Briefe aus dem Jenseits (2023)

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Briefe aus dem Jenseits
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2023
Länge 90 Minuten
Stab
Regie Niki Stein
Drehbuch Niki Stein und Katja Röder
Produktion Nils Dünker
Musik Jacki Engelken
Kamera Arthur W. Ahrweiler
Schnitt Wiebke Henrich
Besetzung
Chronologie

Briefe aus dem Jenseits ist ein deutscher Fernsehfilm von Niki Stein aus dem Jahre 2023. Es ist der fünfte Kriminalfilm mit Heino Ferch in der Hauptrolle als Sonderermittler Ingo Thiel. Das Drehbuch schrieb Niki Stein zusammen mit Katja Röder, die auch für die vier Vorgängerfilme das Drehbuch verfasste. Der Film wurde am 3. November 2023 erstmals auf ARTE ausgestrahlt.

Das Ehepaar Nolden erhält immer wieder anonyme Briefe, die sich mit dem Verschwinden ihres Sohnes Sven vor vielen Jahren beschäftigen. Als ein erneuter Brief eintrifft, den ein Chris geschrieben haben möchte, wenden sie sich an den damals zuständigen Ermittler Gerd Dennert, der sich wiederum an Ingo Thiel wendet. Dieser nimmt mit seinem Team die Ermittlungen auf. Die Ermittler überwachen einen Briefkasten und können so eine Frau festnehmen, welche die neuen Briefe geschrieben hat.

Thiels langjähriger Kollege Winni Karls teilt diesem mit, demnächst zum LKA zu wechseln. Weil Thiel damit nicht umgehen kann, sucht er Streit mit seinem Kollegen. Nach Klärung des Mordfalls versöhnen sie sich wieder.

Sven Nolden ist ermordet worden; der Mörder ist Jürgen Renk. Er hat Sven Nolden aus Wut darüber getötet, dass der Junge und die Tochter von Renk sich verliebt hatten. Die Briefe an das Ehepaar Nolden schrieb Julia Klemm, die Tochter des Mörders.

Der Film entstand im Auftrag des ZDF und Arte durch die Lailaps Pictures GmbH. Auch wenn sich das Elternhaus des Opfers laut Handlung in Jüchen befindet, wurden die dort spielenden Szenen in Erkelenz-Keyenberg (südlich von Mönchengladbach) unmittelbar an der Abbruchkante des Tagebau Garzweiler gedreht. Die angeblich angrenzende Autobahnraststätte befindet sich ebenfalls nicht auf dem Stadtgebiet von Jüchen, sondern in Grevenbroich (Autobahnraststätte Vierwinden-Nord).

Die in dem Film dargestellten Fakten erinnern stark an einen Mordfall, der sich Anfang der 1990er Jahre in Willich ereignet hat. Dort erschoss ein Mann den Freund seiner Tochter und verscharrte die Leiche in seiner Schrebergarten-Parzelle.[1]

Für TV Spielfilm ist der Film eine "Von sehr viel Tragik durchzogene, aufregende Spurensuche". Des Weiteren ist die Zeitschrift der Auffassung, dass die "große Stärke der Reihe um den Mönchengladbacher Kommissar Thiel ist, dass sie die mühselige und akribische Arbeit der Polizei genauso darstellt, wie sie tatsächlich ist, und deshalb nur im Team zu schaffen ist. Wie die Lösung des Falls schließlich gelingt, fesselt enorm".[2]

Der Stern meint, der Film "führt die Ermittler an die Abbruchkante der gewaltigen Braunkohle-Tagebaugruben des Niederrheins, in der Dörfer und Dorf-Gemeinschaften inzwischen verschwunden sind. Der Film bleibt im Gegensatz zum Vorgänger erfreulich bodenständig, realistisch und ohne Ausflüge ins Übersinnliche. Dadurch ist er spannend, lädt zum Mitfiebern und Miträtseln ein. Fast scheint es, als hätte Fachberater Thiel das Drehbuch selbst geschrieben".[3]

Einzelnachweise

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  1. Dramatische Szenen bei Mordprozess. In: Kölner Stadtanzeiger. Abgerufen am 9. November 2023.
  2. Briefe aus dem Jenseits - Filmkritik - Film - TV. In: TV Spielfilm. Abgerufen am 9. November 2023.
  3. "Briefe aus dem Jenseits": Neuer Thiel-Krimi mit Heino Ferch bei Arte. In: Der Stern. Abgerufen am 10. November 2023.