„Vernunft“ – Versionsunterschied
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Sowohl umgangsprachlich als auch in der Geschichte der Philosophie hat Vernunft mehrere Bedeutungen. |
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Zum einen wird sie als die Grundlage für [[Erkenntnis]] und Erkenntnisgewinn betrachtet. Von der Vernunft unterschieden wird gewöhnlich der Verstand als Erkenntnisvermögen oder als das Zusammenwirken vieler verschiedener kognitiver Fähigkeiten. |
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Zum anderen wird Vernunft in der Bedeutung von ''vernünftigem Handeln'' verwendet. In diesem Sinn begründet Vernunft eine [[normative]], [[philosophische Ethik]], die ohne eine Berufung auf andere Instanzen auskommt. Sie findet sich zum Beispiel bei [[Aristoteles]] als ''das rechte Maß'' oder bei [[Immanuel Kant]] als der ''[[Kategorischer Imperativ|kategorische Imperativ]]''. In seiner Universalgeschichte beschreibt [[Voltaire]] eine stetige Entwicklung der Menschheit von primitiver Barbarei zur Vorherrschaft der Vernunft. Diese Auffassung war für das gesamte Zeitalter der [[Aufklärung]] bestimmend. |
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Die [[Scholastik]] versuchte den aristotelischen Vernunftbegriff mit der christlichen Offenbarung zu verbinden. Aus ihrer sich kann ein Gegensatz nicht möglich sein, da alles Wissen selbst von Gott kommt. Das Wort Gottes, also die [[Bibel]], muss somit eine ''natürliche Vernunft'' widerspiegeln. Die ''Bereiche des Glaubens'' wurden aber im Laufe der Zeit soweit ausgeweitet, dass für die menschliche kritische Vernunft kaum noch Platz bliebt. Ähnliche Ansätze finden sich in fast allen Kulturkreisen. In der islamischen Tradition hat der einflussreiche Philosoph [[Avicenna]] die Vernunft als eine stetige [[Emanation]] Gottes beschrieben. Östliche Weisheitslehren wie [[Yoga]] und [[Zen]] lehren die Grenzen und Widersprüchlichkeit der Vernunft und wie man sich davon befreien kann. |
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Auch heutzutage sind Menschen überzeugt in der Welt eine ''höhere'' Vernunft der ''Schöpfung'' zu erkennen und auch moderne Physiker wie [[Einstein]] und [[Schrödinger]] waren von der Existenz einer höheren, vernünftigen Ordnung überzeugt. |
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Allen Bedeutungen ist gemeinsam, dass Vernunft immer ein Bedürfnis nach Überleben und Glück zugrunde liegt. Was vernünftig ist und was nicht entscheidet sich in einem konkreten Kontext. In diesem Sinn können Tiere nicht unvernünftig handeln. |
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Philosophiegeschichtlich wurde die menschliche Vernunft im [[Rationalismus]] (z.B. [[Descartes]], [[Leibniz]]) oft mit dem [[Bewusstsein]], [[Selbstbewusstsein]] oder [[Geist]] gleichgesetzt. Im [[Rationalismus]] stellt die Vernunft das zentrale Element des Erkenntnisprozesses dar. Mit ihr sind demnach deduktive Erkenntnisse möglich, die auch ohne Erfahrungen und Wahrnehmungen erreicht werden können. |
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Dem gegenüber steht der [[Empirismus]] ([[z.B. [[David Hume]]), der eine Erkenntnismöglichkeit [[a priori]], d.h. ohne Erfahrungen bestreitet. |
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*''reinen'' Vernunft zur Analyse und Systematisierung der Vernunft und Erkenntnismöglichkeiten selbst. |
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In seinem Werk ''[[Kritik der reinen Vernunft]'' versucht Kant die Grenzen der menschlichen Vernunft aufzuzeigen. Dadurch konnte er den Vernunft Begriff von metaphysischen Spekulationen befreien und den Weg für eine ''wissenschaftliche'' Metaphysik ebnen. |
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==Vernunft und Wahrheit== |
==Vernunft und Wahrheit== |
Version vom 9. September 2005, 23:00 Uhr
Vernunft bezeichnet das Vermögen, ein Einzelnes (Organismus, System, Wert, Handlung...) in seinem Funktionieren und in seinen Existenzbedingungen richtig zu begreifen und in seinen Entwicklungsmöglichkeiten richtig einzuschätzen, also: widerspruchsfrei, nicht-falsifiziert und wissenschaftlich akzeptabel.
„Vernunft“ gilt als die höchste geistige Fähigkeit des Menschen. Die Vernunft steht über dem Verstand.
Bedeutung
Sowohl umgangsprachlich als auch in der Geschichte der Philosophie hat Vernunft mehrere Bedeutungen.
Zum einen wird sie als die Grundlage für Erkenntnis und Erkenntnisgewinn betrachtet. Von der Vernunft unterschieden wird gewöhnlich der Verstand als Erkenntnisvermögen oder als das Zusammenwirken vieler verschiedener kognitiver Fähigkeiten.
Zum anderen wird Vernunft in der Bedeutung von vernünftigem Handeln verwendet. In diesem Sinn begründet Vernunft eine normative, philosophische Ethik, die ohne eine Berufung auf andere Instanzen auskommt. Sie findet sich zum Beispiel bei Aristoteles als das rechte Maß oder bei Immanuel Kant als der kategorische Imperativ. In seiner Universalgeschichte beschreibt Voltaire eine stetige Entwicklung der Menschheit von primitiver Barbarei zur Vorherrschaft der Vernunft. Diese Auffassung war für das gesamte Zeitalter der Aufklärung bestimmend.
Die Scholastik versuchte den aristotelischen Vernunftbegriff mit der christlichen Offenbarung zu verbinden. Aus ihrer sich kann ein Gegensatz nicht möglich sein, da alles Wissen selbst von Gott kommt. Das Wort Gottes, also die Bibel, muss somit eine natürliche Vernunft widerspiegeln. Die Bereiche des Glaubens wurden aber im Laufe der Zeit soweit ausgeweitet, dass für die menschliche kritische Vernunft kaum noch Platz bliebt. Ähnliche Ansätze finden sich in fast allen Kulturkreisen. In der islamischen Tradition hat der einflussreiche Philosoph Avicenna die Vernunft als eine stetige Emanation Gottes beschrieben. Östliche Weisheitslehren wie Yoga und Zen lehren die Grenzen und Widersprüchlichkeit der Vernunft und wie man sich davon befreien kann.
Auch heutzutage sind Menschen überzeugt in der Welt eine höhere Vernunft der Schöpfung zu erkennen und auch moderne Physiker wie Einstein und Schrödinger waren von der Existenz einer höheren, vernünftigen Ordnung überzeugt.
Allen Bedeutungen ist gemeinsam, dass Vernunft immer ein Bedürfnis nach Überleben und Glück zugrunde liegt. Was vernünftig ist und was nicht entscheidet sich in einem konkreten Kontext. In diesem Sinn können Tiere nicht unvernünftig handeln.
Philosophiegeschichte
Philosophiegeschichtlich wurde die menschliche Vernunft im Rationalismus (z.B. Descartes, Leibniz) oft mit dem Bewusstsein, Selbstbewusstsein oder Geist gleichgesetzt. Im Rationalismus stellt die Vernunft das zentrale Element des Erkenntnisprozesses dar. Mit ihr sind demnach deduktive Erkenntnisse möglich, die auch ohne Erfahrungen und Wahrnehmungen erreicht werden können.
Dem gegenüber steht der Empirismus ([[z.B. David Hume), der eine Erkenntnismöglichkeit a priori, d.h. ohne Erfahrungen bestreitet.
Immanuel Kant führte Ende des 18. Jhd. beide Ansätze in seiner kritischen Philosophie zusammen. Dazu unterscheidet er zwischen der
- theoretische Vernunft als die Fähigkeit die sinnlich erfahrbare Welt zu erkennen,
- praktische Vernunft, die menschliches Handeln individuell und sozial begründen und leiten soll und der
- reinen Vernunft zur Analyse und Systematisierung der Vernunft und Erkenntnismöglichkeiten selbst.
In seinem Werk [[Kritik der reinen Vernunft] versucht Kant die Grenzen der menschlichen Vernunft aufzuzeigen. Dadurch konnte er den Vernunft Begriff von metaphysischen Spekulationen befreien und den Weg für eine wissenschaftliche Metaphysik ebnen.
Im 20. Jhd. wurde angesichts der Schrecken der Industrialisierung (Holocaust, Imperialismus, Umweltzerstörung) eine moderne Vernunftkritik von der Frankfurter Schule ausgearbeitet. Sie kritisiert besonders den modernen Wissenschaftsbetrieb und seine Faktengläubigkeit, der durch den Positivismus bestimmt wird. Die Vernunft und der Verstand seien zu einem Instrument der Repression des Einzelnen geworden und hätten die Selbstbefreiungskräfte der Vernunft fast erstickt. Nötig sei eine neue Stufe der Aufklärung, die – nach Habermas – noch nicht vollendet ist.
Vernunft und Wahrheit
"Vernunft" darf nicht mit "Wahrheit" gleichgesetzt werden darf. Denn vernünftige Aussagen müssen noch längst nicht wahr sein, sie können wahr sein, sie können aber auch falsch sein. Beispiel: Die Aussage "Die Welt hört auf zu existieren, wenn die durch den Urknall ausgelöste Fluchtbewegung der Galaxien durch die Gravitation der Galaxien zum Stehen kommt und sich alles wieder so weit zusammenzieht, wie es kurz nach dem Urknall war" ist vernünftig, denn sie ist eine theoretische Annahme auf dem Hintergrund bestimmter physikalischer Beobachtungen. Aber diese Aussage ist nicht wahr zu nennen, da es sich auch anders verhalten könnte: Unser Universum könnte sich immer weiter ausdehnen, wenn die Explosionskraft des Urknalls die Gravitationskräfte der Galaxien bei weitem überstiege.
Bis heute können die Physiker keine Beobachtung nennen, die die eine Theorie widerlegte und die andere als theoretisch besser einstufte.
Aber als wahr könnte dann auch eine dieser Aussagen nicht gelten, wenn eine Beobachtung gemacht worden wäre, die die andere Aussage falsifizierte (widerlegte). Denn man kann nicht wissen, ob nicht irgendwann eine Beobachtung gemacht werden wird, die auch diese Aussage widerlegte und zu ganz anderen Annahmen über das Ende der Welt zwängen.
Vernünftige Aussagen als wissenschaftlich-theoretische Aussagen sind also vielleicht wahr, aber sicher wissen können wir das nicht.
Und wahre Aussagen, z. B. „Ich als Al-Kaida-Mitglied töte aus moralischer Überzeugung Menschen in europäischen Großstädten“, müssen noch längst nicht vernünftig sein, denn diese Denkart wird die Konflikte nicht lösen, sondern verschärfen.
Vernunft und Verstand
Verstand bezeichnet das Vermögen zu denken, also
- begrifflich wahrzunehmen (z. B.: Baum blüht, Hund wird geschlagen)
- Aussagen-Urteile über begrifflich Wahrgenommenes zu bilden (z. B.: Der Hund wird von Peter geschlagen),
- logische Urteile (wahr, falsch, möglich ...) über Aussagen zu bilden (z. B.: „Der Hund wird von Peter geschlagen. Peter hasst jeden Hund. Peter hasst den von ihm geschlagenen Hund.“ Der letzte Satz ist eine wahre logische Schlussfolgerung. Ein Beispiel für eine falsche logische Schlussfolgerung: „Die Schuld von Peter konnte nicht nachgewiesen werden. Also ist Peter unschuldig.“ Falsch ist dieses logische Urteil, weil Peter durchaus den Hund erschlagen haben könnte und damit Schuld wäre am Tode des Hundes. Aber man konnte Peter nichts diesbezüglich nachweisen: es gab niemanden, der das bezeugen wollte.),
- theoretische Zusammenhänge zwischen dem begrifflich Wahrgenommenen konstruieren zu können (Ursachen, Folgen) und somit
- zeit- und situationsunabhängig zu folgern: zeit- und situationsunabhängig einen Sachverhalt analysieren zu können (Ursachen, Folgen) längst bevor er eintritt (Das macht verstandesbegabte Lebewesen wie Menschen allen nicht-vernunftbegabten Lebewesen überlegen, aber manche Tiere können viel besser wahrnehmen als Menschen: Elefanten z. B. nehmen etwas von der Ursache eines Tsunamis wahr und laufen auf höher gelegenes Gelände, währenddessen Menschen in küstennahen Landschaften ertrinken, wenn kein technisches Warnsystem vorhanden und nachrichtlich effektiv ist.),
- Befehle zu erteilen („Peter, schlag den Hund!“)
- Fragen zu stellen („Hat Peter den Hund geschlagen oder war es Petra?“ „ Ist die Theorie denn noch gültig oder schon widerlegt“?),
- und vor allem: Theorien wie zum Beispiel die klassische Physik von Isaak Newton zu kritisieren und seine Begriffe von Raum und Zeit als theoretisch nicht akzeptabel erscheinen zu lassen, so wie Albert Einstein das darlegte in seiner Relativitätstheorie.
„Verstand“ und „Denken“ bedeuten das gleiche. Verstand ist das Vermögen, sich begrifflich äußern zu können.
Vernunft
„Vernunft“ ist nicht dasselbe wie „Verstand“, denn man kann vernünftig und unvernünftig denken. „Vernunft“ kennzeichnet eine bestimmte Art des Verstandesgebrauches, nämlich wenn beim Denken (aussagen, fragen, behaupten, befehlen ...) sinnvoll ausgesagt, gefragt, behauptet, befohlen, geschlussfolgert, bezweifelt und kritisiert wird. Und die Beschreibung von Kriterien für sinnvolles Zweifeln, Kritisieren und Behaupten wäre – als Menge gefasst – das, was man unter „Vernunft“ zu verstehen hätte.
„Sinnvoll“ und nicht unsinnig ist das Denken, wenn es sich beim Aussagen (bes. Argumentieren) nach Regeln richtet,
- die entweder logisch notwendig sind (Regeln der Logik bzw. metalogische Regeln)
- oder die sich als notwendig erwiesen haben, um theoretische Erkenntnisse zu erzielen (Regeln der Wissenschaftsmethodologie)
- oder Irrtümer beim kommunikativ vermittelten Erkenntnisprozess zu minimalisieren Transzendentalpragmatik.
Das Denken (der Verstandesgebrauch) ist also vernünftig, wenn es sich beim Aussagen (bes. Argumentieren) nach diesen Regeln richtet. Vernunft ist das Vermögen, sich nach logisch notwendigen, wissenschaftsmethodologisch notwendigen oder kommunikativ notwendigen Regeln begrifflich äußern zu können.
Diese Regeln gehen („liegen“) allem vernünftigen Denken mehr oder weniger voraus (Meta-Regeln, Metaphysik, Transzendentale Strukturen) und beschreiben die Kriterien für wissenschaftliches Denken und für wissenschaftlich orientierte vernünftige Kommunikationsprozesse. Diese Regeln sind keine „transzendente“ Strukturen (Wesenheiten, Entitäten), denn sie sind nicht in einem Jenseits der Welt (Ideen-Himmel), sondern zeigen sich, wenn man über das Denken nachdenkt. Aber sie sind transzendental oder metalogisch: sie sind die Bedingung der Möglichkeit von Denken und Irrtumsvermeindung überhaupt.
Vernunft als die Menge der Kriterien für sinnvolles Zweifeln, Kritisieren und Behaupten darf bei weitem nicht in allem gleichgesetzt werden mit dem, was Kant „reine Vernunft“ nennt. Kant versteht unter „reiner Vernunft“ bestimmte Denkstrukturen beim Menschen, damit Erkenntnisse (und auch Kritik und Fragen) überhaupt möglich sind. Ob und inwieweit es eine solche „reine Vernunft“ gibt, ist philosophisch umstritten, und Kantianer teilen nur Kants Grundidee, nicht deren konkrete Ausformulierung (also die von Kant erstellten Begriffsinhalte der „reinen Vernunft“).
Vernunft als Vermögen der Prinzipien des Denkens
Unter Prinzip (Grundsatz) versteht man eine Regel, nach der etwas geschieht (funktioniert), gehandelt wird oder gehandelt werden soll. Die Denkprinzipien sollen jetzt formuliert und begründet werden.
Als Handlungsprinzipien kann man diese Denkprinzipien bezeichnen, insofern „Denken“ eine bestimmte Art von Handeln ist (geistiges Handeln, bewusstseinsmäßiges Handeln)
Prinzip der Allgemeingültigkeit
(wird noch formuliert und begründet)
Prinzip der Widerspruchsfreiheit
(wird noch formuliert und begründet)
Prinzip der Wahrheit (Empirismus-Kriterium)
(wird noch formuliert und begründet)
Prinzip der Nicht-Falsifiziertheit
(wird noch formuliert und begründet)
Prinzip der akzeptabeln Theoretisierung
(wird noch formuliert und begründet)
Prinzip der unüberbietbaren Erklärungsleistung
(wird noch formuliert und begründet)
Prinzip der geringstmöglichen Existenzannahmen
(wird noch formuliert und begründet)
Prinzip der indirekt-empirischen Nachweisbarkeit
(wird noch formuliert und begründet)
====Prinzip der Konfliktlösung (moralisches Vernunftprinzip) (wird noch formuliert und begründet)
Vernunft als Erkenntnisstruktur (reine Vernunft)
(wird noch formuliert und begründet)
Zitate
- Die Vernunft geht ihren Gang im empirischen und ihren besondern Gang im transzendentalen Gebrauche. - Immanuel Kant (Kritik der reinen Vernunft, B 591)
- Die Vernunft, gepriesene Wahrheit, das Gesetz wird hie und da für einen klaren und tiefen Augenblick erkannt, mitten in dem Getöse von Sorgen und Arbeit, die nicht direkt von ihr abhängig sind, - geht dann wieder verloren, für Monate oder Jahre, um wieder für eine kurze Spanne Zeit gefunden und wieder verloren zu werden. Wenn wir diese Intervalle zusammenrechnen, haben wir in fünfzig Jahren vielleicht ein halbes Dutzend vernünftiger Stunden gehabt. - Ralph Waldo Emerson (aus dem Essay Montaigne oder der Skeptiker)
- Nackte Vernunft trägt das Feigenblatt dort, wo das Herz schlägt., aus Spätlese unfrisierter Gedanken, von Stanislaw Lec.
Siehe auch
Ratio, Erkenntnistheorie, Mu´tazila
Literatur
- Daniel Kulla: Warum schlug Marek seinen Kopf gegen die Mauer?, Löhrbach 2001, ISBN 3922708439 (zur Vernunftkritik)