Jean-Claude Mas

Im Prozess um den weltweiten Verkauf von Brustimplantaten aus Billig-Silikon wird der Gründer des Herstellerunternehmens PIP zu vier Jahren Haft verurteilt. Jean-Claude Mas soll seine Kunden jahrelang bewusst getäuscht haben.

7400 Frauen klagen mit an: Der Chef der französischen Firma PIP, Jean-Claude Mas, muss sich vor Gericht für den Verkauf seiner mit Industriesilikon gefüllten Brustimplantate verantworten. Doch zum Abschluss des Prozesses im französischen Marseille zeigt Mas keine Reue.

Weil er Billig-Silikon für Brustimplantate verwendet hat, soll Jean-Claude Mas nach Ansicht der Staatsanwaltschaft in Haft. Weltweit betrifft der Skandal Hunderttausende Frauen. 7400 Betroffene klagen mittlerweile in dem Betrugsprozess.

Der Franzose Jean-Claude Mas ist verantwortlich dafür, dass hunderttausende Frauen weltweit billige Brustimplantate tragen. Nun wird gegen ihn wegen "fahrlässiger Verletzung" ermittelt. Er sieht aber nicht, dass die billigen Silikon-Füllungen gefährlich sein könnten.

Wegen "Vergehen gegen Leben und Gesundheit" schreibt Interpol eine internationale Fahndung nach dem Chef der Firma PIP aus. Die hatte hunderttausende Brustimplantate aus gefährlichem Billig-Silikon vertrieben. Allerdings ist der Silikon-Skandal gar nicht der Grund für die Suche nach dem 72-jährigen Jean-Claude Mas.