Gündersbach
Gündersbach Markt Pleinfeld
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Koordinaten: | 49° 6′ N, 10° 56′ O |
Höhe: | 417 m ü. NHN |
Einwohner: | 75 (31. Dez. 2023)[1] |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 91785 |
Vorwahl: | 09144 |
Gündersbach von Osten aus gesehen
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Gündersbach ist ein Gemeindeteil des Marktes Pleinfeld im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Mittelfranken, Bayern).[2] Gündersbach liegt in der Gemarkung Sankt Veit.[3]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf befindet sich im Fränkischen Seenland zwischen Tiefenbach und Sankt Veit, rund 2 km südwestlich von Pleinfeld. Dort liegt auch die Quelle des Hinteren Troppelgrabens.[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1254 wurde der Ort als „Gundrichsbach“ oder „Gunrichsbach“ erstmals urkundlich erwähnt. Damals kam das Dorf zum Deutschen Orden. 1325 übertrug es der Eichstätter Bischof Gunrichspach einem Ritter mit dem Namen Heinrich Hausen. 1355 wurde es an die Deutschordensballei Franken in Ellingen verkauft und kam so wieder zum Deutschen Orden. Das Hochgericht übte das Fürstentum Ansbach aus.[5]
Der ehemalige Gemeindeteil von Sankt Veit wurde am 1. Januar 1972 zusammen mit diesem nach Pleinfeld eingemeindet.
Im März 2018 wurde durch die Dorfbewohner mit dem Bau eines Dorfgemeinschaftshauses im Ortskern begonnen. Hierzu wurde das in die Jahre gekommene 3-fach-Gemeindehäuschen (bestehend aus Feuerwehrhaus, Waaghäusle und Bushaltestelle) abgerissen. Am 2. Oktober 2018 konnte bereits das Richtfest für ein neues Gebäude gefeiert werden.
Bau- und Bodendenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der südlich von Günderbach verlaufende Obergermanisch-Raetische Limes
- Bei der Ortschaft bauten die Römer ein 18 × 18 m großes Kleinkastell, an dem allerdings noch keine größeren Ausgrabungen stattfanden.
- Die 1912 erbaute katholische Kapelle St. Maria. Der Altar stammt aus der alten Pfraunfelder Kirche.[6]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Günthersbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 431 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Gundersbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 436 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Gundersbach. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 336 (Digitalisat).
- Felix Mader, Karl Gröber: Stadt und Bezirksamt Weißenburg i. B. (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 5). R. Oldenbourg, München 1932, DNB 366496190, S. 291.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gündersbach. In: pleinfeld.de. Abgerufen am 20. Oktober 2024.
- Gündersbach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 2. November 2022.
- Gündersbach in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 20. Oktober 2024.
- Gündersbach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 20. Oktober 2024.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Daten aus dem Bürgerbüro (pdf). In: BürgerInfo. Ausgabe Februar 2024, S. 11.
- ↑ Gemeinde Pleinfeld, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 20. Oktober 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 20. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 20. Oktober 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Geschichte von Gündersbach ( vom 24. September 2015 im Internet Archive)
- ↑ Beschreibung der Dorfkapelle