-
Die
Erfindung betrifft ein Resektoskop.
-
Bei
bekannten Resektoskopen ist es üblich, nach
einer bestimmten Anzahl von Einzelschnitten, bei denen Gewebeteile
abgetrennt wurden, die abgetrennten Gewebeteile gemeinsam durch
den Außenschaft
des Resektoskopes abzuführen.
Hierzu ist es zunächst
erforderlich, den so genannten Arbeitseinsatz aus dem Außenschaft
des Resektoskopes zu entfernen, um einen ausreichend großen Querschnitt zum
Abführen
bzw. Absaugen der Gewebeteile bereitstellen zu können. Diese Vorgehensweise
ist relativ zeitaufwändig
und für
den Patienten somit belastend.
-
Aus
WO 98/43531 ist ein Resektoskop bekannt, dessen Querschnitt durch
eine Trennwand in zwei Teile geteilt ist, einen größeren Teil,
welcher den Absaugkanal bildet und einen kleineren Teil, in welchem
ein Optikschaft angeordnet ist und welcher als Zulaufkanal dient.
Im Inneren des Absaugkanals ist die Führung und Betätigungsstange
für eine Schneidschlinge
angeordnet. Dies führt
zu einer Verengung des Absaugkanals, ferner besteht die Gefahr,
dass abzusaugende Gewebeteile sich an Betätigungselementen für die Schneidschlinge
verfangen.
-
Ein
weiteres Resektoskop, welches im Inneren des Schaftes fest angeordnete
Trennwände
zur Teilung des Schaftes in einen Zulauf- und einen Ablaufkanal
aufweist, ist aus
US 3,900,022 bekannt.
Die Anordnung der Trennwände
im Inneren des Schaftes hat den Nachteil, dass das Resektoskop schlecht
zu reinigen ist.
-
Es
ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Resektoskop zu schaffen,
welches eine verbesserte und schnellere Abfuhr der abgetrennten
Gewebeteile ermöglicht
und leichter zu reinigen ist.
-
Diese
Aufgabe wird durch ein Resektoskop mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Das
erfindungsgemäße Resektoskop
weist einen Außenschaft
auf, in dessen Inneren ein Zulaufkanal und ein Absaugkanal ausgebildet
sind, welche sich parallel zu dem Außenschaft erstrecken. Durch den
Zulaufkanal wird eine Spülflüssigkeit
in die zu operierende Körperhöhle geleitet,
um in dieser einen Überdruck
zu erzeugen. Die Spülflüssigkeit
kann kontinuierlich durch den Zulaufkanal zugeführt und durch den Absaugkanal
abgeführt
werden, so dass eine konstante Flüssigkeitsströmung aufrechterhalten
wird. Dabei wird genauso viel Flüssigkeit
durch den Absaugkanal abgeführt,
wie durch den Zulaufkanal zugeführt
wird, um den Überdruck
in der Körperhöhle aufrechtzuerhalten.
Erfindungsgemäß weist der
Absaugkanal einen größeren Querschnitt
als der Zulaufkanal auf. Diese Ausgestaltung ermöglicht, abgetrennte Gewebeteile,
so genannte Chips, durch den Absaugkanal hindurch abzuführen, ohne
den Arbeitseinsatz zuvor aus dem Außenschaft entnehmen zu müssen. Die
Anordnung ermöglicht
somit, während
einer Operation kontinuierlich Chips abzuführen, ohne dass die Operation
unterbrochen werden muss, um den Arbeitseinsatz aus dem Resektoskop-Außenschaft
zu entnehmen. Auf diese Weise kann eine Operation weniger zeitaufwändig und
für den
Patienten weniger belastend ausgeführt werden. Da ständige Instrumentenwechsel
vermieden werden, ist auch die geforderte Flüssigkeitsbilanzierung zur Vermeidung
des gefürchteten
Fluid-Overload einfacher, sicherer und genauer durchführbar. Der
Absaugkanal erstreckt sich in einer ersten Hälfte des Querschnittes des
Außenschaftes
parallel zu diesem. Dabei weist der Absaugkanal bevorzugt eine Querschnittsform
auf, welche im Wesentlichen dem halben Querschnitt des Außenschaftes
entspricht. Auf diese Weise kann ein sehr großer Absaugkanal geschaffen
werden, welcher das Absaugen größerer Chips
ermöglicht.
In einer zweiten Hälfte
des Querschnittes des Außenschaftes
erstrecken sich in dessen Inneren außerhalb des Absaugkanals ein
Optikkanal sowie zumindest ein Elektrodenführungsrohr parallel zu dem
Außenschaft.
Diese Anordnung ermöglicht,
dass die Hälfte
des Innenquerschnittes des Außenschaftes
für den
Absaugkanal verwendet wird, während
die andere Hälfte
für die übrigen Kanäle, d. h.
den Optikkanal sowie das zumindest eine Elektrodenführungsrohr,
verwendet wird. Auf diese Weise wird im Inneren des Außenschaftes
ein sehr großer Absaugkanal
zur Verfügung
gestellt.
-
Vorzugsweise
ist am distalen Ende des Resektoskops, d.h. an dem dem Patienten
zugewandten Ende, eine Schneidschlinge vorgesehen, welche eine Querschnittsfläche begrenzt,
die in ihrer Dimension kleiner oder gleich der Querschnittsfläche des Absaugkanals
ist. Die Schneidschlinge dient wie bei bekannten Resektoskopen dazu,
Gewebeteile abzutrennen. Dazu ist die Schneidschlinge vorzugsweise als
im Wesentlichen U-förmiger
Bogen ausgebildet, welcher durch das Gewebe geführt wird. Die von der Schneidschlinge
begrenzte Querschnittsfläche
wird durch die Schlingengröße bestimmt.
Durch Wahl der Schlingengröße wird
die Größe eines
abgetrennten Gewebeteils bzw. Chips definiert. Da die Schlingengröße so gewählt wird,
dass die von der Schneidschlinge begrenzte Querschnittsfläche kleiner
oder gleich der Querschnittsfläche
des Absaugkanals ist, kann sichergestellt werden, dass die abgetrennten Chips
eine Größe aufweisen,
welche geringer als der Querschnitt des Absaugkanals ist, so dass
die Chips sicher durch den Absaugkanal abgeführt werden können. Es
kann somit verhindert werden, dass die abgetrennten Chips sich im
Absaugkanal festsetzen und diesen verstopfen.
-
Vorzugsweise
weist der Außenschaft
einen kreisförmigen
Querschnitt und der Absaugkanal einen halbkreisförmigen Querschnitt auf. Auf
diese Weise kann der Absaugkanal den halben Innenraum bzw. Innenquerschnitt
des Außenschaftes
ausfüllen und
zum Abtransport von Chips nutzen. Es sind jedoch auch andere Querschnittsformen
denkbar. So kann der Außenschaft
beispielsweise oval ausgebildet sein, wobei der Absaugkanal eine
Querschnittsform aufweist, welche im Wesentlichen dem halben Innenquerschnitt
des Außenschaftes
entspricht. Je nach Form des Innenquerschnittes des Außenschaftes
ist die Außenkontur
des Absaugkanals korrespondierend ausgebildet, so dass der im Inneren
des Außenschaftes
zur Verfügung
stehende Raum optimal ausgenutzt werden kann.
-
Der
Zulaufkanal wird vorzugsweise von dem den Absaugkanal, den Optikkanal
sowie das Elektrodenführungsrohr
umgebenden Querschnittsraum gebildet. Das bedeutet, der Zulaufkanal
ist nicht als separater Schaft oder als separates Rohr wie der Ablaufkanal
ausgebildet, sondern wird von dem verbleibenden Freiraum im Inneren
des Außenschaftes
gebildet. Auf diese Weise kann der Querschnitt des Außenschaftes
optimal ausgenutzt werden, es verbleiben keine ungenutzten Freiräume im Inneren
des Außenschaftes.
Somit kann auch bei dem erfindungsgemäßen großen Querschnitt des Außenschaftes
ein ausreichend großer
Querschnitt für
den Zulaufkanal bereit gestellt werden. Der Zulaufkanal kann eine
zerklüftete
Querschnittsform aufweisen, da durch ihn nur ein Fluid ohne größere Partikel
strömen
soll. Der Ablaufkanal muss hingegen eine große nicht zerklüftete, zusammenhängende Querschnittsfläche aufweisen,
um den Durchgang von Chips zu ermöglichen.
-
Bevorzugt
sind zwei Elektrodenführungsrohre
vorgesehen, welche an zwei diametral entgegengesetzten Seiten des
Optikkanals angeordnet sind. Die Elektrodenführungsrohre weisen zweckmäßigerweise
einen kleineren Querschnitt bzw. Durchmesser auf als der Optikkanal.
Auf diese Weise kann bei einem runden oder ovalen Querschnitt des
Außenschaftes
der für
den Optikkanal sowie die Elektrodenführungsrohre verbleibende Freiraum,
d.h. die halbe Querschnittsfläche
des Außen schaftes,
optimal genutzt werden. Wenn der Absaugkanal den halben Innenquerschnitt
des Außenschaftes
ausfüllt,
verbleibt bei einem runden oder ovalen Außenschaft ein halbkreisförmiger Querschnitt
oder ein Querschnitt in Form eines halben Ovals. Der Optikschaft
mit größerem Durchmesser
ist bevorzugt zentral angeordnet, um den Abschnitt größter Höhe der Querschnittsfläche optimal
auszunutzen. In den verbleibenden seitlichen Bereichen mit kleinerem
Querschnitt ist ausreichend Platz für die Elektrodenführungsrohre.
Die beiden Elektrodenführungsrohre
sind bei dieser Anordnung ferner möglichst weit voneinander beabstandet angeordnet.
Dies ermöglicht
eine sichere und insbesondere verdrehsichere Führung der Schneidschlinge und
damit präziseres
Abtrennen von Gewebeteilen ermöglicht.
Alternativ kann die Elektrode auch mittels einem die Optik umgreifenden
einzelnen Führungsrohr
axial geführt
werden.
-
Die
Schenkel der Schneidschlinge erstrecken sich bei der ersten Ausführungsform
zweckmäßigerweise
parallel zum Außenschaft
durch die Elektrodenführungsrohre.
Die Schneidschlinge ist bogen- bzw. U-förmig ausgebildet. Die beiden
Schenkel sind im Wesentlichen rechtwinklig abgewinkelt, so dass sich
der Bogen der Schneidschlinge in einer Ebene abgewinkelt und insbesondere
quer bzw. normal zur weiteren Erstreckungsrichtung der Schenkel
erstreckt. Da die beiden Schenkel parallel zum Außenschaft
durch die Elektrodenführungsrohre
verlaufen, erstreckt sich der Bogen der Schneidschlinge somit in
einer Ebene abgewinkelt und bevorzugt im Wesentlichen normal zur
Längsachse
des Außenschaftes.
Durch lineare Bewegung der Schenkel im Inneren der Elektrodenführungsrohre
in deren Längsrichtung
wird die Schneidschlinge distalwärts
und proximalwärts
bewegt, um Gewebeteile abzutrennen.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
der Absaugkanal ferner über
ein erstes Ventil mit einer Unterdruckquelle verbunden. Durch Öff nen dieses
Ventils kann auf diese Weise im Inneren des Absaugkanals ein Unterdruck
erzeugt werden, um abgetrennte Gewebeteile bzw. Chips durch den
Absaugkanal abzusaugen. Das Ventil kann während der Operation kurzzeitig
geöffnet
werden, so dass abgetrennte Chips abgesaugt werden können, ohne
den Operationsvorgang unterbrechen zu müssen.
-
Bevorzugt
ist das erste Ventil mit einer Betätigungseinrichtung für eine Schneidschlinge
derart gekoppelt, dass in einer vorbestimmten Position der Schneidschlinge
das Ventil geöffnet
wird. Diese Position ist vorzugsweise die proximale Endstellung
der Schneidschlinge, in der sich die Schneidschlinge nach einem
Abtrennvorgang von Gewebe befindet. Durch derartige Kopplung des
Ventils mit der Betätigungseinrichtung
für die
Schneidschlinge wird erreicht, dass nach Beendigung des Abtrennvorganges das
abgetrennte Gewebeteil direkt abgesaugt wird, indem das Ventil geöffnet wird
und ein Unterdruckimpuls in dem Absaugkanal erzeugt wird. Das Absaugen
der abgetrennten Gewebeteile kann somit automatisch genau zum richtigen
Zeitpunkt erfolgen. Alternativ kann das Ventil jedoch auch unabhängig von dem
Schneidvorgang beispielsweise über
einen Taster oder Fußschalter
vom Operateur betätigt
werden.
-
Weiter
bevorzugt wird das erste Ventil über eine
Zeitimpulseinrichtung angesteuert, welche das Ventil bei einem Betätigungssignal
für eine
vorbestimmte Zeitdauer öffnet,
um einen Absaugimpuls in dem Absaugkanal zu erzeugen. Durch diese
Anordnung kann ein Absaugimpuls von vorbestimmter Zeitdauer erzeugt
werden. Dies ist wichtig, um beim Absaugen sicherzustellen, dass
der Überdruck
in der Körperhöhle sich
nicht so weit verringert, dass diese zusammenfällt bzw. kollabiert. Ein zu
langes Öffnen des
Ventils und ein damit verbundenes Absaugen einer zu großen Flüssigkeitsmenge
kann auf diese Weise sicher verhindert werden. Die Absaugimpulse können sehr
kurz gewählt
werden, da es nicht nicht erforderlich ist, einen abgetrennten Chip
direkt durch den gesamten Absaugkanal hindurch aus dem Resektoskop
abzusaugen. Vielmehr ist es ausreichend, dass der Chip zunächst nur
in den Absaugkanal hineingesaugt wird und dort verbleibt. Nach dem
Abtrennen des nächsten
Chips, wenn ein erneuter Absaugimpuls erzeugt wird, wandert der
zuvor abgetrennte Chip dann in dem Absaugkanal in proximaler Richtung
weiter, wenn der nachfolgend abgetrennte Chip in den Absaugkanal
eingesaugt wird. Das bedeutet, die abgetrennten Chips wandern schrittweise
aufeinanderfolgend wie die Waggons eines Zuges beabstandet zueinander
durch den Absaugkanal.
-
Zweckmäßigerweise
ist das erste Ventil direkt an oder direkt in einem Anschlussstutzen
des Absaugkanals angeordnet, d. h. im Wesentlichen direkt am proximalen
Ende des Absaugkanals. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass zwischen
dem ersten Ventil und dem Anschlussstutzen am proximalen Ende des
Absaugkanals keine Schläuche
angeordnet werden müssen.
Die Anordnung von Schläuchen zwischen
dem ersten Ventil und dem Absaugkanal hat bei einer impulsweisen
Absaugung den Nachteil, dass beim Öffnen des ersten Ventils ein
an diesem anliegender Unterdruck zu einer elastischen Verformung,
d. h. einer Verengung des Querschnittes des Schlauchs zwischen dem
Ventil und dem Absaugkanal führt.
Dadurch wird zum einen die am Absaugkanal anliegende Saugleistung
verringert. Zum anderen kann sich der Schlauch beim anschließenden Schließen des
Ventils aufgrund der Trägheit
der Strömung elastisch
aufweiten und nachfolgend wieder federelastisch entspannen, wodurch
die Strömungsrichtung aufgrund
des geschlossenen Ventils in Richtung des Resektoskops umgelenkt
wird, wodurch abgeschnittene Gewebeteile, insbesondere das letzte
abgeschnittene Gewebeteil aus dem distal offenen Absaugkanal wieder
in die Körperhöhle zurückgespült werden.
Dieser Nachteil wird durch die Anordnung des ersten Ventils direkt
am proximalen Ende des Absaugkanals vermieden.
-
Weiter
bevorzugt ist am oder im proximalen Ende des Absaugkanals ein Rückschlagventil
vorgesehen, welches eine Strömung
nur in proximaler Richtung zulässt.
Dieses Rückschlagventil
verhindert eine Umkehr der Strömungsrichtung,
durch welche abgetrennte Gewebeteile durch das distale Ende des Absaugkanals
wieder in die Körperhöhle zurückgespült werden
könnten.
-
Vorzugsweise
ist das Ventil als Magnetventil ausgebildet, welches durch ein elektrisches
Betätigungssignal
angesteuert wird. Die elektrische Ansteuerung des Ventils ermöglicht eine
sehr variable und einfache Einstellung der Öffnungsdauer des Ventils. Das
Magnetventil ist vorzugsweise als Schlauchquetsche ausgebildet,
welche einen Absaugschlauch abklemmt. Beim Öffnen des Magnetventils wird
die Klemmung gelöst,
so dass Flüssigkeit durch
den Absaugschlauch in Richtung der Unterdruckquelle hindurchtreten
kann, um Flüssigkeit
und abgetrennte Chips aus der Körperhöhle abzusaugen.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist der Absaugkanal über
ein zweites Ventil mit einer Ablaufleitung für einen kontinuierlichen Flüssigkeitsablauf
verbunden. Wenn dieses zweite Ventil geöffnet ist, kann einen geringe
Menge von Spülflüssigkeit
kontinuierlich durch die Ablaufleitung abgeführt werden, beispielsweise
in einen zweiten Auffangbehälter.
-
Vorzugsweise
ist das zweite Ventil mit dem ersten Ventil derart gekoppelt, dass
das zweite Ventil geschlossen ist, wenn das erste Ventil geöffnet ist. Dies
ermöglicht,
dass auch wenn das erste Ventil geschlossen ist, über das
geöffnete
zweite Ventil und die Ablaufleitung kontinuierlich eine geringe
Menge von Spülflüssigkeit
aus einer Körperhöhle abgeführt werden
kann. Die Kopplung des ersten und zweiten Ventils kann rein Steuerungstechnisch
erfolgen, wenn die beiden Ventile als Magnetven tile ausgebildet
sind. In diesem Fall können
die beiden Ventile von einem Steuergerät so angesteuert werden, dass entweder
das zweite Ventil geöffnet
ist, um einen kontinuierlichen Flüssigkeitsabfluss bereitzustellen, oder
das erste Ventil geöffnet
ist, um abgetrennte Gewebeteile aus der Körperhöhle abzuführen. Durch diese Maßnahme wird
erreicht, dass abgetrennte Chips nur in das zur Aufnahme von Gewebeteilen vorgesehene
Auffanggefäß gelangen
können.
Anstatt die beiden Ventile durch entsprechende elektrische Ansteuerung
in der beschriebenen Weise miteinander zu koppeln, ist auch einen
rein mechanische Kopplung möglich,
so können
beide Ventile in einem Zweiwegeventil zusammengefasst werden, welches
wechselseitig eine Unterdruckleitung oder die Ablaufleitung freigibt.
Ein solches Zweiwegeventil ist vorzugsweise ebenfalls als elektrisch
angesteuertes Magnetventil ausgebildet.
-
Nachfolgend
wird die Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Figuren
beschrieben. In diesen zeigt:
-
1 eine
schematische Schnittansicht des erfindungsgemäßen Resektoskops,
-
2 eine
Draufsicht auf das distale Ende des Resektoskopschaftes und
-
3 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht des proximalen Endes des Resektoskops
gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
-
1 zeigt
eine schematische Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Resektoskops
mit den zugehörigen
Peripheriegeräten.
Das eigentliche Resektoskop 2 besteht im Wesentlichen aus
drei Teilen, nämlich
dem Schaft bzw. Außenschaft 4,
dem Arbeitseinsatz 6 sowie der Optik 8. Der Schaft 4 ist
rohrförmig
ausgebildet und der Arbeitseinsatz 6 ist vom proxi malen
Ende des Schaftes 4 in diesen eingesetzt. Der Arbeitseinsatz 6 weist
einen Absaugkanal 10, einen Optikschaft 12 sowie
zwei Elektrodenführungsrohre 14 auf,
wie in der Stirnansicht von 2 gezeigt
ist. Der Absaugkanal 10, der Optikschaft 12 sowie
die Elektrodenführungsrohre 14 erstrecken sich
parallel zur Längsachse
des Schaftes 4 durch diesen hindurch bis zum distalen Ende
des Schaftes 4. Der Arbeitseinsatz 6 ist am proximalen
Ende des Schaftes 4 über
eine bekannte Kupplungskegelverbindung 16 mit diesem verbunden.
Der Schaft 4 weist in der Nähe seines proximalen Endes
ferner einen absperrbaren Instrumentenhahn 18 auf, an welchen eine
Zulaufleitung für
eine Spülflüssigkeit
angeschlossen wird. Der Zulauf ist in 1 durch
Pfeil Z angedeutet. Der Instrumentenhahn 18 steht mit dem Inneren
des Schaftes 4 in Verbindung, welcher, wie anhand von 2 näher erläutert werden
wird, einen Zulaufkanal 20 bildet.
-
Am
distalen Ende des Schaftes 4 tritt aus diesem eine Schneidschlinge 22 aus,
welche bogenförmig
ausgebildet ist. Die abgewinkelten Schenkel 24 erstrecken
sich durch die Elektrodenführungsrohre 14 proximalwärts in Längsrichtung
des Schaftes 4 durch diesen hindurch. In dem Arbeitseinsatz 6 ist
im Anschluss an das proximale Ende des Schaftes 4 ein Kanal 26 ausgebildet,
durch den hindurch sich die Schneidschlinge bzw. die Schenkel 24 der
Schneidschlinge erstrecken. Ferner ist an dem Arbeitseinsatz 6 ein
in Längsrichtung
des Schaftes 4 verschiebbarer Schlosskörper 28 vorgesehen.
Der Schlosskörper 28 ist
auf einem sich proximalwärts
erstreckenden Schaft 30 des Arbeitseinsatzes 6 in
proximaler-distaler Richtung verschiebbar. In dem Schlosskörper 28 ist über ein
vorzugsweise federbelastetes Spannschloss 32 das proximale
Ende der Schneidschlinge 22 bzw. die proximalen Enden deren
Schenkel 24 fixiert. Der Schlosskörper 28 ist mit einem
bewegbaren Handhabenteil 34 gekoppelt. Zusätzlich ist
an dem Arbeitseinsatz 6 ein fester Handhabenteil 36 vorgesehen.
Indem der bewegliche Handhabenteil 34 auf den festen Handhabenteil 36 zubewegt
wird, wird der mit dem beweg lichen Handhabenteil 34 gekoppelte Schlosskörper 28 in
distaler Richtung, d. h. zum Patienten hin, bewegt. Dabei bewegt
sich die Schneidschlinge 22 distalwärts vom distalen Ende des Schaftes 4 weg.
Wird das bewegliche Handhabenteil 34 von dem festen Handhabenteil 36 wegbewegt,
wird der Schlosskörper 28 in
proximaler Richtung auf dem Schaft 30 verschoben bzw. zurückgezogen,
d. h. er bewegt sich von dem Patienten weg. Bei dieser Bewegung
wird die Schneidschlinge 22 über deren Schenkel 24 ebenfalls
in proximaler Richtung zurückgezogen.
D. h. die Schneidschlinge 22 nähert sich dem distalen freien
Ende des Schaftes 4 an bzw. wird in den Schaft 4 hineingezogen.
Dabei kann die Schneidschlinge 22, wenn sie durch einen
Gewebeabschnitt gezogen wird, ein Gewebeteil abtrennen.
-
Vom
proximalen Ende des Arbeitseinsatzes 6 her ist in den Schaft 30 die
in bekannter Weise ausgebildete Optik 8 eingesetzt. Die
Optik 8 weist ein Okular 38 sowie einen Lichtleiteranschluss 40 auf.
-
An
dem Schlosskörper 28 bzw.
an dem Spannschloss 32 ist ein HF-Anschluss 42 vorgesehen. Über diesen
HF-Anschluss 42 erfolgt eine Stromzufuhr auf die Schenkel 24 und
die Schneidschlinge 22 zur Koagulation. Als zweiter Pol
wird in bekannter Weise an der Körperoberfläche des
Patienten eine sogenannte Neutralelektrode (hier nicht dargestellt)
angelegt. Um einen unbeabsichtigten Stromübergang auf den Operateur und/oder
Patienten zu vermeiden, ist der Schlosskörper 28 vorzugsweise
aus einem nichtleitenden Werkstoff, beispielsweise Kunststoff, gefertigt
und die Schenkel 24 zwischen der am distalen Ende abgewinkelten
U-förmigen
Schneidschlinge und dem proximalen Anschlussende, d. h. dem Ende,
welches in dem Spannschloss 32 festgelegt ist, mit einem
Isolationsüberzug versehen.
Hierbei kann es sich beispielsweise um einen Schrumpfschlauch oder
dergleichen handeln.
-
Der
Absaugkanal 10 steht mit einem Schlauchanschlussstutzen 44 in
dem Arbeitseinsatz 6 in Verbindung. Durch diesen Schlauchanschlussstutzen 44 erfolgt
der Ablauf bzw. das Absaugen der Spülflüssigkeit, wie in 1 durch
Pfeil A angedeutet. Der Schlauchanschlussstutzen 44 steht
in Verbindung mit einer Unterdruckleitung 46. Die Absaug- bzw.
Unterdruckleitung 46 ist mit einem Auffanggefäß 48 verbunden,
welches seinerseits mit einer Unterdruckquelle 50 in Verbindung
steht. Die Unterdruckquelle 50 erzeugt in dem Auffanggefäß 48 einen
Unterdruck bzw. ein Vakuum vorzugsweise von etwa 60 bis 90 kPa,
weiter bevorzugt etwa 85 kPa.
-
In
dem Absaugschlauch 46 ist ein Magnetventil 52 vorgesehen.
Im gezeigten Fall ist das Magnetventil 52 als Klemmventil
ausgebildet, welches den Absaugschlauch 46 von außen abklemmt.
Ein solches Ventil ist aus Gründen
der Reinigung bevorzugt, jedoch können auch andere Magnetventile
zum Absperren der Absaugleitung 46 eingesetzt werden. Das
Magnetventil 52 wird von einem Steuergerät 54 angesteuert,
welches ein Öffnungssignal
an das Magnetventil 52 sendet, um dieses zu öffnen. Dabei
wird über
das Steuergerät 54 die Öffnungsdauer
des Magnetventils eingestellt bzw. vorgegeben.
-
Das
Steuergerät 54 wird
seinerseits über
einen in der Mechanik des beweglichen Handhabenteils 34 angeordneten
Taster 56 angesteuert. Der bewegliche Handhabenteil 34 weist
zwei gelenkig miteinander verbundene Schenkel 58 und 60 auf.
Der Schenkel 58 ist mit dem Handhabenteil 34 sowie
beweglich bzw. drehbar mit dem Schlosskörper 28 verbunden.
Der Schenkel 60 ist schwenkbar mit dem Arbeitseinsatz 6 bzw.
dem Schaft 30 verbunden. Der Kontakt bzw. Taster 56 ist
zwischen den beiden Schenkeln 58 und 60 angeordnet,
so dass er betätigt wird,
wenn der Schenkel 58 auf den Schenkel 60 zubewegt
wird, um den Schlosskörper 28 und
damit die Schneidschlinge 22 in proximaler Richtung zurückzuziehen
und ein Gewebeteil abzutrennen. Dabei ist der Taster 56 vorzugsweise
so angeordnet, dass er betätigt
wird, wenn die Schneidschlinge 22 in ihrer proximalen Endposition
ist, d. h. einen Abtrennvorgang eines Gewebeteiles beendet hat.
In diesem Moment erzeugt der Taster 56 einen Betätigungsimpuls, welcher
an die Steuereinrichtung 54 weitergeleitet wird. Diese öffnet daraufhin
das Magnetventil 52 für eine
vorbestimmte Zeitdauer. Die von dem Steuergerät 54 vorgegebene Zeitdauer
für einen
Absaugimpuls wird so gewählt,
dass der Absaugimpuls ausreichend lang ist, um einen von der Schneidschlinge 22 abgetrennten
Gewebestreifen 62 in den Absaugkanal 10 einzusaugen.
Der Absaugimpuls sollte nicht unnötig lang gewählt werden,
damit nicht eine zu große
Flüssigkeitsmenge
aus der Körperhöhle 64 abgesaugt
wird, was dazu führen
könnte,
dass die Körperhöhle 64 kollabiert.
Beispielsweise kann ein sehr kurzer Absaugimpuls von 0,1 sec Dauer
ausreichend sein. Bei jedem nachfolgenden Abtrennen eines Gewebestreifens 62 mit
einem zugehörigen
Absaugimpuls wandern dann die zuvor abgetrennten und eingesaugten
Gewebestreifen 62 schrittweise weiter durch den Absaugkanal 10 und
den Absaugschlauch 64 bis in das Auffanggefäß 48.
-
2 zeigt
eine Draufsicht auf das distale Ende des Schaftes 4. Der
Schaft 4, welcher einen Außenschaft bildet, weist eine
im Wesentlichen ovale Querschnittsform auf. In einer ersten, in 2 unteren
Hälfte
des Innenquerschnittes ist der Ablauf- bzw. Absaugkanal 10 angeordnet.
Der Absaugkanal 10 weist eine im Wesentlichen halbkreisförmige Querschnittsform
bzw. eine Querschnittsform eines halben Ovals korrespondierend zum
Innenquerschnitt des Schaftes 4 auf. Er füllt somit
den halben Innenquerschnitt des Schaftes 4 im Wesentlichen
aus. Diese Anordnung ermöglicht
die Ausgestaltung eines sehr großen Absaugkanals 10,
welcher es ermöglicht,
abgetrennte Gewebeabschnitte bzw. Gewebestreifen während der
Operation abzusaugen, ohne den Arbeitseinsatz aus dem Schaft 4 zu
entnehmen. In der zweiten, in 2 oberen
Hälfte
des Innenquerschnitts des Schaftes 4 sind der Optikschaft 12 sowie die beiden
Elektrodenführungsrohre 14 angeordnet. Sämtliche
Schäfte
bzw. Kanäle
erstrecken sich parallel zueinander. Der Optikschaft 12 ist
zentral angeordnet, während
die beiden Elektrodenführungsrohre 14 beabstandet
zueinander seitlich des Optikkanals 12 angeordnet sind.
Diese Anordnung ermöglicht, den
halbkreis- bzw. halbellipsenförmigen
Querschnittsraum des Schaftes 4 optimal auszunutzen. Ferner
ermöglicht
die beabstandete Anordnung von zwei Elektrodenführungsrohren 14 eine
bessere und präzisere
Führung
der Schneidschlinge 22. Der die Elektrodenführungsrohre 24,
den Optikschaft 12 sowie den Absaugkanal 10 umgebende
Freiraum 20 im Inneren des Schaftes 4 bildet den
Zulaufkanal. Auf diese Weise wird der Innenquerschnitt des Schaftes 4 vollständig ausgenutzt.
Durch den Zulaufkanal kann eine Spülflüssigkeit in das Innere einer
Körperhöhle geleitet
werden, um in dieser einen Überdruck zu
erzeugen.
-
Gleichzeitig
kann durch den Ablaufkanal eine vorbestimmte Menge von Spülflüssigkeit
abgeführt
werden, um eine kontinuierliche Spülung zu gewährleisten. Dazu ist in einer
bevorzugten Ausführungsform
ein zweites Ventil 66 vorgesehen, welches eine Ablaufleitung 68 freigeben
kann, die ebenfalls mit dem Absaugkanal 10 in Verbindung
steht. Wenn das zweite Ventil geöffnet
ist, findet ein kontinuierlicher Flüssigkeitsablauf, vorzugsweise
allein aufgrund der Schwerkraft, durch die Schlauchleitung 68 zu
einem Auffangbehälter 70 statt.
Zum Absaugen abgetrennter Gewebeteile wird das Ventil 52 für eine vorbestimmte
Zeitdauer geöffnet,
so dass die Gewebeteile bzw. Chips in den Auffangbehälter 48 gesaugt werden.
Gleichzeitig oder kurz vorher wird das zweite Ventil 66 geschlossen,
um das kontinuierliche Abführen
der Spülflüssigkeit
für die
vorbestimmte Zeitdauer des Absaugimpulses zu unterbrechen. Auf diese Weise
können
die Chips in einem separaten Auffangbehälter 48 gesammelt
werden.
-
Die
Schneidschlinge ist U-förmig
bzw. bogenförmig
ausgebildet. Die Form des Bogens entspricht dabei vorzugsweise im
Wesentlichen der Außenkontur
des Absaugkanals 10 bzw. des Außenschaftes 4. Der
von dem Bogen der Schneidschlinge 22 umschlossene Querschnitt
ist vorzugsweise kleiner oder gleich dem Querschnitt des Absaugkanales 10.
Auf diese Weise wird erreicht, dass die abgetrennten Gewebestücke auf
jeden Fall kleiner als der Querschnitt des Absaugkanals 10 sind,
so dass ein Verstopfen bzw. Zusetzen des Absaugkanals 10 bei Absaugen
der Gewebestücke 62 verhindert
werden kann. Wenn die Bogenform der Schneidschlinge 22 korrespondierend
zu der Kontur des Absaugkanals 10 ausgebildet ist, kann
zusätzlich
eine Scherwirkung zwischen der distalen Kante des Außenschaftes 4 und
der Schneidschlinge 22 zum sauberen Abtrennen von Gewebestücken erzielt
werden. Die Schenkel der bogenförmigen
Schneidschlinge 22 sind abgewinkelt, vorzugsweise im Wesentlichen rechtwinklig.
Die Schenkel 24 erstrecken sich durch die Elektrodenführungsrohre 14 parallel
zur Längsrichtung
des Schaftes 4. Aufgrund der abgewinkelten Ausgestaltung
erstreckt sich der Bogen bzw. die eigentliche Schneidschlinge 22 am
distalen Ende des Resektoskopes in einer Ebene abgewinkelt, insbesondere
normal zur Längsachse
des Schaftes 4. Die Anordnung von zwei beabstandeten Elektrodenführungsrohren 14 ermöglicht eine
stabile und äußerst präzise Führung der
Schneidschlinge 22, da insbesondere eine Verdrehen aufgrund
der beabstandeten Führungen
verhindert wird. Wahlweise kann jedoch auch ein einzelnes die Optik
umgreifendes Führungsrohr
zur axialen Führung
der Elektrode vorgesehen werden.
-
Zum
Abtrennen eines Gewebeteils wird das distale Ende des Resektoskops 2 in
einer Körperhöhle 64,
beispielsweise einem Uterus, an die gewünschte Position gebracht, an
der ein Gewebeteil abgetrennt werden soll. Hierbei kann der Operationsraum
durch die eingesetzte Optik 8 beobachtet werden. Anschließend wird
der bewegliche Handhabenteil 34 zurückgezogen, d. h. von dem festen
Handhabenteil 36 in proximaler Richtung entfernt, wobei
die Schneidschlinge 22 über
die Schenkel 24 zu dem distalen Ende des Absaugkanals 10 hin
zurückgezogen wird.
Dabei gleitet die Schneidschlinge 22 durch das Gewebe und
trennt einen Gewebestreifen 62 ab. Wenn der bewegliche
Handhabenteil 34 und somit die Schneidschlinge 22 eine
vorgegebene Endstellung erreicht, wird über den Taster 56 und
die Steuereinrichtung 54 sowie das Magnetventil 52 ein
Absaugimpuls erzeugt, welcher das abgetrennte Gewebeteil 62 in
den Absaugkanal 10 hineinsaugt. Anschließend wird
die Schneidschlinge 22 wieder in ihre distale Anfangsstellung
bewegt. Dies erfolgt dadurch, dass der bewegliche Handhabenteil 34 wieder
auf den festen Handhabenteil 36 zubewegt wird. Vorteilhafterweise
kann eine Feder zwischen den Schenkeln 58 und 60 vorgesehen
sein, um das bewegbare Handhabenteil 34 automatisch distalwärts oder
proximalwärts
zu bewegen.
-
3 zeigt
eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Arbeitseinsatzes 6 gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung. Der Arbeitseinsatz 6 entspricht im Wesentlichen
dem vorangehend anhand von 1 und 2 beschriebenen Resektoskop
bzw. Arbeitseinsatz 6. Von dem Arbeitseinsatz 6 erstrecken
sich der Absaugkanal 10, der Optikschaft 12 sowie
die Elektrodenführungsrohre 14 distalwärts. Der
Arbeitseinsatz 6 weist eine Kupplungskegelverbindung 16 auf, über die
der Arbeitseinsatz 6 an dem Schaft 4 fixiert wird.
Am proximalen Ende ist, wie oben beschrieben, der Schlosskörper 28 angeordnet.
Ferner erstreckt sich von dem Arbeitseinsatz 6 aus ein
Instrumentenhahn 71, an welchem die Schlauchleitung 68 (siehe 1)
für einen
kontinuierlichen Ablauf von Spülflüssigkeit
angeschlossen wird. Neben dem Instrumentenhahn 71 ist ein
Anschlussrohr 72 mit dem Absaugkanal 10 an dessen
proximalen Ende verbunden. An dem proximalen Ende des Anschlussrohres 72 ist
der Schlauchanschlussstutzen 44 zum Anschluss einer Unterdruckleitung 46 bzw.
eines Absaugschlauches 46 ausgebildet. Die in 3 gezeigte
zweite Ausführungsform
unterscheidet sich von der Ausfüh rungsform
gemäß 1 und 2 darin,
dass in dem Anschlussrohr 72 in Strömungsrichtung S vor dem Schlauchanschlussstutzen 44 ein
Rückschlagventil 74 angeordnet
ist. Das Rückschlagventil 74 lässt eine Strömung lediglich
in Absaugrichtung, d. h. vom distalen zum proximalen Ende des Absaugkanals
hin zu. Das gezeigte Rückschlagventil
weist dazu eine Membran 76 auf, welche im geschlossenen
Zustand an einer Ringschulter 78 anliegt. Dabei ist die
Ringschulter 78 an der in Strömungsrichtung hinteren Seite
der Membran 76 vorgesehen, so dass bei einer Strömungsumkehr
entgegen der Strömungsrichtung S
die Membran 76 gegen die Ringschulter 78 gelenkt wird.
Wenn ein Unterdruck an den Schlauchanschlussstutzen 44 angelegt,
bewirkt dieser eine Strömung
in der Richtung S wobei die Membran 76 in Strömungsrichtung
S ausgelenkt wird und den Strömungsdurchgang
freigibt.
-
Die
Anordnung des Rückschlagventils 74 hat den
Vorteil, dass ein Druckanstieg in einer Unterdruckleitung 46,
wie er beispielsweise bei elastischem Schläuchen und gepulsten Absaugbetrieb aufgrund
eines Zurückfederns
der Schlauchwandung auftreten kann, nicht zu einem Rückspülen von
Partikeln durch den Absaugkanal 10 in die Körperhöhle führen kann.
-
- 2
- Resektoskop
- 4
- Schaft
- 6
- Arbeitseinsatz
- 8
- Optik
- 10
- Absaugkanal
- 12
- Optikschaft
- 14
- Elektrodenführungsrohre
- 16
- Kupplungskegelverbindung
- 18
- Instrumentenhahn
- 20
- Zulaufkanal
- 22
- Schneidschlinge
- 24
- Schenkel
- 26
- Kanal
- 28
- Schlosskörper
- 30
- Schaft
- 32
- Spannschloss
- 34
- beweglicher
Handhabenteil
- 36
- fester
Handhabenteil
- 38
- Okular
- 40
- Lichtleiteranschluss
- 42
- HF-Anschluss
- 44
- Schlauchanschlussstutzen
- 46
- Unterdruckleitung
- 48
- Auffangbehälter
- 50
- Unterdruckquelle
- 52
- Magnetventil
- 54
- Steuereinrichtung
- 56
- Taster
- 58,
60
- Schenkel
- 62
- Gewebestreifen
- 64
- Körperhöhle
- 66
- 2.
Ventil
- 68
- Schlauchleitung
- 70
- 2.
Auffangbehälter
- 71
- Instrumentenhahn
- 72
- Anschlussrohr
- 74
- Rückschlagventil
- 78
- Ringschulter
- S
- Strömungsrichtung