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Urbild

Ausstehend
Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ das Urbild die Urbilder
Genitiv des Urbilds
des Urbildes
der Urbilder
Dativ dem Urbild
dem Urbilde
den Urbildern
Akkusativ das Urbild die Urbilder

Worttrennung:

Ur·bild, Plural: Ur·bil·der

Aussprache:

IPA: [ˈuːɐ̯ˌbɪlt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Urbild (Info)
Reime: -uːɐ̯bɪlt

Bedeutungen:

[1] ursprüngliches, als Vorlage für eine künstlerische Wiedergabe dienendes Werk
[2] ideales Vorbild mit typischen Merkmalen, Verkörperung eines Ideals
[3] Mathematik, bei Abbildungen: Element aus der Definitionsmenge, dem ein Element aus der Zielmenge zugeordnet wird
[4] Mathematik, bei Abbildungen: Teilmenge der Definitionsmenge, deren Elemente auf eine bestimmte Teilmenge der Zielmenge abgebildet werden

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt.[1]

Synonyme:

[2] Archetyp/Archetypus
[3] Original

Sinnverwandte Wörter:

[2] Vorbild

Gegenwörter:

[3] Bild

Oberbegriffe:

[3] Element
[4] Menge

Beispiele:

[1]
[2] „Urbild stiller Verläßlichkeit und selbstverständlicher Redlichkeit, hatte er in über fünfzehn Jahren nicht einen einzigen Tag die Arbeit versäumt.“[2]
[2] „Der Bauer verabschiedet uns unter dem Kreuzeszeichen: ein alter Mann mit weißem Haar, das Urbild eines Patriarchen.“[3]
[2] „Es hatte eine Zeit gegeben, da war Thomas Lieven das Urbild eines ordentlichen Bürgers, abhold jeder Intrige, zugeneigt einem Leben voll Sicherheit, Ruhe und Bequemlichkeit.“[4]
[3]

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[2] Wikipedia-Artikel „Urbild
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Urbild
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUrbild
[2] The Free Dictionary „Urbild
[1, 2] Duden online „Urbild
[3] Walter Gellert, Herbert Kästner, Dr. Siegfried Neuber (Herausgeber): Lexikon der Mathematik. 3. Auflage. VEB Bibliographisches Institut Leipzig, Leipzig 1981, Seite 9, Stichwort „Abbildung“
[4] Wikipedia-Artikel „Urbild (Mathematik)

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Bild“.
  2. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 167.
  3. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 78. Erstauflage 1988.
  4. Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Mit auserlesenen Kochrezepten des Geheimagenten wider Willen. Nikol, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86820-292-2, Seite 9. Erstveröffentlichung Zürich 1960.