3,7cm-ÚV-vz. 38
Die 3,7cm-ÚV-vz. 38 (útočná vozba) war eine Kampfwagenkanone, die von Škoda in der Tschechoslowakei vor dem Zweiten Weltkrieg entwickelt wurde.
Beschreibung
BearbeitenDie Kanone war die primäre Bewaffnung des tschechischen ČKD-Praga TNH, mit deutscher Bezeichnung auch als Panzer 38(t) bekannt. Die Wehrmacht bezeichnete die Waffe als 3,7cm Kampfwagenkanone 38(t).
Das Kaliber betrug 3,7 cm, die Kaliberlänge 48, die Rohrlänge 1778 mm bei einem Gewicht von 275 kg. Die verwendete Munition war kompatibel zur kürzeren 3,7cm Kampfwagenkanone 38(t) des Panzerkampfwagen 35 (t) sowie der Panzerabwehrkanone 3,7cm PaK M37(t). Die Panzergranatenpatrone 37(t) konnte bei einer Mündungsgeschwindigkeit von 740 m/s etwa 35 mm auf 500 m durchschlagen. Die Panzergranatenpatrone 40(t) mit Wolframkerngeschoss hatte eine gesteigerte Durchschlagsleistung.[1][2]
Überschrift | Gesamtlänge Patrone | Gesamtgewicht Patrone | Gewicht Granate |
---|---|---|---|
Panzergranatenpatrone 37(t) | 384 mm | 1,48 kg | 0,85 kg |
Panzergranatenpatrone 40(t) | 326 mm | 0,95 kg | 0,37 kg |
Weblinks
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Walter J. Spielberger: Die Panzerkampfwagen 35 (t) und 38(t) und ihre Abarten. Band 11, Motorbuch Verlag Stuttgart, ISBN 3-87943-708-4.
- Wolfgang Fleischer: Waffen-Arsenal – Panzerkampfwagen 38(t) im Einsatz. Band 181, Podzun-Pallas Verlag, ISBN 3-7909-0686-7.
- Robert Jackson: Panzer: Modelle aus aller Welt von 1915 bis heute. Parragon Books Ltd, ISBN 978-1-4075-7742-5.
- Jiří Janoušek, Československé dělostřelectvo 1918-1939, Nakl. Corona, Prag, 2007, ISBN 978-80-86116-34-1.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Fritz Hahn: Waffen und Geheimwaffen des deutschen Heeres 1933–1945, Band 1, Verlag Bernard & Graefe, 1986, ISBN 978-3-7637-5830-2, S. 108
- ↑ Fritz Hahn: Waffen und Geheimwaffen des Deutschen Heeres 1933–1945, Band 2, Verlag Bernard & Graefe, 1987, ISBN 978-3-7637-5832-6, S. 66–67