Friedensmuseum Lindau
Das Friedensmuseum Lindau (heutige Eigenbezeichnung: friedens räume) in Lindau (Bodensee) ist ein Friedensmuseum der Bistumsstelle Augsburg der Pax Christi. 1980 wurde das Friedensmuseum auf Initiative des Architekten und Pax-christi-Mitglieds Thomas Wechs aus Augsburg gegründet. Nach einer Phase der Neuorientierung eröffneten 2001 die friedens räume – museum in Bewegung ihre Türen. Das neue Konzept des Friedensmuseums wurde gemeinsam mit dem Leitungsteam und der österreichischen Künstlerin Ruth Gschwendtner-Wölfle entwickelt. Der Träger ist die internationale katholische Friedensbewegung Pax christi des Diözesanverbandes Augsburg.
Ortsgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Friedensmuseum liegt im Ostflügel[1] der Lindenhof-Villa in Lindau Bad-Schachen. Die Villa liegt inmitten einer Englischen-Garten-Anlage aus dem 19. Jahrhundert. Der Architekt Franz Jakob Kreuter[2] entwarf im Auftrag des Lindauer Kaufmanns Friedrich Gruber die Villa Lindenhof die zum Vorbild für andere Villen am Bodenseeufer wurde. Pompejanische Freskomalereien schmücken die Räumlichkeiten. Mit der Anlage des Parks wurde Maximilian Friedrich Weyhe, Professor der Botanik in Düsseldorf, beauftragt. Der Lindauer Friedensweg, konzipiert von Barbara und Dietmar Stoller, führt vom Museum in der Villa Lindenhof in Bad Schachen zu der Insel Lindau an Orte des Friedens und Unfriedens.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2006 “Ausgewählter Ort im Land der Ideen” Bundespräsident Horst Köhler[3]
- 2017 Auszeichnung für soziales Engagement, Ike und Berthold Roland-Stiftung, Mannheim
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ingrid Kramer, Thomas Wechs: Friedensmuseum Villa Lindenhof. (= Kleine Kunstführer. Nr. ). Verlag Schnell und Steiner, München 1984, ISBN 978-3-7954-5168-4.
- Wolfgang Kessler: Friedensräume am Bodensee. In: Publik-Forum 10/2003, Mai 2003, S. 21 f.
- Erich Schütz: Bodensee. 66 Lieblingsplätze und 11 Köche. Gmeiner-Verlag, Meßkirch 2013, S. ?.
- Dietlinde Castor: 111 Orte am Bodensee, die man gesehen haben muss: Reiseführer. Emons Verlag, Köln 2013, S. ?.
- Christoph Hölz: Der „Lindenhof“ in Lindau/Bodensee (= DKV-Kunstführer Nr. 571/9). Deutscher Kunstverlag, Berlin / München.
- Christoph Hölz, Markus Traub: Weite Blicke. Landhäuser und Gärten am bayerischen Bodenseeufer. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 2009, ISBN 978-3-4220-6800-1, S. ?.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website des ehemaligen Friedensmuseums
- Website der friedens räume
- friedens räume – mehr als ein museum Museen in Bayern. Das Museumsportal. Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern
- pax christi Internationale Friedensbewegung, deutsche Sektion
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Umgebung von Lindau. In: Doris Wiedemann: Allgäu: Mit Neuschwanstein, Oberschwaben und Allgäuer Alpen. Trescher Verlag, 2016, S. 261, ISBN 978-3-897-94346-9
- ↑ Die Seelen-Lindauerin. Schauspielerin Sabine Lorenz zieht in den Lindenhofpark. In: Jürgen Widmer; Christian Flemming: Lindau. Porträt einer Stadt. Gmeiner-Verlag, 2015. ISBN 978-3-839-24848-5
- ↑ https://land-der-ideen.de/projekt/friedens-raeume-1654
Koordinaten: 47° 33′ 28,8″ N, 9° 39′ 39,9″ O