Marvin Dienst

deutscher Automobilrennfahrer

Marvin Christopher Dienst[1] (* 24. Februar 1997 in Worms) ist ein deutscher Automobilrennfahrer. Er wurde 2015 deutscher Formel-4-Meister.

Marvin Dienst 2015
Marvin Dienst auf dem Sachsenring in der deutschen Formel 4 Meisterschaft 2015

Karriere

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Dienst begann seine Motorsportkarriere 2005 im Kartsport,[2] in dem er bis 2011 aktiv blieb. 2012 wechselte Dienst und nahm zunächst am Formel BMW Talent Cup, einem Ausbildungswettbewerb, teil und gewann diesen.[3]

2013 erfolgte Diensts Einstieg in den professionellen Formelsport. Bei Neuhauser Racing erhielt er ein Cockpit für die ADAC Formel Masters. Dienst erzielte acht Podest-Platzierungen, darunter sein erster Sieg auf dem Slovakiaring.[4] Er beendete seine Debütsaison auf dem fünften Rang und unterlag damit intern Nicolas Beer, der Vierter wurde. 2014 absolvierte Dienst seine zweite ADAC-Formel-Masters-Saison für das von Mücke Motorsport betreute Team des ADAC Berlin–Brandenburg e. V.[5] Er gewann drei Rennen und stand insgesamt siebenmal auf dem Podium. Er verbesserte sich auf den vierten Meisterschaftsrang. Er wurde hinter Maximilian Günther der zweitbeste Fahrer seines Rennstalls.

2015 wechselte Dienst in die deutsche Formel-4-Meisterschaft, die die ADAC Formel Masters ablöste. Er erhielt ein Cockpit beim HTP Junior Team.[6] Er gewann den Saisonauftakt in Oschersleben und wurde damit zum ersten Sieger eines Rennens der deutschen Formel-4-Meisterschaft.[7] Er siegte auch im zweiten Rennen auf der Strecke. Auch auf dem Nürburgring und Sachsenring gelangen ihm zwei Siege. Ein weiteres Rennen gewann er auf dem Lausitzring. Beim Saisonabschluss in Hockenheim entschied er das erste Rennen für sich. Damit stand Dienst vorzeitig als erster Meister der deutschen Formel-4-Meisterschaft fest.[8] Mit 347 zu 299 Punkten setzte er sich schließlich gegen Joel Eriksson durch. Darüber hinaus bestritt Dienst 2015 für ArtLine Engineering einen Gaststart in der europäischen Formel-3-Meisterschaft.

2016 fuhr Dienst in der GT3-Sportwagenserie ADAC GT Masters für das bigFM Racing Team Schütz Motorsport. Im vorletzten Rennen auf dem Hockenheim konnte er erstmals eine Podest-Platzierungen einfahren. Insgesamt holte er 51 Punkte, wurde 14. in der Fahrerwertung und fünfter in der Junior-Wertung.[9]

2017 fuhr er bei der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft in der LMGTE Am-Klasse für Dempsey-Proton Racing.[10] Hinzu unternahm er einen Gaststart für Craft-Bamboo Racing bei der Blancpain GT Series Asia in Shanghai. Dort beendete er Rennen 1 auf Platz 6 und gewann Rennen 2 mit seinem Teamkollegen Darryl O’Young. Dies war deren erster Sieg mit Porsche in der GT3-Klasse.[11]

2018 fuhr er bei der European Le Mans Series in der GTE Klasse für Proton Competition.[12] Zudem bestritt er zwei Gaststarts bei der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring.

2019 wird er erneut in der GT3-Sportwagenserie ADAC GT Masters an den Start gehen.[13]

Auszeichnungen

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Statistik

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Karrierestationen

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Einzelergebnisse in der ADAC-Formel-Masters

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Jahr Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Punkte Rang
2013 Neuhauser Racing Deutschland  OSC Belgien  SPA Deutschland  SAC Deutschland  NÜR Osterreich  SPI Deutschland  LAU Slowakei  SVK Deutschland  HOC 186 5.
7 5 3 11 5 DNF 9 2 5 7 5 2 7 12 6 15 3 5 2 1 2 DNF 3 DNF
2014 ADAC Berlin–Brandenburg e. V. Deutschland  OSC Niederlande  ZAN Deutschland  LAU Osterreich  SPI Slowakei  SVK Deutschland  NÜR Deutschland  SAC Deutschland  HOC 205 4.
DNF 3 7 5 5 1 2 1 4 6 DNF 7 9 10 9 2 1 4 9 6 2 9 6 7

Einzelergebnisse in der deutschen Formel-4-Meisterschaft

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Jahr Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Punkte Rang
2015 HTP Junior Team Deutschland  OS1 Osterreich  SPI Belgien  SPA Deutschland  LAU Deutschland  NÜR Deutschland  SAC Deutschland  OS2 Deutschland  HOC 347 1.
1 1 6 DNF 3 20 DNF 6 14 3 6 1 1 1 3 1 1 2 2 2 4 1 4 DNF
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Einzelergebnisse in der europäischen Formel-3-Meisterschaft

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Jahr Team Motor 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 Punkte Rang
2015[# 1] ArtLine Engineering NBE Vereinigtes Konigreich  SIL Deutschland  HO1 Frankreich  PAU Italien  MNZ Belgien  SPA Deutschland  NOR Niederlande  ZAN Osterreich  SPI Portugal  POR Deutschland  NÜR Deutschland  HO2 0
                                                            27 25 DNF
Anmerkungen
  1. Gaststarter

Le-Mans-Ergebnisse

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Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
2017 Deutschland  Dempsey-Proton Racing Porsche 911 RSR Deutschland  Christian Ried Italien  Matteo Cairoli Rang 34

Sebring-Ergebnisse

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Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
2022 Vereinigte Staaten  Winward Racing Mercedes-AMG GT3 Evo Vereinigte Staaten  Philip Ellis Vereinigte Staaten  Russell Ward Rang 38
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Commons: Marvin Dienst – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Profil. marvindienst.de, abgerufen am 3. Oktober 2015.
  2. Erfolge. marvindienst.de, abgerufen am 3. Oktober 2015.
  3. Dienst Gesamtsieger des Formel BMW Talent Cup. Motorsport-Total.com, 16. September 2012, abgerufen am 3. Oktober 2015.
  4. ADAC Formel Masters – Marvin Dienst holt Sieg auf dem Slovakia Ring. Alessio Picariello gewinnt vorzeitig die Meisterschaft. Motorsport-Magazin.com, 15. September 2013, abgerufen am 3. Oktober 2015.
  5. Marvin Dienst startet für Mücke Motorsport. adac-formel-masters.de, 26. Februar 2014, abgerufen am 3. Oktober 2015.
  6. Gruz David: Dienst, Preining, Zhou headline ADAC F4 entry list. paddockscout.com, 8. April 2015, abgerufen am 3. Oktober 2015 (englisch).
  7. Connor Jackson: Marvin Dienst: “I haven’t yet taken in the full significance of this win”. thecheckeredflag.co.uk, 25. April 2015, abgerufen am 3. Oktober 2015 (englisch).
  8. Otto Zuber: Sieg in Hockenheim: Marvin Dienst holt F4-Titel! speedweek.com, 3. Oktober 2015, abgerufen am 3. Oktober 2015.
  9. ADAC GT Masters Fahrerwertung. adac-gt-masters.de, abgerufen am 20. März 2017.
  10. Benedict Küster: Dempsey-Proton: Marvin Dienst und Matteo Cairoli feiern WEC-Debüt. wec-aktuell.de, 27. Februar 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Januar 2022; abgerufen am 20. März 2017.
  11. O’Young and Dienst claim Craft-Bamboo and Porsche’s first victory in Race 2 at Shanghai | Official Site of Blancpain GT Series Asia. Abgerufen am 19. Dezember 2018.
  12. Marvin Dienst – powered by fast-media.eu. Abgerufen am 19. Dezember 2018.
  13. Maximilian Graf: ADAC GT Masters: Schütz Motorsport bereitet Rückkehr vor. In: SportsCar-Info.de. 27. September 2018, abgerufen am 19. Dezember 2018 (deutsch).