Anaga-Gebirge
Anaga-Gebirge
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Lage des Anaga-Gebirges auf Teneriffa | |
Lorbeerwald im Anaga-Gebirge | |
Höchster Gipfel | Cruz de Taborno (1024 msnm) |
Lage | Teneriffa, Spanien |
Koordinaten | 28° 32′ N, 16° 16′ W |
Alter des Gesteins | 7–9 mya |
Das Anaga-Gebirge (spanisch: Macizo de Anaga) ist eine Gebirgskette auf den Kanarischen Inseln und liegt im Nordosten Teneriffas. Das Gebirge wurde vor ca. 7 bis 9 Millionen Jahren durch vulkanische Aktivitäten geformt.[1] Es ist in West-Ost-Richtung 20 km lang und erstreckt sich von Norden nach Süden in einer Breite von 5 bis 10 km. Die höchsten Punkte sind der Cruz de Taborno mit 1024 m Höhe im Westen des Gebirges und der Chinobre mit 909 m im Osten. Der Kamm des Massivs, der wegen Nebel und Regen die feuchteste Region der Insel bildet, ist mit Lorbeerwald bewachsen.
1987 wurde ein Naturpark gegründet, der 1994 als Parque Rural de Anaga unter besonderen Schutz gestellt wurde. Größter Ort im Anaga-Gebirge mit rund 700 Einwohnern ist Taganana, das in einem weit ausladenden Tal unweit der Atlantikküste liegt. Seit 2015 ist das Gebiet auch Biosphärenreservat.[2]
Typisch für das Anaga sind auch die Wohnhöhlen im Vulkangestein, deren Fassaden und Innenausstattung denen ortsüblicher Einfamilienhäuser ähneln, so beispielsweise in Afur und Chinamada. Das Gebirge ist reich an Legenden über Hexen und Coven.[3]
Tourismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Anaga-Gebirge ist touristisch durch eine Straße über den Kamm gut erschlossen. Von ihr zweigen zahlreiche Wanderwege und Forststraßen ab, die verschiedene Aussichtspunkte und alle Bereiche des Waldes erreichbar machen. Das Anaga-Gebirge ist ein Ziel von Wanderern und Naturtouristen. Ein Naturschauspiel ist auch die meterhohe Brandung an der steil und felsig abfallenden Nordküste. Viel besuchte Fotomotive sind die Felsen bei Almaciga und Las Palmas de Tenerife, insbesondere der Roque de Anaga und der Roque Bermejo sowie der Strand Playa del Benijo. Der Roque de Anaga bildet die nördlichste Spitze der Insel Teneriffa. Beliebt ist auch die Wanderung von Punta del Hidalgo am Fuße des Anaga-Gebirges bis zum Höhlendorf Chinamada.
Galerie
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Das Dorf Taganana im Anaga-Gebirge, Nähe Mirador (Aussichtspunkt) El Bailadero
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Wohnhöhlen in Afur
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Kastell San Andrés
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Lorbeer-Nebelwald
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Terrassenfelder in Chinamada
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Baedeker: Teneriffa, Verlag Karl Baedeker, ISBN 3-87504-232-8
- Rother Wanderführer: Teneriffa, Bergverlag Rother, ISBN 978-3-7633-4016-3
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Anreise-Informationen für Touristen (deutsch)
- Die Siedler des Anaga-Gebirges – Geschichte
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Teneriffa – Anaga Gebirge. 4. Juli 2015, abgerufen am 15. März 2019 (deutsch).
- ↑ El macizo de Anaga alberga mayor concentración de endemismos de toda Europa
- ↑ Guía de Anaga ( vom 10. August 2011 im Internet Archive) (PDF-Datei; 2,06 MB)