Unter Longsellern versteht man Kulturprodukte, die sich über längere Zeiträume beständig verkaufen. Der Begriff steht im Gegensatz zu Bestsellern, von denen innerhalb kurzer Zeit hohe Stückzahlen verkauft werden.

Bei Longsellern ist zu unterscheiden zwischen Top-Longsellern, die sich gleich nach Erscheinen gut verkaufen und über die Jahre gesehen beständig gut weiter gekauft werden; dazu zählen die im Musikbereich die sogenannten Klassiker wie beispielsweise Miles DavisKind of Blue (Jazz), The BeatlesSgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band, Pink Floyds The Wall, Nirvanas Nevermind oder ähnliche. Dann gibt es die Longseller, welche sich erst über die Zeit zu solchen entwickeln und schließlich zu Klassikern ihres Genres werden wie z. B. Pavlov’s Dog Pampered Menial oder sämtliche Bob-Dylan-Platten.

Bei Büchern sind es oft Nachschlagewerke und Fachbücher, die einen anhaltenden Erfolg verzeichnen und als Standardwerk gelten. Beispiele dafür sind das Wörterbuch Duden und das Klinische Wörterbuch Pschyrembel. Im Bereich der Belletristik sind zumeist es Klassikerausgaben und Schullesestoff, aber auch „zeitlose“ Werke wie Texte von Karl May, Arthur Conan Doyle, Umberto Eco oder Alexandre Dumas. Eine Neuverfilmung kann aus einem Longseller dann oft auch einen (kurzfristigen) Bestseller machen.

Longseller des frühen 20. Jahrhunderts

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Nach einer Statistik von 1938 erzielten die folgenden deutschen literarischen Werke bis 1938 eine Auflage von mehr als 500.000 Exemplaren:[1]

Siehe auch

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Wiktionary: Longseller – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. nach Reinhard Wittmann: Geschichte des Buchhandels im Überblick. 2. Auflage. Beck, München 1999, ISBN 3-406-42104-0, S. 378