„Schwaben in Berlin“ – Versionsunterschied

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* Der im oberschwäbischen [[Bad Saulgau]] geborene Regisseur [[Erwin Michelberger]] drehte 1999 den Dokumentarfilm-Essay ''Blumen lieben oben'' über die ebenfalls dort geborene Ingrid Rogge, die 1979 unter ungeklärten Umständen in einem Haus in der Kreuzberger Waldemarstraße zu Tode kam. Ihr Skelett wurde dort erst 1985 entdeckt.<ref>{{Internetquelle |url=https://blogs.taz.de/hausmeisterblog/2010/01/19/kreuzberg_so_36_nosing_around/ |titel=Kreuzberg S.O. 36 (nosing around) |sprache=de-DE |abruf=2021-05-20}}</ref> Die Schriftstellerin [[Marie-Luise Scherer]] hatte darüber 1987 eine Reportage im ''Spiegel'' veröffentlicht und darin das Milieu der Hausbesetzer geschildert, in das sich junge Menschen aus dem Schwäbischen flüchteten.<ref>{{Internetquelle |autor=Marie-Luise Scherer, DER SPIEGEL |url=https://www.spiegel.de/politik/der-unheimliche-ort-berlin-a-3e4756c3-0002-0001-0000-000013523883 |titel=Der unheimliche Ort Berlin |sprache=de |abruf=2021-05-20}}</ref>
 
* Der in [[Bremen]] geborene und in den 1980er Jahren nach Kreuzberg gezogene Schriftsteller [[Sven Regener]] beschreibt Schwaben im Kreuzberg der 1980er Jahre in verschiedenen, seit den 2000er Jahren erschienenerschienenen Romanen, darunter ''[[Herr Lehmann]]'' (2003),<ref>{{Literatur |Autor=Peter Just, Pascal Pfitzenmaier, Nicola Uther |Titel=Das Literarische Quartett: 10. Oktober 1997-14. Dezember 2001 |Verlag=Directmedia |Datum=2006 |ISBN=978-3-89853-301-0 |Seiten=597 |Online=[https://books.google.de/books?newbks=1&newbks_redir=0&hl=de&id=_XQHAQAAMAAJ&dq=%22sven+regener%22+schwaben&focus=searchwithinvolume&q=+schwaben books.google.de] |Abruf=2021-05-12}}</ref> ''[[Der kleine Bruder]]'' (2008), ''[[Magical Mystery]]'' (2013) und ''[[Wiener Straße (Roman)|Wiener Straße]]'' (2017).<ref>{{Literatur |Autor=Michael Pilz |Titel=Wer ist hier der Einheimischste? |Sammelwerk=DIE WELT |Datum=2008-08-30 |Online=[https://www.welt.de/welt_print/article2372715/Wer-ist-hier-der-Einheimischste.html welt.de] |Abruf=2021-04-16}}</ref> Darin tritt die Figur des wohlhabenden Kneipenwirts Erwin Kächele auf, der in ''Der kleine Bruder'' als „Schwabensau“ bezeichnet wird.<ref>{{Literatur |Autor=Sven Regener |Titel=Der kleine Bruder: Roman |Verlag=Eichborn Verlag |Datum=2008 |ISBN=978-3-8218-0744-7 |Seiten=78 |Online=[https://books.google.de/books?id=Wb4hAQAAIAAJ&q=schwabensau&dq=schwabensau&hl=de&newbks=1&newbks_redir=0&sa=X&ved=2ahUKEwizvo6w_MPwAhVlgP0HHck-BrAQ6AEwA3oECAQQAg books.google.de] |Abruf=2021-05-12}}</ref> Regener nannte Schwabenhasser in einem Interview „Rassisten“.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesspiegel.de/kultur/interview-mit-sven-regener-wer-gegen-schwaben-ist-ist-auch-nur-rassist/1307488.html |titel="Wer gegen Schwaben ist, ist auch nur Rassist" |sprache=de |abruf=2021-04-16}}</ref> Kreuzberg sei durch die Sanierungstätigkeit von Zugezogenen aus Schwaben „gerettet“ worden.<ref>{{Internetquelle |autor=Jochen Overbeck, DER SPIEGEL |url=https://www.spiegel.de/kultur/literatur/sven-regener-kreuzberg-wurde-von-den-schwaben-gerettet-a-1166004.html |titel=Sven Regener: "Kreuzberg wurde von den Schwaben gerettet" |sprache=de |abruf=2021-04-16}}</ref>
 
* Zwei Skulpturen stellen Schwaben im öffentlichen Raum Berlins dar: Die 1978 errichtete Skulptur ''Die Sieben Schwaben'' von [[Hans-Georg Damm]] auf einer Straßeninsel am [[Fehrbelliner Platz]] und die Skulptur ''Schwäbische Floßfahrer'' von [[Peter Lenk]].<ref>Peter Lenk, Dirk Bartsch: ''Berliner Rodeo.'' Stadler, Konstanz 2004, ISBN 978-3-7977-0508-2.</ref> Lenk wollte sie in den 1980er Jahren auf dem [[Kurfürstendamm]] aufstellen, was jedoch nicht zustande kam.<ref>{{Literatur |Titel=Text + Kritik: Zeitschrift für Literatur. Martin Walser |Verlag=Ed. Text und Kritik |Datum=2000 |ISBN=978-3-88377-628-6 |Seiten=130 |Online=[https://books.google.com/books?id=JOhfAAAAMAAJ&newbks=0&printsec=frontcover&dq=%22schw%C3%A4bische+flo%C3%9Ffahrer%22&q=%22schw%C3%A4bische+flo%C3%9Ffahrer%22&hl=de books.google.com] |Abruf=2021-05-07}}</ref> Sie steht heute in der Walterhöferstraße in [[Berlin-Zehlendorf]]. Nachdem der [[Bezirk Wilmersdorf]] Damms Skulptur zunächst nicht ankaufte, bekundete [[Daimler AG|Daimler]] in Stuttgart Interesse. Der in Stuttgart geborene Verleger [[Franz Karl Maier]], Herausgeber des ''Tagesspiegels,'' spendete dem Bezirksamt 50.000 DM, sodass die Skulptur 1991 angekauft werden konnte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesspiegel.de/berlin/schwaben-in-berlin-sieben-spiessgesellen-auf-dem-mittelstreifen/7592196.html |titel=Sieben Spießgesellen auf dem Mittelstreifen |sprache=de |abruf=2021-05-20}}</ref>