Graduation

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Graduation
Studioalbum von Kanye West

Veröffent-
lichung(en)

11. September 2007

Label(s) Def Jam (Roc-A-Fella Records)

Genre(s)

Electro Hop, Alternative Hip-Hop

Titel (Anzahl)

15

Länge

51:17

Produktion

Kanye West, Brian Miller, Eric Hudson, Albert Daniels, Jason T Miller, Gee Robertson, Jon Brion, Mike Dean, Nottz, Patrick Reynolds, Timbaland, DJ Toomp, Warryn Campbell

Chronologie
Late Registration
(2005)
Graduation 808s & Heartbreak
(2008)

Graduation ist das dritte Studioalbum des US-amerikanischen Rappers Kanye West. Es wurde am 11. September 2007 veröffentlicht. Der Titel setzt die College-bezogene Titelwahl der Vorgängerwerke The College Dropout und Late Registration fort. Graduation wurde mit 2× Platin ausgezeichnet.[1] Bei den Grammy Awards gewann das Album in drei Kategorien, unter anderem in Best Rap Album. West ist damit neben Eminem der einzige Rapper, der in dieser Kategorie dreimal gewinnen konnte. Das Cover sowie das Musikvideo zu „Good Morning“ wurde von dem japanischen Künstler Takashi Murakami gestaltet.

Im Juni 2007 verlegte Kanye West die Veröffentlichung des Albums vom 19. August auf den 11. September, womit es am selben Tag wie 50 Cents Curtis erschien.[2] Die dadurch angeheizte Rivalität ließ die Rapper immer gewagtere Statements machen. So gab 50 Cent schließlich bekannt, er wolle seine Karriere beenden, sollte sich Curtis in der ersten Woche nicht besser als Graduation verkaufen.[3] Kritiker gaben zu bedenken, dass die gesamte Rivalität nur ein PR-Gag sei, was später auch von beiden Künstlern bestätigt wurde. Trotzdem ging die Marketingstrategie auf und beide Alben verkauften sich sehr gut. Weltweit konnte West den Wettstreit für sich entscheiden, wobei dies besonders auf den Erfolg im stärksten Markt, den der USA, zurückzuführen ist. 50 Cent konnte sich dagegen in Europa durchsetzen.[4] Im Nachhinein gaben beide Rapper zu, dass die Rivalität größtenteils eine Marketingstrategie war.

Inhalt und Stil

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West wollte ein Album schaffen, das sich gut in großen Stadien und Konzerthallen aufführen lässt. Sein Job sei es, 250 Tage im Jahr auf der Bühne zu stehen. Er wolle sich diesen Job leichter machen. Inhaltlich soll das Album eine Zeitaufnahme des Jahres 2007 sein. Wenn jemand eine Zeitreise ins Jahr 2007 unternehmen wolle, solle er Graduation einlegen. Bemerkbar ist dies an diversen Verweisen auf tatsächliche Ereignisse wie zum Beispiel den Drogenskandal von Kate Moss in Stronger oder die Dopingaffäre Barry Bonds im gleichnamigen Titel.[5]

  1. Good Morning
  2. Champion
  3. Stronger* (feat Daft Punk)
  4. I Wonder
  5. Good Life (feat. T-Pain)*
  6. Can’t Tell Me Nothing*
  7. Barry Bonds (feat. Lil Wayne)
  8. Drunk and Hot Girls (feat. Mos Def)
  9. Flashing Lights (feat. Dwele)*
  10. Everything I Am
  11. The Glory
  12. Homecoming (feat. Chris Martin)*
  13. Big Brother (feat. Al be Back & Mos Def)
  • Singles

Als Bonus-Tracks wurden veröffentlicht:

Samples und Features

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Good Morning verwendet Samples aus Someone Saved My Life Tonight von Elton John und einer A-cappella-Version von Jay-Zs The Ruler’s Back. Bei Champion kommen Teile aus Steely Dans Kid Charlemagne zum Einsatz, bei Stronger wird Harder, Better, Faster, Stronger von Daft Punk, bei I Wonder Labi Siffres My Song, bei Good Life Teile von Michael Jacksons P.Y.T. (Pretty Young Thing) und bei Can’t Tell Me Nothing Young Jeezys I Got Money gesamplet. T-Pain, Lil Wayne, Mos Def, Dwele, Chris Martin und Al Be Back haben Features auf dem Album.

Graduation verkaufte sich in der ersten Woche 957.000 mal in den USA. Es schien, als wäre dies das höchste Ergebnis 2007, bis Lil Waynes Album Tha Carter III die Charts stürmte und Graduation knapp übertrumpfte. Weltweit konnte sich Graduation in der ersten Woche 1.153.000 Mal verkaufen.[6]

Am 15. Januar 2008 wurde das Album von der RIAA mit Doppelplatin ausgezeichnet.

In Deutschland stieg Graduation in der 39. Kalenderwoche des Jahres 2007 auf Platz 10 der Album-Charts ein. Insgesamt konnte sich der Tonträger fünf Wochen in der Liste der 100 meistverkauften Alben halten.

Graduation wurde von den Kritikern größtenteils positiv bewertet. Das Rolling Stone Magazin schrieb: „… Dies ist ein Album, das man zuerst mag und später liebt“.[7] Insgesamt wurde eher Wests Talent als Songwriter und Produzent gelobt als seine Fähigkeiten als Interpret.[8]

Kommerzieller Erfolg

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Chartplatzierungen

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Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungen[9]Höchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)10 (30 Wo.)30
 Österreich (Ö3)26 (57 Wo.)57
 Schweiz (IFPI)3 (17 Wo.)17
 Vereinigte Staaten (Billboard)1 (…Template:Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)Template:Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig
 Vereinigtes Königreich (OCC)1 (62 Wo.)62
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (2007)Platzie­rung
 Schweiz (IFPI)[10]93
 Vereinigte Staaten (Billboard)[11]12
 Vereinigtes Königreich (OCC)[12]59
ChartsJahres­charts (2008)Platzie­rung
 Vereinigte Staaten (Billboard)[13]79
ChartsJahres­charts (2016)Platzie­rung
 Vereinigte Staaten (Billboard)[14]157
ChartsJahres­charts (2021)Platzie­rung
 Vereinigte Staaten (Billboard)[15]130
ChartsJahres­charts (2022)Platzie­rung
 Vereinigte Staaten (Billboard)[16]67
ChartsJahres­charts (2023)Platzie­rung
 Schweiz (IFPI)[17]66
 Vereinigte Staaten (Billboard)[18]58
 Vereinigtes Königreich (OCC)[19]54
ChartsJahres­charts (2024)Platzie­rung
 Vereinigte Staaten (Billboard)[20]59
Jahr Titel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[9]
(Jahr, Titel, , Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US  R&B
2007 Can’t Tell Me Nothing DE
Gold
Gold
DE
UK
Platin
Platin
UK
US41
Vierfachplatin
×4
Vierfachplatin

(19 Wo.)US
R&B20
(25 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 15. Mai 2007
Verkäufe: 4.840.000
Stronger DE17
Fünffachgold
×5
Fünffachgold

(18 Wo.)DE
AT22
(22 Wo.)AT
CH18
(31 Wo.)CH
UK1
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(39 Wo.)UK
US1
Diamant + Platin (Mastertone)
Diamant + Platin (Mastertone)
Diamant + Platin (Mastertone)

(27 Wo.)US
R&B30
(20 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 31. Juli 2007
Verkäufe: + 14.699.500
Good Life DE78
(5 Wo.)DE
UK23
Platin
Platin

(21 Wo.)UK
US7
Dreifachplatin + Platin (Mastertone)
×3
Dreifachplatin + Platin (Mastertone)
Dreifachplatin + Platin (Mastertone)

(21 Wo.)US
R&B3
(32 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 2. Oktober 2007
feat. T-Pain; Verkäufe: + 4.645.000
Flashing Lights UK29
Platin
Platin

(15 Wo.)UK
US29
Sechsfachplatin
×6
Sechsfachplatin

(15 Wo.)US
R&B12
(27 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 12. November 2007
feat. Dwele; Verkäufe: + 6.770.000
2008 Homecoming DE17
Gold
Gold

(20 Wo.)DE
AT27
(12 Wo.)AT
CH38
(13 Wo.)CH
UK9
Platin
Platin

(22 Wo.)UK
US69
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(7 Wo.)US
R&B53
(7 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 18. Februar 2008
feat. Chris Martin; Verkäufe: + 3.875.000

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Australien (ARIA) Platin70.000
 Dänemark (IFPI) 3× Platin60.000
 Deutschland (BVMI) Gold100.000
 Irland (IRMA) Platin15.000
 Island (IFPI) Gold2.500
 Italien (FIMI) Gold25.000
 Kanada (MC) 2× Platin200.000
 Neuseeland (RMNZ) 4× Platin60.000
 Russland (NFPF) Gold10.000
 Schweiz (IFPI) Gold15.000
 Vereinigte Staaten (RIAA) 7× Platin7.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI) 3× Platin900.000
Insgesamt 5× Gold
21× Platin
8.457.500

Hauptartikel: Kanye West/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Einzelnachweise

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  1. Searchable Database. RIAA. Abgerufen am 14. Mai 2008
  2. Evan Serpick: Kanye vs. 50 Cent. In: rollingstone.com. 6. September 2007, abgerufen am 8. Mai 2024 (englisch).
  3. SOHH Exclusive: 50 Cent Bets Career, "If Kanye Sells More Records... I Won't Put Out Any More Solo Albums" (Memento vom 8. April 2008 im Internet Archive)
  4. European Top 100 Albums – Curtis (Memento vom 11. Oktober 2007 im Internet Archive). Billboard. Accessed September 30 2007.
  5. Kanye West Interview [Event Exclusive] (Memento vom 17. Mai 2008 im Internet Archive)
  6. Geoff Mayfield (September 18 2007). Kanye Crushes 50 Cent in Huge Album Sales Week. Billboard. Accessed September 19 2007.
  7. Nathan Brackett: Graduation. In: rollingstone.com. 20. September 2007, abgerufen am 8. Mai 2024 (englisch).
  8. Kanye West: Graduation (2007): Reviews. Metacritic. Abgerufen am 1. Oktober 2007.
  9. a b Chartquellen: DE AT CH US UK
  10. Schweizer Jahreshitparade 2007. In: hitparade.ch. Hung Medien, abgerufen am 28. Dezember 2022.
  11. Year-end Charts – Billboard 200 Albums: 2007. In: billboard.com. Billboard, abgerufen am 28. Dezember 2022 (englisch).
  12. End of Year Album Chart Top 100 – 2007. In: officialcharts.com. Official Charts Company, abgerufen am 28. Dezember 2022 (englisch).
  13. Year-end Charts – Billboard 200 Albums: 2008. In: billboard.com. Billboard, abgerufen am 28. Dezember 2022 (englisch).
  14. Year-end Charts – Billboard 200 Albums: 2016. In: billboard.com. Billboard, abgerufen am 28. Dezember 2022 (englisch).
  15. Year-end Charts – Billboard 200 Albums: 2021. In: billboard.com. Billboard, abgerufen am 28. Dezember 2022 (englisch).
  16. Year-end Charts – Billboard 200 Albums: 2022. In: billboard.com. Billboard, abgerufen am 28. Dezember 2022 (englisch).
  17. Schweizer Jahreshitparade 2023. In: hitparade.ch. Hung Medien, abgerufen am 14. Januar 2024.
  18. Year-end Charts – Billboard 200 Albums. In: billboard.com. Billboard, abgerufen am 17. Januar 2024 (englisch).
  19. End of Year Albums Chart in 2023. In: officialcharts.com. Official Charts Company, abgerufen am 14. Januar 2024 (englisch).
  20. Jahrescharts 2024 in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 14. Dezember 2024 (englisch).