Hartmut Döhner
Hartmut Döhner (* 1957 in Bad Kreuznach) ist ein deutscher Hämatologe und Onkologe am Universitätsklinikum Ulm.
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Döhner studierte in Regensburg, Freiburg und Montpellier Medizin. Er promovierte 1985 in Freiburg mit der Arbeit Nifedipin und Aprotinin zur Kardioplegie und Myokardprotektion zum Dr. med. Als Postdoktorand arbeitete er bei Clara D. Bloomfield und Diane C. Arthur an der University of Minnesota. Seine Facharztausbildung in Innerer Medizin (1993) bzw. Hämatologie und Onkologie (1998) absolvierte Döhner bei Werner Hunstein in Heidelberg, wo er sich 1994 auch habilitierte.
Döhner ist seit 1999 Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin III (Hämatologie, Onkologie, Palliativmedizin, Rheumatologie und Infektionskrankheiten) am Universitätsklinikums Ulm und war von 2006 bis 2021 Sprecher des Comprehensive Cancer Center Ulm (CCCU). Döhners Nachfolger am CCCU ist Stephan Stilgenbauer.[1] Ab 2014 war Döhner Vizepräsident für Medizin und Diversity an der Universität Ulm.[2]
2021 erhielt Hartmut Döhner gemeinsam mit Konstanze Döhner die Johann-Georg-Zimmermann-Medaille. Laut Laudatio erfolgte „die Auszeichnung […] in Anerkennung ihrer Forschung auf dem Gebiet der Charakterisierung von genetischen Veränderungen bei der AML und der Entwicklung von personalisierten Behandlungskonzepten für diese Leukämieform.“[3] Neben der AML gehört auch die CML zu den wichtigsten Forschungsfeldern Döhners.[4]
Döhner gehört seit 2014 zu den 1 % meistzitierten Wissenschaftlern seines Gebiets. Er hat laut Google Scholar einen h-Index von 154,[5] laut Datenbank Scopus einen von 129[6] (jeweils Stand Mai 2022).
Auszeichnungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2011 Wilhelm-Warner-Preis[7]
- 2012 Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften[8]
- 2014 José Carreras Award der European Hematology Association[4]
- 2020/21 Johann-Georg-Zimmermann-Medaille[3][9]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Prof. Dr. med. Hartmut Döhner und Lebenslauf (PDF; 377 kB; englisch; Stand Januar 2022)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Monika Huth: Renommierter Forscher und Onkologe kehrt zurück. Universitätsklinikum Ulm, Pressemitteilung vom 1. Juli 2021 beim Informationsdienst Wissenschaft (idw-online.de), abgerufen am 26. Mai 2022.
- ↑ Annika Bingmann: Prof. Hartmut Döhner neuer Vizepräsident für Medizin und Diversity an der Uni Ulm. Universität Ulm, Pressemitteilung vom 26. Februar 2014 beim Informationsdienst Wissenschaft (idw-online.de), abgerufen am 26. Mai 2022.
- ↑ a b Stefan Zorn: Meilensteine im Kampf gegen den Krebs. Medizinische Hochschule Hannover, Pressemitteilung vom 28. Mai 2021 beim Informationsdienst Wissenschaft (idw-online.de), abgerufen am 26. Mai 2022.
- ↑ a b Petra Schultze: Hohe europäische Auszeichnung für Ulmer Krebsforscher Prof. Dr. Hartmut Döhner. Universitätsklinikum Ulm, Pressemitteilung vom 13. Juni 2014 beim Informationsdienst Wissenschaft (idw-online.de), abgerufen am 26. Mai 2022.
- ↑ Hartmut Döhner. In: scholar.google.de. Google Scholar, abgerufen am 26. Mai 2022.
- ↑ Döhner, Hartmut. In: scopus.com. Scopus, abgerufen am 26. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Prof. Dr. Hartmut Döhner erhält Preis der Wilhelm-Warner-Stiftung. In: management-krankenhaus.de. 7. Mai 2012, abgerufen am 26. Mai 2022.
- ↑ Hartmut Döhner. In: bbaw.de. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 26. Mai 2022.
- ↑ Ralf Grimminger: Hohe Auszeichnung für Ulmer Leukämie-Forscher: Johann-Georg-Zimmermann-Medaille für Dr. Konstanze Döhner und Dr. Hartmut Döhner. In: ulm-news.de. 7. Juni 2021, abgerufen am 26. Mai 2022.
Personendaten | |
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NAME | Döhner, Hartmut |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Hämatologe und Onkologe |
GEBURTSDATUM | 1957 |
GEBURTSORT | Bad Kreuznach |