Kurt Schreiber (SS-Mitglied)

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Kurt Erich Schreiber (* 20. Januar 1911 in Mühlbeck, Landkreis Anhalt-Bitterfeld; † 20. April 1971)[1] war ein deutscher SS-Hauptscharführer und Kommandoführer. Er gehörte zum Wachpersonal des KZ Flossenbürg und wurde 1947 im Flossenbürg-Hauptprozess als Kriegsverbrecher verurteilt.

Schreiber wurde 1911 als Sohn eines Landwirts geboren. Er trat 1. Mai 1932 in die NSDAP ein (Mitglieds Nr. 1.156.601), am 1. Juni 1932 in die SS ein (Mitglieds Nr. 39.401). Er gehörte zur 26. Standarte.

Seine Ausbildung erhielt er im KZ Lichtenburg. Zur gleichen Zeit versahen dort Adam Grünewald, Franz Kraus, Arthur Rödl, Wilhelm Schäfer, Egon Zill, Otto Reinicke und Theodor Eicke ihren Dienst.

Im Jahr 1934 wurde Schreiber zum SS-Scharführer befördert. Er schied am 31. März 1938 aus dem aktiven Dienst der SS aus und verließ das KZ Buchenwald. Schreiber kehrte im Jahr 1939 zur SS und in das KZ-System zurück. Einsatzort war das KZ Flossenbürg. Dort wurde er SS-Hauptscharführer, war Rekrutenausbilder, Arbeitseinsatzführer, Kommandoführer und nahm an Exekutionskommandos teil.[2]

Er war Zugführer in der Wachkompanie bis Ende 1940. Anfang 1941 bis 1942 war er Arbeitsdienstführer, in dieser Zeit teilte er sich den Dienstraum mit Josef Schmatz. Anschließend war er Kommandoführer in verschiedenen Außenkommandos Neurohlau, Leitmeritz, Zwodau und Nürnberg.[3]

Im Februar 1945 wechselte er zur Waffen-SS an die Oder.

Schreiber wurde gegen Ende des Krieges verhaftet, im Flossenbürg-Hauptprozess angeklagt und zu 20 Jahren im Gefängnis Landsberg am Lech verurteilt. Im Jahr 11. Januar 1952 wurde er vorzeitig entlassen und ließ sich in Flossenbürg nieder. Er war Steinbruchunternehmer.[3] Er starb 1971 mit seiner Frau bei einem Autounfall.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b Adamovicová, Barbora [2017] Concentration Camps an Jews in the Carlsbad Region during the Second World War. Abgerufen am 10. Oktober 2024 (englisch).
  2. Peter Heigl: Konzentrationslager Flossenbürg in Geschichte und Gegenwart. Mittelbayerische Druckerei- und Verlags-Gesellschaft, 1989, ISBN 978-3-921114-29-2 (google.de [abgerufen am 10. Oktober 2024]).
  3. a b Ermittlungsverfahren gegen Kurt Lindow (*16.02.1903) und weitere wegen Beihilfe zum Mord durch Anordnung von Einzeltötungen polnischer Kriegsgefangener als sogenannte Sonderbehandlungen und der Massentötungen, die Aussonderung und Exekution sowjetischer Kriegsgefangener aufgrund der Einsatzbefehle 8 und 9 des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD vom 17. und 21. Juli 1941 -. Landesarchiv Berlin, abgerufen am 11. Oktober 2024 (Archivaliensignatur: B Rep. 057-01 Nr. 4129).