Georg Roth (Mathematiker)
Georg Roth (* 26. Januar 1845 in Hohfrankenheim; † 1913) war ein elsässischer Mathematiker.
Leben
BearbeitenGeorg Roth besuchte die École normale supérieure und wurde Professor der Mathematik am Protestantischen Gymnasium zu Straßburg. Später wirkte er als außerordentlicher Professor für Mathematik an der Universität Straßburg. Zunächst holte ihn Elwin Bruno Christoffel zur Unterstützung in den Anfängervorlesungen, seine Fähigkeiten ließen aber zu wünschen übrig, so dass man 1878 Eugen Netto holte.[1] Am 6. Dezember 1885 wurde Georg Roth mit der Matrikel-Nr. 2564 zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt. Von 1896 bis 1912 war er als Nachfolger von Eugene Boeckel (1811–1896) Mitglied im Direktorium der Kirche Augsburgischen Bekenntnisses von Elsass und Lothringen. Sein Nachfolger wurde der Landwirt und liberale Politiker Michael Baerst.
Literatur
Bearbeiten- Paul Leo Butzer und Franziska Fehér (Herausgeber) E. B. Christoffel: the influence of his work on mathematics and the physical sciences, Birkhäuser, Basel, 1981, S. 61
- Anthony J. Steinhoff: The Gods of the City. Protestantism and Religious Culture in Strasbourg, 1870–1914. Brill, Leiden, Boston 2008, ISBN 978-90-474-3244-9
- Willi Ule: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während der Jahre 1852–1887. Mit einem Rückblick auf die frühere Zeit ihres Bestehens. In Commission bei Wilh. Engelmann in Leipzig, Halle 1889, Verzeichniss der Mitglieder nach der Zeitfolge Ihres Eintrittes seit 1860 bis 31. December 1887, S. 227 (archive.org).
Weblinks
Bearbeiten- Mitgliedseintrag von Georg Roth bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Butzer, Feher, E. B. Christoffel, Birkhäuser 1981, S. 61
Personendaten | |
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NAME | Roth, Georg |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Mathematiker |
GEBURTSDATUM | 26. Januar 1845 |
GEBURTSORT | Hohfrankenheim |
STERBEDATUM | 1913 |