„Indianer“ – Versionsunterschied
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Version vom 19. August 2003, 18:45 Uhr
Indianer ist eine weit verbreitete Bezeichnung insbesondere für die indigene Bevölkerung Nordamerikas nördlich von Mexiko. Für die indigene Bevölkerung Südamerikas, Mittelamerikas und der Karibik wird oftmals stattdessen der Begriff Indio verwendet.
Der Name Indianer geht auf den Irrtum der europäischen Seefahrer zurück, die meinten in Indien gelandet zu sein, als sie Amerika entdeckten. Von den Europäern wurden die Indianer oft verächtlich als Rothäute bezeichnet.
Die Indianer Amerikas wurden von den Europäern, die nach Amerika auswanderten, in oft blutigen und grausamen Auseinandersetzungen von ihrem Land verdrängt. Daneben trugen viele aus Europa eingeschleppte (und teilweise bewusst verbreitete) Infektionskrankheiten (z.B. Pocken, Masern) zum Untergang ganzer Stämme bei.
In vielen Staaten Mittel- und Südamerikas bilden Nachkommen der Indianer heute einen großen Teil der Bevölkerung. In den USA und Kanada dagegen sind die Indianer eine Randgruppe, die auf Reservaten, Gebieten mit begrenzter Selbstverwaltung aber oft ohne wirtschaftliche Aussichten, lebt. Diese Reservate sind oft verkarstet und klimatisch ungünstig. Sie erschienen den ankommenden Siegern wertlos und wurden daher den Indianern übrig gelassen.
Geschichte vor Ankunft der Europäer
Die Indianer sind wahrscheinlich von Asien über eine Landbrücke oder mit kleinen Booten nach Alaska und dann weiter nach Nord- und Südamerika eingewandert. Älteste archäologische Funde deuten auf eine Einwanderung vor etwa 13.000 Jahren hin, wobei eine Minderheit von Fachleuten auch ein etwas früheres Datum vertritt. Siehe http://www.travallo.de/laender/usa/geschichte/Indians.html
Die Inuit (auch Eskimos genannt) sind in einer späteren Einwanderungswelle gekommen.
In Mittel- und Südamerika haben die Indianer städtische Hochkulturen entwickelt.
Geschichte nach Ankunft der Europäer
Eine häufig verwendete Schlagwaffe nach Ankunft der "Zivilisatoren" für den Nahkampf war der Tomahawk. Der Tomahawk war eine Steinaxt- bzw. hammer und war ursprünglich mehr Werkzeug als Waffe. Als Waffe fand der Tomahawk seine Verbreitung allerdings erst durch den Eisenhandel der Weißen, vor allem im Nordosten und im mittleren Westen. Der Tomahawk wurde nicht nur im Nahkampf eingesetzt, sondern diente auch als Wurfwaffe.
Berühmte Indianerstämme Nordamerikas
Vollständige Liste wird unter Volksstamm gepflegt.
Indianische Kulturen Mittel und Südamerikas
Literatur
- Die Welt der Indianer. Geschichte, Kunst, Kultur von den Anfängen bis zur Gegenwart.
- von Claus Biegert (Mitarbeiter), Christa Lubberger (Mitarbeiter), David Hurst Thomas (Herausgeber), Jay Miller (Herausgeber), Richard White (Herausgeber), Werner Petermann (Übersetzer)
- Brian M. Fagan. Ancient North America : The Archaeology of a Continent (3rd ed, 2000).
siehe auch:
- indigene Völker Südamerikas
- indigene Völker Nordamerikas
- indigene Völker Mittelamerikas und der Karibik
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