Counter-Strike

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Counter-Strike Nexon: Studio)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Counter-Strike
Logo seit 2023
Entwickler Valve,
Turtle Rock Studios,
Hidden Path Entertainment,
Gearbox Software,
Ritual Entertainment,
Nexon
Publisher Valve,
Sierra Entertainment,
Microsoft Game Studios,
Namco,
Nexon
Plattform Windows, macOS, Linux, PlayStation 3, Xbox, Xbox 360
Genre Ego-Shooter, Taktikshooter
Spiele
(erster Teil, 2000)
Counter-Strike
(letzter Teil, 2023)
Counter-Strike 2

Counter-Strike [ˈkaʊntəˌstɹaɪk] (englisch für Gegenschlag), kurz CS, ist eine seit 2000 erscheinende Computerspielreihe des US-amerikanischen Unternehmens Valve. In den Online-Taktik-Shootern treten bis zu 20 Kontrahenten aufgeteilt in Terroristen und Anti-Terror-Einheit in diversen Spielmodi mit jeweils unterschiedlichen Zielvorgaben gegeneinander an. Die gängigsten beiden Varianten lassen die Terroristen einen Sprengsatz zur Detonation bringen oder die Anti-Terror-Einheit eine Gruppe Geiseln befreien, während die Gegenseite dies jeweils zu verhindern versucht.

Im Spiel treten zwei Teams, Terroristen (Terrorists, „T“) auf der einen und Antiterror-Einheit (Counter-Terrorists, „CT“) auf der anderen Seite, in taktischen Kämpfen gegeneinander an. Je nach gespieltem Szenario erhält eines der Teams einen in begrenzter Zeit zu erfüllenden Auftrag, was das jeweils gegnerische Team verhindern muss.[1] Durch Eliminierung der gegnerischen Spieler oder Erfüllung von Missionszielen erhält der einzelne Spieler Punkte sowie virtuelles Geld. Der Abschuss von Mitspielern oder zivilen Geiseln wird mit Geld- und Punktabzug bestraft.

Gespielt wird in mehreren Runden. Die Teams starten an zwei festgelegten, meist gegenüberliegenden Orten auf der Karte, den Spawn-Zonen. Jeder Spieler kann sich zu Beginn jeder Spielrunde Waffen und taktische Ausrüstung (Handgranaten, Schutzwesten etc.) von seinem in vorherigen Runden verdienten Geld kaufen. Eine Runde endet, wenn die Missionsziele erfüllt wurden oder alle Spielfiguren eines Teams eliminiert wurden. Im Gegensatz zu Spielen mit Deathmatch-Modus können Spieler nach einem Abschuss erst in der nächsten Runde wieder einsteigen und können bis dahin zuschauen. Überlebt der Spieler eine Runde, bleiben Waffen, Ausrüstungsgegenstände und Munition für die nächste Runde erhalten. Der Kontostand eines Spielers bleibt auch nach dem Tod der Spielfigur erhalten und wird nur bei einem Wechsel des Teams zurückgesetzt.

Jeder Spieler startet zu Beginn einer Runde mit 100 Lebenspunkten. Sobald die Lebenspunkte auf Null reduziert wurden, bedeutet dies den Tod der Spielfigur. Lebenspunkte können durch Beschuss gesenkt, aber auch durch den Fall aus großer Höhe, Explosionen oder andere Einflüsse der Spielumgebung beeinträchtigt werden. Der erlittene Schaden hängt von der verwendeten Waffe und der getroffenen Körperstelle ab. So ist ein einzelner Kopfschuss häufig letal, im Gegensatz zu einem Beintreffer. Solange die Spielfigur lebt, hat eine bloße Reduzierung der Lebenspunkte keine negativen Effekte.

Nutzerschnittstelle

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Benutzeroberfläche von Counter-Strike

Counter-Strike wird typischerweise mit Tastatur und Maus gespielt. Zur Bewegung der Spielfigur wird genretypisch die WASD-Tastenbelegung verwendet: Mit W bewegt sich die Spielfigur vorwärts, mit S rückwärts, mit A und D seitwärts. Weitere Tasten ermöglichen dem Spieler das Springen, sich zu ducken, zu schleichen, mit Objekten zu interagieren und mit anderen Spielern zu chatten. Die Maus wird zum Ändern der Blickrichtung und zum Zielen benutzt. Durch das Drücken der linken Maustaste wird die derzeit ausgerüstete Waffe ausgelöst, mit der rechten Maustaste kann der Feuermodus umgeschaltet, ein Schalldämpfer montiert oder durch das Zielfernrohr anvisiert werden. Die verfügbaren Waffen können mit dem Scrollrad oder den Tasten 1 bis 5 durchgewechselt werden.

Während des Spiels werden auf dem Bildschirm verschiedene Informationen angezeigt. Im oberen linken Eck befindet sich das „Radar“, das die Positionen der Teammitglieder im Vergleich zur eigenen Position darstellt. Oben rechts werden alle Abschüsse, die betroffenen Spieler und die verwendete Waffe aufgelistet. Im unteren Bereich befindet sich die Anzeige der Lebenspunkte, die Rüstungsanzeige, die den Status der Schutzweste anzeigt, die verbleibende Rundenzeit sowie am rechten Rand das eigene Geld sowie die Menge an Munition, die sich in der aktuellen Waffe befindet bzw. als Reserve dabei ist.

Klassischerweise bietet Counter-Strike eine Chatfunktion. Wie in allen bekannten Mehrspielertiteln kommt hier häufig abkürzend die Gamersprache zum Einsatz. Eine weitere Kommunikationsoption ist die integrierte Sprach-Kommunikationssoftware (Voice-Tool), die es den Spielern ermöglicht, direkt mit einem Mikrofon oder Headset mit den Teamkameraden zu kommunizieren. Zudem stehen vorgefertigte Sprach-Samples (Radio-Commands) zur Verfügung, die entweder über ein Menü im Spiel oder direkt per Tastendruck ausgelöst werden können. Beispiele sind „Roger that!“ für eine Bestätigung oder „Need backup!“ zum Rufen von Hilfe. Diese werden dann bei den anderen Teammitgliedern abgespielt und es entsteht der Eindruck von Funkverkehr. Eine Alternative zur Verständigung stellen entsprechende Anwendungen von Drittanbietern, wie TeamSpeak, Skype oder Discord dar.

Szenarien und Karten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit den Spielen werden jeweils mehrere Karten mitgeliefert. Jede der dreidimensionalen Spielumgebungen stellt dabei einen realistisch gestalteten fiktionalen Einsatzort dar. Auf jeder Karte sind die Startpunkte der Teams sowie ggf. Startpunkte der Geiseln oder die Positionen zur Platzierung der Bombe festgelegt. Der Name des Levels beginnt üblicherweise mit einem Kürzel, das das gespielte Szenario anzeigt.

Da der Hersteller die Werkzeuge zur Entwicklung von Spielinhalten sowie deren technische Dokumentation Spielern und Drittanbietern zur Verfügung stellt, wurden für alle Serienableger unzählige benutzerdefinierte Karten, Spielmodi und weitere Spielinhalte erstellt und zum Download zur Verfügung gestellt. Der Übergang zur Total-Conversion-Mod ist dabei fließend.

Beim Geiselrettungs-Szenario (englisch „Hostage-Rescue“, Kürzel cs) befinden sich in der Nähe des Terroristen-Startpunkts drei oder vier computergesteuerte Geiseln, die von der Antiterroreinheit befreit und in eine Rettungszone eskortiert werden müssen. Dazu muss die Antiterroreinheit die Geiseln erreichen und sie durch Drücken einer Taste ansprechen, woraufhin diese dem Spieler hinterherlaufen. Die schlechte künstliche Intelligenz und die mangelhafte Kontrolle über die Geiseln führten dazu, dass dieses Szenario in Wettkämpfen gemieden wurde. Das Geiselrettungs-Szenario war das erste und in frühen Beta-Versionen einzige Szenario von Counter-Strike.[2]

Das Entschärfungs-Szenario (englisch „Defusion“, Kürzel de) ist das meistgespielte. Einer der Terroristen startet mit einer C4-Sprengladung, die an einem von zwei speziell markierten Plätzen gelegt werden kann. Ziel der Terroristen ist es, die Bombe zu legen und so lange zu verteidigen, bis der Zeitzünder abgelaufen ist. Die Antiterroreinheit muss entweder das Legen der Bombe verhindern oder die platzierte Bombe entschärfen. Hierbei reduziert ein Entschärfungs-Set, das man am Anfang der Runde erwerben kann, den erforderlichen Zeitaufwand.

Jahr Titel Entwickler
2000 Counter-Strike Sierra Studios, Valve
2004 Counter-Strike: Condition Zero Ritual Entertainment, Turtle Rock Studios, Valve
2004 Counter-Strike: Source Valve, Turtle Rock Studios
2004 Counter-Strike Neo Namco
2008 Counter-Strike Online Nexon
2012 Counter-Strike: Global Offensive Valve, Hidden Path Entertainment
2013 Counter-Strike Online 2 Nexon
2014 Counter-Strike Nexon: Zombies
(später umbenannt zu Counter-Strike Nexon: Studio)
Nexon
2023 Counter-Strike 2 Valve

Das am 9. November 2000 veröffentlichte Counter-Strike ist eine Modifikation des Ego-Shooters Half-Life und wurde besonders durch LAN-Partys und das Internet bekannt. Counter-Strike wurde ursprünglich von einer von Minh Le („Gooseman“) und Jess Cliffe („cliffe“) geleiteten Gruppe von Hobby-Entwicklern erstellt, deren Mitglieder später zum Teil bei Valve arbeiteten. In dem Spiel geht es um Gefechte zwischen Terroristen und einer Antiterroreinheit, bei denen bestimmte Aufträge erfüllt werden müssen.

Seit der Veröffentlichung von Version 1.0 am 8. November 2000 war Counter-Strike über zehn Jahre lang eines der populärsten und meistgespielten Online-Actionspiele und das meistgespielte Spiel im E-Sport. Aufgrund seiner hohen Bekanntheit wurde das Spiel von den Massenmedien regelmäßig als Beispiel für „Killerspiele“ herangezogen und auch mit Amokläufen wie dem Amoklauf von Erfurt in Verbindung gebracht. Ungewöhnlich ist und war die lang anhaltende hohe Popularität von Counter-Strike, trotz des Alters des Spiels und der am Ende deutlich veralteten Grafikdarstellung.[1][3][4][5] Das ursprüngliche Spiel wurde inzwischen weitgehend durch seine Nachfolger abgelöst.

Counter-Strike: Condition Zero

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach langer Entwicklungszeit kam 2004 Counter-Strike: Condition Zero in den Handel, eine vor allem für Einzelspieler ausgelegte, zum Vorgänger grafisch verbesserte Variante des Spiels. Während der Entwicklung wurde das Team mehrfach ausgetauscht: nach Rogue Entertainment und Gearbox Software übernahm Ritual Entertainment das Projekt. Die Turtle Rock Studios führten es zum Abschluss.

Condition Zero bietet zwei Einzelspieler-Modi:

  • Im Einspieler-Hauptspiel muss der Spieler vorgegebene Aufgaben erfüllen, um im Spiel einen höheren Rang (Turnier) zu erreichen. Jeder Rangaufstieg wird mit virtuellem Geld vergütet, mit dem der Spieler zusätzliche computergesteuerte Mitstreiter erwerben kann. Diese bieten verschiedene Fähigkeiten und Waffen und sind hilfreich, da der Schwierigkeitsgrad mit jedem neuen Level steigt.
  • Das zweite Einzelspieler-Spiel sind die sogenannten „Deleted Scenes“ („Gelöschte Szenen“). Bei den „Deleted Scenes“ handelt es sich um einen Einzelspieler-Modus von Counter-Strike, der von Ritual Entertainment entwickelt wurde und zunächst von Valve während der Entwicklung verworfen worden war. Nach massiver Kritik von Computerspiele-Zeitschriften wurde das Spiel jedoch zur finalen Veröffentlichung wieder eingebaut. Im Spielverlauf befindet sich der Spieler in der Rolle eines Elitesoldaten vor allem in Kriegsregionen und muss vorgegebene Missionsziele erfüllen, z. B. Geiseln retten oder Gebäude infiltrieren.

Weiterhin bietet Condition Zero Mehrspieler-Bots mit wählbaren Schwierigkeitsstufen. Diese erzeugen automatisch der KI dienende Wegpunkte für die Map und sind somit in jede Karte integrierbar. Auch die Intelligenz der Geiseln wurde deutlich verbessert, beispielsweise sind sie in Condition Zero auch in der Lage, Leitern zu benutzen, zu springen, sich zu ducken und selbstständig zu fliehen.[6][7]

Condition Zero erreichte zwar eine gewisse Verbreitung, jedoch nie die Popularität des ursprünglichen Counter-Strike, da es sich im Wesentlichen um ein grafisches Update handelte und viele Spieler aufgrund der nötigen Umgewöhnung und der erneuten Anschaffungskosten auf einen Umstieg verzichteten oder direkt auf das nur wenig später erschienene Counter-Strike: Source wechselten. So spielten Anfang 2009 nur wenige hundert bis einige tausend Spieler gleichzeitig Condition Zero auf den öffentlichen Servern, während die Urversion Spieleranzahlen von weit über 50.000 erreichte.[8][9]

Counter-Strike: Source

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Counter-Strike: Source ist eine nur wenige Monate nach Condition Zero veröffentlichte Umsetzung des ursprünglichen Spielprinzips auf Basis der hauseigenen Source-Engine, die zuvor bereits in Half-Life 2 zum Einsatz kam. Durch die neue Engine und Verwendung der Physik-Engine Havok konnten detailreichere Spielgrafik und realistischere Physik-Simulationen in der Spielwelt (bewegliche Gegenstände, Ragdoll-Effekte) erreicht werden.

Counter-Strike Neo

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Counter-Strike Neo ist eine Arcade-Adaptation von Counter-Strike, die von Namco für den japanischen Markt veröffentlicht wurde. Die Hintergrundgeschichte entfernt sich dabei von dem Terrorismus-Szenario hin zu Spielfiguren im Anime-Stil. Das Spiel implementiert darüber hinaus ein „Karmasystem“, das Spieler belohnt, die Gegner direkt angehen und solche bestraft, die sich verstecken.[10]

Counter-Strike: Global Offensive

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 21. August 2012 veröffentlichte Valve Counter-Strike: Global Offensive für Windows, macOS, PlayStation 3 und Xbox 360. Der von Hidden Path entwickelte vierte Serieneintrag enthält neue Waffen, Charaktere und Karten und verwendet, wie sein Vorgänger, die Source-Engine.[11][12] Zunächst für plattformübergreifendes Spiel geplant, machte die restriktive Patchpolitik des PlayStation-Herstellers Sony die dafür nötigen regelmäßigen Aktualisierungen auf allen Plattformen unmöglich.[13][14]

Counter-Strike 2

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 22. März 2023 stellte Valve mit Counter-Strike 2 den Nachfolger von Global Offensive mit der Source-2-Engine vor, welcher am 27. September 2023 veröffentlicht wurde.[15][16] Das Spiel wurde ersetzt, sodass Global Offensive offiziell nicht mehr spielbar ist.[17] Die gesammelten Gegenstände wurden übertragen.[18]

Aggregierte Bewertungen und Verkaufszahlen
Spiel GameRankings Metacritic OpenCritic Verkaufte
Einheiten
Counter-Strike PC: 89 %
Xbox: 73 %[19]
PC: 78/100
Xbox: 74/100[20]
5,7 Mio.[21]
Condition Zero 67 %[22] 65/100[23] 2,9 Mio.[21]
Source PC: 88/100[24] 2,1 Mio.[21]
Global Offensive PC: 83/100[25]
X360: 79/100[26]
PS3: 80/100[27]
82/100[28] 24,2 Mio.[29]
Spieler-Anteile der Online-Shooter 2007[8]

Counter-Strike war rund zehn Jahre lang bei dauerhaft rund 50.000 bis 200.000 Spielern der weltweit meistgespielte Online-Shooter. Dies änderte sich erst mit dem Wechsel von Team Fortress 2 als kostenpflichtiges Spiel hin zu einem Free-to-Play-Titel am 24. Juni 2011.[5][8][30][31] Ende 2012 wurde das klassische Counter-Strike weitgehend von Global Offensive abgelöst.

Bis Mitte 2011 wurden über 25 Millionen Einheiten der Spielreihe verkauft.[32]

Insbesondere der erste Serieneintrag wurde in den Medien oft als „Killerspiel“ bezeichnet, da mit Waffen auf menschlich aussehende Spielfiguren geschossen wird. Mit steigendem Bekanntheitsgrad wurde das Spiel regelmäßig als Beispiel für Gewalt in Computerspielen angeführt, wobei Medien mitunter die Gewaltdarstellungen stark übertrieben wiedergaben und fälschlicherweise behauptet wurde, Ziel des Spieles sei es, auf Schüler und Passanten zu schießen. Tatsächlich sind die einzigen unbewaffneten Zivilisten im Spiel computergesteuerte (erwachsene) Geiseln, deren Abschuss für Spieler beider Teams Strafpunkte bewirkt, also vermieden werden sollte.[1][33]

2002 bearbeitete die damalige Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften (heute: Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien) einen Indizierungsantrag zu Counter-Strike. Nach dem Amoklauf von Erfurt am 26. April 2002 spitzte sich die öffentliche Diskussion zu diesem Thema zu, obwohl sich später herausstellte, dass der Amokläufer andere Egoshooter bevorzugte.[34] Zur Untersuchung lud die BPjS erstmals Vertreter der Spielergemeinschaft ein. Am 16. Mai 2002 gab die BPjS bekannt, sie stelle eine gewisse Jugendgefährdung fest, die jedoch nicht für eine Indizierung ausreiche. Zur Begründung wurde beispielsweise herangezogen, dass man das Spielziel auch ohne Töten der Gegner erreichen kann und in der Spielergemeinschaft vielfältige Kommunikationsmöglichkeiten – besonders auf LAN-Partys – genutzt werden. Gleichzeitig drängte die BPjS auf eine Novellierung des Jugendschutzgesetzes, die Juni 2002 beschlossen und zum 1. April 2003 umgesetzt wurde.[1][35]

Der Amokläufer von Emsdetten vom 20. November 2006 soll laut Zeitungsberichten neben anderen Ego-Shootern auch regelmäßig Counter-Strike gespielt und seine eigene Schule als Counter-Strike-Level nachgebaut haben.[1][36][37] Auch der Amokläufer von Winnenden hat laut Zeitungsberichten viel Zeit mit „Killerspielen“ verbracht, Counter-Strike sei auf seinem Computer installiert gewesen.[38] Der Besitz des Spiels sei „angesichts des Beliebtheitsgrads des Shooters unter jungen Männern […] kaum verwunderlich“, so Computerspielmagazin GameStar.[33]

Counter-Strike-Wettbewerb auf der Intel Friday Night Game 2011

Counter-Strike wird weltweit professionell gespielt und es ist eines der bekanntesten E-Sport-Spiele. Den internationalen Durchbruch erreichte der erste Serienteil, als er am 14. März 2001 Quake III Arena als offizielles Turnierspiel des CPL World Championship Event ablöste.[39] Neben Amateur- und Freizeitligen existierten internationale Profiligen, in denen es anerkannte Meisterschaften und internationale Wettkämpfe gab. Außerhalb spezieller Counter-Strike-Ligen hatten fast alle Multigame-Ligen das Spiel im Programm. In den Profiligen waren international Siegprämien in Höhe von mehreren 10.000 Euro verbreitet. In den Counter-Strike Wettbewerben 2006 und 2007[40] wurden jeweils Preisgelder von insgesamt über 1.000.000 US$ an die Mannschaften ausgeschüttet.[41] Mit einem Preisgeld von 200.000 US$ war der CPL Summer 2003 das höchstdotierte Counter-Strike-Turnier.[42]

Commons: Counter-Strike-Serie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e Oliver Klös: Killerspiele – Die üblichen Verdächtigen. In: heute-Nachrichten. 22. November 2006, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Januar 2007; abgerufen am 4. September 2012.
  2. Counter-Strike: Geschichte. In: Half-Life Portal. Abgerufen am 4. September 2012.
  3. GameSpy’s Top 50 Games of All Time. In: GameSpy.com. GameSpy Industries, Juli 2001, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. August 2012; abgerufen am 4. September 2012 (englisch): „including the most popular multiplayer action title of all time: Counter-Strike“
  4. Kevin Bowen, Spenser Norrish: Counter-Strike 1.6. In: GameSpy.com. GameSpy Industries, 15. Januar 2003, abgerufen am 4. September 2012 (englisch): „the world’s most popular online action game“
  5. a b Steam: Game and Player Statistics. Valve, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. September 2011; abgerufen am 4. September 2012 (englisch).
  6. Counter-Strike: Condition Zero: Infos. In: Half-Life Portal. Abgerufen am 4. September 2012.
  7. CS: Condition Zero 1.2 Update. In: Half-Life Portal. Abgerufen am 4. September 2012.
  8. a b c Top Game Servers By Players. In: GameSpy.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Mai 2009; abgerufen am 4. September 2012 (englisch).
  9. Steam: Game and Player Statistics (Memento vom 24. Januar 2009 im Internet Archive)
  10. eric-jon waugh: The Localization of Counter-Strike in Japan. In: Gamasutra. 27. März 2006, abgerufen am 4. September 2012 (englisch).
  11. Valve announces Counter-Strike: Global Offensive (CS:GO). Valve Corporation, abgerufen am 4. September 2012 (englisch).
  12. Peter Steinlechner: Go, go, go! In: Golem.de. 21. August 2012, abgerufen am 4. September 2012.
  13. Counter-Strike: Global Offensive trailer reveals cross-platform play, Valve to host official servers. In: PC Gamer. Future Publishing Limited, 26. August 2011, abgerufen am 4. September 2012 (englisch).
  14. Counter-Strike: Global Offensive loses cross-play. In: Joystiq. 5. März 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Mai 2012; abgerufen am 4. September 2012 (englisch).
  15. Oliver Nickel: Counter Strike 2 ist offiziell. In: golem.de. 22. März 2023, abgerufen am 12. April 2023.
  16. Oliver Nickel: Counter-Strike 2 ist da. In: Golem. 28. September 2023, abgerufen am 29. September 2023.
  17. Tyler Wilde: You can still play CS:GO, at least if you consider bizarre custom servers where you fight Final Fantasy summons 'playing CS:GO'. In: PC Gamer. 13. Oktober 2023 (pcgamer.com [abgerufen am 1. Juni 2024]).
  18. Emma Roth, Mitchell Clark, Sean Hollister: Valve announces Counter-Strike 2, a free replacement for CS:GO. In: The Verge. 22. März 2023, abgerufen am 11. Juli 2023 (englisch).
  19. Counter-Strike. In: Metacritic. Abgerufen am 4. September 2012 (englisch).
  20. Counter-Strike. In: Metacritic. Abgerufen am 10. Juli 2023 (englisch).
  21. a b c Chris Remo: Analysis: Valve’s Lifetime Retail Sales For Half-Life, Counter-Strike Franchises. In: Gamasutra. 3. Dezember 2008, archiviert vom Original am 19. März 2022; abgerufen am 19. Juli 2023 (englisch).
  22. Counter-Strike: Condition Zero for PC. In: GameRankings. Archiviert vom Original am 5. Januar 2012; abgerufen am 2. Oktober 2023.
  23. Counter-Strike: Condition Zero. In: Metacritic. Abgerufen am 4. September 2012 (englisch).
  24. Counter-Strike: Source. In: Metacritic. Abgerufen am 4. September 2012 (englisch).
  25. Counter-Strike: Global Offensive (PC). In: Metacritic. Abgerufen am 4. September 2012 (englisch).
  26. Counter-Strike: Global Offensive (XBOX 360). In: Metacritic. Abgerufen am 4. September 2012 (englisch).
  27. Counter-Strike: Global Offensive (PS3). In: Metacritic. Abgerufen am 4. September 2012 (englisch).
  28. Counter-Strike: Global Offensive Reviews. In: OpenCritic. Abgerufen am 10. Juli 2023 (englisch).
  29. Stefan Köhler: CS:GO – Könnte bald Minecraft als meistverkauftes PC-Spiel verdrängen. In: GameStar. 8. September 2016, abgerufen am 12. Januar 2024.
  30. Fred Dutton: Team Fortress 2 unseats Counter-Strike. In: Eurogamer. 24. Juni 2011, abgerufen am 4. September 2012 (englisch).
  31. Gewalt am Bildschirm – Schießen im virtuellen Raum. In: Frankfurter Rundschau. Nr. 271, 21. November 2006.
  32. Eddie Makuch: Counter-Strike: Global Offensive firing up early 2012. In: GameSpot. 16. August 2011, abgerufen am 19. Juli 2023 (englisch).
  33. a b Christian Schmidt: Counter-Strike: Ein »Killerspiel«? - Counter-Strike und die Verbotsdebatte. In: GameStar. 23. Juni 2009, abgerufen am 10. Juli 2023.
  34. Bericht der Kommission Gutenberg-Gymnasium. (PDF; 3 MB) 19. April 2004, S. 335–338, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. September 2012; abgerufen am 4. September 2012.
  35. »Counter Strike« Entscheidung Nr. 5116 vom 16.5.2002. (PDF; 73KB) Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien, 16. Mai 2002, abgerufen am 4. September 2012.
  36. Überfall auf Schule endet mit Tod des Täters. In: NZZ.ch. Neue Zürcher Zeitung AG, 20. November 2006, abgerufen am 4. September 2012.
  37. Holger Dambeck: Schülerhobby Mapping: Meine Schule in Counter-Strike. In: SPIEGEL ONLINE. 25. November 2006, abgerufen am 4. September 2012.
  38. Computerspiele, Waffen und Schul-Frust. In: netzeitung.de. NZ Netzeitung GmbH, 12. März 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. März 2009; abgerufen am 4. September 2012.
  39. Tonya Welch: History of the CPL – Part V. Cyberathlete Professional League, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Dezember 2006; abgerufen am 4. September 2012 (englisch).
  40. Jeff Suckow: The 2007 Counter-Strike Prize Money List. In: GotFrag eSports. 5. Januar 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. August 2012; abgerufen am 4. September 2012 (englisch).
  41. GotFrag: 2006 Counter-Strike Year in Review (Memento vom 2. Februar 2012 im Internet Archive)
  42. CPL Pentium® 4 Processor Summer 2003 Championship (Counter-Strike). In: esportsearnings.com. Abgerufen am 12. Juli 2015 (englisch).