Gänswein wird Vatikanbotschafter in Vilnius
Georg Gänswein war persönlicher Sekretär von Papst Benedikt XVI. Nach einem Bruch mit Papst Franziskus wird der Deutsche nun Nuntius für Estland, Lettland und Litauen.
Die Auslandsreisen von Franziskus zeigen, welche Macht ein Papst hat: Er kann Menschenmengen bewegen. Die Folgen seiner vielen Reisen für die Kirche sind zwiespältig.
Georg Gänswein war persönlicher Sekretär von Papst Benedikt XVI. Nach einem Bruch mit Papst Franziskus wird der Deutsche nun Nuntius für Estland, Lettland und Litauen.
Fast neunzig Pavillons und 331 Künstler: Die 60. Ausgabe der Biennale di Venezia ist so politisch wie die vorige Documenta XV, doch überzeugender.
Der Vatikan hat 13 „schwere Verstöße“ gegen die Menschenwürde aufgelistet. Abtreibung steht dabei an siebter Stelle. Auch Leihmutterschaft wird verurteilt. Bei Geschlechtsumwandlungen wird der Ton moderater.
Manche hätten ihn schon 2005 zum Papst wählen wollen, so Franziskus in einem Interview. Doch nach Johannes Paul II. habe man einen Papst gebraucht, „der ein gesundes Gleichgewicht bewahren konnte“.
Der Papst steckt bis heute in der lateinamerikanischen Befreiungstheologie und im Peronismus fest. Autoritäre Herrscher sieht er nicht mit Misstrauen. Solange sie gegen den Kapitalismus sind.
Radikale Christusnachfolge: Wenn man das Zeugnis der Märtyrerinnen betrachtet, erscheint das Problem des Priestertums der Frauen in neuem Licht.
Die Fans von Fluminense Rio de Janeiro bitten vor dem Finale gegen Boca um Beistand. Der frühere Real-Star Marcelo könnte seine Karriere krönen, trifft aber auf einen früheren Weltklasse-Stürmer.
Was wäre, wenn die Synode im Vatikan über die Zulassung von Frauen zum Priesteramt abstimmen würde? Eltern können ihren Kindern kaum noch erklären, warum nur Männer Priester sein dürfen.
Für Franziskus ist noch nicht das letzte Wort im Streit über die Priesterweihe für Frauen gesprochen. Sein Verweis auf die Praxis in der Anglikanischen Gemeinschaft ist bemerkenswert.
Das Verhältnis zwischen dem starken Reformflügel in der Bischofskonferenz und dem Vatikan ist zerrüttet. Bei der anstehenden Neubesetzung mehrerer Bischofsstühle könnte das eine große Rolle spielen.
Auf seiner Reise nach Frankreich beklagt Papst Franziskus den Umgang mit Migranten in Europa. In Marseille fordert er Güte, Freundlichkeit und Gastfreundschaft.
Franz Kardinal Hengsbach geriet schon vor zwölf Jahren unter Missbrauchsverdacht. Nun hat sich ein Kreis geschlossen – und er muss als Täter gelten. In den Akten findet sich ein überraschendes Eingeständnis.
Schon kurz nach dem Tod des Priesters gab es Zweifel an der Version eines natürlichen Todes. Heute ist man sich in Warschau sicher: Agenten haben den polnischen Regimegegner Franciszek Blachnicki 1987 vergiftet.
Beim „katholischen Woodstock“ in Lissabon wollte Papst Franziskus alle jungen Katholiken ansprechen. Manche Themen aber sparte er aus.
Franziskus wird mit Jubelrufen und Beifall im portugiesischen Fátima empfangen. Der Ort ist für seine „drei Geheimnisse“ bekannt.
Kardinal Manuel Clemente heißt Tausende von jungen Gläubigen beim Weltjugendtag willkommen. Für Papst Franziskus wird die Reise nach Lissabon die erste nach seiner schweren Operation sein.
Nowa Huta, die Vorstadt von Krakau, war einst ein Brennpunkt für Kriminalität. Jetzt ist sie ein beliebter Teil der Metropole geworden – mit viel Grün. Doch in Nowa Huta könnte bald ein Atomkraftwerk gebaut werden.
Der langjährige Sekretär von Papst Johannes Paul II. wurde Kardinal von Krakau, der langjährige Adlatus von Benedikt XVI. wird als einfacher Priester mit dem protokollarischen Titel Erzbischof nach Freiburg zurückgeschickt. Ist das gerecht?
Der Kapitalismus kam von oben und von unten nach Polen. Eine „Revolution“ blieb aus. Vielmehr gab es lebhafte Debatten – und zwar schon vor 1989.
Johannes Paul II. war lange der Übervater der polnischen Nation. Nun fragen Kritiker nach seiner Rolle im Missbrauchsskandal. In Polen wird der Streit um die katholische Kirche zum Kampfplatz der kommenden Parlamentswahl .
Das Presseamt des Vatikans versucht die Gläubigen zu beruhigen: Dem Papst gehe es wieder besser. Er habe nach dem Frühstück „Zeitung gelesen und seine Arbeit wieder aufgenommen“.
Die letzte Vollversammlung des Synodalen Wegs ist am Wochenende zu Ende gegangen. Das katholische Reformprojekt hat weitreichende Beschlüsse gefasst – die allerdings keine unmittelbare Rechtswirkung haben.
Die Mitglieder des Reformprojekts diskutierten sehr emotional über das Frauenpriestertum. Eine breite Mehrheit stimmte dafür, Franziskus zu bitten, die Begründungen für den Ausschluss von Frauen einer Prüfung zu unterziehen.
Eine Fernsehdokumentation legt dar, wie Johannes Paul II. als Erzbischof Missbrauchsskandale vertuscht haben soll. Für Polens Regierung bleibt er trotzdem der „bedeutendste Pole des 20. Jahrhunderts“.
Erstmals seit 1985 reist ein Hongkonger Bischof nach Peking. In der Sonderverwaltungszone wächst die Angst vor einer Vereinnahmung der Kirche durch die Kommunistische Partei.
Nach fast 40 Jahren besucht erstmals wieder ein Papst Kongo. Es ist ein Großereignis, über das sich nicht alle freuen.
Papst Franziskus steht in Kinshasa am Anfang einer mehrtägigen Afrikareise. Franziskus ist der erste Papst, der den Kongo seit Johannes Paul II. im Jahr 1985 besucht. Auch der Südsudan wird Teil des Aufenthaltes sein.
Papst Franziskus reist nach Afrika, wo inzwischen jeder fünfte Katholik lebt, und lobt den „geistigen Reichtum“ des Kontinents. Doch in Kongo und in Südsudan erwarten ihn eine schwierige politische Lage.
Keine Sühne für sexuellen Missbrauch: Ein slowenischer Priester mit guten Verbindungen zu Franziskus wird zur Höchststrafe verurteilt – und sofort begnadigt.
Jahrhundertelang waren Staat und Kirche in Polen eng miteinander verbunden. Nun wenden sich die Gläubigen ab: Die Kirche ist ihnen zu politisch geworden.
Zwischen Kulturkampffolklore und Machtpolitik: In Frankreich wird wieder einmal über religiöse Symbole im öffentlichen Raum gestritten.Von einer befriedeten Laizität ist das Land weit entfernt.
Vor fast 40 Jahren verschwand die 15 Jahre alte Emanuela Orlandi spurlos. Seitdem blühen in Rom die Verschwörungserzählungen. Nun geht der Strafverfolger des Vatikans der Sache nach.
Die Predigt von Papst Franziskus in der Totenmesse für Benedikt XVI. hat auf katholischer wie evangelischer Seite Kritik ausgelöst. Ihr scheinbar unpersönlicher Ton enthält eine theologische Botschaft.
Die Grabstätte in den Vatikanischen Grotten ist für Gläubige und Pilger am Sonntag freigegeben worden. Der Sarg ist in der früheren Grabstelle Johannes Paul II. unter dem Petersdom beigesetzt.
Nun kann Papst Franziskus Reformen anstoßen, die sein Vorgänger noch zu verhindern wusste. Doch er muss noch immer viele Widerstände überwinden. Denn die katholische religiöse Rechte bleibt stark.
70.000 Trauergäste werden an diesem Donnerstag in Rom zum Requiem für den emeritierten Papst erwartet. Die wichtigsten Antworten zum Ablauf von Trauermesse und Beisetzung.