Syndicate Wars
Syndicate Wars | |||
Zählt zur Reihe Syndicate | |||
Entwickler | Bullfrog Productions | ||
---|---|---|---|
Publisher | Electronic Arts | ||
Leitende Entwickler | Mike Diskett | ||
Komponist | Adrian Moore, Russell Shaw | ||
Veröffentlichung | 1996 | ||
Plattform | MS-DOS, PlayStation | ||
Genre | Echtzeit-Taktikspiel | ||
Thematik | Science-Fiction | ||
Spielmodus | Einzelspieler, Mehrspieler | ||
Medium | CD-ROM, Download | ||
Sprache | Deutsch | ||
Altersfreigabe |
| ||
PEGI-Inhalts- bewertung |
Gewalt |
Syndicate Wars ist ein Echtzeit-Taktikspiel, welches von Bullfrog Productions entwickelt und von Electronic Arts veröffentlicht wurde. Es erschien 1996 für MS-DOS und 1997 für PlayStation. Es ist das zweite Spiel in der Syndicate-Reihe, welches Gameplay und Kameraansicht ähnlich hielt.
GOG.com veröffentlichte das Spiel mit einer vorkonfigurierten DOSBox erneut.
Mit Satellite Reign erschien 2015 eine spirituelle Fortsetzung, an welcher der leitende Programmierer des Originals, Mike Diskett, ebenfalls beteiligt war.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein einziges Kartell hat 50 Jahre nach den Geschehnissen des Vorgängers die Weltherrschaft erlangt. Implantierte Chips gaukeln der Bevölkerung weiterhin ein Idyll vor. Das Versagen der Gedankenkontrolle führt dazu, dass einzelne Bürger zerstörerisches Verhalten an den Tag legen. Die künstlichen Intelligenzen der Verwaltung werden durch einen Computervirus lahmgelegt.[1]
Spielprinzip
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Spieler übernimmt die Kontrolle über eine vierköpfige Kampftruppe, deren Bewaffnung und Prothesen verbessert werden kann sowohl unter Flagge einer Megacorporation oder einer Weltuntergangs-Sekte. Die Ansicht ist frei schwenkbar und besitzt eine Zoomfunktion, die von der Reichweite der angewählten Waffe abhängig ist. Neben dem Aufreiben der Feinde gilt es auch Zielpersonen abzuwerben, Stellungen zu verteidigen oder Fahrzeuge zu stehlen.[1]
Zensur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie auch der Vorgänger erschien das Spiel in Deutschland zensiert. Gegner werden in einem Lichtblitz zerstört, Blutlachen, Leichname und Todesschreie wurden entfernt.[2]
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
|
Die deutsche Sprachausgabe sei enttäuschend. Der 3D-Grafik fehlen die Details und die Übersicht gehe insbesondere im Inneren von Gebäuden häufig verloren.[3] Im Vergleich zum Vorgänger führe nun nur präziseres Vorgehen zum Ziel. Die Grafik sei stimmungsvoll, die Atmosphäre düster und die Explosionen spektakulär. Figuren werden jedoch nur undetailliert dargestellt. Die Missionsbeschreibungen seien lieblos. Der Schwierigkeitsgrad sei speziell zum Ende hin sehr hoch.[1] Der Nachfolger sei dem Originalspiel unterlegen. Die 3D-Grafik sei nicht nützlich. Sprites würden sogar schlechter dargestellt werden. Der fehlende Wirtschaftsteil und Waffenhandel des Vorgängers nehme dem Spieler Entscheidungsgewalt.[4]
Die Missionen seien abwechslungsreich. Das Spiel sei kompliziert und der Spielablauf sehr taktisch geprägt. Der Gewaltgrad sei hemmungslos und makaber. Der Industrial Soundtrack wurde positiv hervorgehoben.[5] Die Computergegner seien stets höher gerüstet als der Spieler. Eine freie Missionswahl fehle. Die Figuren seien zu klein und gingen im Spielgeschehen teils unter.[6]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Jörg Langer: Syndicate Wars. In: PC Player. Oktober 1996, S. 44–46 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ Gerald Wurm: Syndicate Wars - Schnittbericht: USK 16. In: Schnittberichte.com. Abgerufen am 1. Februar 2022.
- ↑ a b Max Magenauer: Syndicate Wars. In: PC Player. Oktober 1996, S. 82–83 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ a b Knut Gollert: Syndicate Wars: Rabiate Geschäftsmethoden. In: PC Player. Oktober 1996, S. 120–123 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ a b Oliver Ehrle: Syndicate Wars - im Klassik-Test (PS). In: MAN!AC. 2019, abgerufen am 1. Februar 2022 (deutsch).
- ↑ a b Tetsuhiko Hara: Syndicate Wars: Rabiate Geschäftsmethoden. In: Video Games. Juli 1997, S. 82–83 (Textarchiv – Internet Archive).