Abdichtung für eingeschliffene Injektionsspritzenkolben. Injektionsspritzen
mit eingeschliffenem Stahlkolben im gläsernen Saugrohr halten nur anfangs wirklich
dicht und lassen erfahrungsgemäß schon nach kurzem Gebrauch beim Einspritzen etwas
Injektionsflüssigkeit hinter den Kolben treten, dessen mangelhafte Dichthaltung
sich dann rasch verstärkt. Dieses LTndichthalten wird besonders deshalb als großer
Übelstand empfunden, weil es heim Einspritzen meist auf genaue Zumessung der Menge
der einzuspritzenden Flüssigkeit ankommt und die richtige Einstellung des Kolbens
auf die in das Glasrohr eingeätzte Volumenskala bei undichtem Kolben keine Gewähr
mehr dafür bietet, <laß auch tatsächlich die gewünschte Flüssigkeitsmenge zwischen
das Muskelgewebe gelangt. Wohl pflegt man in der Voraussicht des Zurückdringens
eines gewissen Teiles der angesaugten Flüssigkeit etwas mehr Flüssigkeit anzusaugen
als eingespritzt werden soll, aber diese Maßnahme gleicht den Fehler der Spritze
nur dann aus, wenn das Muskelgewebe dem Einspritzen den vermuteten Widerstand entgegensetzt.
Erweist sich dieser als zu groß, so tritt mehr Flüssigkeit als angenommen hinter
den Kolben und es kommt zu wenig Flüssigkeit zur Einspritzung. Ist der Gewebewiderstand
dagegen kleiner als vorausgesetzt, so hält der Kolben allerdings tatsächlich dicht
und drückt den ganzen Pumpeninhalt, also zu viel Flüssigkeit, zwischen das 'Muskelgewebe.
Jedenfalls kann sich der Arzt nicht auf richtige Dosierung verlassen.Sealing for ground-in injection syringe plungers. Injection syringes
with ground steel pistons in the glass suction tube only really hold at the beginning
tight and, as experience shows, leave something after a short period of use when injecting
Injection liquid step behind the piston, its insufficient sealing
then intensifies rapidly. This LTndichthalten is particularly therefore considered to be great
Perceived nuisance, because it is mostly due to the exact metering of the amount of injection at home
of the liquid to be injected arrives and the correct setting of the piston
there is no guarantee of the volume scale etched into the glass tube in the event of a leaky flask
offers more for it, <actually leave the desired amount of liquid in between
the muscle tissue gets. One cultivates with the foresight of receding
a certain part of the sucked liquid to suck in a little more liquid
than is to be injected, but this measure compensates for the error of the syringe
off only when the muscle tissue offers the expected resistance to the injection.
If this turns out to be too big, more fluid than expected will appear behind
the piston and there is not enough liquid to be injected. Is the tissue resistance
on the other hand, smaller than assumed, the piston actually holds tight
and pushes the entire contents of the pump, i.e. too much liquid, between the 'muscle tissue.
In any case, the doctor cannot rely on the correct dosage.
Die Erfindung bezweckt, diesem Übelstand abzuhelfen. Sie ist der Erfahrung
entsprungen, <laß manche, insbesondere die von Zahnärzten verwendeten Injektionsflüssigkeiten
<las Kolbenmaterial angreifen und sich so allmählich einen Weg zwischen Kolben
und Glaswandung bahnen. Diese Erfahrung lehrt, claß außer dem eingeschliffenen Kolben
noch ein sonstiges Abdichtungsmittel vorzusehen ist, das, wie z. B. Gummi, von basischen
oder sauren Salzen nicht angegriffen wird. Nimmt man einen Gummiring, der etwas
über <feil Kolben vorspringt und seine Fassungsrille im Kolben völlig ausfüllt,
so hat sich beim Einführen des so ausgerüsteten Kolbens in das Glasrohr gezeigt,
daß dieses den Ring derart zusammenquetscht, daß dessen Gegendruck eine die weitere
Verschiebung des Kolbens verhindernde oder doch außerordentlich erschwerende Reibung
erzeugt und die Spritze dann nur unter solcher Anstrengung gehandhabt werden kann,
daß die ins Fleisch eingestochene Nadel mit der Hand ins Zittern gerät und dem Kranken
Schmerzen verursacht. Läßt man zur Vermeidung eines a11-zustrengen Kolbenganges
den Gummiring aber nur unmerklich über den noch nicht eingeschobenen Kolben vorspringen,
so beobachtet man, daß er unter stärkerem Flüssigkeitsgegendruck nicht ganz dicht
hält und trotzdem immer noch einen ziemlich strengen Kolbengang erzeugt.The invention aims to remedy this drawback. She is the experience
sprung, <let some, especially the injection fluids used by dentists
<let the piston material attack and gradually find a way between the pistons
and pave the way for glass walls. This experience teaches us that apart from the ground-in piston
still another sealant is to be provided, such. B. rubber, from basic
or acid salts is not attacked. If you take a rubber ring, something
protrudes over the <feil piston and completely fills its groove in the piston,
so it has been shown when inserting the piston equipped in this way into the glass tube,
that this squeezes the ring together in such a way that its counter pressure one the other
Displacement of the piston preventing or extremely aggravating friction
generated and the syringe can then only be handled with such an effort
that the needle pierced in the flesh with the hand trembles and the patient
Causing pain. One leaves in order to avoid an a11-too strict piston gear
but the rubber ring only imperceptibly protrudes over the piston that has not yet been inserted,
so one observes that it is not quite tight under stronger liquid counterpressure
holds and still produces a pretty severe piston stroke.
Gemäß der Erfindung wird nun bei leichtzügigem Kolbengang eine dauernde,
vollkommene Abdichtung dadurch erzielt, daß die den Kolben aufnehmende Rille aus
einer inneren Grundrille und einer äußeren Keilrille zusaininengesetzt ist. Solange
der Dichtungsring noch nicht eingeklemmt ist, bildet er außen einen flachen Wulst,
der die Oberfläche des Kolbens etwas überwölbt. Wenn diese Wölbung dann in das Glasrohr
des Spritzenzylinders geschoben wird, kann der Dichtungsring in die innere leere
Grundrille hinein ausweichen.According to the invention, a permanent,
perfect sealing achieved in that the groove receiving the piston
an inner base groove and an outer wedge groove is put together. So long
the sealing ring is not yet clamped, it forms a flat bead on the outside,
which slightly arches the surface of the piston. If this bulge then in the glass tube
of the syringe barrel is pushed, the sealing ring can be empty into the inner part
Dodge the basic groove into it.
Auf der Zeichnung ist die neue Kolbendichtung
mit
dreierlei Ausführungsformen der für den Gummiring Ausweichspiel lassenden Grundrille
beispielsweise veranschaulicht. In allen Abbildungen erscheint der den Gummiring
aufnehmende Kolbenteil im Längsschnitt. Die Abb. i bis 3 zeigen denKolben für sich
allein und lassen die Ouerschnittsformen des noch nicht in das Glasrohr eingeschobenen
Gummiringes und diejenige der Rillen- oder Ringnutenausbildung erkennen; Abb. 4
zeigt in großem Maßstabe die Querschnittsform, welche der Gummiring im Glasrohr
annimmt, und Abb. 5 ist eine Gesamtansicht der Spritze. Der Kolben a hat eine im
O_uerschnitt keilförmige Ringnut b, welche dem Gummiring c zwei konische Sitzflächen
d darbietet. Diese Sitzflächen sind durch die Seitenwandungen f, f', f" einer
Grundrille g, g', g" mehr oller weniger unterschnitten. Die geringste Unterschneidung
ist in Abb. i dargestellt, nach welcher die Seitenwandungen f' der Grundrille einen
wesentlich-spitzigeren Winkel einschließen als die konischen Sitzflächen d. Nach
Abb. 2 ergeben die parallelen Seitenwandungen der Grundrille eine schroffere L nterschneidung
der Ringsitzflächen, und Abb.3 zeigt mit ausgebauchten Seitenwänden der Grundrille
die stärkste Sitzunterschneidung. Wesentlich ist für die Gestaltung der Grundrille
nur, daß sie dem Eindringen des Gummiringes in sie keinen Widerstand entgegensetzt
oder diesem kein sein Ausweichen nach innen behinderndes Widerlager entgegenstellt.
Im übrigen könnte die Grundrille unter dieser Voraussetzung auch noch mancherlei
andere Ouerschnittsformen erhalten. Diejenige nach Abb. z empfiehlt sich wegen ihrer
einfachsten Herstellbarkeit am meisten. In weiterer übereinstimmung mit der Erfindung
bildet der uneingeklemmte Gummiring außen einen flachen Wulst h., der die Zylinderfläche
des Kolbens etwas überwölbt.In the drawing, the new piston seal is illustrated, for example, with three types of embodiment of the basic groove that allows the rubber ring to evade clearance. In all figures, the part of the piston that receives the rubber ring appears in a longitudinal section. Figs. I to 3 show the piston on its own and show the cross-sectional shapes of the rubber ring that has not yet been inserted into the glass tube and that of the groove or ring groove formation; Fig. 4 shows, on a large scale, the cross-sectional shape which the rubber ring takes on in the glass tube, and Fig. 5 is an overall view of the syringe. The piston a has an annular groove b which is wedge-shaped in cross section and which presents two conical seating surfaces d to the rubber ring c. These seat surfaces are more or less undercut by the side walls f, f ', f "of a basic groove g, g', g". The smallest undercut is shown in Fig. I, according to which the side walls f 'of the base groove enclose a significantly more acute angle than the conical seat surfaces d. According to Fig. 2, the parallel side walls of the basic groove result in a more rugged undercut of the ring seat surfaces, and Fig. 3 shows the strongest seat undercut with the bulged side walls of the basic groove. It is only essential for the design of the basic groove that it does not oppose any resistance to the penetration of the rubber ring into it or that it does not oppose any abutment that would hinder its inward deflection. In addition, the basic groove could also have various other cross-sectional shapes under this condition. The one according to Fig. Z is most recommended because of its simplest producibility. In further accordance with the invention, the unclamped rubber ring forms a flat bead h on the outside, which slightly arches over the cylinder surface of the piston.
Wird der mit diesem Gummiring ausgerüstete Kolben in (las innen geschliffene
Glasrohr i eingeschoben, so quetscht dieses, wie aus Abb. d. am deutlichsten ersichtlich,
den Wulst lt zu einer Zylinderfläche h' zusammen. Dabei ist es für die Erfindung
von ausschlaggebender Bedeutung, daß die Verdrängung oder Zusammenquetschung des
Wulstes keinen so starken Gegendruck erzeugt, daß die Verschiebung des Kolbens sehr
erschwert werden würde, denn sonst wäre die satte Abdichtung auf Kosten der Erschwerung
einer sicheren und leichten Handhabung der Spritze erreicht. Ein ebenso leichter
Gang wie ohne Dichtungsring wird dadurch erzielt, daß dessen Querschnittsteil, der
zuerst von dein äußeren Flachwulst h eingenommen wurde, nahezu in Gestalt eines
inneren Wulstes k" frei in die Grundrille g hinein verdrängt wird, ohne daß (las
Gummimaterial eine allzustarke Zusammenpressung in sich erfährt. Der auf die-' Glaswandung
ausgeübte Gegendruck des Gummis ist zur Sicherung der Abdichtung ausreichend und
beeinträchtigt den leichten und zügigen Gang des Kolbens nicht.If the Equipped with this rubber ring piston (las inside inserted ground glass pipe i, as squeezes this, as shown in Fig. D. Most clearly visible, the bead lt on a cylindrical surface h 'together. It is in the present invention is of decisive importance, that the displacement or squeezing of the bead does not generate so strong a counter-pressure that the displacement of the plunger would be very difficult, because otherwise the tight seal would be achieved at the expense of making safe and easy handling of the syringe more difficult achieved in that its cross-sectional part, which was first occupied by the outer flat bead h, is almost freely displaced into the base groove g in the form of an inner bead k "without the rubber material experiencing excessive compression. The counterpressure exerted by the rubber on the glass wall is sufficient to secure the seal and be does not affect the easy and quick movement of the piston.
Würde man die Konusflächen d einfach bis zu ihrem Schnitt nach einem
Kreise nach innen weiterführen und die so entstehende Ringnut durch den Gummiring
von Anfang an gänzlich ausfüllen, so ginge die Dichtung auf Kosten einer genügend
leichten Beweglichkeit des Kolbens. Letztere würde auch dann noch zu gering ausfallen,
wenn man eine gewöhnliche Nut vom Gummi anfangs nicht voll ausfüllen ließe; denn
die dann innerhalb des Gummiringes verbleibende Luftmenge wäre zu klein, um beim
Einführen des Gummiringes in das Glasrohr eine genügende Verschiebung des Materials
nach innen zuzulassen. Die Luft, die nicht entweichen kann, würde einen Gegendruck
ausüben, der demjenigen einer Aufsitzwand für den Gummi nahezu gleichkäme. In der
besonderen Grundrille ist dagegen viel mehr Luft enthalten, als durch die Formänderung
des Gummiringes bei seinem Einschieben in das Saugrohr verdrängtwird. Die Luft wird
also nur so weit zusammengepreßt, (laß sie einen leichten Gegendruck ausübt, der
zusammen mit der Selbstspannung des Gummis zu dessen flüssigkeitsdichter Anpressung
gerade ausreicht.If the conical surfaces d simply up to their intersection after a
Continue the circles inwards and the resulting ring groove through the rubber ring
To fill it out completely from the beginning, the seal would be done at the expense of a sufficient number
easy movement of the piston. The latter would still be too low
if one did not let rubber fill an ordinary groove completely at the beginning; because
the amount of air then remaining within the rubber ring would be too small for the
Insertion of the rubber ring into the glass tube a sufficient displacement of the material
to allow inside. The air that cannot escape would create a counter pressure
exercise, which would be almost the same as that of a mounting wall for the rubber. In the
on the other hand, there is much more air in the special basic groove than through the change in shape
of the rubber ring is displaced when it is pushed into the suction tube. The air will
so only compressed so far, (let them exert a slight counter-pressure that
together with the self-tensioning of the rubber for its liquid-tight contact
just enough.
Das Saugrohr kann natürlich auch aus anderem Material als Glas, z.
B. aus Hartgummi, bestehen.The suction tube can of course also be made of a material other than glass, e.g.
B. made of hard rubber.