Dragonja
Dragonja italienisch: Dragogna | ||
Die Dragonja im Sommer 2015: Der Fluss ist fast versiegt, nur noch stellenweise stehendes Wasser. | ||
Daten | ||
Lage | Istrien, Grenze Slowenien/Kroatien | |
Flusssystem | Dragonja | |
Ursprung | Zusammenfluss von Velika Dragonja (Dragogna Grande) und Pinjevec (Pignovazzo, Dragogna Piccolo) 45° 28′ 18″ N, 13° 45′ 4″ O | |
Mündung | bei Piran in die AdriaKoordinaten: 45° 28′ 31″ N, 13° 35′ 21″ O 45° 28′ 31″ N, 13° 35′ 21″ O
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Länge | 28 km | |
Linke Nebenflüsse | Stranica, Baručkela, Mlake, Vruja, Pasjak, Arđila | |
Rechte Nebenflüsse | Dernarnik, Truški potok, Bržanski potok, Rokova, Žedeka, Supot, Finda | |
Kleinstädte | Piran | |
Gemeinden | Koper | |
Blick über das Dorf Secovlje in die Mündungsbucht und zum kroatischen Teil Istriens (2019). |
Die Dragonja (italienisch Dragogna) ist ein Fluss in Istrien, der in das Adriatische Meer mündet.
Der Fluss zählt zu den größeren Fließgewässern der Halbinsel Istrien.[1] Er bildet streckenweise die Grenze zwischen Kroatien und Slowenien.[2] Auf den letzten Kilometern ist der Grenzverlauf aber umstritten, da Slowenien auch Gebiete südlich des Flusses beansprucht.
Der Fluss war im Altertum unter den Namen Argaonte und Argaone bekannt.
Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Dragonja fließt in der statistischen Region Obalno-kraška in Slowenien beziehungsweise der Gespanschaft Istrien in Kroatien. Der 28 Kilometer lange Fluss entsteht durch den Zusammenfluss der von Süden herkommenden Velika Dragonja (it. Dragogna Grande, Quelle ) und des von Norden herkommenden Pinjevec (it. Dragogna Piccolo, Pignovazzo oder Torrente dei Pini) im Süden Sloweniens. Sie mündet südlich des Piraner Ortsteiles Portorož in den Golf von Triest. In den niederschlagsarmen Sommermonaten kann es vorkommen, dass der Fluss kein Wasser führt.
Wirtschaft und Umwelt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Mündungsbereich der Dragonja werden großflächige Salinen betrieben, die unter ihrem früheren Namen „Salinen von Piran“ und heute als Salinen von Sečovlje bekannt sind.[3] Die erste Erwähnung der Salinen ist für das Jahr 804 nachgewiesen. Es waren Klöster, die hier die Salzgewinnung betrieben.[4] Die Salzgewinnung findet in reduziertem Umfang weiterhin in Handarbeit statt. Ein Teilbereich dieses Gebietes bildet seit 2010 der Sečovlje-Salinen-Naturpark.[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Anonymus: Dragonja, rijeka. Eintrag in der Istarska enciklopedija auf www.istrapedia.hr (kroatisch)
- Tajan Trobec: Dragonja. DEDI – Digital Encyclopedia of Natural and Cultural Heritage of Slovenia, 2010, auf www.dedi.si (slowenisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dmitar Čulić: Istrien und Kvarner. Beograd 1963, S. 7.
- ↑ nach OSM.
- ↑ Dmitar Čulić: Istrien und Kvarner. Beograd 1963, S. 12.
- ↑ Soline Pridelava soli: History. auf www.soline.si (englisch).
- ↑ Community of Nature Parks Slovenia: Sečovlje Salina Nature Park. auf www.naravniparkislovenije.si (englisch, slowenisch).