American Israel Public Affairs Committee

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Das American Israel Public Affairs Committee (AIPAC; deutsch „Amerikanisch-israelischer Ausschuss für öffentliche Angelegenheiten“) ist eine proisraelische Lobby in den USA mit über 100.000 Mitgliedern. Es wurde 1953 durch Isaiah L. Kenen als American Zionist Committee for Public Affairs gegründet und später in American Israel Public Affairs Committee umbenannt. In den USA gilt es als die bedeutendste unter den proisraelischen Lobbys und als eine der bedeutendsten Lobbys der USA überhaupt.[1] Der Hauptsitz der Organisation ist Washington, D.C. Abhängig von der Höhe des gespendeten Geldbetrages werden Mitglieder zu exklusiven Veranstaltungen eingeladen.[2]

AIPAC organisiert für alle neu gewählten Mitglieder des US-Kongresses eine Reise nach Israel, mit dem Ziel, dort Begegnungen der amerikanischen Politiker mit israelischen Entscheidungsträgern herbeizuführen.[3] AIPAC ist auch von jüdischer Seite, darunter vom damaligen israelischen Ministerpräsidenten Jitzchak Rabin, wegen einseitiger Unterstützung des konservativen Parteienbündnisses Likud kritisiert worden.[4] Liberale Juden, denen die Position von AIPAC als zu konservativ erschien, gründeten 2008 die Lobbyorganisation J Street als Gegenstimme zu AIPAC.

Mitglieder

Israelische Politiker:

Mitglied können auch Organisationen sein, wie z. B. die Anti-Defamation League.

Siehe auch

Literatur

  • Ben Samuels: AIPAC, Explained: The Inside Story of America’s Powerful and Divisive pro-Israel Lobby. In: Haaretz, 28. Februar 2024.

Einzelnachweise

  1. John J. Mearsheimer & Stephen M. Walt: The Israel Lobby and U.S. Foreign Policy (= HKS Faculty Research Working Paper Series. No. 06‐011). Harvard Kennedy School, 13. März 2006 (PDF; 1,201 MB)
  2. Join The Club, abgerufen am 4. März 2015
  3. Sylvain Cypel: L’État d’Israël contre les Juifs: Après Gaza – Nouvelle édition augmentée (= La Découverte Poche. Nr. 593). 2. Auflage. Éditions La Découverte, Paris 2024, ISBN 978-2-348-08372-3, S. 247.
  4. Walter Laqueur: Ein Leitfaden für Verschwörer. In: Die Welt. 8. September 2007, abgerufen am 4. März 2015.