Brauchen wir eine Spezialbehandlung und/oder neue Regeln (gegebenenfalls in Form eines Meinungsbilds) beim Umgang mit Artikeln zu aktuellen Ereignissen?

Diese Umfrage lief bis zum 29.04.2019 11.03.2019 (siehe Diskussionsseite) und ist jetzt abgeschlossen. Bitte nicht mehr abstimmen.

Hintergrund

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Es werden immer wieder Wikipedia-Artikel zu aktuellen Ereignissen – Terroranschlägen, Amokläufen, Unfällen, Naturkatastrophen und so weiter – im Artikelnamensraum angelegt und, mangels etablierter Literatur, WP:Q-konform mit Medienberichten belegt. Weil das häufig zu einem sehr frühen Zeitpunkt geschieht, zu dem gesicherte Erkenntnisse noch gar nicht oder nur in geringem Umfang vorliegen und auch die dann im Artikel zitierte Berichterstattung sich (explizit oder implizit) meist nur auf wenige Quellen bezieht, hat sich dafür der Begriff „Newstickeritis“ eingebürgert. Die fraglichen Artikel landen wegen ihrer anfänglich oft schlechten Qualität und der Unklarheit über die enzyklopädische Relevanz des dargestellten Ereignisses zumeist in der Löschdiskussion, werden bei deren Abschluss (eine bis mehrere Wochen später) aber nicht selten behalten, weil eine „zeitüberdauernde enzyklopädische Relevanz“ bis dahin erkennbar wird. Leider lässt die Qualität der Artikel durch ihr „historisches Wachstum“ entlang der Medienberichterstattung dann zu wünschen übrig, sie müssen aufwändig überarbeitet werden, zeitraubende Diskussionen um Umformulierung, Verschiebung oder vielleicht komplettes Weglassen vorhandener Passagen entstehen und so weiter. In einer Projektdiskussion zu diesem Thema sprechen sich mehrere Nutzer dafür aus, diese Vorgänge stärker zu reglementieren, um Zeit und Mühe für diese Qualitätssicherungsarbeit zu sparen. Zwar sagt WP:WWNI, Punkt 8, schon heute, dass Wikipedia „kein Newsticker oder Veranstaltungskalender“ sei, doch werde diese Maßgabe nicht konsequent genug umgesetzt, etwa im Sinne der Möglichkeit, „Newsticker“-Artikel schnellzulöschen (momentan reicht ein Einspruch, damit der SLA in eine reguläre Löschdiskussion umgewandelt würde). Nicht ganz einig ist man sich darüber, ob ein Meinungsbild tatsächlich notwendig (oder WP:WWNI nicht schon ausreichend) ist und ob damit nicht vielleicht sogar – kontraproduktiv – die bisherige (als unzufriedenstellend wahrgenommene) Handhabung zementiert werden könnte.

Mich würde daher interessieren, wie die Community zu dieser Frage steht. --Hufeisen69 (Diskussion) 16:40, 25. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]

Die bisherige Handhabung ist ausreichend.

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  1. --🏛 ɪᴇʙᴇʀᴛ (ᴅɪsᴋ✦) 17:44, 25. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]
  2. --MarcelBuehner (Diskussion) 00:55, 26. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]
  3. --Steigi1900 (Diskussion) 08:02, 26. Feb. 2019 (CET) Schon auf der Hauptseite kann man es lesen: "In den Nachrichten" steht dort an prominenter Stelle. Unsere wunderbare Enzyklopädie befasst sich also auch mit aktuellen Ereignissen. Es ist daher vollkommen logisch dass man zeitnah zu einem relevanten aktuellen Ereignis dem Leser auch einen Artikel dazu anbietet, in dem diesem der aktuelle Wissensstand vermittelt wird. Dass sich die Sachlage bei einem aktuellen Ereignis relativ schnell ändern kann, liegt in der Natur der Sache, dafür hat sogar vor langer Zeit mal jemand einen Baustein erstellt, um Artikel zu aktuellen Ereignissen entsprechend zu markieren. Entsprechend entwickelt sich dann der Artikel analog zum Wissensstand immer weiter, bis halt irgendwann ein halbwegs fertiger ordentlicher Artikel draus wird. Alles völlig normal. Und wie heißt es zudem in eben jenem WWNI-Punkt 8: Zwar sollen aktuelle Ereignisse, die für Wikipedia relevant sind, so zügig wie möglich eingearbeitet werden, doch ist dabei der Charakter von Wikipedia als Enzyklopädie zu wahren. Es ist völlig welt- und praxisfremd wenn mal wieder jemand bei einem Artikel zu einem aktuellen Ereignis mit einem Löschantrag angerannt kommt, eine Woche lamg sinnlos diskutiert wird und der Artikel dann - welch Überraschung - sowieso behalten wird, weil ein Admin feststellt dass irgendein Anschlag natürlich enzyklopädisch relevant ist. Wann bitte soll man denn nach Ansicht der Löschfraktion einen Artikel zu einem aktuellen Ereignis anlegen dürfen? Offenbar erst zu einem Zeitpunkt an dem der Leser den Artikel gar nicht mehr sucht. Wir arbeiten hier aber für den Leser. Eine Enzyklopädie darf ruhig aktuell sein, erst recht wenn sie dem Leser gleich auf der Hauptseite diesen Eindruck vermittelt. Es ist also kein Änderungsbedarf vorhanden.[Beantworten]
  4. --Brainswiffer (Disk) 09:19, 26. Feb. 2019 (CET) Wissen kann nun mal auch aktuell relevant sein und in den "umstrittenen" Artikeln geht man bisher eigentlich auch mit Augenmass ran. Wir sind halt was Neues, eine Online-Enzyklopädie. Da erwartet man auch Aktuelles. Sperrfristen sind auch nicht zielführend. Man muss halt wie bisher genau schauen: was ist gesichert und was nicht. Und manchmal gehört die "Entwicklung der Wahrnehmung" einer Sache eben auch dokumentiert.[Beantworten]
  5. --Jonski (Diskussion) 11:05, 26. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]
  6. --Furfur Diskussion 16:39, 26. Feb. 2019 (CET) Diese Umfrage ist überflüssig. Wie will man dieses Problem lösen? Die Lösung heißt: Schreibt keine schlechten Artikel! und Fügt immer Quellennachweise bei! Diese Regeln haben wir aber schon. Die Rubrik In den Nachrichten muss sich mit aktuellen Ereignissen befassen.[Beantworten]
  7. -- Chaddy · D   16:43, 26. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]
  8. --Berita (Diskussion) 08:04, 27. Feb. 2019 (CET) WWNI lässt durchaus Artikel zu aktuellen Ereignissen zu, sofern gewisse Grundregeln eingehalten werden. Mich stören eher die teilweise reflexartig wirkenden Löschanträge.[Beantworten]
  9. --Coffins (Diskussion) 15:13, 27. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]
  10. -- --Elmie (Diskussion) 15:36, 27. Feb. 2019 (CET) wie Berita[Beantworten]
  11. --Snookerado (Diskussion) 16:01, 27. Feb. 2019 (CET) Man kann es sowieso nicht verhindern und wie Brainswiffer schon meinte, können auch aktuelle Ereignisse relevant sein (wer hätte es gedacht...).[Beantworten]
  12. --JuTe CLZ (Diskussion) 21:56, 27. Feb. 2019 (CET) wir werden sowieso nicht dagegen ankommen. Das wird ein Kampf gegen die Windmühlen.[Beantworten]
  13. --Count Count (Diskussion) 12:16, 28. Feb. 2019 (CET) Das Problem gibt es ja nicht nur mit neuen Artikeln, sondern genauso mit Änderungen zu aktuellen Ereignissen in bestehenden Artikeln. Eigentlich ist hier vor allem wichtig, dass mehr Autoren ein Auge darauf haben, dass der Aktuelles-Ereignis-Baustein drin ist, dass Belegregeln nicht verletzt werden, dass Aussagen vermehrt mit Standpunktzuweisung versehen werden und dass der Artikel auch dann noch aktualisiert wird, wenn der erste Medienrummel abgeklungen ist und verlässliche Informationen verfügbar sind.[Beantworten]
  14. --KnightMove (Diskussion) 14:37, 28. Feb. 2019 (CET) Häufiger ist die Löschantragsitis auf Ereignisse, deren langfristige Relevanz sofort ersichtlich ist, das größere Problem.[Beantworten]
  15. --Falkmart (Diskussion) 18:22, 28. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]
  16. --Louis ♫ BafranceSchwätz halt mit m'r, wenn da ebbes saga witt 18:27, 28. Feb. 2019 (CET) Ich halte eine Einigung auf eine wirklich echte Verbesserung der diesbezüglichen Situation für unmöglich. Daher sollten wir die lustige Löschdiskutiererei um aktuelle Ereignisse einfach genießen.[Beantworten]
  17. --Mangomix 🍸 15:53, 1. Mär. 2019 (CET) Habe es als Leser schon oft zu schätzen gelernt, in WP Artikel über aktuelle Ereignisse vorzufinden, die oft besser recherchiert waren als sonst etwas im Netz. Das große Problem sehe ich eher darin, dass die ganzen kleinteiligen Schnipsel, die sich in den naturgemäß zahlreichen Bearbeitungen verschiedenster Autoren in der Anfangszeit solcher Artikel anhäufen, auch später oft nicht mehr entsorgt werden. Es fehlen einfach Leute, die solche Artikel mit gebotenem zeitlichen Abstand und dem Blick für das große Ganze überarbeiten und dann auch bei den Quellen gründlich aufräumen. Das können aber auch starre Sperrfristen oder ähnliches nicht lösen.[Beantworten]
  18. --Roman Berlin (Diskussion) 22:24, 3. Mär. 2019 (CET) Die Einarbeitung aktueller Ereignisse ist oft zeitnah einfacher als nach längerer verstrichener Zeit. Ggf. auftretende Falschinformationen können korrigiert werden, damit ergibt sich praktischer weise in der Wikipedia auch (durch die Versionsgeschichte) eine Historie des jeweiligen Erkenntnisstandes.[Beantworten]
  19. betrifft pro woche vielleicht 3-5 artikel, die mal mehr oder weniger prominent sind und nach und nach kooperativ ausgebaut werden, sehe hier kein problem Bunnyfrosch 01:20, 4. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  20. --Bicycle Tourer (Diskussion) 19:20, 6. Mär. 2019 (CET) Den Worten von Mangomix gibt es nichts hinzuzufügen ...[Beantworten]
  21. --Zipfelheiner (Diskussion) 13:54, 8. Mär. 2019 (CET) „Newstickeritis“ ist oft ein gedankenlos dahingesagtes Totschlagargument bei wichtigtuerischen, vorschnellen Löschanträgen zu neu angelegten Artikeln über aktuelle Ereignisse, deren Relevanz sofort erkennbar ist. Es ist ein immer wieder zu beobachtendes Ärgernis, dass auf der Hauptseite unter „In den Nachrichten“ ein Artikel verlinkt ist, der dann mit einem Löschantrag wegen „Newstickeritis“ versehen wurde - für die Außendarstellung von Wikipedia ist das verheerend. Wie oben schon gesagt wurde: Löschantragsitis ist das größere Problem als Newstickeritis.[Beantworten]
  22. -- UKoch (Diskussion) 18:42, 9. Mär. 2019 (CET) Wie Vorredner.[Beantworten]
  23. Ich finde eher die ebenso regelmäßigen wie vergeblichen Löschanträge bei bekannten (und leserseits stark nachgefragten) aktuellen Ereignissen hochpeinlich, mit denen die "Newstickeritis" bekämpft werden soll. "Zeitraubend" ist für den Prozess der Verbesserung solcher Artikel auch das falsche Adjektiv: Offenbar haben wir Autoren, die sich damit gern beschäftigen und die Artikel bei zeitüberdauernd relevanten Ereignissen nach und nach verbessern. Warum sollte man das denen verbieten? Und ein "Newsticker" ist etwas anderes. --Superbass (Diskussion) 00:56, 10. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  24. --WuffiWuff2 (Diskussion) 16:06, 10. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  25. Sieht man gut bei Claas Relotius, im Lauf der Zeit bildet sich da schon eine Ordnung aus. Ansonsten wie Roman Berlin oben für Zeitnähe. Meist steht da ja auch deutlich ein Balken, dass es sich um aktuelle Ereignisse handelt und die Erkenntnisse im Fluss sind. Ob das nach ein paar Jahren jemand anhand eines inzwischen erschienenen geeigneten Buches überarbeitet ist möglich, aber hier kann niemand jemanden zu etwas zwingen, auch nicht durch irgendwelche Zusatzregeln mit Löschandrohungen (die im Übrigen demotivierend wirken).--Claude J (Diskussion) 06:41, 11. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

WP:WWNI ist ausreichend, Punkt 8 müsste aber konsequenter umgesetzt werden.

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  1. --Der-Wir-Ing („DWI“) 17:22, 25. Feb. 2019 (CET) Eher hier. Klarere Regeln zur konkreten Umsetzung könnten aber auch hilfreich sein.[Beantworten]
  2. ‑‑mupa280868 • Disk. • Tippsp. 17:23, 25. Feb. 2019 (CET) Wird eh nicht passieren, aber einen Versuch ist es wert.[Beantworten]
  3. --Chief tin cloudIm Zweifel für den Artikel 13:40, 27. Feb. 2019 (CET) Es heisst "In den Nachrichten", weil dort Themen, die in den Newssendungen aufscheinen, vertieft werden sollen. Das ist ein Dienst am Leser; das zeitversetzte Abtippseln von Newstickern, die sich nicht einordnen lassen, weil noch keiner weiß was eigentlich passiert ist, ist hingegen keiner. Das "Ich-weiss-auch-was"-Gesenfe im ANR verstößt gegen WWNI #8 und gehört entfernt, notfalls administrativ. Wäre die Rubrik als Newsticker gedacht, stünde "Newsticker", "Aktuell" oder "Nachrichten" drüber. NachrichtenportalEnzyklopädie.[Beantworten]
  4. Imho ausreichend, muss nur am besten durch SLAs umgesetzt werden, stattdessen wurden/werden tlw Nutzer gesperrt da Sie welche eingesetzt haben. -- Quotengrote (D|B|A) 14:46, 27. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]
  5. --tsor (Diskussion) 16:19, 1. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  6. --Michileo (Diskussion) 00:49, 3. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  7. --Pappenheim 08:47, 4. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  8. --Mark (Diskussion) 13:53, 7. Mär. 2019 (CET) Und ein strenger Maßstab sollte für die Beurteilung "ob Personen, Ereignisse oder Themen mit aktuell breiter Öffentlichkeitswirkung nach sinnvollem Ermessen auch zeitüberdauernd von Bedeutung sein werden" (Relevanzkriterien) angelegt werden.[Beantworten]
  9. --Dioskorides (Diskussion) 19:13, 9. Mär. 2019 (CET) Früher haben mich diese Newsticker-Artikel sehr geärgert, das ist nicht der eigentliche Sinn der WP. Ich habe durch mein eigenes Nutzerverhalten festgestellt, dass ich bei solchen länger dauernden Medienereignissen, da ich nicht ständig alles in den Nachrichten oder der Presse verfolgen kann, nach einigen Tagen – um mir einen Überblick zu verschaffen – gerne mal einen solchen Artikel anklicke. Und da gibt es brauchbare und völlig unerträgliche, je nachdem. Das größte Übel ist, wenn einfach nur eine Meldung an die vorige drangeklatscht wird. Nach einiger Zeit werden frühere Meldunggen doch obsolet oder redundant. Bei solchen Artikel ist oft keine ordnende Hand erkennbar. Hier wäre sie aber noch viel nötiger als bei den „normalen“ WP-Artikeln. Ein oder zwei Moderatoren müssten die Kontrolle übernehmen und auch mal stärker in das Editierverhalten eingreifen dürfen als sonst üblich, ohne Sanktionen befürchten zu müssen. --Dioskorides (Diskussion) 19:13, 9. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

WP:WWNI sollte durch klare Regelungen konkretisiert werden.

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  1. --Matthiask de (Diskussion) 23:19, 25. Feb. 2019 (CET) Ich befürworte insbesondere die Einführung einer zeitlichen Schranke. Wenige Stunden nach einem Großereignis können noch keine enzyklopädiewürdigen Erkenntnisse vorliegen.[Beantworten]
  2. --Icodense (Diskussion) 00:34, 26. Feb. 2019 (CET) Dieser unfertige Schrott voll ungesicherter Informationen, der regelmäßig zu jeder Schlagzeile abgeliefert wird, schadet dem Ruf der Enzyklopädie. Eine zeitliche Frist erscheint mir ebenfalls sinnvoll.[Beantworten]
  3. --1971markus (⇒ Laberkasten ...) 01:05, 26. Feb. 2019 (CET) Verfrühte, übereilte und unfertige Artikel löschen und Lemmata vor Neuanlage schützen...[Beantworten]
  4. --Meloe (Diskussion) 08:37, 26. Feb. 2019 (CET) 24-Stunden-Sperrfrist nach Ereignis für die Neuanlage von Artikeln. Bis dahin kann´s eigentlich nur Quellen niederster Reputation + den klassischen Newsticker (= Meldung von AP/AFP/Reuters/dpa) geben, der in der Presse, mehr oder weniger verändert, nachgedruckt wird und so Vielfalt vortäuscht, wo´s keine gibt. Alles, was bis dahin geschrieben wird, behindert die Artikelarbeit.[Beantworten]
  5. --W.E. 17:28, 26. Feb. 2019 (CET) Ich habe keine Ahnung, wie diese neuen Regeln aussehen könnten, aber die bestehenden Regeln reichen ganz offensichtlich nicht aus, um den Wildwuchs bei aktuellen Ereignissen einzudämmen.[Beantworten]
  6. Wiki ist kein Papier. Der große Vorteil von Wikipedia ist, ein Wiki zu sein. Den sollten wir nicht aufgeben. Andererseits können unmittelbar nach einem Ereignis tatsächlich kaum gesicherte Erkenntnisse vorliegen und damit auch keine validen Quellen. Eine Sperrfrist im Bereich von mindestens 24 bis höchstens 72 Stunden scheint daher geboten. Zwischen BLÖD-Zeitung (sprach zuerst mit dem Toten) und Enzyklopädie sollte doch ein Kompromiss machbar sein. Im Übrigen steht es jedermann frei, Entwürfe bereits vorher im Benutzernamensraum anzulegen. Auch gerne in meinem, wenn man keinen eigenen hat. Auch insofern gibt es also nicht nur ganz oder gar nicht. --Björn 12:33, 27. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]
  7. Wie meine Vorredner. Allerdings eher 72 als 24 Stunden Sperrfrist.--Zweioeltanks (Diskussion) 15:11, 1. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  8. Ich bin für Abgrenzungen in beide Richtungen: Zum einen eine 72-Stunden-Sperrfrist, und zweitens rine Löschung der Angaben nach sagnwamal fünf Jahren, wenn bis dahin keine zuverlässigen Quellen dazugekommen sind, die die tagesaktuellen ersetzen. Relevanz vergeht nämlich durchaus. --Φ (Diskussion) 17:30, 2. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  9. Diese dauerhafte Berichteratsttung führt zu einem Konvolut von unbedeutenden und teils falschen Nachrichten, Vermutungen, Spekulationen, die alle – durch irgendwelche Zeitungsmeldungen und Politikergeschwätz von links nach rechts – als belegt gelten. Ergebnis sind völlig überladene Artikel. Weil jeder Pfurz gleich wichtig scheint, traut sich keiner, den ganzen Mist zu löschen und die Geschichte neu aufzubauen. Ganz besonders, wenn noch die AfD oder sonstige Honigtöpfe im Spiel sind. Daher plädiere ich für eine Sperrfrist im Monatsbereich, bis belastbare Zwischenergebnisse vorliegen. Der Fall Franko A. (Terrorermittlungen gegen Bundeswehrsoldaten 2017) ist ein Fall, wie er nie wieder vorkommen darf. Schon das übereilt formulierte Lemma ist falsch, der Rest ist zu 70 Prozent überholt oder irrelevant geworden. Aber an diesen Text wird sich keine mehr rantrauen, wenn er nicht den Rest seine Wikipedia-Lebens als Nazi gebrandmarkt werden will. Zweimot (Diskussion) 12:33, 3. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  10. Ich bin für mindestens 24h, besser 48h Sperrfrist und eventuell Halbsperrung. Hodsha (Diskussion) 23:23, 3. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  11. Man muss nicht immer sofort einen eigenen Artikel zu jedem aktuellen Ereignis anlegen und nach meinem Dafürhalten sollte sich eine Enzyklopädie konsequenter auf zeitüberdauernde Rezeption beschränken. Es gibt praktisch immer irgendeinen Hauptartikel, in dem das Newsticker-Zeugs solange reifen kann, bis man verlässlich von zeitüberdauernder Relevanz oder "automatischer" enzyklopädischer Relevanz (per RKs) ausgehen und man einen neuen Artikel aus dem Hauptartikel auslagern kann. Und sollte es ausnahmsweise einmal keinen Hauptartikel geben, stehen BNR oder die Artikelstube solange zur Verfügung, bis der Artikel (ggf. während einer Sperrfrist von 3 bis 4 Monaten?) reifen kann. Jedenfalls ist die Vorlage Laufendes Ereignis immer ein deutliches Signal, dass da gerade Newsportal und Enzyklopädie verwechselt werden! --H7 (Mid am Nämbercher redn!) 21:32, 4. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  12. Wie meine Vorredner. Ein besonders abschreckendes Beispiel ist Anschlag in München 2016. Ein aufgeblasener Artikel mit einem Rattenschwanz nicht besonders tiefgehender Belege über ein Ereignis, über dessen enzyklopädische Bedeutung zu streiten wäre. Der aufsehenerregenden Begehungsweise und der Vielzahl der Opfer steht entgegen, dass es sich um die Tat eines geistig verwirrten Einzeltäters handelt, der bei der Tat ums Leben kam und auch vorher nicht in Erscheinung getreten war. Was eigentlich der Clou an der Geschichte sein könnte, aber zu erörtern eher vermieden wird (auch im Artikel), ist der Umstand, dass der Täter auch der Gruppe (Migranten und deren Nachkommen) zugehörte, aus der er seine Opfer auswählte. --Hajo-Muc (Diskussion) 19:16, 5. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  13. Artikel die erstellt werden, müssen auch gepflegt werden. Auch ich sehe die Probleme bei nicht andauernder Relevanz, sowie bei unrichtigen Quellen, da die Redaktionen der Presse nun auch mal den ein oder anderen Schnellschuss machen oder Falschinformationen bekommen. Ich schlage einen Cooldown vor, der z.B. besagt, dass das Ereignis bei (nationaler|internationaler) Berichterstattung z.B. mindestens (3|1) Tag(e) in den Medien sein muss, bevor erst über eine Relevanz nachgedacht wird. Was diese „Sperrfrist“ nicht einhält wird geSLAt. Sofern das System funktioniert kann man ja noch an Stellschrauben drehen und Ausnahmen für die Sperrfrist/Cooldown bei bestimmten Ereignissen (z.B. wie das des 11. September) einbringen. Ich denke nicht, dass Punkt 8 anwendbar ist, da ich unter Newsticker keinen kompletten Artikel sondern Stummel verstehe, die nicht ständig aktualisiert und aufbereitet werden, cverstehe aber auch die Kritik. Der Artikel um Claas Relotius z.B. war ein BIO-Artikel, der schon existierte und erst dann zum Newsticker wurde. Das hat manchmal durchaus genervt aber Falschinformation und TF (die ohne Cooldown vielleicht nicht veröffentlicht worden wären) wurden recht schnell revertiert. Ganz klar möchte ich mich an dieser Stelle aber noch einmal zur grundsätzlichen Unterstützung von Punkt 8 bekennen. In die Wikipedia sollten korrekte Informationen, die sich etabliert haben zu finden sein. Für alles andere gibt es die Presse. --Keks um 15:07, 8. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  14. Weiter unten schrieb Fiona: "Newstickeritis und Darstellung etablierten Wissens schließen sich aus." +1 dazu und zu den Vorrednern hier. --DaizY (Diskussion) 15:31, 8. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  15. Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Man sollte ein Sperrfrist einführen und die tagesaktuellen Quellen nur für einen begrenzen Zeitraum (3-4 Jahre) als valide Quellen zählen. --Nietsnie03 (Diskussion) 21:40, 9. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  16. Das Problem an den Artikel-Schnellschüssen wurde weiter oben bereits mehrfach klar benannt -- In den ersten Stunden und Tagen ist sämtliche erhältliche Information notwendigerweise vorläufig und auf den Inhalt der jeweiligen Pressemeldungen beschränkt. So lange das Ereignis die aktuellen Nachrichten dominiert, bringt eine Spiegelung einer Pressemeldung unserer Leserschaft genau gar keinen Mehrwert. Und später ist diese gespiegelte Pressemeldung potentiell veraltet und inhaltlich von weiteren Entwicklungen überholt. Das trifft zwar auch auf die Pressemeldungen selbst zu. Anders als bei Meldungen der Presseagenturen trägt ein Wikipedia-Artikel allerdings keinen eindeutig erkennbaren Zeitstempel. Das macht ihn potentiell irreführend. Im optimalen Fall werden unsere Artikel laufend an neue Erkenntnisse angepasst. Eine allgemeine Regel muss aber nicht nur für den optimalen Fall "funktionieren", sondern für eine möglichst große Anzahl. Das schließt die gar nichzt so seltenen Fälle ein, bei denen sich kein Autor langfristig um die Aktualisierung des Inhalts bemüht. Meiner Meinung nach sollte es eine Sperrfrist mit Regeelungen für Ausnahmen geben. Für das Ergebnis eines Spiels in der Fußball-Bundesliga braucht man keine drei Tage abzuwarten. Eine Default-Frist bis zur Erstellung eines Artikels würde uns die alle zwei-drei Tage wiederkehrdenden Löschdiskussionen samt dem fast schon vorhsagbaren Voten der üblichen Verdächtigen ersparen. Das fühlt sich fast schon wie ein Ritual an. Aber helfen diese Rituale wirklich dabei, die Wikipedia besser zu machen? Ich habe da so meine Zweifel.----<)kmk(>- (Diskussion) 16:41, 10. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  17. Das Vorschalten einer dreitägigen Sperrfrist per WWNI, Nr. 8 halte ich für eine qualitätsfördernde Maßnahme, vor allem wenn ein solcher Artikel im Werden in einer allgemein bekannten „Werkstatt für Aktuelles“ bereits in Kooperation vorbereitet würde: Die Medienberichterstattung könnte in mehr Ruhe gesichtet und gehaltvoller zusammengestellt werden; Schwächen ließen sich noch im Vorfeld ausräumen und das Löschprüfungswesen entlasten – mit Aussicht auf ein sehr viel lohnenderes und überzeugenderes jeweiliges Erstangebot auch fürs Publikum. -- Barnos (Post) 06:57, 11. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  18. Diese Newstickeritis sollte unbedingt hinterfragt werden. So wie es jetzt läuft, ist WP ein Meinungsverstärker für das was die "reputablen Quellen" schreiben. Es wird konzentriert und fokusiert das gesammelt, was im Online-Blätterwald vermutet, unterstellt, gefühlt und interpretiert wird. Das ist unnötig und wenn Personen involviert sind führt das zu Personen-Artikeln, die in keinem Punkt den Ansprüchen von WP:BIO entsprechen. Wikipedia sollte sich nicht zu reinen Handlangern von Journalistenmeinungen machen und bei solchen Themen eine deutliche Sperrfrist setzen, bevor ein Artikel geschrieben wird. --Struppi (Diskussion)

Die bisherige Handhabung ist unzufriedenstellend, die obigen Möglichkeiten aber auch.

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  1. --Jbergner (Diskussion) 09:23, 1. Mär. 2019 (CET) Lassen wir doch endlich eine direkte Weiterleitung vom Newstickeritis-Lemma nach Wiki-News zu. Dort kann man dann nach 4 Wochen sehen, ob sich irgendetwas zeitüberdauerndes Enzyklopädiewürdiges ergeben hat. Das kann dann eingedampft, von Tagesaktualitäten befreit und mit vertrauensvollen Quellen versehen zu einem enzyklopädiewürdigen Wikipediaartikel ohne Hypes werden. --Jbergner (Diskussion) 09:23, 1. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  2. --W!B: (Diskussion) 03:38, 5. Mär. 2019 (CET) inho haben die umfragen-initiatoren den problemkern nicht erkannt. der liegt nicht in den artikeln, sondern den RK für Ereignisse an sich. sieht man gut daran, dass "naturkatastrophen" als beispiel genannt sind: zb hat beinahe jeder wetterartikel der letzten sieben jahre enen LA bekommen, und jeder wurde behalten, warum? weil unsere fachgruppe schon mit umsicht arbeitet, und die RK eines ereignisses gut abschätzen kann. weil sie die aktuellen fachquellen liest. dadurch sind die nötigen "sperrfristen" naturgemäß eingehalten. naturkatastrophen-artikel in der WP sind so gut wie nie "newtickeritis", sondern echte "laufende ereignisse". wir haben zwar keine ausformulierten RK, aber funktionierende naturwissenschaftliche usancen und best practices (in der fachwelt selbst ebenso wie in der WP).[Beantworten]
    daher an den vorredner anschliessend: das problem ist, dass unsere RK Ereignisse weitgehend auf "mediale rezeption" aufbauen. diese entstammen noch dem 1. jahrzehnt des 21. jh., und basieren auf einem konzept der "leitmedien" (öff. fernsehen, renomm. tageszeitungen) − das, was heute das geschmähte "establishment" ist. leider ist heute twitter das "leitmedium" geworden. problemkern ist nicht die "newstickeritis in der WP", sondern die "newstickeritis in der welt da draussen, die twitteritis". leider sind uns nämlch auch die klassischen medien weggebrochen, und ebenso auf die facebook, twitter & instagram-schiene aufgesprungen. und die leute können nicht mehr unterscheiden, welcher tweet aus einer wie verlässlichen quelle kommt. und vor lauter hype- und goes-viral-gewitter hat heute jeder furz eine enorme "mediale rezeption". wenn wir twitter & co.kg. als "medium" akzeptieren, heisst das, dass unser gesamtbestand an RK, der auf "rezeption" beruht, unbrauchbar geworden und zu überarbeiten ist. was uns wirklich fehlt, sind saubere RK zur relevanz der zeitgeschichte an sich: wenn ein ereignis an sich gesichert relevant ist, ist es völlig egal, wann man den artikel beginnt: dann auch gerne zehn minuten nach beginn (diesbezgl. also ganz d'accord mit MathiasB (5.3).
    diesebezüglich hilft nichtmal das hier zb von Φ (2.8) vorgeschlagene "validisierunggebot nach 5 jahren": dort, wo wir funktionierende fachintene RK/QS-konzepte haben, wie bei wetter & co, oder bei sport, klappt das sowieso. und wo nicht, ist das ganze gebrabbel da draussen heutzutage so gut archiviert, dass sich auch nach 5 jahren beliebig "rezeption" konstruieren lässt. und noch viel schlimmer. mit dem paywall-konzept verabschieden sich die klassischen evidenzbasierten medien sogar zunehmend aus der archivierung, sodass nur der junk übrigbleibt. nach fünf jahren ist bald nurmehr das blätterrauschen als solches nachweislich. das ist der kern das postfaktischen zeitalters, dass nicht die fakten, sondern das rauschen an sich der begriffsinhalt (die evidenz) wird: wahrer ist, was lauter rauscht. und da spielt die wp leider neben twitter auch schon gehörig rauschbildend mit. --W!B: (Diskussion) 03:38, 5. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
    Paywalls gibt es allerdings auch schon dauerhaft bei besonderen Artikeln, manchmal allerdings nur für ältere Artikel. Viele Zeitungen, z. B. Süddeutsche Zeitung und Frankfurter Rundschau, löschen allerdings ältere Artikel vom Serven. Wenn man die nicht rechtzeitig im Web-Archiv sichert, sind sie futsch. Bei öffentlich-rechtlichen Medien besteht sogar ein Pflicht zur Löschung älterer Beiträge. --91.20.0.61 03:58, 5. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
    jepp. wobei sich übrigens fragt, warum sich die wikimedia-foundation, die eh nicht weiss wohin mit dem spendengeld, nicht abos für die wichtigsten leitmedien leisten kann. die könnte man ja zb shared zugänglich machen – etwa mit einer neuen benutzerstufe "rechercheur", die dann das password für das wikiabo mitgeteilt bekommen. übrigens, futsch ist nichts, die löschen sicher keine "artikel von den servern". und letzendlich liegen sie zumindest in der nationalbibliothek: nur die recherche wird aufwändiger. --W!B: (Diskussion) 04:13, 5. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  3. Den Gegensatz zu "Newstickeritis" bezeichne ich - ebenso plakativ - als "museales Wissen". Eine gute Kompilation von journalistischen Berichten zu bedeutenden aktuellen Ereignissen halte ich nicht für "Newstickeritis". Leser der Wikipedia finden im Dschungel der Meldungen und Meinungen die wesentlichen Informationen. Das ist vielleicht eher eine Presseschau. Ich habe dieses Informationsangebot früher als Leserin selbst genutzt, wenn ich die Berichterstattung zu einem Ereignis in den Medien zuvor nicht verfolgt habe. Ich halte überhaupt nichts davon, der Newstickeritis mit Maßnahmen und Beschränkungen beikommen zu wollen. Wenn es möglich wäre, solche Artikel zunächst in den News anzulegen und zu bearbeiten, hielte ich das für eine zielführende Lösung.--Fiona (Diskussion) 09:19, 9. Mär. 2019 (CET) Siehe unten den Beitrag von Gestumblindi.[Beantworten]

Ich sehe nicht, was man ohne weitreichende Änderungen an unseren Grundregeln dagegen tun könnte.

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  1. -- Clemens 22:59, 25. Feb. 2019 (CET) Soll etwa eine "Lex Newstickeritis" eingeführt werden, die einen SLA-Einspruch in einem solchen Fall ungültig macht? Wenn ja, wie wäre das genau zu regeln?[Beantworten]
  2. -- Gestumblindi 13:12, 27. Feb. 2019 (CET) Die Antwort auf das Problem würde ich in einer Belebung (man kann nicht Wiederbelebung sagen, da das Projekt noch nie wirklich gut lief) von Wikinews mit neuem Konzept sehen. "Wikipedia ist kein Newsticker" könnte dann wirklich funktionieren, wenn man für die Bedürfnisse, die solche Artikel abdecken, auf Wikinews ausweichen könnte. Dazu müsste aber am Grundkonzept von Wikinews einiges geändert werden. Insbesondere der an klassischen Zeitungen orientierte Ansatz, dass die Artikel dort zu einem bestimmten Zeitpunkt veröffentlicht und danach nicht mehr inhaltlich verändert werden sollen. Bei einem laufenden Ereignis, zu dem immer wieder neue Fakten, Statements etc. auftauchen, beschreibt man das also natürlich viel lieber in einem Wikipedia-Artikel, der dynamisch dem Stand der Dinge angepasst werden kann, als in einem statischen Wikinews-Artikel, dem man für Aktualisierungen (wie es in Zeitungen passiert) immer wieder neue, zusätzliche Artikel folgen lassen müsste. Insofern funktioniert die Wikipedia als "Newsticker" paradoxerweise aktuell besser als Wikinews.[Beantworten]
  3. Erstaunlicherweise haben die Initiatoren dieser Umfrage geflissentlich übersehen, daß sich die Community in inzwischen zwei Meinungsbildern deutlich gegen eine strengere Auslegung von WP:WWNI, Punkt 8 und insbesondere eine Sperrfrist ausgesprochen hat. Wie sollte denn so etwas auch funktionieren? Daß Lagerfeld gestorben ist, schreiben wir erst in 14 Tagen in den Artikel? Über das Unwetter im Alpen-Adria-Raum im Herbst 2018 erst im kommenden November? Über die bevorstehende Europawahl schreiben wir erst in zwei Jahren? Noch erstaunlicher ist aber, wie dabei mit em Begriff "Newstickeritis" herumgeworfen wird. Die meisten, die ihn verwenden, haben offenbar noch keinen Newsticker gesehen, sonst wüßten sie, daß unsere Artikel keine sind, selbst wenn sie hundsmiserabelschlecht geschrieben sind. Es hat seinen Grund, warum die Markus Schweiße und Ulrich Fuchse einst die WP verlassen haben, wei sie nämlich nicht damit einverstanden waren, wie sich WP entwickelte. Genauso hat es einen Grund, warum Wikiweise nicht der erwartete Bringer war: es sind eben nicht die ollen Griechen oder Philosophen, die den nötigen Traffic bringen, sondern den nötigen Traffic bringt hier die gesunde Mischung, die eben nicht nur das Interesse der Schüler befriedigt, die demnächst in einer Prüfung sitzen, sondern es ist eben auch Egon Dauerschauer, der irgendeinen zweitklassigen Degetofilm im Ersten anschaut und mal das Bedürfnis verspürt, nachzuschauen, was denn Spokane ist. Mir ist es egal, warum sich der Leser für einen Artikel interessiert, aber er soll jedenfalls die bestmögliche Information erhalten. Und das gilt auch für aktuelle Ereignissse. Insbesondere in Zeiten von Lügenpressevorwürfen, Fake News un einer geframten ARD, samt einer deutschsprachigen Presse, die ihre Aufgaben nicht erfüllt, dafür aber die Propaganda aus em Springerhochhaus in Sachen Urheberrechtsreform unhinterfragt weiterverbreitet. --Matthiasb –   (CallMyCenter) 23:48, 4. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  4. Ich stimme dem Vorschlag von Gestumblindi zu (s. auch meinen Beitrag im Abschnitt drüber). @Gestumblindi, könntest du den Vorschlag ausarbeiten und in einem Meinungsbild zur Diskussion stellen?--Fiona (Diskussion) 10:04, 9. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  5. -- UKoch (Diskussion) 18:43, 9. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Ich habe keine Meinung zu diesem Problem.

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  1. Bernd Bergmann (Diskussion) 20:00, 25. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]

Ich habe eine Meinung zu diesem Problem.

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  1. --Informationswiedergutmachung (Diskussion) 00:28, 26. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]
  2. Eindeute RK für Artikel über aktuelle Ereignisse wären hilfreich um LDs schneller beenden zu können. --Morten Haan 🛹 Wikipedia ist für Leser daÜbersichtliche Artikelkriterien 16:48, 26. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]
  3. --Robbenbaby (Diskussion) 22:51, 26. Feb. 2019 (CET) Das Problem ist imho prinzipiell nicht durch Regeln zu loesen, weil enzyklopaedische Relevanz sich erst retrospektiv ermitteln laesst. Die einzige zufriedenstellende Loesung waere, erst dann Artikel zu erstellen, wenn die zeitueberdauernde Relvanz zweifelsfrei festgestellt werden kann, also etwa 2-3 Jahre zu warten, bevor ein Artikel zu einem Ereignis geschrieben wird. Leider wuerde man dadurch aber massiv an Aufrufzahlen verlieren und die Lobby derjenigen, die eine Enzyklopaedie mit einer Presseschau verwechseln, ist inzwischen zu gross duer so einen radikalen Schritt. Von daher wird man mit einer unbefriedigenden Loesung leben muessen. Da ich persoenlich niemanden kenne, der sich Wikipedia-Artikel zu aktuellen Ereignissen durchliest (und ich kaum glauben kann, dass sich wirklich jemand ernsthaft auf diesem Wege informiert), ist das ganze sowieso ein Scheinproblem. Das eigentliche Problem ist eher, dass nach eingen Jahren in den betreffenden Artikeln immer noch die Newsticker-Quellen als Referenzen verwendet werden, anstatt eventuell schon verhandene serioese Sekundaerliteratur.[Beantworten]
  4. Artikel wie Vermisstenfall Rebecca Reusch und Marsch der indigenen Völker (Januar 2019) müssen unterbunden werden und Folgen für die Autoren haben. --Parvolus   14:05, 1. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
    Solange es keine Registrierpflicht für IPs gibt, wird das den Welpenschutz untergraben, das wird wohl nicht konsensfähig sein. Solange offensichtliche Schrottartiekl und Artikelwünsche nicht konsequenter gelöscht werden, werden solche Anlagen auch keine Konsequenzen haben, alles andere ist Wunschdenken. --H7 (Mid am Nämbercher redn!) 21:38, 4. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
    Die Löschprüfung im Newstickerfall Rebecca wurde glücklicherweise mutig im Sinne von WP:BIO entschieden. Der schlimmste Fall, den ich bei Wikipedia kenne, ist Fall Peggy Knobloch. Da ist ein zunächst Verurteilter seit fünf Jahren freigesprochen – und sein voller Name samt genauem Geburtsdatum und Geburtsort ist dauerhaft zu lesen. Ich kann mir die Debatte lebhaft vorstellen, wenn der Name und die Daten gelöscht werden sollen: „Das wurde doch veröffentlicht, deswegen kann man es schreiben. Es gibt sogar ein Buch!“ Man braucht nur die Diskussionsbeiträge zu lesen und im Archiv zu stöbern. Gruß --Parvolus   07:38, 11. Mär. 2019 (CET)
    [Beantworten]
  5. Enzyklopädische Relevanz sehe ich frühestens dann, wenn belastbare Ergebnisse vorliegen: Ermittlungsergebnisse, Anklageschrift, Urteil. Das unsägliche Beispiel Franko A. habe ich schon genannt. Ein nicht ganz so negatives Beispiel ist Gruppenvergewaltigung in Freiburg. Ist sachlicher gelaufen, aber auch hier (siehe aktuellen SPIEGEL) scheint der Sachverhalt weitaus komplizierter zu sein als gedacht. Daher: Derlei Themen mögen Aufreger sein und die Zeitungen dominieren, aber das ist nur aktuelle Relevanz. Enzyklopädische Relevanz entsteht erst mit Untersuchungsbericht, Abschlussbericht oder Urteil. Gruß Zweimot (Diskussion) 12:52, 3. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  6. zu diesem Problem und ebenso zu der oft beobachteten Herangehensweise, aus halbgaren Newstickerschnipseln viertelgare Ortsartikel und dergleichen zu zimmern. … «« Man77 »» Alle Angaben ohne Gewehr. 19:10, 3. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  7. Newstickeritis und Darstellung etablierten Wissens schließen sich aus. Die Frage ist mit dem pejorativen Schlagwort jedoch falsch gestellt. Rezeption zu lebenden Personen und Rezensionen zu aktuellen Werken (wie bspw. Literaturkritik) erfordern und begründen die Verwendung seriöser journalistischer Medien. Ich beobachte jedoch eine zunehmend größer werdende Diskrepanz zwischen dem, was Wikipedia sein will, eine Enzyklopädie, und dem Verständnis von Usern, was Wikipedia ist: eine Plattform für alles, was medial behandelt wird. Das halte ich für eine fatale Entwicklung (und ich will nicht ausschließen, dass ich mich daran in Löschdiskussionen beteiligt habe).--Fiona (Diskussion) 11:41, 8. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Gebt halt endlich Wikipedia als ultimativen Newsticker frei

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  1. --Holder (Diskussion) 12:53, 26. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]
  2. -- ich finde es überhaupt fragwürdig bis dreist eine Umfrage zu starten und schon das gewünschte Ergebnis im Titel ("Newstickeritis") zu haben -- Marcus Cyron Love me, love me, say that you love me! 23:49, 26. Feb. 2019 (CET)[Beantworten]
  3. --Riepichiep (Diskussion) 06:24, 27. Feb. 2019 (CET) "Newstickeritis" ist vielleicht gar nicht das Problem, sondern der Umgang damit (beginnend mit der Bezeichnung "Newstickeritis")[Beantworten]
  4. --  itu (Disk) 23:42, 28. Feb. 2019 (CET) mir unbegreiflich warum sich Teile der Community gegen Aktuelles sträuben, wo man doch denken sollte dass Aktualität zum Wesen der Wikipedia gehören muss. "Wiki" heisst ja immer noch schnell. Fast scheint es als wünsche man sich die alten Zeiten mit dem nach langer Ausarbeitung ins Papier gestanzte und in Leder eingebundene Wissen zurück...[Beantworten]
    Natürlich stimme ich zu, dass ein Wiki Aktuelles schnell aufnehmen sollte. Trotzdem sollte man dabei zwischen zeitüberdauernder Rezeption und reinen Nachrichten unterscheiden; letzteres gehört nicht in eine Enzyklopädie, zeitüberdauernde Rezeption hingegen kann man im Zweifelsfall auch in bestehende (Haupt-)Artikel zu einem übergeordneten Thema übertragen, d.h. Geschwindigkeit allein ist hier nicht das entscheidende Argument! --H7 (Mid am Nämbercher redn!) 21:52, 4. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  5. --DNAblaster (Diskussion) 11:49, 1. Mär. 2019 (CET) Der Leser erwartet von Wikipedia, auch über aktuelle Ereignisse informiert zu werden. Eine Sperrfrist hat keinen Sinn, da erstens das Ereignis ja passiert ist und i.d.R. breite Berichterstattung erfährt, und es zweitens eine viel zu schwammige Regelung wäre, auf das Bekanntsein von Hintergründen zu warten. Manche Anschläge und Verbrechen werden innerhalb von Stunden aufgeklärt (= Täter gefunden), manche erst nach Monaten, andere nehmen eine überraschende Wendung. Oder gar nicht, wie das verschwundene Passagierflugzeug mit 239 Insassen, das bis heute, 5 Jahre später, nicht wieder aufgetaucht ist und man daher nicht genau weiß, ob es ein Anschlag, ein Unfall oder Absicht des Piloten war. Es ist aber Aufgabe von Wikipedia, stets den aktuellen Stand abzubilden. Das einzige Problem sind die nervigen Löschanträge zu aktuellen Vorfällen, die reflexartig kommen und dann mühsam und tagelang ausdiskutiert werden müssen. Dafür sollte es eine Sperrfrist geben.[Beantworten]
  6. Unsinnige Umfrage... --Gripweed (Diskussion) 18:46, 1. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  7. wie #5. -- Oi Divchino 20:53, 1. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  8. --Thogo 10:59, 2. Mär. 2019 (CET) es spricht überhaupt nichts dagegen, Aktuelles sehr zeitnah mit den entsprechenden Quellen in die Wikipedia aufzunehmen. Und wenn es sich noch tausendmal ändert, na und? Das ist ja das schöne an Wikipedia. Man kann es einfach editieren, ergänzen, korrigieren. --Thogo 10:59, 2. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  9. --Boehm (Diskussion) 01:37, 3. Mär. 2019 (CET) Es gibt viele sinnvolle Fälle (Tsunamis, Wahlen, Sportereignisse, …) bei denen man nicht erst Wochen (oder Jahre) warten muss, bis diese einen sinnvollen Eintrag in der Wikipedia bekommen. Solange die Informationen des Artikels aus redaktionellen Werken stammen ist das kein Problem.[Beantworten]
  10. wie Itu: Wiki heißt schnell. --Kuebi [ · Δ]
  11. Das Problem sind nicht die Artikel. Das Problem sind die Löschanträge. Aktuell muss Wikipedia sein! Sonst ist es nicht glaubwürdig! Gegen Löschanträge sollte jedoch strikt vorgegangen werden. Die Antragsteller sollten pausieren. Stellt sich der Inhalt des Artikels als eine "Ente" heraus, dann kann man immer noch später löschen, wenn klar ist das Relevanz nicht gegeben ist. Löschanträge verunsichern die schreibenden Beteiligten. Das Ziel muss es sein Autoren zu halten, und nicht zu schikanieren. Ziel muss es sein eine lebendige Community zu haben. Das ist sicher auch im Sinne des Seitenbetreibers. Die WMF sollte einschreiten und Löschantragsteller sanktionieren. Valanagut (Diskussion) 06:57, 4. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  12. Natürlich. -- Schmeißfliege (Diskussion) 23:26, 4. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  13. -- Proxy (Diskussion) 16:23, 6. Mär. 2019 (CET) Einer der größten Vorteile der Wikipedia ist die Aktualität![Beantworten]
  14. Vermisstenfall Rebecca Reusch als Beispiel ist ein großes gesellschaftliches Thema und wird in allen Medien rezipiert, es wegen angeblicher "Newstickeritis" gelöscht zu haben, ist absurd. Gerade auch für solche Fälle wünschen sich viele Leser eine seriöse Aufarbeitung aller gesicherten Informationen. --Petruz (Diskussion) 12:09, 8. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  15. Unsere großartige Wikipedia ist das Nachschlagewerk schlechthin! Vor allem die Top-Aktualität rund ums weltliche Geschehen ist Gold wert und unbedingt beizubhalten! --Tmid (Diskussion) 15:32, 9. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  16. --M@rcela   18:30, 10. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Absolut gegen diese Newstickeritis

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  1. Erst wenn sich der jeweilige Medienhype verlässlich gelegt hat, sollte Wikipedia über Katastrophen/Skandale/Verbrechen/Promiklatsch/whatever mit solide recherchierten Artikeln beginnen. E.n.t.s.c.h.l.e.u.n.i.g.u.n.g ist das Zauberwort für eine sich offenbar ernst nehmende Enzyklopädie. --Schlesinger schreib! 12:14, 2. Mär. 2019 (CET)  Vorlage:Smiley/Wartung/devil [Beantworten]
  2. : +1! --Benutzer:Melekeok avenidas y flores y mujeres y un admirador 13:45, 2. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  3. FriedhelmW (Diskussion) 18:42, 6. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  4. --Fiona (Diskussion) 11:59, 8. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  5. --Carl B aus W (Diskussion) 20:15, 10. Mär. 2019 (CET) die Internetpresse (allen voran Spiegel-Online) nicht mehr als Quelle zulassen[Beantworten]
  6. +1 zu Fiona: Newsticker und etabliertes Wissen schließen sich aus, deshalb konsequentes enzyklopädisches Arbeiten! Zeitung können kommerzielle Verlage besser als wir, deshalb wird Wikinews auch immer im Schatten von Wikipedia bleiben und als Newsportal gegenüber kommerziellen Verlagen chancenlos sein. Das Problem ist nur, wie man "Newsticker" definiert. Dafür braucht's klare Regeln. --H7 (Mid am Nämbercher redn!) 21:21, 10. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  7. weil einige Unverständnis äußern, das Problem sind Diffamierungen und falsche Anschuldigungen, die durch solche zeitnahe Artikel entstehen knnen. Gegen Presseartikel kann sich eine Person wehren, gegen die Wikipedia ist dies deutlich schwieriger. --Struppi (Diskussion) 08:59, 11. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
  8. --Chief tin cloudIm Zweifel für den Artikel 15:42, 11. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Diskussion

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Bitte auf der Diskussionsseite.

Auswertung

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Die Umfrage startete mit fünf Antwortmöglichkeiten und ist seither auf neun angewachsen, von denen eine („Ich habe eine Meinung zu diesem Problem“) keine inhaltliche Aussage trifft, eine weitere („Gebt halt endlich Wikipedia als ultimativen Newsticker frei“) etwas Ironisches hat und die letzte, „Absolut gegen diese Newstickeritis“, zwar eine Meinungsäußerung zum hier behandelten Thema darstellt, als reine Unmutsbekundung jedoch in Hinblick auf die ursprünglichen Antwortmöglichkeiten „aus der Reihe tanzt“. Im Folgenden findet sich eine Übersicht über die Stimmverteilung, wobei zu beachten ist, dass Fiona B., H7, Zweimot, UKoch, Struppi und Chief tin cloud jeweils mehrfach abgestimmt haben und die Grundgesamtheit daher etwas größer ist als die Menge aller Abstimmenden:

Antwort Stimmen Anteil
Die bisherige Handhabung ist ausreichend. 25 27 %
WP:WWNI ist ausreichend, Punkt 8 müsste aber konsequenter umgesetzt werden. 9 10 %
WP:WWNI sollte durch klare Regelungen konkretisiert werden. 18 20 %
Die bisherige Handhabung ist unzufriedenstellend, die obigen Möglichkeiten aber auch. 3 3 %
Ich sehe nicht, was man ohne weitreichende Änderungen an unseren Grundregeln dagegen tun könnte. 5 5 %
Ich habe keine Meinung zu diesem Problem. 1 1 %
Ich habe eine Meinung zu diesem Problem. 7 8 %
Gebt halt endlich Wikipedia als ultimativen Newsticker frei 16 17 %
Absolut gegen diese Newstickeritis 8 9 %
Summe 92 100 %

Wenn man die Antwortmöglichkeiten nach ihrer implizierten Konsequenz für die Behandlung von Artikeln über aktuelle Ereignisse gruppiert, sieht die Verteilung folgendermaßen aus (hier habe ich jeden Benutzer nur einmal gezählt, und zwar nach Möglichkeit außerhalb der Kategorie „unklar“):

Konsequenz Antworten Stimmen Anteil
Status Quo Die bisherige Handhabung ist ausreichend.
Gebt halt endlich Wikipedia als ultimativen Newsticker frei
41 49 %
Regelwerk nicht ändern, Anwendung schon WP:WWNI ist ausreichend, Punkt 8 müsste aber konsequenter umgesetzt werden. 9 11 %
Regelwerk ändern WP:WWNI sollte durch klare Regelungen konkretisiert werden. 18 21 %
unklar Die bisherige Handhabung ist unzufriedenstellend, die obigen Möglichkeiten aber auch.
Ich sehe nicht, was man ohne weitreichende Änderungen an unseren Grundregeln dagegen tun könnte.
Ich habe keine Meinung zu diesem Problem.
Ich habe eine Meinung zu diesem Problem.
Absolut gegen diese Newstickeritis
16 19 %
Summe 84 100 %

Eine Gruppierung nach der transportierten Haltung gegenüber der Behandlung von Artikeln über aktuelle Ereignisse liefert folgendes Bild (Auszählung analog wie oben, Vermeidung von Zählung in der Kategorie „ambivalent“):

Haltung Antwort Stimmen Anteil
Zufriedenheit mit der bisherigen Handhabung
(oder zumindest kein Wunsch nach weiterer Restriktion)
Die bisherige Handhabung ist ausreichend.
Gebt halt endlich Wikipedia als ultimativen Newsticker frei
41 49 %
Unzufriedenheit mit der bisherigen Handhabung
(mit Wunsch nach weiterer Restriktion)
WP:WWNI ist ausreichend, Punkt 8 müsste aber konsequenter umgesetzt werden.
WP:WWNI sollte durch klare Regelungen konkretisiert werden.
Die bisherige Handhabung ist unzufriedenstellend, die obigen Möglichkeiten aber auch.
Absolut gegen diese Newstickeritis
34 40 %
ambivalent oder nicht aus der Antwortmögichkeit ersichtlich Ich sehe nicht, was man ohne weitreichende Änderungen an unseren Grundregeln dagegen tun könnte.
Ich habe keine Meinung zu diesem Problem.
Ich habe eine Meinung zu diesem Problem.
9 11 %
Summe 84 100 %

(Über die jeweiligen Zuordnungen im Zuge der Gruppierung kann man sich sicherlich streiten; wer will, darf die Auswertung unter meinem Beitrag durch andere Gruppierungen ergänzen.)

Es ergibt sich also das Bild, dass eine breite Mehrheit derjenigen Wikipedianer, die an dieser Umfrage teilgenommen haben, eine Änderung der bisherigen Handhabung nicht für notwendig erachtet. Insgesamt ist etwa die Hälfte der Teilnehmer der Auffassung, dass Artikel über aktuelle Ereignisse kein zur Provokation einer Regeländerung ausreichend großes oder sogar überhaupt kein Problem darstellen (die zweitgrößte Gruppe der Teilnehmer, 20 %, spricht sich explizit für „Wikipedia als ultimativen Newsticker“ aus) (nach Änderung der Auswertung hat eine andere Gruppe aufgeholt). Gleichwohl sind 40 % der Teilnehmer, also nicht allzu viele weniger, mit der vorliegenden Situation unzufrieden, wobei sich diese Gruppe in zwei Hauptströmungen aufteilt: Die größere (21 %) wünscht sich eine Konkretisierung von WP:WWNI durch zusätzliche Regeln, die kleinere (11 %) lediglich eine konsequentere Anwendung des dortigen Punkt 8 („Wikipedia ist kein Newsticker“).

Aufgrund der lediglich zweistelligen Teilnehmerzahl ist diese Umfrage vermutlich nicht repräsentativ. Außerdem mussten für eine sinnvolle numerische Auswertung mehrfache Stimmabgaben gestrichen werden. Zusätzlich ist daher auch eine qualitative Auswertung der mit zum Teil ausführlichen Begründungen versehenen Stimmabgaben geboten. Stehen sich aus rein numerischer Sicht zwei scheinbar unvereinbare Lager relativ ähnlicher Größe gegenüber, so zeigt sich in den Begründungen doch eine weniger diametrale Motivation.

  • Die Fraktion, die die bisherige Handhabung für ausreichend hält, begründet ihre Entscheidung in vielen Fällen damit, dass es aus verschiedenen Gründen nun einmal sinnvoll sei, wenn die Wikipedia auch über gewisse aktuelle Ereignisse Artikel bereitstelle. Das Problem sei nicht das Verfassen von Artikeln über solche aktuellen Ereignisse, sondern die Nichteinhaltung von Qualitätsstandards (eine Sicht, von der ich behaupten würde, dass die Fraktion der Änderungswilligen sie im Großen und Ganzen teilt). Das lasse sich aber im Rahmen der bisherigen Handhabung beheben.
  • Die Fraktion, die eine Änderung der bisherigen Handhabung wünscht, ist nicht grundsätzlich gegen Artikel über aktuelle Ereignisse. Ich sehe folgende prominente Meinungen:
    • Zu Zeitpunkten, zu denen noch keine gesicherten Informationen vorliegen, sei es unmöglich, einen enzyklopädischen Artikel über ein Ereignis zu schreiben; der Versuch, es doch zu tun, arte in verschiedene problematische Resultate aus. Hier wird als einfache Lösung, die aber (wie Matthiasb anmerkt) der Community nicht schmeckt, mit der Einführung von Sperrfristen geliebäugelt (nach deren Ablauf eine Anlage des fraglichen Artikels aber möglich sei).
    • Solche Artikel würden oft nicht ausreichend kuratiert, sodass veraltete Pressemeldungen oder andere ungünstige Bestandteile (WP:BIO-Verstöße, …) erhalten blieben. Hierzu wird (in verschiedener Form) eine große Aufräumaktion nach einer genügend langen Zeitspanne angeregt – was natürlich ein Bleiben der Artikel voraussetzt.
    • Obwohl nur von einem Benutzer, nämlich W!B:, vorgebracht, finde ich einen Punkt sehr wichtig: Der Problemkern liege nicht in den Artikeln, sondern den Relevanzkrierien für Ereignisse an sich, die noch dem 1. Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts stammten und mit ihrer weitgehenden Fokussierung auf mediale Rezeption dem Gedankenbild der Leitmedien (öffentlich-rechtliches Fernsehen, renommierte Tageszeitungen) folgten. Wo enzyklopädisch sauber und mit dem nötigen Anspruch gearbeitet werde, trete das Problem gar nicht erst auf. Die Forderung nach mehr enzyklopädischer Sorgfalt als Lösung findet sich auch in anderen Meinungen.
  • Schließlich gibt es noch diejenigen, die das Problem, sofern sie es überhaupt sehen, aus formalen oder inhaltlichen Gründen für prinzipiell unlösbar halten.

Diese Stelle ist möglicherweise nicht der richtige Ort für das Folgende, aber insgesamt ziehe ich aus der Umfrage die Schlussfolgerung, dass ein Kompromiss zwischen den beiden oben beschriebenen Meinungslagern nur bei der Qualität der fraglichen Artikel zu suchen sein kann, genauer der Sicherstellung dieser Qualität. Jeder Versuch, Artikel über aktuelle Ereignisse pauschal (zum Beispiel durch eine Sperrfrist) zu behindern, würde vermutlich keine communityweite Mehrheit finden. Den geäußerten Meinungen nach sehe ich aber nichts, was grundsätzlich gegen eine geeignete andere Behandlung (als bisher) solcher Artikel sprechen würde.

Noch eine Anmerkung zum Begriff „Newstickeritis“, den ich, wie vielleicht zu bemerken ist, im obigen Text nicht mehr verwendet habe. Auf der Diskussionsseite wurde ich darauf hingewiesen, dass die Verwendung dieses Begriffs etwas Manipulatives habe, weil darin bereits der gewünschte Umfrageausgang mittransportiert werde (so auch ein Abstimmungskommentar hier auf der Vorderseite). Gerade dieser „gewünschte“ Umfrageausgang ist übrigens nicht eingetreten. Ich ziehe wenigstens für mich die Konsequenz, dass der Begriff „Newstickeritis“ zwar als plakatives Schlagwort für die zur Frage stehende Problematik attraktiv aussehen mag, aufgrund seiner konnotierten Wertung aber nicht neutral ist und daher nicht verwendet werden sollte. Die anderen Mitdiskutanten der Projektdiskussion Newstickeritis (die ich aber nicht umbenennen würde) bitte ich, das ebenfalls zu beherzigen. --Hufeisen69 (Diskussion) 17:02, 11. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Bisher werden Newsticker über irrelevante Ereignisse zügig schnell gelöscht. --Ehlers-Danlos-Syndrom-Betroffener (Diskussion) 17:27, 11. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
{{citation needed}} --95.116.11.235 23:01, 11. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
(BK) Mir fällt auf, daß in allen anderen WP-Bereichen zu Recht hohe Anforderungen an die Artikelqualität gestellt werden. Die Quellen müssen seriös und etabliert, die Angaben nachvollziehbar sein. Wir betreiben per Definition keinen Journalismus und kein OR, sondern bilden etabliertes Wissen ab. Nur bei der Darstellung aktueller und einigermaßen aufsehenerregender Ereignisse ist das genaue Gegenteil der Fall. Hier scheint vorrangig zu sein, überhaupt irgendetwas zu schreiben, selbst wenn auf der Hand liegt, daß eigentlich noch keine belastbaren Informationen vorliegen können. An objektive Kriterien wie Seriosität und Belegbarkeit, die WP fordert, wird, wenn überhaupt, erst später gedacht. Wieso das ausgerechnet in diesem Bereich so ist, bleibt unklar.
Man kann nicht anders, als an Krösa-Maja zu denken, die schreiend von Haus zu Haus läuft, um als erste die vermeintliche Sensation zu berichten, auch wenn die Information fast nie so stimmt, wie sie dargestellt wird. Hauptsache, sie hat etwas aufsehenerregendes zu berichten; ob die Geschichte wirklich haltbar ist, interessiert zu keinem Zeitpunkt (denn hinterher fragt auch kaum noch jemand danach).
Das heisst im Prinzip nichts anderes, als Projektregeln dadurch verändern zu wollen, daß man sie systematisch ignoriert. Das ist ebenso unzulässig wie eine Abstimmung darüber, ob der Mensch vom Affen abstammt.
Ferner stelle ich fest, daß aus der laufenden Diskussion immer wieder der Eindruck erweckt wird, irgendjemand wolle die enzyklopädische Aufarbeitung aktueller Ereignisse grundsätzlich verhindern; das genaue Gegenteil ist der Fall. Aber auch hier gelten WP:Q und andere Regeln: die verwendeten Quellen müssen zuverlässig sein; sich überschlagende Agenturmeldungen im Zeitalter der Aufmerksamkeitsökonomie genügen diesem Anspruch nicht. Wollen wir über aktuelle Ereignisse berichten, müssen wir auch hier für Seriosität, Neutralität und Überprüfbarkeit sorgen.
Wir müssen keine Auflagen absetzen und keine Werbeplätze verkaufen. Wir müssen uns dem Diktat des Boulevard nicht beugen. Wir dürfen es nicht einmal.--Matthiask de (Diskussion) 23:12, 11. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Während ich deinem vorletzten Absatz durchaus zustimme, widerspreche ich deinen letzten drei Sätzen entschieden. Natürlich müssen wir Auflage absetzen. Nur nennt man es bei uns nicht Auflage, sondern Spenden, und die können wir nur erbetteln, wenn ausreichend Traffic auf diese Website gelangt. Zur Frage des Boulevard habe ich mich bereits an anderer Stelle geäußert. Letztendlich entscheidet der Leser, was er in Wikipedia lesen will. Wenn sich für die aktuellen Dschungeldeppen mehr Leser interessieren, als für Aristoteles, muß man das zwar nicht gut finden, aber es ist dann so. Natürlich müssen wir die ollen Griechen und Römer und all die Leute aus dem Mittelalter haben, aber es sind nicht primär die Artikel, mit denen wir den Fortbestand der Wikipedia sichern. Das sind nunmal Lichtgestalten wie Sarah Knappik und Daniel Küblböck, und es sind nunmal solche Unglücke wie Ethiopian-Airlines-Flug 302, die den Traffic erzeugen.
Es steht außer Zweifel, daß entsprechend sachkundig kuratierte Artikel eine Bereicherung der Wikipedia darstellen; gerade im Bereich der Flugunfälle sorgen (immer dieselben) zwei oder drei engagierten Benutzer dafür, daß diese Artikel frei von Spekulationen bleiben. Unsere Artikel zu dem Erdbeben in Japan 2011 und der daraus resultierenden Nuklearkatastophe in Fukushima sind Meilensteine, wie man solche Themen zeitnah und kompetent behandelt. Leider gelingt das nicht mehr bei jedem Thema und nicht mehr jederzeit, weil es uns inzwischen häufig an sachkundigen und engagierten Benutzern fehlt. Und das ist eine Folge der immer noch andauernden Kampagne gegen aktuelle Themen. Diese vermag es zwar nicht, Veteranen wie z.B. W!B: oder mich etwa von Artikeln zu Wetterereignissen oder Naturkatastrophen abzuhalten (dazu sind wir viel zu hartnäckig), aber, und das ist ein Problem, Neulingen wird dadurch die Mitarbeit verleidet. Neulingen, die wir dringend bräuchten und die vergrault werden von immer wieder denselben Idioten,die Löschanträge mit der Begründung "Newstickeritis" stellen, ohne zu wissen was ein Newsticker überhaupt ist und worin sich dieser von einer Enzyklopädie unterscheidet.
Letztendlich hat aber auch diese Umfrage keine Überraschungen gebracht zu den bisherigen Diskussionen und Meinungsbildern, wobei man letztere hier vielleicht noch verlinken sollte, nämlich:
Dem könnte ich entgegnen, daß nicht Boulevard-, sondern Qualitätsartikel unser herausragendes Merkmal sind. Beweisen kann keiner von uns seinen Standpunkt; man sollte das aber mal ruhig in Betracht ziehen, bevor man es ungeprüft verwirft. Und Boulevardquellen gibt es massenhaft, wir brauchen nicht einfach eine weitere zu sein. Wenn es nur um Clicks geht, sollten wir gleich auf Prominews und Tankstellenmagazine umsteigen, das bringt mehr als öde Texte. Was das angebliche Vergraulen von Neuautoren betrifft: auch Neuautoren müssen unsere Regeln verstehen und anwenden, so wie es jeder von uns lernen musste. Kommt eigentlich irgendjemand auf den Gedanken, daß auch Altautoren vergrault werden, wenn sie zusehen müssen, wie grundsätzliche Regeln untergraben werden, um eine offenbar irgendwo ausgelobte Prämie für die schnellste Anlage eines Artikels zu kassieren? Wir wissen, wie solche Artikel aussehen, und wir wissen, in welcher Form sie insbesondere dann bleiben, wenn das Ereignis politisch aufgeladen ist und die üblichen "Aktivisten" anzieht. Dann wird jeder belanglose Kleinzwischenfall aufgeblasen. Ist der Hype verpufft, bleibt die Artikelruine liegen, weil sich niemand mehr dafür interessiert. Und: wie ich schon schrieb, viele solcher Junk-Artikel werden keineswegs von Neuautoren geschrieben, sondern von Autoren mit langer einschlägiger Historie. Wem schließlich routinemäßige Löschanträge ein Dorn im Auge sind, in dessen Interesse müsste es auch liegen, dafür zu sorgen, daß auch - und gerade! - bei aktuellen Ereignissen auf Qualität gemäß WP-Regelwerk geachtet wird. Ich lese regelmäßig Löschdiskussionen, sehe mir die fraglichen Artikel an und stelle häufig fest, daß der LA mit ein wenig mehr Mühe seitens des Artikelerstellers vermeidbar gewesen wäre. Aber von diesem Punkt entfernen wir uns. Das nächste Ereignis wird kommen (oft ist es nicht mal eins, Stichwort Amberg), und die redundanten Debatten fangen fast wortgleich von vorne an. Ich bin mir sicher, daß auch das zu Autorenverlust führt.--Matthiask de (Diskussion) 01:57, 12. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Die Zusammenfassung der Auswertung halte ich für tendenziös. Es wurde zu den Fragen diskutiert und es wurden Vorschläge gemacht. So kann man nicht damit umgegehen. Ich verwahre mich auch dagegen, "Fraktionen" zugeordnet zu werden. --Fiona (Diskussion) 07:48, 12. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Wenn du mit der Auswertung nicht einverstanden bist, bitte ich an dieser Stelle um eine Gegenauswertung. Die Diskussion habe ich gelesen, wobei ich finde, dass es sich mehr um sporadisch kommentierte Meinungsbekundungen und weniger um eine richtige „Diskussion“ handelt (was aber ja auch nicht Sinn einer Umfrage wäre). Leider werde ich im Moment kaum die Zeit finden, daraus gangbare Gegenvorschläge zu destillieren und deren Akzeptanz dann erneut als Umfrage zur Begutachtung zu stellen, hiermit soll sich aber jeder eingeladen verstanden wissen, das selbst zu tun (am besten wohl hier). Wenn dir der Ausdruck „Fraktion“ nicht passt, kann ich ihn gern durch einen anderen ersetzen. Falls du dich allerdings hingegen grundsätzlich daran störst, mit anderen in einen Topf geworfen zu werden, glaube ich nicht, dass ich dich mit irgendeiner zusammenfassenden Auswertung zufriedenstellen kann.
@Matthiasb, Matthiask de: Verlagert eure Diskussion bitte an andere Stelle (hierhin oder so), die Auswertung der Umfrage scheint mir nicht der richtige Ort dafür zu sein. --Hufeisen69 (Diskussion) 14:48, 12. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Man kann zum Beispiel kritisieren, daß alle Benutzer, die sich unter "Ich habe eine Meinung" eingetragen haben, pauschal als "unklar" gewertet wurden. Desweiteren ist "Ich sehe nicht, was man ohne weitreichende Änderungen an unseren Grundregeln dagegen tun könnte." eindeutig dem Status quo zuzuordnen und alles andere als unklar. "Gebt halt endlich Wikipedia als ultimativen Newsticker frei" dem Status quo zuzuodnen, ist absurd, weil ja eine Aktion gefordert wird ("gebt… frei"). Die Option "Regelwerk ändern" wiederum gehört in den Bereich "unklar", weil sie negiert, daß wir mit Wikipedia:Neuigkeiten konkrete Regeln haben. Die Tendenziösität der Umfrage wird übrigens dadurch noch einmal bestätigt, daß diese zentrale Regel in der Einleitung zur Umfrage nicht einmal erwähnt wird. Zumal eben vieles, was in der Umfrage gefordert wird, eh' schon zum Regelwerk gehört oder anderes, wie z.B. die Sperrfristen, durch die vorangegangenen Meinungsbilder wiederholt abgelehnt wurde. (Ministerücktritte oder den Nekrolog erst nach weiner Woche oder einem Monat einfplegen – absurd!). Eine habgar vorbereitete Umfrage kann nix anderes ergeben, als ein halbgares Ergebnis. --Matthiasb –   (CallMyCenter) 10:36, 13. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Lieber Matthiasb, damit hast du natürlich Recht. Erlaube mir bitte trotzdem, bezüglich meiner Motivation zu deinen Punkten Stellung zu nehmen.
Vorweg möchte ich schicken, dass das hier die erste Umfrage war, die ich gestartet habe, ich im Bereich Umfragegepflogenheiten also auf keine Erfahrungswerte zurückgreifen kann. Die Mehrfachstimmabgabenproblematik oder andere Dinge, die diese Umfrage eine (in deinen Worten) „habgar vorbereitete Umfrage“ sein lassen, gehen ursächlich darauf zurück. (Näheres zu meiner Motivation für die Umfrage unten.)
Zunächst stimmt es selbstverständlich, dass „Ich habe eine Meinung zu diesem Problem“ nicht pauschal „unklar“ im Sinne einer unklaren Haltung zum Umfragethema oder dergleichen ist. Diese Antwortmöglichkeit stammt aber nicht von mir, und wie ich schon auf der Diskussionsseite zu diskutieren versucht habe, ist mir ihr Zweck nicht ganz klar. Auf jeden Fall drückt die Überschrift als solche weder irgendeine Konsequenz für Artikel über aktuelle Ereignisse (Tabelle 2 der Auswertung) noch eine Haltung gegenüber ihrer Behandlung aus und gehört für mich daher in der quantitativen Auswertung ganz klar in eine „unklar“-Kategorie. Es ist eine quantitative Auswertung, man muss Stimmen also sinnvoll gruppieren, und dazu sollten meine ursprünglichen Überschriften auffordern.
„Status quo“ bedeutet für mich, dass explizit keine Änderung der bestehenden Praxis gefordert wird. „Ich sehe nicht, was man ohne weitreichende Änderungen an unseren Grundregeln dagegen tun könnte“ ist meinem Sprachgefühl nach keine explizite Aussprache gegen Änderungen, sondern transportiert aus meiner Sicht eher eine Aussage der Form „Eine Änderung an X erfordert eine Änderung an Y“ (und implizit: „Änderungen an Y sind unwahrscheinlich“), ohne dass klar wäre, ob diese Änderung an X wünschenswert wäre oder nicht. Alle Antwortmöglichkeiten, die ich nicht unter dem Status quo subsumiert habe, sprechen sich für irgendeine konkrete Änderung (also gegen den Status quo) aus („WP:WWNI durch klare Regelungen konkretisieren“, „Punkt 8 konsequenter umsetzen“), äußern Meinungen ohne konstruktive Änderungsvorschläge („bisherige Handhabung ist unzufriedenstellend“, „absolut gegen diese Newstickeritis“) oder tätigen Meta-Aussagen („Ich sehe nicht, was man ohne weitreichende Änderungen an unseren Grundregeln dagegen tun könnte“, „Ich habe (k)eine Meinung zu diesem Problem“).
Bei „Gebt halt endlich Wikipedia als ultimativen Newsticker frei“ ist die Sache etwas schwieriger. Ich stimme dir zwar zu, dass es sich um einen Imperativ handelt und somit formal eine Aktion gefordert wird. Wenn ich allerdings die Antworten in dieser Kategorie lese, sehe ich zwei Typen von Meinungsäußerungen: Marcus Cyron, Riepichiep, Gripweed et al., die die Umfrage als solche kritisieren (und die Abschnittsüberschrift womöglich ironisch verstehen wollen), und DNAblaster, Thogo, Boehm et al., deren Antworten meines Erachtens keinen Änderungswunsch ausdrücken, sondern eher prinzipielle Argumente gegen angedachte Änderungen (mitunter sehr konkret: Sperrfristen) vorbringen und zum Teil eigentlich unter „Die bisherige Handhabung ist ausreichend“ besser aufgehoben gewesen wären. Dagegen ist die Option „Regelwerk ändern“ doch wohl kaum „unklar“, nur weil es eine Regel schon gibt.
Dazu muss ich gestehen, dass mir Wikipedia:Neuigkeiten nicht bekannt war, ebenso wenig wie die von dir früher schon genannten Meinungsbilder. Deren Nichtnennung macht die Umfrage deiner Meinung nach tendenziös – womöglich ist sie auch manipulativ –, und dass ich diese Seiten nicht kenne, wirst du mir als schlechte Vorbereitung auslegen. Eine Rechtfertigung ist der Verlauf der Projektdiskussion, in der Sperrfristen vorgeschlagen wurden. Wie man dort nachlesen kann, war ich diesbezüglich von Anfang an skeptisch: „Allerdings finde ich eine harte Grenze [also: Sperrfrist] da ungeeignet – es gibt Ereignisse, deren Relevanz man nach einer Woche abschätzen kann, und es gibt Ereignisse, bei denen nach einem Jahr viele Dinge immer noch nicht so ganz klar sind.“ Aus heutiger Sicht möchte ich noch hinzufügen: Insbesondere gibt es Ereignisse, die beides erfüllen. Mein Vorschlag wäre daher auch ein anderer. Chief tin cloud allerdings gab (vermutlich in Kenntnis des von dir Verlinkten) den Skeptiker: Ein Meinungsbild werde „darauf hinauslaufen, dass die Community ‚geltendes Recht‘ nochmal verstärkt. Falls es durchkommt. Falls nicht, ist der Scherbenhaufen komplett“ („geltendes Recht“ ist dabei für ihn WP:WWNI#8). Und schon fing man wieder an, die ganze Sache zu zerreden. Wie bereits hier ausgeführt, war ich davon ausgegangen, dass in der Community ein Konsens über Existenz und Natur der Problematik der Artikel über aktuelle Ereignisse bestehe; da schien mir naheliegend, per Umfrage abzuklären, wo eigentlich die Mehrheit sitzt. Wenn sich die Mehrheit lediglich für konsequentere Umsetzung von WP:WWNI#8 ausspricht, hat es keinen Sinn, ein Meinungsbild zu Sperrfristen zu starten. Wenn die Mehrheit (wie geschehen) sich mehr oder weniger für die Beibehaltung der bisherigen Praxis ausspricht, ist ein Meinungsbild ebenfalls sinnlos. Ich wollte das wissen (deswegen habe ich in der Einleitung dieser Umfrage ja auch geschrieben: „Mich würde daher interessieren, wie die Community zu dieser Frage steht“), folglich habe ich diese Umfrage mit der mich interessierenden Frage gestartet und mich nicht lange mit der Recherche früherer Umfragen oder Meinungsbilder aufgehalten, bei denen ich natürlich davon ausgegangen war, dass meine Vorredner sie berücksichtigt hätten. (Außerdem wäre ich davon ausgegangen, dass der Hinweis auf bestehende Regeln oder frühere Umfragen/Meinungsbilder die Meinung der Teilnehmer der Umfrage nicht beeinflusst beziehungsweise beeinflussen sollte.)
Apropos Sperrfristen: Die sind für mich damit vom Tisch, weil ich sie sowieso nie besonders prickelnd fand und sie ohnehin offenbar nicht mehrheitsfähig wären. Allerdings bezweifle ich stark, dass Ministerücktritte oder der Nekrolog das Hauptziel der Sperrfristbefürworter sind. Ein Toter wird ja nur in eher selteneren Fällen durch seinen Tod relevant, hat also zu dem Zeitpunkt schon einen Artikel, und Vergleichbares sollte auch für Minister der Fall sein. Was stört, sind qualitativ minderwertige Neuanlagen. Und da können wir ja in den nächsten Monaten mal gucken, ob sich nicht eine sperrfristfreie Lösung finden lässt.
Du bist gern eingeladen, dich an der Diskussion zu beteiligen. --Hufeisen69 (Diskussion) 14:39, 18. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]