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STAND DER TECHNIK
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1. Gebiet
der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft im Allgemeinen Anlagen zur Halbleiterherstellung
und insbesondere ein Absperrschieberventil zur Verwendung mit einem Reaktor
zum schnellen thermischen Verarbeiten.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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In
der Halbleiterindustrie sind neue Verarbeitungs- und Herstellungsverfahren
entwickelt worden, um weiterhin Fortschritte in der Entwicklung
von Halbleitervorrichtungen, insbesondere Halbleitervorrichtungen
mit verringerten Abmessungen, zu machen. Ein derartiges Verarbeitungsverfahren
ist als schnelles thermisches Verarbeiten (RTP) bekannt und verringert
die Zeitspanne, während
der eine Halbleitervorrichtung während
der Verarbeitung hohen Temperaturen ausgesetzt ist. Das RTP-Verfahren
umfasst typischerweise das Bestrahlen der Halbleitervorrichtung
oder des Wafers mit einer ausreichenden Leistung, um die Temperatur
des Wafers schnell zu erhöhen
und ihn über
eine Zeitspanne hinweg auf dieser Temperatur zu halten, die lang
genug ist, um erfolgreich ein Herstellungsverfahren durchzuführen, jedoch
Probleme, wie beispielsweise unerwünschte Dotandendiffusion, vermeidet,
die sonst bei den hohen Verarbeitungstemperaturen auftreten würden.
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Wie
in der Halbleiterverarbeitungsindustrie weitgehend bekannt, erforden
Verarbeitungsverfahren, wie beispielsweise RTP, einen Herstellungsreinraum,
um sicherzustellen, dass die Verarbeitung frei von Verunreinigungen
und Partikeln ist, die die Herstellungspräzision beeinträchtigen
können.
Jedoch ist sowohl die Konstruktion als auch die Wartung von Reinräumen kostspielig.
Daher sind Halbleiterwaferverarbeitungssysteme, die große Standflächen benötigen, wirtschaftlich
von Nachteil. Demgemäß haben Verarbeitungssystemkonstrukteure
versucht, Systeme zu konstruieren, die Komponenten mit kleineren, kompakteren
und schmaleren Konstruktionen aufweisen.
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Von
besonderem Interesse für
die vorliegende Erfindung sind Absperrschieberventilkonstruktionen,
die bei dem Verarbeitungssystem verwendet werden, um beispielsweise
Halbleiterwafer in verschiedenen Kammern zu isolieren, wenn sie
zwischen Orten mit einem ersten Druck zu Bereichen mit einem zweiten
Druck befördert
werden. Obwohl das Konzept des Isolierens oder Abdichtens einer
Kammer unter Verwendung von Absperrschieberventilen unkompliziert
ist, kann die Konstruktion derartiger Ventile kompliziert sein,
insbesondere aufgrund von konkurrierenden Konstruktionserwägungen.
Zum Beispiel muss das Absperrschieberventil einen angemessenen formschlüssigen Verschluss
bereitstellen, der dem Verarbeitungsdruck und – vakuum standhalten kann.
Am häufigsten
wurde diesem Bedarf durch die Verwendung komplizierter Verbindungen
nachgekommen, die typischerweise sowohl eine axiale als auch eine
laterale Dichtwirkung erfordern. Zum Beispiel ist im U.S.-Patent
Nr. 4,721,282 eine Vorrichtung offenbart, bei der eine anfängliche
axiale Bewegung einer Welle die Hauptbewegung eines Absperrschieberelements
in Richtung einer Verarbeitungskammeröffnung bereitstellt. Eine seitliche
Nebenbewegung stellt für
eine formschlüssige
Dichtung die Bewegung des Absperrschieberelements gegen die Öffnung bereit.
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Für den technischen
Stand kann Bezug auf die U.S.-Patente Nr. 4,921,213, 5,013,009 und 5,820,104
genommen werden.
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Bei
dem im U.S.-Patent Nr. 4,921,213 offenbarten Ventil weist die Dichtfläche in Richtung
der Kanten der Dichtflächen
einen oberen, mittleren und unteren Bereich auf. Der obere und untere
Bereich bilden jeweils einen stumpfen Winkel mit dem mittleren Bereich.
Die Ebene des oberen Bereichs und die Ebene des mittleren Bereichs
erstrecken sich fast senkrecht zur Gleitrichtung des Verschlusselements.
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Im
U.S.-Patent Nr. 5,013,009 ist ein Kryogenventil offenbart, das einen
Absperrschieber mit einer Vertiefung aufweist, die in einer Seite
des Absperrschiebers gebildet ist. Das U.S.-Patent Nr. 5,820,104 offenbart eine
Abspenschieberventilbaugruppe, die einen Dichtungsblock mit einer
Kontaktfläche
umfasst, die im Wesentlichen senkrecht zur Betätigungsrichtung verläuft.
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Aus
den oben genannten Gründen
wird ein Absperrschieberventil benötigt, das ein relativ kleines Volumen
einnimmt, um eine kleine Prozessor-Standfläche aufrecht zu erhalten, und
das eine angemessene Isolierung für die Verarbeitungskammer eines Verarbeitungssystems
während
der Halbleiterverarbeitung bereitstellt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine Absperrschieberventilbaugruppe,
die verwendet werden kann, um eine Halbleiterverarbeitungskammer abzudichten,
um die Kammer zu isolieren und/oder Druck oder Vakuum darin aufrecht
zu erhalten. Die Erfindung umfasst einen Absperrschieber, der mit
einer axialen Linearwelle gekoppelt ist. Die axiale Welle wird unter
Verwendung eines einzelnen Linearbetätigungsaktuators angetrieben.
Wie unten ausführlicher
beschrieben, bezieht sich Betätigung
auf die Bewegung der Absperrschieberventilbaugruppe, die benötigt wird,
um den Absperrschieber in einen Absperrschiebersitz zu bewegen.
Daher bezieht sich bei der vorliegenden Erfindung die einzelne Betätigung auf
die einzelne axiale Bewegung der Welle, um die Dichtungsfunktion
bereitzustellen.
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Der
Absperrschieber der vorliegenden Erfindung weist eine zur Welle
geneigte Oberfläche
auf. Der Absperrschieber kann durch die Bewegung der axialen Welle
gegen eine ebenso geneigte Absperrschiebersitzfläche gedrückt werden. Die geneigte Oberfläche überträgt die axiale
Dichtkraft, die durch die axiale Welle bereitgestellt wird, in eine
formschlüssige
seitliche Dichtkraft, ohne die Welle oder den Absperrschieber seitlich
zu bewegen. Die formschlüssige
seitliche Dichtkraft drückt
gegen die Dichtungen, typischerweise O-Ringe, in der Abspenschieberdichtfläche, um
die Dichtung bereitzustellen. Vorteilhafterweise kann das Absperrschieberventil
kleiner als andere gegenwärtig
in der Technik bekannte Absperrschieberventile hergestellt werden,
da die Dichtung durch eine einzelne axiale Betätigung bereitgestellt wird.
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Bei
einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine Ventilbaugruppe
zur Verwendung mit einem Reaktor zum schnellen thermischen Verarbeiten
geschaffen. Die Ventilbaugruppe umfasst einen Hauptkörper, der
eine Mittelachse abgrenzt. Die Baugruppe umfasst des Weiteren einen
Absperrschieber, der in dem Hauptkörper angeordnet ist und eine
im Verhältnis
zur Mittelachse des Hauptkörpers geneigte
Oberfläche
aufweist. In der Ventilbaugruppe ist eine Betätigungsbaugruppe enthalten.
Die Betätigungsbaugruppe
sorgt dafür,
dass der Absperrschieber entlang der Mittelachse linear durch den
Hauptkörper
bewegt wird. Der Absperrschieber wird zwischen einer ersten Position,
in der das Ventil offen ist, und einer zweiten Position, in der
das Ventil geschlossen ist, bewegt.
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Bei
einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein
Ventil zur Verwendung mit einem Reaktor geschaffen. Das Ventil umfasst
einen Hauptkörper
mit einer Öffnung
darin. Das Ventil umfasst ebenfalls ein Dichtmittel, das in dem
Hauptkörper
angeordnet ist, um die Öffnung
abzudichten. Ein Betätigungsmittel
ist in dem Ventil bereitgestellt, um das Dichtmittel axial im Verhältnis zum
Hauptkörper zwischen
einer ersten Position, in der der Reaktor abgedichtet ist, und einer
zweiten Position, in der der Reaktor nicht abgedichtet ist, zu bewegen.
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Diese
und andere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der ausführlichen
Beschreibung der unten dargestellten Ausführungsformen im Zusammenhang
mit den beigefügten
Zeichnungen leichter ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1A und 1B sind
schematische Veranschaulichungen jeweils einer Seitenansicht und
einer Draufsicht einer Ausführungsform
eines Halbleiterwaferverarbeitungssystems zur Verwendung mit der
vorliegenden Erfindung;
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2 ist
ein Blockdiagramm einer Ausführungsform
eines RTP-Reaktorsystems gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 ist
eine vereinfachte Querschnittsansicht einer Reaktorkammer wie in 2 gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
eine vereinfachte Draufsicht auf ein Greifelement mit einem (in
gestrichelter Linie gezeigten) Wafer gemäß der vorliegenden Erfindung;
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5 ist
eine vereinfachte schematische Veranschaulichung einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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6 ist
eine vereinfachte Veranschaulichung einer Ausführungsform von Widerstandsheizelementen
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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6A ist
eine vereinfachte Veranschaulichung eines Abschnitts einer Ausführungsform
eines Widerstandsheizelements der vorliegenden Erfindung;
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6B–6D sind
vereinfachte Veranschaulichungen von Ausführungsformen von Widerstandsheizelementen
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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7A–7C sind
verschiedene Ansichten einer Ausführungsform der kompakten Absperrschieberventilbaugruppe
der vorliegenden Erfindung;
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7D ist
eine vereinfachte Veranschaulichung von Kraftvektoren, die auf die
Absperrschieberventilbaugruppe aus 7A–7C gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wirken; und
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8 ist
eine vereinfachte Veranschaulichung der Ausführungsform aus 3,
die Temperaturzonen gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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1A und 1B sind
schematische Veranschaulichungen jeweils einer Seitenansicht und
einer Draufsicht einer Ausführungsform
eines Halbleiterwaferverarbeitungssystems 10, das eine
repräsentative
Umgebung der vorliegenden Erfindung darstellt. Das repräsentative
System ist vollständig
in der mitangemeldeten U.S.-Patentanmeldung, Serien-Nr. 09/451,677
offenbart. Das Verarbeitungssystem 10 umfasst eine Ladestation 12,
die mehrere Plattformen 14 aufweist, um eine Waferkassette 16 zu
stützen
und aufwärts
und in eine Ladesperre 18 zu bewegen. Die Waferkassette 16 kann
eine entfernbare Kassette sein, die entweder manuell oder mit automatisierten
geführten
Fahrzeugen (AGV) in eine Plattform 14 geladen wird. Die
Waferkassette 16 kann ebenfalls eine feste Kassette sein,
wobei in diesem Fall Wafer unter Verwendung herkömmlicher atmosphärischer
Roboter oder Ladevorrichtungen (nicht gezeigt) auf die Kassette 16 geladen
werden. Sobald sich die Waferkassette 16 im Inneren der
Ladesperre 18 befindet, werden die Ladesperre 18 und die
Transportkammer 20 auf atmosphärischem Druck gehalten oder
sonst unter Verwendung einer Pumpe 50 auf einen Vakuumdruck
heruntergepumpt. Ein Roboter 22 in der Transportkammer 20 dreht
sich in Richtung der Ladesperre 18 und nimmt einen Wafer 24 aus
der Kassette 16 auf. Ein Reaktor oder eine thermische Verarbeitungskammer 26,
die ebenfalls unter atmosphärischem
Druck oder unter Vakuumdruck stehen kann, nimmt den Wafer 24 durch
ein Absperrschieberventil 30 von dem Roboter 22 an. Optional
können
zusätzliche
Reaktoren zu dem System hinzugefügt
werden, beispielsweise der Reaktor 28. Der Roboter 22 zieht
sich daraufhin zurück
und nachfolgend schließt
sich das Absperrschieberventil 30, um mit der Verarbeitung
des Wafers 24 zu beginnen. Nachdem der Wafer 24 verarbeitet
worden ist, öffnet
sich das Absperrschieberventil 30, um dem Roboter 22 zu
ermöglichen,
den Wafer 24 aufzunehmen und ihn in der Kühlstation 60 anzuordnen.
Die Kühlstation 60 kühlt die
gerade verarbeiteten Wafer, bevor sie zurück in eine Waferkassette in
der Ladesperre 18 gebracht werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind die Reaktoren 26 und 28 RTP-Reaktoren,
wie beispielsweise solche, die bei Wärmevergütungsverfahren verwendet werden.
Bei anderen Ausführungsformen können die
Reaktoren 26 und 28 ebenfalls andere Typen von
Reaktoren sein, wie beispielsweise solche, die für Dotandendiffusion, thermische
Oxidation, Nitrierung, chemische Bedampfung und ähnliche Verfahren verwendet
werden. Die Reaktoren 26 und 28 sind im Allgemeinen
horizontal versetzt angeordnet, jedoch sind die Reaktoren 26 und 28 bei einer bevorzugten
Ausführungsform
vertikal versetzt angeordnet (d.h. übereinander gestapelt), um
die von dem System 10 belegte Bodenfläche zu minimieren. Die Reaktoren 26 und 28 sind
an die Transportkammer 20 geschraubt und werden des Weiteren
von einem Stützrahmen 32 gestützt. Prozessgase,
Kühlmittel und
elektrische Verbindungen können
unter Verwendung von Schnittstellen 34 durch das hintere
Ende der Reaktoren bereitgestellt werden.
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Ein
vereinfachtes Blockdiagramm eines RTP-Reaktorsystems der vorliegenden
Erfindung ist in 2 gezeigt. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
kann das Reaktorsystem 200 eine Reaktorkammer 210,
einen Kontroller 212, einen Verarbeitungssteuerungscomputer 214,
ein Gasnetz 216, eine kompakte Absperrschieberventilbaugruppe 218 und
eine Pumpenbaugruppe 220 umfassen. Jede Komponente des
Systems ist unten ausführlicher
beschrieben.
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Unter
Bezugnahme auf 3 ist nun eine vereinfachte
Querschnittsansicht der Reaktorkammer 210 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Äußerlich kann die Reaktorkammer 210 eine
Metallschale 205 sein, die vorzugsweise aus Aluminium oder
einem ähnlichen
Metall besteht und eine Öffnung
aufweist, die in einer Seite der Schale 205 bereitgestellt
und dafür
ausgelegt ist, einen Wafer zur Verarbeitung aufzunehmen. Optional
kann die Kammer zum Schutz von Benutzern und/oder Anlagen in der
Nähe der
Kammer 210 thermische Isolationsschichten 356, 357, 358 und 359 umfassen.
Die Schichten können
aus einer geeigneten Isolierung, wie beispielsweise Keramikfasermaterial,
bestehen. Alternativ kann ein abnehmbarer wassergekühlter Mantel 360 oder
eine ähnliche Vorrichtung
verwendet werden, um die Kammer 210 zu umgeben. Der wassergekühlte Mantel 360 stellt sicher,
dass der Reaktor nicht zu heiß wird
und keine Gefahr für
in der Nähe
befindliche Anlagen oder Personal darstellt.
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Für ein einfaches
Verständnis
werden die in 3 gezeigten Ausführungsformen
der Reaktorkammer 210 in drei Abschnitten beschrieben.
Jeder Abschnitt weist Komponenten auf, die gemäß der allgemeinen Funktion,
die von dem spezifischen Abschnitt ausgeführt wird, gruppiert sind. Die
Abschnitte umfassen: den Verarbeitungskammerabschnitt, den Heizabschnitt
und den Waferlade- und -entladeabschnitt.
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Wie
in 3 gezeigt, kann der Verarbeitungskammerabschnitt
im Allgemeinen eine Verarbeitungskammer oder -röhre 230 mit geschlossenem Ende
umfassen, die einen inneren Hohlraum 232 abgrenzt. Bei
einer Ausführungsform
kann die Röhre 230 mit
einem im Wesentlichen rechtwinkligen Querschnitt konstruiert sein
und ein minimales Innenvolumen aufweisen, das den Wafer 236 umgibt.
Bei dieser Ausführungsform
ist das Volumen der Röhre 230 gewöhnlich nicht
größer als
5000 cm3, vorzugsweise beträgt das Volumen
weniger als etwa 3000 cm3. Eine Folge des
kleinen Volumens besteht darin, dass leichter eine gleichförmige Temperatur
erreicht wird. Zudem ermöglicht
das kleine Röhrenvolumen,
dass die Reaktorkammer 210 kleiner konstruiert wird, und als
Folge davon kann das System 100 kleiner hergestellt werden,
wodurch weniger Reinraumbodenfläche
benötigt
wird. Die kleinere Reaktorgröße in Verbindung
mit der Verwendung der Roboterladevorrichtung ermöglicht,
dass mehrere Reaktoren im System 100 verwendet werden,
indem die Reaktoren vertikal gestapelt werden, wie in 1A gezeigt.
Die Röhre 230 besteht
aus Quartz, kann jedoch aus Siliciumcarbid, Al2O3 oder einem anderen geeigneten Material bestehen.
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Um
ein Verfahren durchzuzführen,
sollte eine Quartz-Röhre 230 unter
Druck gesetzt werden können.
Typischerweise sollte die Röhre
230 einem Innendruck von etwa 0,001 kg/cm2 bis
1000 kg/cm2, vorzugsweise zwischen etwa
0,1 kg/cm2 und etwa 760 kg/cm2,
standhalten können.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
befinden sich Waferstützabstandsbolzen 234 in
der Röhre 230,
die den einzelnen Wafer 236 stützen. Die Abstandsbolzen 234 können aus
jedem hochtemperaturfesten Material, wie beispielsweise Quartz,
bestehen. Die Abstandsbolzen 234 können eine Höhe zwischen etwa 50 μm und etwa
20 mm aufweisen. Um die Temperatur des Wafers 236 während der
Verarbeitung zu überwachen,
kann mindestens ein Thermoelement in mindestens einen Abstandsbolzen 234 eingebettet
sein.
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Eine Öffnung oder
ein Loch 238 am linken Ende der Röhre 230 bietet Zugriff
für das
Laden und Entladen des Wafers 236 vor und nach der Verarbeitung.
Das Loch 238 kann eine relativ kleine Öffnung sein, jedoch eine Höhe und Breite
aufweisen, die groß genug
sind, um einen Wafer mit einer Stärke von etwa 0,5 bis 2 mm und
einem Durchmesser von bis zu etwa 300 mm (∼12 Zoll) aufzunehmen, wobei ein
Roboterarm 22 dadurch hindurch geführt wird. Die Höhe des Lochs 238 ist
nicht größer als
etwa 18 mm bis 50 mm und vorzugsweise nicht größer als 20 mm. Die relativ
kleine Öffnungsgröße unterstützt die Verringerung
von Strahlungswärmeverlust
aus der Röhre 230.
Ebenfalls hält
die kleine Öffnungsgröße die Anzahl
von Partikeln gering, die in den Hohlraum 230 eindringen,
und ermöglicht
eine einfachere Wartung der isothermischen Temperaturumgebung. Bei einer
Ausführungsform
kann sich ein Rand des Wafers 236 während eines Verarbeitungsvorgangs
nicht weniger als 50 mm von dem Loch 238 befinden, wenn
der Wafer auf Abstandsbolzen 234 angeordnet ist.
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4 ist
eine vereinfachte schematische Veranschaulichung eines Roboterarms 22,
der den Wafer 236 auf Abstandsbolzen 234 lädt. Wie
in 4 gezeigt, befindet sich ein Greifelement 62 am
Ende des Roboterarms 22. Bei einer Ausführungsform drückt der
Roboterarm 22 das Greifelement 62 durch das Loch 238 und
senkt den Wafer 236 nachfolgend auf die Abstandsbolzen 234.
Um den Wafer 236 zu halten und zu transportieren, kann
das Greifelement 62 eine beliebige Anzahl von Zinken 64,
gewöhnlich einen
oder mehrere, vorzugsweise zwei, aufweisen. Die Zinken 64 sind
so bemessen und voneinander beabstandet, dass die Zinken 64,
wenn das Greifelement 62 in die Röhre 230 eintritt,
einen Kontakt mit den Abstandsbolzen 234 vermeiden. Jeder
Zinken 64 eines Greifelements 62 weist mindestens
einen Waferkontaktpunkt 66 auf. Vorzugsweise weist das Greifelement 62 insgesamt
mindestens drei Kontaktpunkte auf. Die Kontaktpunkte 66 sind
mit einem minimalen Oberflächenbereich
konstruiert, um einen minimalen Kontaktbereich zwischen dem Wafer 236 und
den Kontaktpunkten 66 bereitzustellen. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
kann der Gesamtkontaktbereich zwischen den Kontaktpunkten 66 und dem
Wafer 236 weniger als etwa 350 mm2,
vorzugsweise weniger als 300 mm2, betragen.
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5 zeigt
eine alternative Ausführungsform
der Reaktorkammer 210, die die Aufrechterhaltung der strukturellen
Integrität
der Quartz-Röhre 230 während der
Hochtemperaturverarbeitung unterstützen kann. Bei dieser Ausführungsform
kann ein externer Hohlraum 240 um die Röhre 230 gebildet und mit
Luft oder vorzugsweise N2, O2 oder
anderen Prozessgasen gefüllt
sein. Die Verwendung reiner Gase zum Befüllen des externen Hohlraums
kann die Verlängerung
der Lebensdauer anderer Komponenten, wie beispielsweise Heizelemente,
die sich im Hohlraum 240 befinden können, unterstützen. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
kann der externe Hohlraum 240 auf demselben oder einem
geringeren Druck wie der innere Hohlraum 232 gehalten werden (P1≤P2). Bei einer Ausführungsform kann die Röhre 230 typischerweise
durch das Absperrschieberventil 218 in Kommunikation mit
der Ladesperre 18 stehen, so dass der Druck in der Röhre 230 dem
Druck in der Ladesperre 18 entsprechen kann (P2=P3). Bei dieser Ausführungsform erzeugt der Druckunterschied
zwischen dem externen Hohlraum 240 und der Röhre 230 eine
Kraft auf die Innenwände
der Röhre 230. Um
den Druckunterschied zu erzeugen, wird der externe Hohlraum 240 direkt
an der Öffnung 534 und durch
das Pumpenrohr 537 evakuiert. Die Röhre 230 wird durch
die Ladesperre 18 an der Öffnung 535 und durch
das Ladesperrenrohr 536 evakuiert. Das Pumpenrohr 537 und
das Ladesperrenrohr 536 treffen sich am Röhrenschnittpunkt 538 und
werden als ein Rohr 539 zur Pumpenbaugruppe 220 fortgeführt. Da das
kombinierte Volumen der Ladesperre 18 und der Röhre 230 größer ist
als das Volumen des externen Hohlraums 240, kann der Druck
im externen Hohlraum 240 folglich kleiner sein als der
in der kombinierten Konfiguration aus Ladesperre 18 und
Röhre 230.
Auf diese Weise kann der Innendruck in der Röhre 230 dafür verwendet
werden, die Röhre 230 gegen
Defekte zu verstärken
und stellt sicher, dass die strukturelle Integrität der Röhre 230 aufrecht
erhalten wird.
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Die
Pumpenbaugruppe 220 kann jede für das Erzeugen der erforderlichen
Prozessdrücke
in der Kammer 210 geeignete Pumpe umfassen. Die Pumpenbaugruppe 220 kann
ebenfalls anderen Zwecken dienen, die im Allgemeinen von einer Pumpe
in einem Verarbeitungssystem gefordert werden. Zum Beispiel kann
die Pumpenbaugruppe 220 dafür verwendet werden, den Druck
in der Verarbeitungskammer 230 herunterzupumpen oder ein
Vakuum darin zu erzeugen, so dass die Abkühlgeschwindigkeit in der Kammer
gesteuert werden kann. Eine beispielhafte Pumpenbaugruppe kann eine
mechanische Pumpe vom Modell HC-60B umfassen, die bei Kashiyama
Industries Ltd. erhältlich
ist.
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Wiederum
unter Bezugnahme auf 3 ist der Heizabschnitt der
vorliegenden Erfindung so konfiguriert, dass er den Verarbeitungskammerabschnitt umgibt.
Der Heizabschnitt umfasst Heizelemente, vorzugsweise Widerstandsheizelemente 246.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird eine Vielzahl von Heizelementen 246 verwendet, um
einen oberen und einen unteren Abschnitt der Röhre 230 zu umgeben.
Bei einer in 6 gezeigten Ausführungsform können die
Widerstandsheizelemente 246 parallel in der Kammer 210 angeordnet
sein. Jedes Element 246 befindet sich relativ nahe bei
jedem anderen Element. Zum Beispiel kann jedes Widerstandsheizelement 246 um
einen Abstand β von
dem nächstgelegenen
Heizelement beabstandet sein, der zwischen 5 mm und 50 mm, vorzugsweise
zwischen etwa 10 mm und 20 mm, betragen kann. Dementsprechend stellt
der enge Abstand der Heizelemente 246 eine gleichmäßige Verteilung
der Heiztemperatur im gesamten Wafer bereit, der in dem Hohlraum 232 angeordnet
ist.
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6A zeigt
ein beispielhaftes Heizelement 246 gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung. Das Widerstandsheizelement 246 umfasst einen
Widerstandsheizelementkern 250 und einen Fadendraht 252.
Der Kern 250 besteht gewöhnlich aus Keramikmaterial,
kann jedoch aus jedem hochtemperaturfesten nicht leitenden Material
bestehen. Der Fadendraht 252 ist herkömmlicherweise um den Kern 250 gewickelt,
um das Ausstrahlen einer optimalen Menge an Strahlungswärmeenergie
von dem Element zu ermöglichen.
Der Fadendraht 252 kann jeder geeignete widerstandsheizbare
Draht sein, der für
ein erhöhtes
thermisches Ansprechverhalten und Hochtemperaturstabilität aus einem
Material mit großer
Masse hergestellt ist, wie beispielsweise SiC, SiC-beschichtetes
Graphit, Graphit, NiCr, AlNi und anderen Legierungen. Vorzugsweise
ist der Widerstandsheizfadendraht 252 aus einem Material
hergestellt, das aus einer Al-Ni-Fe-Kombination besteht und gewöhnlich als
Kantal A-1 oder AF bekannt und bei Omega Corp. in Stamford, Connecticut
erhältlich ist.
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Optional
können
die Widerstandsheizelemente 246, wie in 6B–6D gezeigt,
in verschiedenen Konfigurationen angeordnet sein, die beispielsweise
kreisförmige,
Zickzack-, kreuzschraffierte Muster und dergleichen umfassen können. Die variablen
Muster können
in der Lage sein, eine optimalere Temperaturverteilung bereitzustellen
und die Möglichkeit
von Temperaturschwankungen auf der gesamten Oberfläche des
Wafers weiter verringern.
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Vorteilhafterweise
kann eine direkte Leitungsspannung zwischen etwa 100 Volt und etwa 500
Volt verwendet werden, um die Widerstandselemente zu betreiben.
Daher wird bei der vorliegenden Erfindung kein komplexer Stromtransformator
zur Steuerung der Ausgabe der Widerstandsheizelemente 246 benötigt.
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Unter
Bezugnahme auf 7A–7D und wiederum
unter Bezugnahme auf 3 umfasst der Lade- und Entladebereich
der Kammer 210 die Absperrschieberventilbaugruppe 218,
die im Allgemeinen an dem Loch 238 mit der äußeren Schale 205 verbunden
ist. Im Abspenschieberventilhauptkörper 300 befindlich
und entlang der Mittelachse 301 des Ventils ausgerichtet
sind der Absperrschieber 304, der Faltenbalg 306,
die Rohranschlussschnittstelle 308, die lineare Antriebswelle 310 und
der Aktuator 326, die alle zur Bereitstellung der Absperrschieberventilbaugruppe 218 zusammengesetzt
sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
grenzt der Ventilhauptkörper 300 eine
Durchlassöffnung 317 ab.
Die Durchlassöffnung 317 weist
ein erstes Ende 321, das durch das Absperrschieberventil 218 anfänglichen Zugriff
auf den Reaktor bereitstellt, und ein zweites Ende 323 auf,
das ein Loch oder eine Öffnung 302 aufweist,
die so konfiguriert ist, dass sie dem Loch 238 der Quartzröhre 230 entspricht.
Die Geometrie und Abmessungen des Ventillochs 302 entsprechen im
Allgemeinen denen des Reaktorlochs 238, so dass das Ventilloch 302 und
das Reaktorloch 238 zusammen verwendet werden können, um
eine Dichtung bereitzustellen, die ein gewähltes Vakuum oder eine Druckumgebung
in der Röhre 230 aufrecht
erhält
oder den Hohlraum 232 während
der Waferverarbeitungsvorgänge
isoliert.
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Der
Absperrschieber 304 ist eine längliche Platte, die an einem
oberen Ende der Antriebswelle 310 befestigt ist. Die längliche
Platte ist zur Abdichtung von schlitzartigen Öffnungen, wie beispielsweise
das Ventilloch 302, gut geeignet. Es versteht sich, dass
die Geometrie des Absperrschiebers 304 verändert werden
kann, um anders geformte Öffnungen aufzunehmen.
Wie in 7A und 7B gezeigt, kann
der Absperrschieber 304 vorzugsweise im Verhältnis zur
Mittelachse 301 geneigt sein; um die geneigte Fläche 313 zu
bilden. Die geneige Fläche 313 kann
in jedem beliebigen Winkel, beispielsweise zwischen etwa 5° und etwa
85°, geneigt
sein, der für
die korrekte Ausführung
der vorliegenden Erfindung angemessen geeignet ist. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
ist die geneigte Fläche 313 in
einem Winkel zwischen etwa 30° und
etwa 60°,
vorzugsweise etwa 45°,
zur Achse 301 abgewinkelt. Auf einem oberen und einem unteren
Abschnitt der geneigten Fläche 313 befinden
sich die Kontaktabschnitte 312 und 314, die sich
entlang der länglichen
Länge des Absperrschiebers 304 erstrecken.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
kann die geneigte Fläche 313 eine
hochpolierte Oberfläche
aufweisen oder mit einer wärme-
bzw. strahlungsreflektierenden Beschichtung, wie beispielsweise
Gold, Silber, Ni, Molybdän
oder einem anderen Metall mit einem hohen Schmelzpunkt im Vergleich
zu den Verarbeitungstemperaturen, beschichtet sein. Die reflektierende Oberfläche kann
Strahlungsenergie, die durch das Ventilloch 302 dringen
kann, zurück
in die Röhre 230 reflektieren.
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Wenn
die Antriebswelle 310 zum Beispiel aufwärts in den Hauptkörper 300 bewegt
wird, wird der Absperrschieber 304 aufwärts in die Durchlassöffnung 317 bewegt
(7B). Die Antriebswelle 310 wird durch
die lineare Führung 319 durch
eine Linearwirkung, die unter Verwendung des Aktuators 326 erzeugt
wird, aufwärts
und/oder abwärts
bewegt. Bei der bevorzugten Ausführungsform
wird der Aktuator 326 zur Bewegung der Antriebswelle 310 an
der Rohranschlussschnittstelle 308 mit einem herkömmlichen,
nicht komprimierbaren Fluid, wie beispielsweise Wasser oder Alkohol,
versorgt. Die Zufuhr von Fluid verursacht, dass sich die Antriebswelle 310 linear durch
die lineare Führung 319 in
den Hauptkörper 300 bewegt.
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Durch
die vertikale Aufwärtsbewegung
der linearen Welle 310, wie in 7A beschrieben,
treibt die lineare Welle 310 die Ausdehnung des Faltenbalgs 306 an.
Der Faltenbalg 306 umgibt die Welle 310 entlang
der Achse 301. Bei dieser Ausführungsform stellt der Faltenbalg 306 eine
Vakuumdichtung zwischen dem Aktuator 326 und dem Hauptkörper 300 her,
um sicherzustellen, dass die Röhre 230 während des Öffnens und
Schließens
des Ventils nicht durch die Außenumgebung
verunreinigt wird.
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Wenn
die lineare Welle 310 das Ende ihres effektiven Bewegungsweges
erreicht (siehe 7B), berühren die Abschnitte 312 und 314 des
Absperrschiebers 304, wie in 7D gezeigt,
jeweils die Kontaktdichtflächen 316 und 318 mit
einer Kraft F, um die formschlüssige
Dichtung zu erzeugen, die die Röhre 230 isoliert.
Die geneigte Fläche 313 verursacht,
dass die Kraft F an den Kontaktflächen 316 und 318 die
Kräfte
Rx und Ry erzeugt. Die Reaktionskraft Rx wirkt in gleicher Weise
auf die Kontaktflächen 316 und 318,
wie in 7D gezeigt, senkrecht zur geneigten
Fläche 313.
Es versteht sich, dass die horizontale Kraftkomponente Rx, die die
Dichtkraft bereitstellt, verursacht, dass der Absperrschieber 304 an
der Öffnung 302 eine
formschlüssige
Dichtung mit den Kontaktflächen 316 und 318 bildet.
Da die Dichtkraft ohne den Bedarf für eine horizontale Betätigung oder
eine horizontale Bewegung der Welle 310 oder des Absperrschiebers 304 bereitgestellt werden
kann, kann das Absperrschieberventil 218 vorteilhafterweise
mit einem verringerten Profil und einer verringerten Größe konstruiert
werden. Ein anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin,
dass wenn in der Röhre 230 ein
Vakuum erzeugt wird, der Außendruck
die geneigte Fläche 313 gegen die
Kontaktflächen 316 und 318 und
den O-Ring 320 drückt,
um die Dichtung zu erzeugen. Aufgrund des O-Rings wird ein Gleitkontakt
zwischen der geneigten Fläche 313 und
den Kontaktflächen 316 und 318 im
Wesentlichen vermieden. Die Abschnitte der geneigten Fläche 313,
die den Absperrschieberhauptkörper
berühren
können,
können
ebenfalls mit einem weichen Puffermaterial beschichtet sein, um
einen Gleitkontakt von Metall auf Metall zu vermeiden, was die Vermeidung
der Erzeugung von Verunreinigungspartikeln unterstützt.
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Um
das Ventil aus der geschlossenen Konfiguration wieder zu öffnen, wird
der Absperrschieber 304 aus der Bohrung 317 entfernt,
wenn die Antriebswelle 310 abwärts und durch den Aktuator 326 durch die
lineare Führung 319 (7A)
aus dem Hauptkörper 300 heraus
bewegt wird, wodurch die Dichtkraft von dem Absperrschieber 304 entfernt
wird, um die Bohrung 317 für das Laden bzw. Entladen des
Wafers zu öffnen.
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Zudem
weist das Absperrschieberventil 218 ebenfalls eine Ablassöffnung 322 auf,
die die Steuerung des Verarbeitungskammerdrucks ermöglicht. Zudem
sind Kühlfluiddurchlassöffnungen 324 vorgesehen,
die die Strömung
eines Kühlmittels
ermöglichen,
so dass die Außentemperatur
des Absperrschieberventilhauptkörpers
während
des RTP verringert wird.
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Wie
unter Bezugnahme auf 8 in Verbindung mit 2 besser
verständlich,
kann die Reaktorkammer 210 bei einer bevorzugten Ausführungsform
praktisch jede beliebige Anzahl von Heizzonen 400 umfassen.
Bei der in 8 gezeigten Ausführungsform
weist die Reaktorkammer 210 drei parallele Heizzonen auf,
die eine mittlere Zone 402 und zwei benachbarte äußere Zonen 404 und 406 umfassen. Bei
einer alternativen Ausführungsform,
die in 6B gezeigt ist, können die
Heizelemente eine kreisförmige
Konfiguration aufweisen und daher mindestens zwei Heizzonen, eine
mittlere innere Zone und eine äußere Zone,
umfassen. Wiederum unter Bezugnahme auf 8 kann jedes
Heizelement 246 einer spezifischen Heizzone 402, 404 und 406 zugewiesen
werden. Wie unten ausführlicher
beschrieben, weist jede Heizzone 402, 404 und 406 mindestens
einen Temperatursensor 354 auf, der dem Kontroller 212 eine
Rückmeldung
bereitstellt. Wenn die Temperatursensoren 354 dementsprechend
Temperaturschwankungen in einer Heizzone 402, 404 und/oder 406 erfassen,
kann der Echtzeitkontroller 212 (2) verursachen,
dass der Strom von der Stromversorgung 221 (2)
nach Bedarf verstärkt oder
verringert wird, um die Energieausgabe (Wärme) von jedem der Widerstandselemente 246 zu
vergrößern oder
zu verringern. Wenn zum Beispiel ein Temperaturabfall in der Zone 404 erfasst
wird, wird die Wärmeenergieausgabe
von den Widerstandsheizelementen 246, die der Zone 404 zugeordnet
sind, vergrößert, bis
die Temperatur in der Zone 404 auf den gewünschten
Pegel zurückgebracht
ist. Auf diese Weise kann die Temperatur von Zone zu Zone auf der
gesamten Oberfläche
des Wafers 236 im Wesentlichen isothermisch gehalten werden.
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Die
Anzahl von Widerstandselementen 246, die jeder Zone zugeordnet
ist, kann entsprechend der Energieausgabe, die pro Zone gewünscht ist,
variieren. Die Größe jeder
Zone (d.h. das Heizvolumen) ist ebenfalls variabel. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
kann die mittlere Zone 402 mindestens einen Wafer mit einem
Durchmesser von bis zu etwa 300 mm umfassen. Wenn der Wafer 236 zum
Beispiel, wie in 8 gezeigt, auf Abstandsbolzen 234 angeordnet
ist, befindet er sich vollständig
in den Grenzen der Zone 402, wie durch die gestrichelten Linien
angezeigt. Vorteilhafterweise kann die Größe jeder Zone wie gewünscht auf
und ab skaliert werden. Zum Beispiel kann die Zone 402 zur
Verarbeitung großer
Wafer auf skaliert werden, indem Heizelemente 246 aus der
Zone 404 der Zone 402 erneut zugewiesen werden.
Dies bedeutet, dass die Anzahl von Heizelementen 246, die
der Zone 402 zugeordnet sind, vergrößert wird, während die
Anzahl von Heizelementen, die der Zone 404 zugeordnet sind, verringert
wird. Die Heizelemente, die zur Zone 402 hinzugefügt werden,
werden so von dem Kontroller 212 (2) gesteuert,
dass sie in derselben Weise reagieren wie die der Zone 402 zugewiesenen
Heizelemente.
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Bei
noch einer anderen Ausführungsform, die
in 3 und 8 gezeigt ist, umfasst die Kammer 210 Wärmediffusionselemente 350,
die in der Nähe
der Heizelemente 246 angeordnet sind und diese typischerweise überlagern.
Die Wärmediffusionselemente 350 absorbieren
die Wärmeenergieausgabe
von den Heizelementen 246 und dissipieren die Wärme gleichmäßig in der
Röhre 230.
Es ist ersichtlich, dass durch Erwärmen des Wafers 236 von oben
und unten und weiterhin dadurch, dass der Abstand Δ zwischen
den Wärmediffusionselementen 350 klein
gehalten wird, der Temperaturgradient in der Röhre 230 leichter isothermisch
aufrechterhalten wird. Wenn zum Beispiel das obere Wärmediffusionselement 351 auf
1000° C
gehalten wird und das untere Wärmediffusionselement 352 ebenfalls
auf 1000° C
gehalten wird, sollte der Temperaturgradient in dem kleinen Raum
dazwischen bei sehr geringer Schwankung ebenfalls im Wesentlichen
auf 1000° C gehalten
werden. Die Wärmediffusionselemente 350 können aus
jedem geeigneten Wärmediffusionsmaterial
bestehen, das eine ausreichend hohe Wärmeleitfähigkeit aufweist, vorzugsweise
Siliciumcarbid, Al2O3 oder
Graphit. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Temperatursensoren 354,
vorzugsweise Thermoelement, in die Wärmediffusionselemente 350 eingebettet.
Die Thermoelemente 354 sind strategisch positioniert, so
dass sie eine Rückmeldung
bezüglich
der Temperaturbedingungen der Wärmediffusionselemente
bereitstellen können.
Beispielsweise ist mindestens ein Thermoelemente 354 an
jedem Ende und in der Mitte der Wärmediffusionselemente 351 und 352 angeordnet.
Bei dieser Konfiguration kann die Temperatur jeder Zone 402, 404 und 406 überwacht
werden, wobei dem Kontroller 212 (2) eine
Rückmeldung
bereitgestellt wird. Durch Anordnen der Thermopelemente 354 in
bekannten Positionen auf den Wärmediffusionselementen 350 kann
der Temperaturgradient unter Bezugnahme auf eine Position in der
Röhre 230 bestimmt werden.
Diese Daten werden vom Kontroller 212 dazu verwendet, die
Temperatur in jeder Zone 402, 404 und 406 exakter
zu steuern. Die Thermoelemente 354 sind herkömmliche
Thermoelemente vom R-Typ oder K-Typ, die bei der Omega Corporation
in Stamford, Connecticut erhältlich
sind.
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Ein
Mikroprozessor oder Verarbeitungssteuerungscomputer 214 steuert
im Allgemeinen die Verarbeitung eines im RTP-Reaktor angeordneten
Halbleiterwafers und kann verwendet werden, um den Systemstatus
für diagnostische
Zwecke zu überwachen.
Bei einer Ausführungsform
stellt der Verarbeitungscomputer 214 dem Kontroller 212 als
Reaktion auf Temperaturdaten, die von Temperatursensoren 354 in
der Kammer 210 empfangen werden, Steuersignale bereit.
Der Verarbeitungscomputer 214 kann ebenfalls Drucksollwerte
zur Pumpenbaugruppe 220 sowie Gas- und Plasmaeinlassströmungssignale
zu Massenströmungskontrollern
im Gasnetz 216 leiten. Bei einer Ausführungsform ist der Kontroller 212 ein Echtzeit-Proportional-Integralableitungsmehrzonenkontroller
(PID-Kontroller),
der bei der Omega Corporation erhältlich ist. Der Kontroller 212 stellt
einer SCR-basierten phasengeregelten Stromversorgung 221 Steuersignale
bereit, die ihrerseits den Widerstandsheizelementen, die in der
Kammer 210 bereitgestellt sind, Strom bereitstellt. Bei
Betrieb empfängt der
Mehrzonenkontroller über
die Erfassungsleitung 222 Temperatursensorausgaben von
der Kammer 210 sowie über
die Leitung 224 den gewünschten Wafertemperatursollwert
vom Computer 214 und liefert der Heizelementstromversorgung 221 geregelte Stromsollwerte.
Wie unten ausführlicher
beschrieben, vergrößern oder
verringern die Heizelemente ihre Energieausgabe als Reaktion auf
die Vergrößerung oder
Verringerung des Stroms, der von der Stromversorgung 221 zugeführt wird.
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Ein
Hauptvorteil der vorliegenden Erfindung besteht in ihrer Fähigkeit,
eine im Wesentlichen rutschfreie RTP eines Siliciumswafers auszuführen. Die
Vorteile der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die folgenden
Parameter weiter verständlich,
die unten bereitgestellt sind, um die vorliegende Erfindung zu veranschaulichen,
und nicht, um sie zu begrenzen oder zu beschränken.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform sollten
die folgenden Parameter verwendet werden, um eine im Wesentlichen
rutschfreie RTP gemäß der vorliegenden
Erfindung in der Kammer 210 durchzuführen. Ein Wafer mit einem Durchmesser
von 150 mm oder mehr wird in die Verarbeitungskammer der vorliegenden
Erfindung geladen. Der Wafer wird unter Verwendung eines Greifelements
geladen, das bei einem kumulativen Kontaktpunktbereich von nicht
mehr als 300 mm2 einen oder mehrere Waferkontaktpunkte
aufweist. Die Lade- bzw.
Entladegeschwindigkeit des Wafers liegt zwischen etwa 50 mm/s und
etwa 600 mm/s in der horizontalen Ebene und zwischen etwa 5 mm/s
und etwa 100 mm/s in der vertikalen Ebene. Der Wafer wird auf einem
oder mehreren Abstandsbolzen angeordnet, die sich in der Kammer
befinden. Die Abstandsbolzen weisen im Allgemeinen eine Höhe zwischen
etwa 50 μm
und etwa 20 mm auf. Der Gesamtkontaktbereich zwischen den Abstandsbolzen
und dem Wafer beträgt weniger
als etwa 350 mm2, vorzugsweise weniger als etwa
300 mm2. Die Verarbeitung kann bei Temperaturen
zwischen etwa 900° C
und 1200° C,
vorzugsweise zwischen 1000° C
und 1200° C,
bei einem Kammerdruck zwischen 0,1 kg/cm2 und
etwa 1000 kg/cm2, vorzugsweise bei atmosphärischem
Druck, stattfinden.
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Es
versteht sich, dass der oben beschriebene Wafer aus herkömmlichen
Materialien, die gewöhnlich
in der Industrie verwendet werden, bestehen kann, beispielsweise
aus Silicium, Galliumarsenid oder anderen ähnlichen Verbindungen, oder
der Wafer kann ein Halbleiterwafer sein, der aus Quartz oder Glas
hergestellt ist.
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Nach
dieser Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen ist Fachleuten
ersichtlich, dass Veränderungen
an der Form und an Einzelheiten vorgenommen werden können, ohne
vom Bereich der Erfindung abzuweichen. Daher ist die Erfindung nur durch
die folgenden Ansprüche
beschränkt.