Nalbuphin
Strukturformel | ||||||||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||||||||
Freiname | Nalbuphin | |||||||||||||||||||||
Andere Namen |
(−)-17-(Cyclobutylmethyl)-4,5α-epoxymorphinan-3,6α,14-triol | |||||||||||||||||||||
Summenformel | C21H27NO4 | |||||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||||||||
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Arzneistoffangaben | ||||||||||||||||||||||
ATC-Code | ||||||||||||||||||||||
Wirkstoffklasse | ||||||||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||||||||
Molare Masse | 357,44 g·mol−1 | |||||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Nalbuphin ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Schmerzmittel vom Opioid-Typ. Er wirkt agonistisch an den κ-Opioidrezeptoren und partiell antagonistisch an den µ-Opioidrezeptoren. Die Vorteile des Partialantagonisten liegen darin, dass eine opioidbedingte Atemdepression, z. B. postoperativ nach dem Einsatz von Fentanyl während der Narkose, aufgehoben werden kann bei gleichzeitiger Fortführung der Schmerzbehandlung, da Nalbuphin selbst analgetisch wirkt. Die analgetische Potenz verglichen mit Morphin liegt bei 0,5–0,8. Es ist dem Pentazocin ähnlich, steigert jedoch den Blutdruck und die Herzfrequenz nicht. Bei opiatabhängigen Patienten kann der Einsatz von Nalbuphin allerdings sofort nach der Injektion ein Entzugssyndrom hervorrufen.
Nalbuphin wird als Hydrochlorid in Injektionslösungen eingesetzt. Die Wirkung tritt rasch nach zwei bis drei Minuten ein. Die Halbwertszeit beträgt circa drei Stunden, die Wirkdauer bis zu sechs[2] Stunden. Die gleichzeitige Gabe zu einer Behandlung mit μ-agonistischen Opioiden wie etwa Morphin oder Fentanyl ist kontraindiziert.[3]
Handelsnamen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nalpain (D), Nubain (DE, AT, CZ, GR), Generika (A, CH)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wolfgang Forth, Dietrich Henschler, Walter Rummel u. a. (Hrsg.): Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie. 8. Auflage. Urban & Fischer Verlag, Berlin u. a. 2001, ISBN 3-437-42520-X, S. 254, 255, 260, 261.
- Peter Tonner, Lutz Hein (Hrsg.): Pharmakotherapie in der Anästhesie und Intensivmedizin : Grundlagen und klinische Konzepte. 1. Auflage. Springer, Berlin/ Heidelberg 2011, ISBN 978-3-540-79155-3, S. 128.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Datenblatt Nalbuphin-Hydrochloridhydrat bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 9. November 2021 (PDF).
- ↑ D. Häske und andere: Analgesie bei Traumapatienten in der Notfallmedizin. In: Der Anaesthesist. Band 69, Nr. 2, Februar 2020, S. 137–148, hier: S. 141.
- ↑ Fachinformation Nalbuphinhydrochlorid Orpha-Devel 10 mg/ml Injektionslösung. Stand Januar 2008.