Brigitte Hauser-Süess war die persönliche Beraterin von drei Bundesrätinnen. Jetzt ist sie 70 und geht in Pension. Ein Gespräch über die politischen Kämpfe ihres Lebens
Brigitte Hauser-Süess war fast 40 Jahre in der Politik tätig, davon 16 Jahre als persönliche Beraterin von drei Bundesrätinnen. Nach ihrer Pensionierung zeigt sie sich gelassen und freut sich auf mehr Zeit für Familie und Freunde. In ihrer politischen Karriere setzte sie sich unter anderem für die Entkriminalisierung der Abtreibung ein und kämpfte für die Gleichstellung von Frauen in der Politik. Trotz Vorwürfen und Anfeindungen behielt sie ihre Überzeugungen bei und betont, dass sie keinen Einfluss auf politische Entscheidungen hatte.
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DIE ZEIT: Frau Hauser-Süess, Sie waren fast 40 Jahre in der Politik, die letzten 16 Jahre als persönliche Beraterin dreier Bundesrätinnen. Jetzt sind Sie pensioniert. Wie schwer fiel Ihnen der Abschied?
Brigitte Hauser-Süess: Ich habe immer versucht, meine Arbeit gut zu machen. Ich habe sie auch gern gemacht. Nun ist sie zu Ende, und das ist in Ordnung.
ZEIT: Sie empfinden keine Wehmut?
Hauser-Süess: Ich kann gut loslassen. So sind die Hände frei für etwas Neues. Vielleicht werde ich mich in anderer Form weiter engagieren. Wichtig sind mir die Menschen, die ich kennengelernt habe. Diese Kontakte bleiben. Und ich habe jetzt mehr Zeit für meine Familie, meine Enkel, meine Freundinnen. Darauf freue ich mich sehr.