Chicago Red Stars

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Chicago Red Stars
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Basisdaten
Name Chicago Red Stars
Sitz Lisle, Illinois
Gründung 2007
Präsident Arnim Whisler
Website chicagoredstars.com
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Vereinigte Staaten Rory Dames
Spielstätte SeatGeek Stadium
Plätze 20.000
Liga National Women’s Soccer League
2022 Reg. Saison: 6. Platz
Play-offs: Erste Runde
Heim
Auswärts
Ausweich

Die Chicago Red Stars sind ein Frauenfußball-Franchise aus Lisle, Illinois, im Großraum Chicago. Es wurde 2007 gegründet, trat 2009 und 2010 in der Women’s Professional Soccer (WPS) an und spielt seit 2013 in der National Women’s Soccer League (NWSL), der jeweils höchsten Liga im Frauenfußball in den USA. Die Red Stars tragen ihre Heimspiele im SeatGeek Stadium aus.

Spielerinnen beim Auswärtsspiel bei St. Louis Athletica beim Abspielen der Nationalhymne

Die Chicago Red Stars gehörten als Franchisenehmer im Herbst 2007 zu den Gründungsmitgliedern der Women’s Professional Soccer. Die zunächst für 2007 geplante erste Austragung der Liga wurde aufgrund der Frauen-Weltmeisterschaft 2007 und den Olympischen Spielen 2008 in das Jahr 2009 verschoben. Im Juni 2008 erhielt das Team seinen Namen, der sich auf die roten Sterne in der Flagge der Stadt Chicago bezieht.

In der Debütsaison 2009 spielten die Chicago Red Stars im hinteren Bereich der Liga. Nach fünf Siegen aus 20 Spielen belegte die Mannschaft um Spielerinnen wie Caroline Jönsson, Lindsay Tarpley, Karen Carney und Cristiane den sechsten Tabellenplatz.

Auch in der Saison 2010 kam das Team nicht über einen sechsten und vorletzten Platz in der Abschlusstabelle hinaus. Nachdem es dem Management nach dem Ende der Saison nicht gelang, neue Investoren für das Team zu finden stellte das Team den Spielbetrieb in der WPS ein.

Nach der Saison 2010 übernahm Arnim Whisler als einziger Investor das Franchise und führte es durch die Saison 2011 der Women’s Premier Soccer League und die Saison 2012 der Women’s Premier Soccer League Elite.

Am 24. November 2012 wurde die Gründung einer neuen Frauenfußballprofiliga, die National Women’s Soccer League[1], in den USA bekanntgegeben. Die Red Stars wurden als Gründungsmitglied dieser Liga durch die drei nordamerikanischen Verbände USSF, CAF und FEMEXFUT bestätigt.[2][3]

In den ersten beiden Spielzeiten verpasste das Franchise die Teilnahme an den Play-offs der besten vier Teams der regulären Saison. Nach einem sechsten Platz in der Saison 2013 wurde im Folgejahr der fünfte Platz erreicht, punktgleich mit dem letzten Play-off-Teilnehmer Washington Spirit.

In der Saison 2015 gelang mit dem zweiten Platz nach der regulären Saison erstmals der Einzug in die Play-offs. Dort scheiterte Chicago im Halbfinale am späteren Sieger FC Kansas City.

Auch in den Jahren 2016, 2017 und 2018 erreichten die Chicago Red Stars als Dritter bzw. Vierter in der regulären Saison die Play-offs, verloren jedoch jeweils das Halbfinale (2016 nach Verlängerung gegen Washington Spirit, 2017 und 2018 gegen North Carolina Courage).

Die reguläre Saison 2019 schloss Chicago auf dem zweiten Tabellenplatz ab und erreichte damit erneut die Play-offs. Dort gelang mit einem Halbfinalsieg über den Portland Thorns FC erstmals der Einzug ins Finale der NWSL. in diesem scheiterte das Team allerdings am Titelverteidiger North Carolina Courage und musste sich mit der Vizemeisterschaft zufriedengeben.

Panorama des Benedictine University Stadium (2013)

Die Mannschaft trug ihre Heimspiele von 2013 bis 2015 im Village of Lisle-Benedictine University Sports Complex aus, im dortigen 3.000 Zuschauer fassenden Main stadium. Die gesamte Anlage gehört zu der privaten römisch-katholischen Benedictine University, welche sich in Lisle, Illinois befindet. Zur Saison 2016 erfolgte der Wechsel in den deutlich größeren Toyota Park (mittlerweile SeatGeek Stadium), in dem auch Chicago Fire aus der Major League Soccer beheimatet ist. Dort spielte das Team bereits während der WPS-Zeit.

Spielerinnen und Mitarbeiter

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Aktueller Kader

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Startaufstellung beim Heimspiel gegen Western New York Flash am 4. Juli 2013

Stand: 25. Januar 2023[4][5]

Nr. Position Name
1 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten TW Alyssa Naeher
2 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten ST Kealia Watt
3 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten AB Arin Wright
6 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten AB Casey Krueger
8 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten ST Ella Stevens
9 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten ST Mallory Swanson
12 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten AB Tierna Davidson
14 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Jill Aguilera
15 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten ST Sarah Griffith3
18 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Samantha Fisher
21 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten TW Emily Boyd
22 Kanada AB Bianca St. Georges
23 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten AB Tatumn Milazzo
25 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten ST Ava Cook
27 AustralienAustralien ST Chelsie Dawber3
28 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten AB Kayla Sharples
31 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten AB Amanda Kowalski
Nr. Position Name
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Addie McCain
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten ST Jenna Bike
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten TW Meagan McClelland2
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten TW Morgan Messner2
Brasilien AB Julia Bianchi
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Abby Boyan2
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Meg Brandt2
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Meghan Cavanaugh2
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Sami Feller2
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Carlee Giammona2
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Sophie Jones1
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Brenna Lovera2
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Brenna Ochoa2
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Cari Roccaro
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten ST Bayleigh Chaviers2
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten ST Penelope Hocking1
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten ST Ally Schlegel1
1 
Draft
2 
Non-roster invitee
3 
Ausgeliehen
  • Rory Dames (Trainer)
  • Craig Harrington (Co-Trainer)
  • Gary Curneen (Co-Trainer)
  • Rade Tanaskovic (Torwarttrainer)

Saisonstatistik

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Jahr Liga Reguläre Saison Play-offs Zuschauerdurchschnitt1 Erfolgreichste Torschützin1
2009 WPS 6. Platz nicht qualifiziert
2010 WPS 6. Platz nicht qualifiziert
2011 WPSL 1. Platz (North Div.) Finale
2012 WPSL Elite 4. Platz Finale
2013 NWSL 6. Platz nicht qualifiziert 1.711 Vereinigte Staaten Lori Chalupny (5)
2014 NWSL 5. Platz nicht qualifiziert 2.949 Vereinigte Staaten Christen Press (6)
2015 NWSL 2. Platz Halbfinale 4.415 Vereinigte Staaten Christen Press (10)
2016 NWSL 3. Platz Halbfinale 3.004 Vereinigte Staaten Christen Press (8)
2017 NWSL 4. Platz Halbfinale 3.198 Vereinigte Staaten Christen Press (11)
2018 NWSL 4. Platz Halbfinale 4.004 Australien Samantha Kerr (16)
2019 NWSL 2. Platz Finale 5.451 Australien Samantha Kerr (18)
2020 NWSL Wegen der COVID-19-Pandemie abgesagt
2021 NWSL 4. Platz Finale 3.143 Vereinigte Staaten Kealia Watt (5)
2022 NWSL 6. Platz Erste Runde 5.872 Vereinigte Staaten Mallory Pugh (11)
1 
Nur reguläre Saison

Einzelnachweise

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  1. framba.de: Neue US-Profiliga heißt National Women's Soccer League (Memento vom 22. Oktober 2013 im Internet Archive)
  2. U.S. Soccer President Sunil Gulati Announces New Women's League to Begin Play in Spring of 2013. In: ussoccer.com. Archiviert vom Original am 1. Januar 2013; abgerufen am 5. November 2023 (englisch).
  3. http://equalizersoccer.com/2012/11/21/eight-teams-to-start-new-womens-pro-soccer-league-in-2013/
  4. First Team – Chicago Red Stars. In: chicagoredstars.com. Abgerufen am 26. Januar 2023 (englisch).
  5. Chicago Red Stars 2023 Preseason Roster. In: nwslsoccer.com. 25. Januar 2023, abgerufen am 26. Januar 2023 (englisch).