Marinoische Eiszeit

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Die Marinoische Eiszeit war ein Eiszeitalter weltweiter Vereisungen im Cryogenium, das von etwa 650 bis 632,3 ± 5,9 mya andauerte.[1] Namensgebend ist die Ortschaft Marino, ein Vorort von Adelaide in Südaustralien. Die Marinoische Eiszeit war eines von mindestens drei größeren Eiszeitaltern in der Ära des Neoproterozoikums und markierte vor etwa 635 Millionen Jahren das Ende des Cryogeniums. Mehrere geologische Befunde deuten auf eine globale Vereisung des Planeten und gelten als Hinweise auf einen „Schneeball Erde“.

Die Marinoische Eiszeit hatte eine große Auswirkung auf die Entwicklung des Lebens auf der Erde.
Im Jahre 2009 vorgefundene Spuren von Steroiden wurden jedoch nicht wie anfangs vermutet[2] vielzelligen Tieren (Metazoa) zugeordnet, sondern Pflanzen. Tierisches Leben ist erst für mindestens 100 Millionen Jahre später belegt.[3][4]

Einzelnachweise

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  1. Alan D. Rooney, Justin V. Strauss, Alan D. Brandon, Francis A. Macdonald: A Cryogenian chronology: Two long-lasting synchronous Neoproterozoic glaciations. In: Geology. Band 43, Nr. 5, 1. Mai 2015, ISSN 0091-7613, S. 459–462, doi:10.1130/G36511.1.
  2. G. D. Love, E. Grosjean, C. Stalvies u. a.: Fossil steroids record the appearance of Demospongiae during the Cryogenian period. In: Nature. Band 457, Nr. 7230, Februar 2009, S. 718–21, doi:10.1038/nature07673, PMID 19194449.
  3. [1] Van Maldegem et al.: Geological alteration of Precambrian steroids mimics early animal signatures. Nat. Ecol. Evol. (2020), doi:10.1038/s41559-020-01336-5.
  4. [2] Bobrovskiy, I. et al.: Algal origin of sponge sterane biomarkers negates the oldest evidence for animals in the rock record. Nat. Ecol. Evol. (2020).