MeinungAngebliche Belästigung:Die Grünen gehen mit einem Mix aus Behäbigkeit und Eifer gegen ihren Abgeordneten vor

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Kommentar von Meredith Haaf

Lesezeit: 2 Min.

Ihm galten die Anschuldigungen: Stefan Gelbhaar, Grünen-Abgeordneter aus Berlin-Pankow. (Foto: Annette Riedl/dpa)

Der Fall Stefan Gelbhaar: Die hier gezeigte Art und Weise, Vorwürfe aufzugreifen, beschädigt einen Menschen schwer. Und zugleich erweist sie der „Me Too“-Bewegung einen denkbar schlechten Dienst.

Hauptsache, es menschelt: Das scheint das Leitmotiv der Grünen in diesem Bundestagswahlkampf zu sein. Der Kanzlerkandidat Robert Habeck setzt sich zum Reden an jeden Küchentisch, wo ihm ein Stuhl angeboten wird; der Slogan „Ein Mensch, ein Wort“ prangt auf den Wahlplakaten der Partei, neulich wurde damit sogar das Siegestor in München angestrahlt. Angesichts der menschlich durch und durch bitteren Vorgänge um den Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar aus Berlin-Pankow muss da schon die Frage erlaubt sein: Was genau meinen die Grünen damit überhaupt?

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