Diskussion:Moralisches Risiko

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Prinzipal-Agent-Theorie

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Hier fehlt die Verbindung mit der Prinzipal-Agent-Theorie, wo es auch ein moral hazard aber mit etwas abweichender Bedeutung gibt, wenn ich mir auch vorstellen kann, dass der Begriff im hier beschriebenen Zusammenhang entstanden ist. Yotwen 18:25, 16. Sep 2006 (CEST)

Übersetzungsvorschlag: "Moralische Versuchung" scheint mir in diesem Zusammenhang die treffendere Übersetzung für "moral hazard" zu sein.

Literatur/Quellen

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Das sieht mir aber sehr chaotisch aus in den Quellen.

"Hermann May, Hans-Jürgen Albers: Handbuch zur ökonomischen Bildung S.438" also in dem Buch, an Seite 438 ist nirgendswo die Rede von Moral Hazard od ähnliches. Musste reinschauen wegen Abschlussarbeit. Sehr schlimm (nicht signierter Beitrag von 134.76.3.127 (Diskussion | Beiträge) 15:40, 28. Okt. 2009 (CET)) Beantworten

Beamtentum

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"*Es gibt die Vermutung, dass die Leistungsbereitschaft von Beamten geringer ist, weil wegen Unkündbarkeit und gesicherte Pensions-Ansprüche geringere Leistungsbereitschaft kein Risiko für die Beamten bedeutet. Eine mögliche Gegenthese wäre, dass mit den "Beamtenprivilegien" besondere Leistungen entlohnt werden, wie besondere Treue zum Staat oder Verfassungstreue, Verbot von Streiks und ähnliches. Ähnliche Überlegungen gelten auch bei beamtenähnlichen Arbeitsverhältnissen etwa in großen Firmen."

Die Argumentation scheint sehr verkürzt zu sein - natürlich gehört das eher in den Artikel "Berufsbeamtentum", aber wenn hier schon ein paar Worte fallen, sollte vll. erwähnt werden, dass es zB auch Aufgabe von Verwaltungsbeamten ist, die Rechtmäßigkeit der Weisungen zu überprüfen und notfalls auch gegen den Willen der Vorgesetzten als verfassungswidrig zurückzuweisen - ein Akt, der nur bei Unkündbarkeit mglich zu sein scheint (hätte man doch ansonsten ein "gefügiges" Berufsbeamtentum, s. die Lehren aus der deutschen Geschichte) ... Xiton 10:23, 4. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Dieses Argument ist doch jetzt in der Formulierung angesprochen? --Alex1011 17:21, 11. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Nunja, es wird von "Belohnung" gesprochen, die von mir angesprochene Argumentation zielt eher in die Richtung der "Notwendigkeit". Xiton 17:24, 14. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Beispiele aufgeräumt

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Ich habe die Beispiele etwas aufgeräumt. Es waren viele dabei, sehr POV-lastig waren und für die der Moral Hazard nicht klar ersichtlich war. Eine Qualitätsverschlechterung aufgrund geringer qualifizierter Arbeitnehmer ist nicht an und für sich Moral Hazard, erst in Verbindung mit einem Prinzipal-Agenten-Problem, entsteht Moral Hazard. Zudem habe ich die Gesundheitsbeispiele etwas bereinigt auf die drei in der Gesundheitsökonomie gängigen Arten: Ex-ante-, Ex-post-Moral-Hazard sowie der Moral Hazard bei den Leistungserbringern.--Fungus 19:02, 4. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Gesundheitswesen

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Eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin widerlegt die Moral-Hazard-These im Gesundheitswesen: Der Patient ist gar nicht in der Lage zu beurteilen, welche Behandlungen „Luxus“ sind. Stattdessen wirken Zuzahlungen wie die Praxisgebühr kontraproduktiv, weil die Menschen weniger zum Arzt gehen und so Krankheiten verschleppen. --Robb der Physiker 00:09, 25. Nov. 2008 (CET)Beantworten


Ex-ante und Ex-post Moral Hazard könnten folgendermassen noch etwas klarer voneinander unterschieden werden: Ex-ante ist nach Abschliessen der Versicherung aber vor Eintreten des Schadenfalls und Ex-post ist nach Abschliessen der Versicherung und nach Eintreten des Schadenfalls. Zur Frage, ob Moral Hazard im Gesundheitswesen auftritt: Es gibt eine Studie von Michael Berlemann und Alexander Karmann zu Moral Hazard im Gesundheitswesen am Beispiel von kieferorthopädischen Eingriffen in Deutschland (wo kieferorthopädische Leistungen im Gegensatz zur Schweiz im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten ist). Sie befragen die Eltern, wieviel sie bereit wären an die Spangen ihrer Kindern zu zahlen, wären sie nicht versichert. Die Zahlungsbereitschaft der Eltern lag deutlich unter den durchschnittlichen Behandlungskosten. Mischal NS 23:17, 10. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Gesundheitswesen - "Kein Anreiz"

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In der aktuellen Fassung steht, es bestünde "kein Anreiz" im Gesundheitswesen ohne Eigenbeteiligung, risikohafte Verhaltensweisen (sprich: Rauchen, Saufen etc.) einzuschränken. Wer dies geschrieben hat, muss sehr nachlässig oder sehr menschenverachtend sein, denn wenn man bedenkt, dass viele Folgekrankheiten (Krebs usw.) tödlich sind, besteht schon ein "Anreiz", auch bei null Zuzahlung, denn es gibt Sachen, die kann man nicht in Geld messen. Außerdem muss bedacht werden, dass eben viele "Verhaltensweisen" auch pathologisiert sind (z.B. Alkoholkrankheit), also selber schon Teil des Problems sind. --89.15.221.246 00:07, 4. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Bin eben auch über diese Stelle gestolpert und hab's geändert. --Kurt Jansson 01:01, 23. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Menschenbild dahinter / moral hazard als eine von mehreren Theorien

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Wenn ich das Konzept des "moral hazard" jetzt mal in eigene Worte übersetze, dann besagt diese Theorie doch, dass Menschen ein gerüttelt Maß an Unsicherheit und Gefährdung brauchen, da sie sonst faul und unvorsichtig werden. Im Abschnitt "Philosophischer Ansatz" steht schon ein Satz dazu, aber ich fände es wichtig, darzustellen, dass es sich bei diesem Konzept vor allem um eine Theorie mit einem ganz bestimmten Menschenbild handelt, und weniger um die empirische Beschreibung von Fakten. --Klaus 11:54, 12. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Die Schlussfolgerung im Ansatz "Philosphischer Ansatz" ist meiner Meinung nach unzutreffend, oder sogar absichtlich mißverstanden. Moral Hazard basiert *nicht* auf einer pauschal angenommenen "Schlechtigkeit des Menschen" (und damit einem bestimmten, negativen Menschenbild) sondern auf dem menschlichen Egoismus oder anders ausgedrückt, der Maximierung des eigenen Nutzens für jeden Menschen durch jeden Menschen. Da *jeder* Mensch willkürlich oder unwillkürlich, in geringem oder auch grösserem Ausmaß versucht, Nutzen für sich zu maximieren halte ich Moral Hazard im Gegensatz z.B. zum o.g. Benutzer Drifty/Klaus für eine gut fundierte Theorie. Das ist im Artikel auch durchaus glaubhaft gemacht, dass es hier nicht um eine Theorie im Sinne einer beliebig zulässigen Sichtweise (mit n gleichzeitig existierenden beliebig anderen zulässigen Sichtweisen) geht! Im übrigen habe ich den Satz "..extremer Form.. Ontologisierung..Ende der Geschichte.." nicht verstanden. Das sollte man doch so ausdrücken können, dass auch Menschen mit (nur) Hochschulabschluß verstehen. Wenn sich der Sachverhalt so nicht formulieren lässt - dann weg damit. -- Thufir 16:15, 28. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Antwort Jahre später: Klaus hat recht: Moral Hazard basiert auf einem sog. realistischen Menschenbild, bei dem der Mensch als "fehlbares Wesen" angenommen wird.--Jonski (Diskussion) 17:28, 17. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Allgemeingültigkeit von Ex-Post und Ex-Ante Moral Hazard

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Ex-Ante und Ex-Post Moral Hazard existiert nicht nur in der Gesundheitsökonomie, sondern findet sich mittlerweile in fast sämtlichen sozialökonomischen Bereichen der Volkswirtschaftslehre, z.B. in Teilen der Entwicklungsökonomie (konkret in der Mikrofinanz). Es wäre schön, wenn der Artikel deutlich machen könnte, dass es sich bei Ex-Post und Ex-Ante Moral Hazard nicht nur um Begriffe geht, die sich auf die Gesundheitsökonomie beschränken. --Arbraxan (Diskussion) 18:19, 27. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Letzte Änderungen

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Ich habe die Bearbeitungen von PSHD und folgende verworfen. Bitte schaut einmal in anderen Artikeln nach, was lexikalischer Stil bedeutet.--Rommersberg (Diskussion) 18:51, 26. Okt. 2015 (CET)Beantworten

Sinntragender deutscher Begriff? - asymmetriebegründeter Drittschädigungsanreiz?

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Das Konzept ist so wichtig, dass es dafür im deutschsprachigen Diskurs auch einen deutschsprachigen Begriff geben sollte. Gibt es denn keinen sinntragenden deutschen Begriff für den "Moral Hazard"? Auch der englische Begriff kennzeichnet nicht das Wesentliche (den auf einen Macht- oder Informationsvorteil gegründeten Anreiz zur unethischen Verlagerung von Risiken und Kosten auf Dritte). Sachlich geht es darum, dass Informations- und Machtvorsprünge es einigen gesellschaftlichen Gruppen erlauben, die Kosten und Risiken ihres Erwerbs auf Dritte zu verlagern, - und dies dann auch zu tun. Sowas hieße verständlich asymmetriebegründeter Drittschädigungsanreiz. Bessere Ideen? --217.236.123.194 17:56, 27. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Ja, es sollte einen besseren Begriff dafür geben. Auf Wikipedia denken wir uns aber keine Begriffe aus. Das ist sogar verboten. (Siehe Wikipedia:Begriffsfindung) Wenn du in einem Fachbuch oder auf einer (seriösen) Internetseite was besseres findest kannst du das gerne vorschlagen. --DWI (Diskussion) 18:39, 27. Nov. 2015 (CET)Beantworten
In der deutschsprachigen Institutionenökonomik-Literatur und der Verhaltensforschung scheint der Begriff Moralisches Risiko etabliert zu sein. Ich bin dafür auf diesen Begriff zu verschieben? Einsprüche?--Jonski (Diskussion) 17:23, 17. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Einige Beispiele überzeugen nicht

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Moral Hazard muss immer etwas mit "hazard", also mit Gefahr/Risiko zu tun haben. Leute gehen größere Gefahren / ein höheres Risiko ein, weil sie denken, dass sie, falls etwas schief läuft, schon auf Kosten von anderen gerettet werden. Das passt gut auf bestimmte Versicherungsfälle (wenn auch nicht unbedingt auf die Krankenversicherung), auf bestimmte Börsenspekulationen und auf ein bestimmtes Managementverhalten (wenn diese z.B. Risiken eingehen, deren Kosequenzen die Firma, aber nicht sie persönlich ausbaden müssen). Es passt aber nicht auf den Punkt "Shirking" oder den Punkt "Beamtentum". Beides mag ja durchaus problematisch sein, aber eben nicht in Hinsicht auf "Moral Hazard". Drückeberger oder Beamte (beziehungsweise manche Beamte - es ist ja nicht so, dass alle so wären) gehen doch kein hohes Risiko ein und verlagern dann im Fall, dass etwas schief läuft, diese Risiken auf die Allgemeinheit. --Carlos9999 (Diskussion) 18:39, 24. Apr. 2017 (CEST)Beantworten