Ehe-Aus im Hause Pocher Liebe Amira... manchmal lohnt es, um die Liebe zu kämpfen

Amira Pocher
Amira Pocher wollte die Trennung, Oliver Pocher nicht, ist aus dem Podcast der beiden Prominenten zu erfahren
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Oliver Pocher ist emotional ganz unten angekommen. Zum Geburtstag seiner Noch-Ehefrau Amira postet er herzzerreißende Zeilen bei Instagram. Ein extremer Schritt für den Comedian und, wie ich finde, ein richtiger.

Wenn Oliver Pocher die Ironie aus seinen geschriebenen oder gesprochenen Worten streicht und nur die Liebe zu seiner Frau aus ihm spricht, dann weiß Deutschland, es geht ihm nicht gut. 

Am 28. September ist Amira 31 Jahre alt geworden. Erst vor wenigen Wochen gaben Oliver Pocher und seine Frau Amira bekannt, dass sie sich getrennt haben. Nach sieben Jahren Beziehung und knapp vier Jahren Ehe. Auch ihr Hochzeitstag jährt sich am 19. Oktober – doch es könnte der letzte sein. Mit emotionalen Worten wendet sich Oliver Pocher bei Instagram an seine Frau. Wer Pocher kennt und seinen Worten bei Instagram und im Podcast "Die Pochers" folgt, der weiß, Oliver Pocher hasst öffentliche Liebesbekundungen und er mag es noch weniger, zu viel Privates auf Social Media auszubreiten. 

Um so erwähnenswerter ist es, dass er nun seinen oft über das Ziel hinausschießenden Humor beiseite legt und der Welt sein Herz öffnet. Einmal ist er nicht der Comedian, der alles und jeden aufs Korn nimmt, sondern der gebrochene Mann, der seine große Liebe verloren hat: "Nun sitze ich alleine zu Hause ohne dich", schreibt er und das an ihrem Geburtstag. Er gibt seine Fehler zu, er habe es nicht geschafft, ihr im letzten Jahr zu geben, was sie sich erhoffte. Er wirkt nachdenklich, er wirkt verzweifelt. 

Amira ist offenbar Oliver Pochers große Liebe

"Ich wäre gerne noch lange der Partner an deiner Seite geblieben, doch das zu akzeptieren ist der schwierigste Teil am Ende dieser Beziehung für mich", schreibt Pocher. Auch die Fans und Freunde wie Moderator Elton können es kaum akzeptieren, dass das Power-Paar getrennte Wege gehen soll, er schreibt unter das Posting: "Da muss man doch weich werden und nochmal genau überlegen. Alles Gute, euch Zweien."

Und auch ich kann das nur schwer akzeptieren. Wenn Oliver Pocher sich auf eine Ebene mit den von ihm verhassten Influencern begibt, dann bedeutet es viel. Zusammen wirkten Amira und Oliver Pocher auf mich wie ein Paar, das authentisch ist und auf Augenhöhe. Im Podcast drückten sie einander Sprüche, sie stand ihm in Nichts nach, sie gingen durch Höhen und Tiefen, auch öffentlich, waren im Podcast öfter mal genervt voneinander. Einfach herrlich normal, wie es wohl bei den meisten Ehen und Beziehungen ist. Von dieser Art von Beziehungen sollte es mehr geben. 

Warum? Weil wir in einer Wegwerf-Dating-Gesellschaft leben. Kaum wer möchte sich fest binden, jeder sucht den idealen Partner, bei der kleinsten Krise wird hingeschmissen. Nichts, was ich den Pochers unterstellen will, ich lag nicht unterm Sofa und weiß nicht, was wirklich zur Trennung führte – aber gerade, weil sie sich auch mal auf die Nerven gingen und sich zusammenrauften, um kurz danach wieder zu lachen, sind sie eine Art Vorbild für viele. Nein, eine Ehe und Beziehung muss nicht immer ideal laufen, aber ist es nicht eines der wichtigsten Dinge, dass man zusammen lachen kann und sich seine Fehler eingestehen kann?

Oliver Pocher ließ öffentlich die Hosen runter. Dieses Mal nicht bei einem seiner Nackt-Tänze. Ich möchte wetten, dass dies für den Influencer-Feind schlimmer war, als nackig durchs TV zu springen. Unter dem Vorbehalt, dass ich nicht hoffe, dass der Trennungsgrund ein riesiges No Go war, was der Öffentlichkeit nicht bekannt ist, appelliere ich: "Liebe Amira, manchmal lohnt es, um die Liebe zu kämpfen. Nach einem Tief kann auch wieder ein Hoch kommen."