Wir arbeiten eng mit unseren Zulieferern und Industriepartnern zusammen, um eine verantwortungsvolle Beschaffung von Metallen und Mineralien zu fördern, damit wir die für den Ausbau der grünen Energie benötigten Materialien erhalten.
Metalle sind ein entscheidender Bestandteil unserer Anlagen für erneuerbare Energien, darunter Seltene Erden für Magnete in Windkraftanlagen, Kupfer für Transportkabel und Lithium für Batterien. Der Bau eines Offshore-Windparks erfordert mehr Metalle als beispielsweise der Bau eines Gaskraftwerks mit ähnlicher Kapazität.
Wir sind der Meinung, dass das Wachstum der erneuerbaren Energien nicht auf Kosten der Menschenrechte geschehen darf, weder in unseren eigenen Betrieben noch in unseren Lieferketten.
Wie in der Technologie- und Automobilindustrie müssen auch wir im Bereich der erneuerbaren Energien aktiv gegen alle schädlichen Auswirkungen vorgehen, die der Abbau dieser Metalle und Mineralien auf Mensch und Umwelt haben könnte.
Was wir wissen: Mögliche unerwünschte Auswirkungen
Die Bergbauindustrie kann den Ländern, in denen Metalle und Mineralien abgebaut werden, wirtschaftliche Vorteile bringen, z. B. durch die Schaffung von Arbeitsplätzen und Steuereinnahmen, die zur Verbesserung der Infrastruktur verwendet werden können.
Der Bergbau kann jedoch auch unerwünschte Auswirkungen haben, wie z. B. Umweltverschmutzung, die Vertreibung von Gemeinden, prekäre Arbeitsbedingungen und Auswirkungen auf die Biodiversität.
Wir sind weder direkt am Abbau von Metallen und Mineralien beteiligt, noch haben wir direkte Kontrolle über die Bedingungen, unter denen sie abgebaut werden, da diese Arbeit direkt zu Beginn unserer Lieferketten stattfindet. Als Endverbraucher fördern wir jedoch verantwortungsvolle und nachhaltige Praktiken und entwickeln Verfahren für eine verantwortungsvollere Beschaffung dieser Metalle.
Die Versorgungsketten sind in der Regel sehr lang und komplex. Wenn wir die Risiken angehen wollen, müssen wir mit anderen Akteuren zusammenarbeiten, nicht nur im Bereich der erneuerbaren Energien, sondern auch in anderen Sektoren.
Unser Nachhaltigkeitsprogramm für Metalle und Mineralien umfasst zehn Metalle mit dem höchsten Risiko negativer sozialer und ökologischer Auswirkungen, die in unseren Windturbinen, Fundamenten, Kabeln, Komponenten, Solarmodulen oder Energiespeichersystemen vorkommen: Cadmium, Kobalt, Kupfer, Eisen, Lithium, Mangan, Nickel, Seltene Erden, Silizium und Tellur.
Unsere Arbeit basiert auf dreistrategischen Säulen:
- Engagement unserer Lieferanten
Wir arbeiten mit unseren Hauptlieferanten auf der Grundlage der OECD-Leitlinien zur Sorgfaltsprüfung für verantwortungsvollen Bergbau zusammen, um zu verstehen, ob und wie unsere Lieferanten i) starke Managementsysteme aufbauen, ii) Risiken in der Lieferkette bewerten und iii) Strategien zur Bewältigung umsetzen.
- Transparenz in der Lieferkette
Der Mangel an Transparenz in der Lieferkette ist für uns eine große Herausforderung. Um dies zu verbessern, arbeiten wir mit Erstlieferanten und Industriepartnern zusammen und untersuchen technologische Möglichkeiten zur Verbesserung der Rückverfolgbarkeit.
- Partnerschaften mit der Industrie
Wir engagieren uns in Multi-Stakeholder-Initiativen wie der „Initiative for Responsible Mining Assurance“ (IRMA) und der Internationalen RBC-Vereinbarung für den Sektor der erneuerbaren Energien, um an gemeinsamen Lösungen zu arbeiten.
Die Zusammenarbeit mit unseren Zulieferern und Industriepartnern hat uns gezeigt, dass es eine große Dynamik gibt, um die Risiken im Zusammenhang mit dem Abbau von Metallen und Mineralien anzugehen, die den Übergang zu erneuerbaren Energien vorantreiben.
Es hat uns aber auch das ganze Ausmaß der Herausforderung vor Augen geführt. Wir sind entschlossen, diese Herausforderung anzunehmen und mit anderen zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass das Wachstum der erneuerbaren Energien für alle Beteiligten von Vorteil und nachhaltig ist.