Normalerweise spielt Außenpolitik in deutschen Wahlkämpfen eine untergeordnete Rolle. Das ist diesmal nicht vollständig anders, aber weil die Zeiten nicht normal sind, ist sie in der Agenda ein ganzes Stück nach oben gerutscht. Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) hat sich ausführlich dazu geäußert, wie er sich die deutsche Außenpolitik unter ihm als Kanzler vorstellt. Und natürlich: völlig anders. Dabei geht er von der zutreffenden Analyse aus, dass die deutsche Außenpolitik sich auf die komplett veränderte Weltlage in ihren Strukturen kaum angepasst hat. Merz will deshalb einen nationalen Sicherheitsrat und inszeniert sich nach den Ampeljahren als Gegen-Scholz – als Macher, der außenpolitisch durchregiert.
MeinungDeutschland:Merz markiert den Macher, der außenpolitisch durchregiert
Kommentar von Daniel Brössler
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Im Fall eines Wahlsiegs verspricht der CDU-Chef eine ganz neue Außenpolitik. Klingt kernig, aber die Realität wird vermutlich eine andere sein.
Nach Messerangriff in Aschaffenburg:Merz plant „faktisches Einreiseverbot“
„Wir stehen vor dem Scherbenhaufen einer in Deutschland seit zehn Jahren fehlgeleiteten Asyl- und Einwanderungspolitik“, so der CDU-Chef. Er will im Fall seiner Wahl am ersten Tag als Kanzler Zurückweisungen an allen Grenzen anordnen.
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