MeinungTrump:Bei diesem Irrsinn darf keine Gewöhnung einsetzen

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Kommentar von Boris Herrmann

Lesezeit: 2 Min.

Seine erste Trophäe:  Donald Trump mit dem Brief, den sein Vorgänger Joe Biden für ihn im Schreibtisch hinterlassen hatte. (Foto: Evan Vucci/dpa)

Der neue US-Präsident demonstriert am ersten Tag im Amt seine durchaus populäre Verachtung für protokollarische Normalität. Das Einzige, was man ihm zugutehalten muss: Keiner, der ihn gewählt hat, kann sagen, er habe es nicht gewusst.

Es wäre ein ganz und gar aussichtsloses Unterfangen, einen schamlosen Lügner wie Donald Trump an seinen Wahlversprechen zu messen. Aber dieses eine ist vielleicht doch noch einmal eine Erwähnung wert: Trump hatte angekündigt, zum Einstieg in seine zweite Amtszeit ein Diktator für einen Tag zu sein. Am Morgen danach lässt sich festhalten: Er mag sich vielleicht nicht als lupenreiner Diktator gegeben haben, aber doch eine höchst irritierende Mischung aus einem rachsüchtigen Autokraten und einem selbstverliebten Theokraten.

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