Alfred Goubran

österreichischer Autor

Alfred Goubran (* 6. Jänner 1964 in Graz[1]) ist ein österreichischer Autor, Musiker, Rezensent, Verleger und Übersetzer.

Leben und Werk

Bearbeiten

Alfred Goubran, der Vater Ägypter, die Mutter Österreicherin, verbringt die ersten Lebensjahre in Graz und Iserlohn. Nach dem Tod des Vaters Übersiedlung nach Kärnten[2]. Erste Veröffentlichungen in literarischen Zeitschriften, Performances und Lesungen ab 1981. 1993 gründet er in Klagenfurt den Verlag edition selene. 1998 Übersiedlung nach Wien, das auch zum neuen Standort des Verlages wird.

Während der Verlagstätigkeit veröffentlicht Goubran – mit einer Ausnahme: Der Pöbelkaiser. Ein Brief (2002) – keine eigenen Werke und ist nur als Herausgeber und Übersetzer tätig. 2010 stellt der Verlag die Geschäftstätigkeit ein. Im selben Jahr erschien Goubrans Debütroman „Aus.“[3]

Alfred Goubran ist korrespondierendes Mitglied der Academia de Jubarte, Imbassai, Brasilien und Mitglied des Moscow Poetry Club.[4] Im Sommer 2011 war er Max Kade Writer-in-Residence im Deutschen Haus der New York University, 2012 für vier Monate, 2014 für drei Monate Gast der Cité des Arts in Paris. 2016 erscheint sein dritter Roman „Das letzte Journal“[5] und der Gedichtband "Gebete & Sitzbilder". Im Mai 2017 erschien der Prosatext "Herz. Eine Verfassung".

Seit 2010 betreibt er das Musikprojekt [goubran].[6] Die erste CD „Die Glut“ erschien 2014 bei Lindo Records Wien, die zweite CD „irrlicht“ 2016 im Label Konkord, Wien. Mit Erscheinen der LP (Compilation) "Schiffe aus Schnee" (Label: Konkord, Wien) im November 2016 findet das Projekt [goubran] seinen vorläufigen Abschluss. 2018 erste Veröffentlichung des Musikprojektes NABIL[7] mit der CD "Relocated", die ausschließlich Coverversionen von Bob Dylan, Jaques Brel, Jimmy Davies u. a. m. beinhaltet. Liveauftritte solo und als NABIL & friends (mit Hannes Wirth und Stephan Stanzel).

Alfred Goubran hielt im Sommersemester 2021 eine Poetikvorlesung an der Universität Klagenfurt.

Nach 20 Jahren vollendet er im Frühjahr 2024 seinen 7-bändigen Romanzyklus Eliade[8]: Aus (2010), Durch die Zeit in meinem Zimmer (2014), Das letzte Journal (2016), Herz (2017), Die Hoffnungsfrohen (2023), Der große Bla Bla (2024), Elias (2024). Alle Werke des Zyklus erschienen im Verlag Braumüller, Wien.

Alfred Goubran lebt in Wien.

Auszeichnungen

Bearbeiten

Werke (Auswahl)

Bearbeiten

Übersetzungen

Bearbeiten

Herausgabe

Bearbeiten
  • pro kopf. Kulturzeitschrift Kärnten, 1995–1996
  • Staatspreis. Der Fall Bernhard. edition selene, Wien 2005, ISBN 978-3-85266-036-3
  • Anton Überfelders Kärntnerisches Idiotikon. Heyn Verlag, Klagenfurt 2015, ISBN 978-3-7084-0504-9

Theaterstücke

Bearbeiten

Diskographie

Bearbeiten
  • [goubran], EP, [goubran] REC., Wien 2013
  • Die Glut, CD, produziert von Oliver Welter, mit Stefan Deisenberger und Oliver Welter, Lindo Records, Wien 2014
  • irrlicht, CD konkord, Wien 2016
  • Schiffe aus Schnee, LP, Compilation, konkord, Wien 2016
  • Relocated, CD, mit Hannes Wirth, Lukas Lauermann, Markus Perner, Stefan Deisenberger, Lindo Records, Wien 2018
  • M’zungu Blues, CD, featuring Primus Sitter, Live at Jazzland, Vienna, Lindo Records, Wien 2020
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. KulturServerGraz: Alfred Goubran. Abgerufen am 10. Mai 2022.
  2. Drava.at: Gebete & Sitzbilder. Abgerufen am 10. Mai 2022.
  3. The Gap: „Ansichten aus dem Abseits“. Abgerufen am 10. Mai 2022.
  4. Braumüller Verlag: Autorenvorstellung. Abgerufen am 10. Mai 2022.
  5. Rolling Stone: „Das letzte Journal“. Abgerufen am 10. Mai 2022.
  6. Eigene Homepage. Abgerufen am 10. Mai 2022.
  7. NABIL. Abgerufen am 10. Mai 2022.
  8. Literatur | Alfred Goubran. Abgerufen am 13. Mai 2024 (deutsch).