Wie alle Instrumente der Extraklasse ist auch das Teenage Engineering OP XY extra teuer. Aber es bietet eben auch ein Gesamtpaket, dass ich so sonst nicht kenne. Sampler (Drumsampler, Melodicsampler und Multisampler), Sequenzer (der sich vor Elektron Geräten nicht verstecken muss), Synthesizer (mit fantastischen Onboard-Sounds) und darüber hinaus noch ein Effektgerät mit Tape, Punch-In-Effekten, Delay, Reverb und Kompressor. Alles zusammen im super kompakten Formfaktor mit Akku, Lautsprecher und Mikrofon in Apple-Fertigungsqualität. Im Prinzip das kleinste Musikstudio der Welt. Mit einem hervorragenden Arranger, 8 Auxilary Tracks und vier 3,5mm-Multi-Buchsen kann ich alles Weitere anschließen und kontrollieren. Bekomme ich in einzelnen Disziplinen bessere Instrumente? Ja selbstverständlich. Sind andere Instrumente günstiger? Ja, auch das. Aber das Gesamtpaket des OP XY ist schon schwer zu schlagen.
Im Vergleich zu meinem MPC Key 37, meiner NI Machine oder meinem Ableton Move, fehlt mir am ehesten die Software-Seite. Dawless ist das Gerät super, aber am Ende spiele ich entweder jede Spur einzeln in die DAW meiner Wahl oder recorde gleich den ganzen Track. Ableton-Link oder etwas wie Elektrons Overbride fehlt bislang.