Die europäischen Staaten wollen ihren Kampf gegen Drogenhandel und Drogenschmuggel besser koordinieren. Dazu haben sich heute die Innenministerinnen und Innenminister aus Belgien, Frankreich, Italien, Spanien und den Niederlanden in Hamburg getroffen. Auch Vertreter der EU, südamerikanischer Staaten und der Hansestadt waren eingeladen. Besonders Europas internationale Seehäfen sollen demnach besser gegen die Drogenkriminalität gestärkt werden, zum Beispiel, indem staatliche und private Akteure der Hafensicherheit künftig besser zusammenarbeiten sollen. Der Hamburger Hafen selbst gilt als ein Umschlagplatz für Drogen. In dem drittgrößten Seehafen der EU hat sich das sichergestellte Kokain in den letzte fünf Jahren verdreifacht. Warum der Zoll den Drogenhandel kaum stoppen kann und was auf dem Treffen beschlossen wurde, weiß Christoph Heinemann. Er ist Redakteur im Hamburg-Ressort der ZEIT.

Die Generalbundesanwaltschaft hat am Morgen die Büroräume des AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Maximilian Krah, durchsuchen lassen. Grund dafür sind die Ermittlungen gegen Krahs Mitarbeiter Jian G., der im Verdacht steht, für den chinesischen Geheimdienst spioniert zu haben. Er soll unter anderem interne Diskussionen und Entscheidungsanträge des Europaparlaments weitergegeben haben. Krah bestreitet, etwas mit dem Fall zu tun zu haben, gilt aber als Zeuge in dem Verfahren. Als Europaabgeordneter genießt er parlamentarische Immunität. Daher fand die Durchsuchung nur mit Zustimmung des Parlamentes statt und betraf lediglich die von Krah und G. gemeinsam genutzten Büroräume. Was hat die Bundesanwaltschaft in den Räumen gesucht? Und könnte Krah durch die Razzia sein Amt als Abgeordneter verlieren? Diese und weitere Fragen beantwortet Astrid Geisler aus dem Investigativressort von ZEIT und ZEIT ONLINE.

Außerdem im Update: Die CDU hat auf ihrem Bundesparteitag beschlossen, die Wehrpflicht schrittweise wieder einführen zu wollen.

Was noch? Hacker haben Tickets für Taylor Swifts "Eras"-Tour gestohlen.

Moderation und Produktion: Elise Landschek

Redaktion: Mounia Meiborg

Mitarbeit: Benjamin Probst

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