MÁV III

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MÁV III / MNyV 21–42, 46 / MKV 41–69 /

EMGV III / MEKV 50–73 / ArTV I–VI
MÁV-Baureihe 335

Werkfoto MÁV III
Werkfoto MÁV III
Werkfoto MÁV III
Nummerierung: MNyV 21–42, 46
MKV 41–69
MEKV 50–73
EMGV III 1–7, 10–12
ArTV I–VI
MÁV III

2001–2152 (inkl. die oben genannten)
MÁV 335,001–152

Anzahl: AFV: 38
MÁV: 38 (von AFV)
Hersteller: Sigl/Wr. Neustadt, Budapest
Baujahr(e): 1869–1878
Achsformel: C n2
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 15.087 mm
Länge: 8.380 mm
Höhe: 4.320 mm
Breite: 3.005 mm
Gesamtradstand: 3.160 mm
Leermasse: 33,6 t
Dienstmasse: 38,6 t
Reibungsmasse: 38,6 t
Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
Treibraddurchmesser: 1.180 mm
Steuerungsart: Stephenson
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 460 mm
Kolbenhub: 632 mm
Kesselüberdruck: 8,5 atü
Anzahl der Heizrohre: 176
Heizrohrlänge: 4.200 mm
Rostfläche: 1,65 m²
Strahlungsheizfläche: 8,2 m²
Rohrheizfläche: 120,2 m²
Verdampfungsheizfläche: 128,4 m²

Die MÁV III waren Güterzug-Schlepptender-Dampflokomotiven der Ungarischen Staatsbahnen (MÁV).

Die ersten Maschinen dieser Bauserie wurden von Sigl in der Lokomotivfabrik Wiener Neustadt gefertigt, deren Direktor F. Fehringer diese Type konstruiert hatte. Die Konstruktion basierte auf den 1865 gebauten Lokomotiven der MÈV (MÁV IIIb) und erwies sich als sehr gelungen, so dass auch andere Hersteller Maschinen dieser Type bauten. 1874 begann die Budapester Maschinenfabrik ihren Betrieb mit der Produktion dieser Fahrzeuge. Die Lokomotiven waren zwar von ihren Bemaßungen und ihrer Konstruktion her noch nicht ungarisch, aber mit der Produktion im eigenen Land wurde dennoch eine neue Ära in der ungarischen Eisenbahngeschichte eingeläutet.

Diverse ungarische Privatbahnen hatten diese Baureihe ebenfalls im Stand. Dazu gehörten die Ungarische Westbahn (Magyar Nyugoti Vasút, MNyV), die Ungarische Ostbahn (Magyar Keleti Vasút, MKV), die Erste Ungarisch-Galizische Eisenbahn (Első Magyar-Gácsoszági Vasút, EMGV), die Ungarische Nordostbahn (Magyar Eszakkeleti Vasút, MEKV) und die Eisenbahn AradTemesvár. Alle Lokomotiven dieser Reihe kamen im Zuge von Verstaatlichungen zu den Ungarischen Staatsbahnen. In Summe besaßen die MÁV dann 152 Exemplare dieser Triebfahrzeuge.

Ab 1911 wurden sie mit 335,001–152 bezeichnet. Eine Lokomotive ist erhalten geblieben. Sie hatte während ihres langen Lebens 3 Nummern getragen; erst die 269, dann die 2095 und zuletzt die 335.095. Im Jahr 1960 wurde die Lokomotive ausgemustert. Seit 1985 gehört sie nach ihrer Rekonstruktion durch die Eisenbahnwerkstätte Landler zum Nostalgie-Fahrzeugpark der MÁV.

  • Typenblätter der Maschinenfabrik der königlich ungarischen Staatsbahnen. 1907.
  • Mihály Kubinszky (Hrsg.): Ungarische Lokomotiven und Triebwagen. Akadémiai Kiadó, Budapest 1975, ISBN 963-05-0125-2.
  • Ernő Lányi et al.: Nagyvasúti Vontatójárművek Magyarországon. Hrsg.: Közlekedési Múzeum. Közlekedési Dokumentációs Vállalat, Budapest 1985, ISBN 963-552-161-8.
  • Karl Gölsdorf: Lokomotivbau in Alt-Österreich 1837–1918. Verlag Slezak, 1978, ISBN 3-900134-40-5.