La Praz VD

Gemeinde im Kanton Waadt, Schweiz
VD ist das Kürzel für den Kanton Waadt in der Schweiz. Es wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens La Prazf zu vermeiden.

La Praz ist eine politische Gemeinde im Distrikt Jura-Nord vaudois des Kantons Waadt in der Schweiz.

La Praz
Wappen von La Praz
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Waadt Waadt (VD)
Bezirk: Jura-Nord vaudoisw
BFS-Nr.: 5758i1f3f4
Postleitzahl: 1327
Koordinaten: 522601 / 168976Koordinaten: 46° 40′ 3″ N, 6° 25′ 38″ O; CH1903: 522601 / 168976
Höhe: 873 m ü. M.
Höhenbereich: 731–1300 m ü. M.[1]
Fläche: 5,12 km²[2]
Einwohner: 206 (31. Dezember 2023)[3]
Einwohnerdichte: 40 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
17,5 %
(31. Dezember 2023)[4]
Website: www.lapraz.ch
Lage der Gemeinde
Karte von La PrazGenferseeNeuenburgerseeLac de Saint-PointLac de RemorayLac des RoussesLac de JouxLac BrenetFrankreichKanton FreiburgKanton FreiburgKanton FreiburgKanton FreiburgKanton NeuenburgBezirk Broye-VullyBezirk Broye-VullyBezirk Gros-de-VaudBezirk LausanneLavaux-OronBezirk MorgesBezirk NyonBezirk Ouest lausannoisBezirk Riviera-Pays-d’EnhautAgiezL’AbbayeL’Abergement VDArnex-sur-OrbeBallaiguesBaulmesBavoisBelmont-sur-YverdonBioley-MagnouxBofflensBonvillarsBretonnièresBullet VDChamblonChampagne VDChampventChavannes-le-ChêneChavornayChêne-PâquierLe ChenitCheseaux-NoréazLes CléesConciseCorcelles-près-ConciseCronayCroy VDCroy VDCuarnyDémoretDonneloyeEpendes VDFiezFiezFontaines-sur-GrandsonGiez VDGrandeventGrandsonJuriensLe LieuLignerolleMathodMauborgetMolondinMontagny-près-YverdonMontcherandMutruxNovallesOnnens VDOrbeOrges VDOrzensPomy VDLa Praz VDPremier VDProvence VDRances VDRomainmôtier-EnvyRovraySainte-Croix VDSergeySuchySuscévazTreycovagnesUrsinsValeyres-sous-MontagnyValeyres-sous-RancesValeyres-sous-UrsinsVallorbeVaulionVillars-EpeneyVugelles-La MotheVuiteboeufYverdon-les-BainsYvonandTévenon
Karte von La Praz
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Geographie

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La Praz liegt auf 873 m ü. M., 10 km südwestlich von Orbe und 20 km südwestlich der Bezirkshauptstadt Yverdon-les-Bains (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich am Jurasüdhang, in aussichtsreicher Lage hoch über dem Flachland des Waadtländer Mittellandes.

Die Fläche des 5,1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Waadtländer Jurasüdhang. Der Gemeindeboden erstreckt sich vom Rand des Prins Bois westwärts über die Rodungsinsel von La Praz und den bewaldeten Steilhang (Côte de la Praz) bis auf die Höhe der Jurakette zwischen dem Nozontal und dem Mittelland. Der höchste Punkt der Gemeinde liegt mit 1300 m ü. M. nahe beim Chalet Dernier. Hier befinden sich ausgedehnte Jurahochweiden mit den typischen mächtigen Fichten, die entweder einzeln oder in Gruppen stehen. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 4 % auf Siedlungen, 51 % auf Wald und Gehölze und 45 % auf Landwirtschaft.

Zu La Praz gehören einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von La Praz sind Juriens, Moiry und Mont-la-Ville.

Bevölkerung

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Mit 206 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2023) gehört La Praz zu den kleinsten Gemeinden des Kantons Waadt. Von den Bewohnern sind 94,9 % französischsprachig, 4,3 % deutschsprachig und 0,9 % englischsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von La Praz belief sich 1850 auf 247 Einwohner. Danach wurde bis 1970 (102 Einwohner) eine starke Abwanderung verzeichnet. Seither hat die Bevölkerung wieder leicht zugenommen.

Wirtschaft

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La Praz ist noch heute ein landwirtschaftlich geprägtes Dorf, wobei früher in Dorfnähe der Ackerbau vorherrschte, während heute vor allem Viehzucht und Milchwirtschaft betrieben wird. Weitere Arbeitsplätze bietet das lokale Kleingewerbe an. Da sich La Praz in den letzten Jahrzehnten allmählich zu einer Wohngemeinde entwickelte, sind viele Erwerbstätige Wegpendler.

Die Gemeinde liegt abseits der grösseren Durchgangsstrassen, sie besitzt Verbindungen mit den drei Nachbardörfern. Durch den Postautokurs, der von Croy nach L’Isle verkehrt, ist La Praz an das Netz des öffentlichen Verkehrs angebunden.

Geschichte

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Panorama cromlech von La Praz

Spuren zeugen von einer frühen Besiedlung des Gemeindegebietes. Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1330 unter dem heutigen Namen. Später erschienen die Bezeichnungen Prata (1400) und Lapraz (1867). Der Ortsname geht auf das lateinische Wort pratum (Wiese, Weide) zurück.

Seit dem Mittelalter gehörte La Praz zum Kloster Romainmôtier. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 wurde das Dorf Teil der Kastlanei und Landvogtei Romainmôtier. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime gehörte La Praz von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. Es wurde 1798 dem Bezirk Orbe zugeteilt. Im Jahr 1881 fielen zahlreiche Häuser einem Dorfbrand zum Opfer.

Sehenswürdigkeiten

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Die spätklassizistische Kirche von La Praz wurde 1841 erbaut. In einem Wald südlich des Dorfes befindet sich ein hufeisenförmiger Steinkreis mit fünf grossen und sieben kleineren bemoosten Steinen.

Literatur

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  • Victor H. Bourgeois: Les Monuments Mégalithiques le long du Jura suisse, p. 27–28
  • Léonard Kramer, Michel Mauvilly: Blocs à cupules, des pierres énigmatiques, In: Cahiers d'archéologie fribourgeoise = Freiburger Hefte für Archäologie, vol. 21,‎ 2019, p. 20–21
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Commons: La Praz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  2. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024