Steindorf (Homberg)
Steindorf Stadt Homberg (Efze)
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Koordinaten: | 50° 58′ N, 9° 26′ O |
Höhe: | 364 m ü. NHN |
Fläche: | 3,04 km²[1] |
Einwohner: | 57 (Okt. 2016) HW+NW[2] |
Bevölkerungsdichte: | 19 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Postleitzahl: | 34576 |
Vorwahl: | 05686 |
Steindorf im Rinnebachtal
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Steindorf ist ein Stadtteil von Homberg (Efze) im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf Steindorf liegt etwa 8,2 km südsüdöstlich des Zentrums der Homberger Kernstadt in den Nordausläufern des Knüllgebirges. Durchflossen wird es vom Rinnebach. Hindurch verläuft die Landesstraße 3384 (Allmuthshausen–Steindorf–Hülsa).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Steindorf erfolgte im Jahr 1330 unter dem Namen Steindorf.[1] Bereits 1537 war das kleine Dorf eine Wüstung. Es wurde aber nach 1575 wieder besiedelt.
zum 31. Dezember 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Steindorf im Zuge der Gebietsreform in Hessen als Stadtteil der Stadt Homberg, Bezirk Kassel, heute Homberg (Efze), auf freiwilliger Basis eingegliedert.[3][4] Für Steindorf, wie für die in der Kreisstadt Homberg (Efze) eingegliederten ehemals selbständigen Gemeinden (Stadtteile), wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Steindorf 51 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 6 Einwohner unter 18 Jahren, 21 zwischen 18 und 49, 9 zwischen 50 und 64 und 15 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 24 Haushalten. Davon waren 6 Singlehaushalte, 9 Paare ohne Kinder und 3 Paare mit Kindern, sowie 3 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 6 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 12 Haushaltungen lebten keine Senioren.[6]
Einwohnerentwicklung
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
1537: || wüst gefallen | |
• 1575/85: | 3 Hausgesesse |
• 1639: | 4 verheiratete, 2 verwitwete Hausgesesse |
• 1742: | 11 Hausgesesse |
• 1747: | 12 Häuser |
• 1767: | 43 Einwohner |
Steindorf: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2015 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 78 | |||
1840 | 93 | |||
1846 | 84 | |||
1852 | 85 | |||
1858 | 75 | |||
1864 | 79 | |||
1871 | 72 | |||
1875 | 79 | |||
1885 | 91 | |||
1895 | 83 | |||
1905 | 72 | |||
1910 | 70 | |||
1925 | 72 | |||
1939 | 71 | |||
1946 | 119 | |||
1950 | 124 | |||
1956 | 94 | |||
1961 | 78 | |||
1967 | 68 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 51 | |||
2015 | 59 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [1]; Zensus 2011[6]; Stadt Homberg (Efze):[2] |
Historische Religionszugehörigkeit
Quelle: Historisches Ortslexikon[1] | |
• 1861: | alle Einwohner evangelisch-reformiert |
• 1885: | 91 evangelische (= 100 %) Einwohner |
• 1961: | 66 evangelische (= 84,62 %), 5 katholische (= 6,41 %) Einwohner |
Historische Erwerbstätigkeit
• 1961: | Erwerbspersonen: 40 Land- und Forstwirtschaft, 11 Produzierendes Gewerbe, 1 Handel und Verkehr, 2 Dienstleistungen und Sonstiges.[1] |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für Steindorf besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Steindorf) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus drei Mitgliedern.[5] Bei der Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat Steindorf 45,65 %. Alle Kandidaten gehörten der „Einheitsliste Steindorf“ an.[7] Der Ortsbeirat wählte Norbert Schröder zum Ortsvorsteher.[8]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f Steindorf, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ a b Einwohner (1. und 2. Wohnsitz). In: Webauftritt. Stadt Homberg (Efze), archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 30. Dezember 2020; abgerufen im November 2020.
- ↑ Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 01, S. 5, Punkt 8; Abs. 49. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 392 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ a b Hauptsatzung. (PDF; 159 kB) § 7. In: Webauftritt. Stadt Homberg (Efze), abgerufen im April 2023.
- ↑ a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 34 und 90, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020 .
- ↑ Ortsbeiratswahl Steindorf. In: Votemanager. Kommunales Gebietsrechenzentrum, abgerufen im April 2023.
- ↑ Ortsbeirat Steindorf. In: Rathausinformationssystem. Stadt Homberg (Efze), abgerufen im April 2023.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur über Steindorf nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
- Suche nach Steindorf (Homberg). In: Archivportal-D der Deutschen Digitalen Bibliothek
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Steindorf. In: Webauftritt. Stadt Homberg (Efze)
- Steindorf, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).