Lucy Liu

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Lucy Liu bei der Comic-Con, 2012

Lucy Alexis Liu (* 2. Dezember 1968 in Queens, New York City, New York) ist eine US-amerikanische Schauspielerin, Synchronsprecherin und Filmregisseurin mit chinesischen Wurzeln in Taiwan.

Lucy Liu wurde in Queens geboren und wuchs zusammen mit ihrem Bruder John Liu bei ihren Eltern, chinesischen Einwanderern aus Taiwan, einer Biochemikerin und einem Bauingenieur, in Jackson Heights auf.[1] In ihrem Elternhaus wurde nur Hochchinesisch gesprochen, und sie erlernte Englisch erst nach dem fünften Lebensjahr. Ihre Eltern drängten sie zum Studium, dem sie später nachging. Liu besuchte zuvor die Joseph Pulitzer Middle School und erreichte 1986 ihren Abschluss auf der renommierten Stuyvesant High School. Anschließend besuchte sie für ein Jahr die New York University und wechselte danach zur University of Michigan. Dort schloss sie ihr Studium mit einem Bachelor of Science in asiatischer Sprache und Kultur ab. Während ihres Studiums in Michigan arbeitete Liu als Kellnerin.

Zu ihren Hobbys zählen Bergsteigen, Skifahren und Reiten. Darüber hinaus spielt sie gerne Akkordeon.

Unter dem Namen Yu Ling ist sie auch als Malerin tätig.[2] Ausstellungen hatte sie unter anderem in New York City, Los Angeles, London und München. Die daraus entstandenen Einnahmen spendete sie an Wohltätigkeitsorganisationen.[3]

Lucy Liu spricht neben Englisch und Hochchinesisch auch etwas Italienisch, Spanisch und Japanisch.[4]

Sie lebt mit ihrem Bruder und dessen Frau in New York. Ende August 2015 wurde sie durch die Hilfe einer Leihmutter Mutter eines Sohnes.[5][6]

Lius Schauspielkarriere begann 1989, als sie für eine Rolle der University-of-Michigan-Produktion Alice im Wunderland im Abschlussjahr vorsprach.

Diese Laufbahn bekam im Jahr 1991 professionellen Charakter, dort sah man sie in einer Folge der US-Fernsehserie Beverly Hills, 90210 als Courtney. Anschließend folgte eine Nebenrolle bei der chinesischen Produktion Ban wo zong heng im Jahr 1992. Danach folgten Nebenrollen in Fernsehserien wie L.A. Law – Staranwälte, Tricks, Prozesse, wo man sie als Mai Lin sah. In der US-amerikanischen Comedyserie Coach mit Craig T. Nelson und Jerry Van Dyke in den Hauptrollen erhielt sie in einer Folge die Rolle einer Arbeitskollegin. Als eine Zuschauerin sah man sie im Jahr 1995 in der Serie Hör mal, wer da hämmert. Im selben Jahr erhielt sie eine Rolle in der Fantasy-Fernsehserie Hercules und in dem Drama Bang.

Lucy Liu beim Tribeca Film Festival, 2007

In der Krankenhausserie Emergency Room – Die Notaufnahme verkörperte Lucy Liu die Mutter eines Patienten, Mei-Sun Loew in drei Folgen. In der Folge Genesis der Actionserie Nash Bridges sah man sie an der Seite von Don Johnson. In der Folge Höllengeld der Science-Fiction-Serie Akte X spielte sie Kim Hsin. Im Sportdrama Jerry Maguire – Spiel des Lebens von Cameron Crowe sah man Lucy Liu mit Ivana Miličević und Emily Procter in einer Szene. In dem Film Gridlock’d erhielt sie die Nebenrolle der Cee-Cee. Danach hatte sie einen Gastauftritt in der Serie New York Cops – NYPD Blue. Im Thriller City of Industry aus dem Jahr 1997 sah man Liu an der Seite von Harvey Keitel und Famke Janssen. Anschließend erhielt sie in der Sitcom Pearl die Rolle der Amy Lee, die sie in 22 Episoden verkörperte. Dadurch wurde sie bei dem amerikanischen Publikum bekannter und erhielt größere Rollen. Die Rolle der Anwältin Ling in der Fernsehserie Ally McBeal verhalf ihr dazu, noch bekannter zu werden. Für die schauspielerischen Leistungen wurde sie mit dem Ensemble mit dem Screen Actors Guild Award ausgezeichnet und für weitere Preise (Emmy, Screen Actors Guild Award als beste Darstellerin) nominiert.

Im Jahr 1999 spielte sie in fünf Produktionen mit. So sah man sie als Pearl an der Seite von Mel Gibson und Maria Bello in Payback, anschließend als „Mädchen im Spielzeugladen“ in Ein wahres Verbrechen von und mit Clint Eastwood. In den Filmkomödien Das sonderbare Liebesleben der Erdlinge verkörpert Liu die Freundin von Carmen Electra, und in Molly ist sie als Brenda zu sehen. In der Komödie Knocked Out – Eine schlagkräftige Freundschaft von Ron Shelton verkörpert sie den Charakter Lia.

Im Jahr 2000 erschien sie auf der Leinwand in dem Film Shang-High Noon als Prinzessin Pei Pei, neben Jackie Chan und Owen Wilson. Im selben Jahr stand sie neben Cameron Diaz und Drew Barrymore als Alex Munday in 3 Engel für Charlie vor der Kamera. Im gleichen Jahr erhielt sie den Blockbuster Entertainment Award als „Beste Nebendarstellerin in einem Actionfilm“. Mit der Serienverfilmung gelang ihr der endgültige Durchbruch; sie erhielt zusammen mit ihren Kolleginnen einen Blockbuster Entertainment Award und einen MTV Movie Award als „Bestes Action-Team“. Zusätzlich wurde Liu als „Beste Nebendarstellerin“ bei den Saturn Awards nominiert.

Lucy Liu in Cannes, 2008

An der Seite von Antonio Banderas erhielt sie die Hauptrolle in Ballistic im Jahr 2002. Im Jahr darauf verkörperte sie ein weiteres Mal einen der „Drei Engel“ in der Fortsetzung 3 Engel für Charlie – Volle Power. Sie verkörperte in dem zweiteiligen Film von Quentin Tarantino Kill Bill die Killerin O-Ren Ishii.

Im Jahr 2004 war sie in drei aufeinanderfolgenden Episoden als Gaststar in der US-amerikanischen Sitcom Joey als Lauren Beck zu sehen. Im Jahr darauf verkörperte Lucy eine Bluthändlerin in dem Filmdrama 3 Needles. Im gleichen Jahr sah man sie an der Seite von Keira Knightley und Mickey Rourke in Domino. In Paul McGuigans Thriller Lucky # Slevin verkörperte Liu die Gerichtsmedizinerin Lindsey die am Ende die Freundin der Hauptfigur Slevin Kelevra (Josh Hartnett) wird und von Mr. Goodcat (Bruce Willis) ermordet werden sollte. In der Fortsetzung von Mulan verlieh sie der Prinzessin Mei ihre Stimme.

In der Actionkomödie Code Name: The Cleaner porträtierte Liu eine FBI-Agentin und war nicht nur als Schauspielerin an diesem Projekt beteiligt, sondern auch als Produzentin. In der Serie Alles Betty! hatte sie in zwei Folgen einen Gastauftritt als Grace Chin. Im Action-Thriller Rise: Blood Hunter verkörperte sie eine Reporterin, die von einem Vampir gebissen und anschließend zur Vampirjägerin wird. In der Anwaltsfernsehserie Dirty Sexy Money spielte sie in dreizehn Episoden von 2008 bis 2009 die Anwältin Nola Lyons.

Im Filmjahr 2008 sah man sie in zwei Komödien, Liebe lieber ungewöhnlich – Eine Beziehung mit Hindernissen als Violet und in The Year of Getting to Know Us als Anne. Im selben Jahr verlieh sie der Schlange Viper in Kung Fu Panda und in der Fortsetzung Kung Fu Panda 2 (2011) ihre Stimme. In Tinkerbell (2008) und den Fortsetzungen Tinkerbell – Die Suche nach dem verlorenen Schatz (2009), Tinkerbell – Ein Sommer voller Abenteuer (2010), dem Fernsehfilm Die großen Feenspiele (2011), Das Geheimnis der Feenflügel (2012) und Tinkerbell und die Piratenfee (2014) sprach sie die Elfe Silberhauch.

Von 2012 bis 2019 spielte sie die Rolle der Dr. Joan Watson in der US-amerikanischen Serie Elementary, einer Sherlock-Holmes-Adaption. In der zweiten Staffel der Serie gab sie bei der Episode Paint It Black ihr Regiedebüt.

Filmografie (Auswahl)

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Synchronsprecherin

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Als Regisseurin

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Commons: Lucy Liu – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Lucy Liu – an agent of change. In: independent.co.uk. The Independent, 27. Juni 2008, abgerufen am 28. August 2015.
  2. Anna Fischhaber: Lucy Liu in München – Die Erotik eines Hollywood-Stars. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 9. Mai 2008, abgerufen am 28. August 2015.
  3. Diese Stars tauschten rote Teppiche gegen ganz normale Jobs ein. In: Novelodge. 17. Dezember 2020, abgerufen am 22. April 2021 (amerikanisches Englisch).
  4. Sheila Roberts: Lucy Liu Interview, CodeName The Cleaner. (Memento vom 6. Januar 2007 im Internet Archive) In: moviesonline.ca. Abgerufen am 28. August 2015 (englisch).
  5. Introducing the new little man in my life, my son Rockwell Lloyd Liu. In ❤️! Twitter-Account vom Lucy Liu, 27. August 2015, abgerufen am 28. August 2015 (englisch).
    Introducing the new little man in my life, my son Rockwell Lloyd Liu. In ❤️! Instagram-Account vom Lucy Liu, 27. August 2015, abgerufen am 28. August 2015 (englisch).
  6. Nardine Saad: Lucy Liu of ‘Elementary’ welcomes baby boy via surrogate. In: Los Angeles Times, 27. August 2015, abgerufen am 28. August 2015 (englisch).