Jean-Noël Augert

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Jean-Noël Augert
Augert 2011
Nation Frankreich Frankreich
Geburtstag 17. August 1949 (75 Jahre)
Geburtsort Saint-Jean-de-Maurienne, Frankreich
Größe 180 cm
Gewicht 72 kg
Karriere
Disziplin Riesenslalom, Slalom
Status zurückgetreten
Karriereende März 1973
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Gold Gröden 1970 Slalom
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupsiege 15
 Gesamtweltcup 2. (1968/69)
 Riesenslalomweltcup 3. (1968/69)
 Slalomweltcup 1. (1968/69, 1970/71,
1971/72)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Riesenslalom 2 3 4
 Slalom 13 6 2
 

Jean-Noël Augert (* 17. August 1949 in Saint-Jean-de-Maurienne) ist ein ehemaliger französischer Skirennläufer. Sein größter Erfolg war der Gewinn des WM-Titels im Slalom im Jahr 1970.

Augert wuchs in der Wintersportstation La Toussuire auf und erlernte dort das Skifahren. Sein erstes internationales Rennen bestritt er im Dezember 1966 in Val-d’Isère. Ab 1967 nahm er am damals neu eingeführten Skiweltcup teil. Der Durchbruch an die Weltspitze gelang ihm in der Saison 1968/69, als er den Slalom-Weltcup gewann. Mit drei Saisonsiegen erreichte er im Gesamtweltcup den zweiten Platz, obwohl er in der Abfahrt nie einen Weltcuppunkt erringen konnte. Sein größter Erfolg war der Gewinn der Goldmedaille im Slalom bei den Weltmeisterschaften 1970 in Gröden, in dem die Podiumsplätze nur um 0,06 s auseinanderlagen.

Am „Kitzbühel-Wochenende“ 1971 (23./24. Januar 1971) gewann er zwei Slaloms, allerdings wurde der am 23. Januar ausgetragene Slalom nur als Ersatzprogramm für die wegen der ungünstigen Wetterbedingungen nicht zustande gekommenen Abfahrt veranstaltet und als „FIS-Slalom“ bezeichnet, gehörte also nicht zum Weltcup.[1] In der Saison 1970/71 konnte er wiederum den Slalom-Weltcup für sich entscheiden.

Nachdem er 1972 sowohl in Wengen als auch in Kitzbühel den Slalom gewonnen hatte, galt er als Favorit für die Olympischen Winterspiele 1972 in Sapporo. Während der fünfte Platz im Riesenslalom durchaus den Erwartungen entsprach, erwies sich der fünfte Platz im Slalom doch als herbe Enttäuschung. Immerhin entschied er Ende dieser Saison ein drittes Mal den Slalom-Weltcup für sich.

Zu Beginn der Saison 1973/74 zerstritt sich Augert (zusammen mit den Spitzenfahrern Henri Duvillard, Patrick Russel, Roger Rossat-Mignod) mit dem französischen Skiverband, fuhr bis 1975 Profirennen und trat dann zurück.

Augert ist seit 1975 mit der ehemaligen Skirennläuferin Françoise Macchi verheiratet. Er ist der Onkel von Jean-Pierre Vidal sowie der Cousin von Jean-Pierre Augert. Augert ist Besitzer eines Sportgeschäfts und eines Restaurants in der Wintersportstation Le Corbier, wo er während der Wintermonate lebt. Sein Hauptwohnsitz ist in Évian-les-Bains.

Olympische Spiele

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Weltmeisterschaften

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Weltcupwertungen

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Jean-Noël Augert gewann dreimal die Disziplinenwertung im Slalom.

Saison Gesamt Riesenslalom Slalom
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
1968/69 2. 123 3. 58 1. 65
1969/70 4. 120 6. 50 3. 70
1970/71 4. 107 7. 32 1. 75
1971/72 4. 125 13. 24 1. 101
1972/73 7. 104 14. 18 3. 86

Insgesamt hat Jean-Noël Augert 14 (15) Weltcuprennen gewonnen (12 Slaloms, 2 Riesenslaloms + WM-Slalom von Gröden):

Datum Ort Land Disziplin
6. Januar 1969 Adelboden Schweiz Riesenslalom
8. Februar 1969 Åre Schweden Riesenslalom
22. März 1969 Waterville Valley USA Slalom
21. Dezember 1969 Lienz Österreich Slalom
8. Februar 1970 Gröden * Italien Slalom
6. Januar 1971 Berchtesgaden Deutschland Slalom
24. Januar 1971 Kitzbühel Österreich Slalom
30. Januar 1971 Megève Frankreich Slalom
7. Februar 1971 Mürren Schweiz Slalom
14. März 1971 Åre Schweden Slalom
16. Januar 1972 Kitzbühel Österreich Slalom
23. Januar 1972 Wengen Schweiz Slalom
28. Januar 1973 Kitzbühel Österreich Slalom
15. März 1973 Naeba Ski Resort Japan Slalom
23. März 1973 Heavenly Valley USA Slalom

* 1970 zählten die Ergebnisse der Weltmeisterschafts-Rennen auch für den Weltcup

Daneben erreichte er 15-mal einen Podestplatz (8-mal im Slalom, 7-mal im Riesenslalom) und 14 weitere Platzierungen in den besten Zehn (4-mal im Slalom, 10-mal im Riesenslalom).

Französische Meisterschaften

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Einzelnachweise

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  1. Arbeiterzeitung Wien, 24. Januar 1971, Seite 13