Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 22:26 Selenskyj fordert Koalition für Ukraine wie im Fall Israel +++

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert angesichts der schwierigen militärischen Lage im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg vom Westen eine entschlossenere Hilfe nach dem Vorbild Israels. "Jedes Mal im Nahen Osten während der brutalen iranischen Angriffe sehen wir die Zusammenarbeit der internationalen Koalition", sagte Selenskyj in seiner in Kiew abendlichen Videoansprache. Er dankte allen Staaten, die dabei helfen, die ukrainische Flugabwehr zu stärken. Aber es sei mehr möglich. "Und wir können eine noch größere Wirksamkeit erreichen. Wir können dem russischen Terror ein Ende setzen, indem wir Shahed-Drohnen abschießen, indem wir in Zusammenarbeit Raketen abschießen", sagte Selenskyj mit Blick auf russische Angriffe auch nahe der Grenze von NATO-Mitglied Rumänien. Dort hätten die russischen Drohnen zivile Infrastruktur, einen Fährhafen, Lastwagen und eine Lagerhalle mit Getreide im Visier gehabt.

+++ 22:10 Generalstab: 57 Gefechte an der Front - Lage in Kurachowe schwierig +++
Seit Beginn des Tages hat es an der Front 57 Gefechte zwischen den ukrainischen und russischen Truppen gegeben. Das teilt der ukrainische Generalstab in seinem abendlichen Lagebericht mit. Demnach sei die Lage im Raum Kurachowe in der Oblast Donezk weiterhin schwierig.

+++ 21:39 Selenskyj: Bereiten uns auf "maximale Ergebnisse" im Herbst vor +++
Die ukrainischen Behörden bereiten sich in allen Bereichen und auf allen Ebenen darauf vor, noch in diesem Herbst "maximale Ergebnisse" für das Land zu erzielen. Das sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Der Staatschef hörte nach eigenen Angaben zuvor den Bericht von Oleh Iwaschchenko, Chef des Auslandsgeheimdienstes. Selenskyj sprach von "äußerst sensiblen Informationen, die unsere ukrainischen Geheimdienstoffiziere erhalten haben". "Jetzt bereiten wir in allen Bereichen und auf allen Ebenen maximale Ergebnisse für den Staat für diesen Herbst vor", sagte der ukrainische Präsident. Dafür würde die Ukraine die "notwendigen Inhalte für Ramstein – das Militär, das Büro, Diplomaten – alles, was unsere Partner von der Ukraine brauchen, um die verfügbaren Möglichkeiten besser zu verstehen" sicherstellen.

+++ 20:58 12,4 Milliarden Kubikmeter Erdgas lagern in ukrainischen Gasspeichern +++
In den unterirdischen Gasspeichern der Ukraine lagern nach Einschätzung des Beratungsunternehmens ExPro 12,4 Milliarden Kubikmeter Erdgas (Stand: 1. Oktober). Das meldet Ukrinform. In der vergangenen Heizsaison soll die Ukraine etwa 6,8 Milliarden Kubikmeter Gas aus ihren Speichern verbraucht haben. Für die kommende Version wird von einem ähnlichen Bedarf ausgegangen.

+++ 20:26 Verteidigungsministerium: Ukraine kann bis zu vier Millionen Drohnen pro Jahr produzieren +++
Die Ukraine arbeitet daran, ihre Produktionskapazitäten für militärische Waffen wie Drohnen und Artilleriemunition weiter zu erhöhen. Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministerium beträgt die jährliche Produktionskapazität für Drohnen inzwischen bis zu vier Millionen Drohnen. "Jeder Eindringling erhält sein 'feuriges Geschenk'", kommentiert das Ministerium bei X.

+++ 19:52 Özdemir sichert Ukraine weitere deutsche Agrar-Unterstützung zu +++
Bundesagrarminister Cem Özdemir sichert der von Russland angegriffenen Ukraine weitere Unterstützung für ihre Landwirtschaft zu. "Das Rückgrat der ukrainischen Wirtschaft ist der Agrarsektor, der massiv unter den anhaltenden und gezielten Angriffen leidet", sagte der Grünen-Politiker nach dem Antrittsbesuch seines neuen Amtskollegen Witalij Kowal in Berlin. Deutschland werde die Ukraine weiter unterstützen, dass sie Agrarprodukte exportieren und Einnahmen generieren könne, um sich und ihre Souveränität zu verteidigen. Özdemir sagte, sein Ministerium werde unter anderem 900.000 Euro in Form von Gutscheinen bereitstellen. Dies soll 1.600 ländlichen Haushalten in den frontnahen Regionen Cherson und Odessa ermöglichen, Saatgut und landwirtschaftliche Betriebsmittel für die Aussaat im kommenden Frühjahr zu kaufen. Der Grünen-Politiker wandte sich gegen "russische Desinformation" wonach ukrainische Exporte etwa für niedrige Weizenpreise hierzulande verantwortlich seien. "In Deutschland machte ukrainischer Weizen im vergangenen Jahr nur 1,8 Prozent der importierten Gesamtmenge aus. Ich warne ausdrücklich davor, der russischen Propaganda zu glauben oder sie weiterzuverbreiten."

+++ 19:15 UN: Fast 600 ukrainische Zivilisten im Sommer bei russischen Angriffen getötet +++
In den vergangenen drei Monaten hat Russland nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) 589 ukrainische Zivilisten getötet. Dem Bericht zufolge wurden 2.685 Menschen in dem gleichen Zeitraum verletzt. Das entspricht einer Steigerung von 45 Prozent im Vergleich zum vorherigen Zeitraum.

+++ 18:37 Bericht: Russland kündigt Einberufung von Ukrainern in besetzten Gebieten in Cherson an +++
Russland kündigt in besetzten Gebieten der ukrainischen Region Cherson eine Ausweitung des Programms zur Zwangseinberufung von Ukrainern in die russische Armee an. Das berichtet die ukrainische Zeitung "Kyiv Post". Demnach sollen die Männer in Einheiten des Südlichen Militärbezirks dienen. Der stellvertretende Vorsitzende des Regionalrats von Cherson, Yuriy Sobolevskyi, erklärte, für die in den besetzten Gebieten festsitzenden Ukrainer sei die einzige zuverlässige Möglichkeit, der Wehrpflicht zu entgehen, die Ausreise aus den besetzten Gebieten in Richtung EU-Länder oder andere sichere Regionen, nicht jedoch nach Russland.

+++ 18:04 Großteil der deutschen Rüstungsexporte geht weiterhin an die Ukraine +++
Der Großteil der deutschen Rüstungsexporte geht weiterhin an die von Russland angegriffene Ukraine. In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden Exportgenehmigungen im Wert von rund 7,1 Milliarden Euro erteilt, "darunter vor allem von der Bundesregierung finanzierte Vorhaben", wie das Bundeswirtschaftsministerium auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilt. Das entspreche einem Anteil von 64 Prozent an allen Genehmigungen. Insgesamt erteilte die Bundesregierung den Angaben zufolge von Anfang Januar bis Ende September die Erlaubnis für die Ausfuhr von Rüstungsgütern im Wert von knapp elf Milliarden Euro.

+++ 17:44 Russische Blogger feiern "Befreiung" von Wuhledar +++
Der ukrainische Rückzug aus der lange umkämpften Stadt Wuhledar im Südosten der Ukraine ruft in der russischen Militärblogger-Szene zufriedene Reaktionen hervor. Bei den Kämpfen in der Ukraine sei die "Befreiung von Wuhledar" das "wichtigste Ereignis der vergangenen Tage", heißt es etwa im "Rybar"-Kanal, der dem russischen Verteidigungsministerium nahesteht. Dem Angriff auf die Bergbaustadt seien "schwere und teils auch tragische Schlachten" vorausgegangen. Die russische Invasionsarmee hatte in den vergangenen Monaten mehrfach versucht, das Stadtgebiet von Wuhledar durch Frontalattacken zu erobern. Bei verschiedenen fehlgeschlagenen Sturmangriffen ab November 2022 sollen die Russen im Vorfeld der Stadt "katastrophale Verluste" erlitten haben.

+++ 17:06 ntv-Korrespondent Munz: Wuhledar ist "militärisch nicht mehr zentral wichtig" +++
Die russischen Truppen nehmen den seit Jahren umkämpften ukrainischen Ort Wuhledar ein. ntv-Reporter Rainer Munz erklärt, warum die Bergbaustadt zu anderen Zeitpunkten des Krieges strategisch wichtiger war und was der Erfolg für Russland bedeutet.

+++ 16:38 "Alles ist tot" - Ukraine beschuldigt Russland, den Fluss Desna verseucht zu haben +++
Tonnen an toten Fischen, kein Sauerstoff mehr: Nach ukrainischen Angaben ist der Fluss Desna extrem verseucht. Umweltexperten vermuten, dass Russland als Teil seiner Kriegstaktik absichtlich Chemieabfälle in den ukrainischen Fluss eingeleitet habe, um die Wasserversorgung im Land zu stören. Das berichtet die britische Zeitung "Guardian". "Alles ist tot, von der kleinsten Elritze bis zum größten Wels", sagte Serhij Kraskov, Bürgermeister des Dorfes Slabyn in der Region Tschernihiw, dem Bericht zufolge. Nach Auffassung ukrainischer Beamter, die die Zeitung zitiert, hätten die Russen den Fluss Seym, der in die Desna mündet, absichtlich vergiftet. Die Desna ist mit einem Stausee in der Region Kiew und einer Wasserversorgung verbunden, die von Millionen Menschen genutzt wird.

+++ 16:02 Menschenrechtler: 1,5 Millionen ukrainische Kinder könnten nach Russland verschleppt werden +++
1,5 Millionen ukrainische Kinder sind laut dem ukrainischen Menschenrechtsbeauftragten Dmytro Lubinets davon bedroht, nach Russland verschleppt zu werden. Moskau habe seit Beginn der Invasion in der Ukraine bereits mehr als 20.000 Kinder entführt, sagte Lubinets, wie die ukrainische Zeitung "Kyiv Independent" meldet. Laut der Datenbank "Children of War" sind bislang weniger als 400 von ihnen nach Hause zurückgekehrt. Die persönlichen Daten der Kinder werden geändert, damit ihre Angehörigen sie nicht finden und nach Hause holen können, fügte Lubinets hinzu. "Unsere Kinder werden sogar in sogenannte 'Umerziehungslager' geschickt, wo sie mit russischer Propaganda zombifiziert werden. Stellen Sie sich vor: Unsere Kinder werden gezwungen, ihre ukrainische Herkunft zu verleugnen", sagte er.

+++ 15:33 Setzt Russland in Wowtschansk eine Aerosolbombe ein? Video zeigt heftige Explosion +++
Auch Wowtschansk im Raum Charkiw gehört zu den aktuell stark umkämpften Städten in der Ostukraine. Jetzt trifft ein heftiger russischer Luftangriff den Ort. Auf einem Video ist eine starke Explosion zu sehen, die den Verdacht nähert, dass eine Bombe mit verheerender Wirkung zum Einsatz gekommen sein könnte.

+++ 15:14 Habeck: Konjunkturkrise wegen Ukraine-Krieg zu drei Vierteln überstanden +++
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sieht die mit dem russischen Angriff auf die Ukraine ausgelöste konjunkturelle Krise in Deutschland zu weiten Teilen bewältigt. Diese konjunkturelle Krise sei "jetzt drei Viertel, würde ich sagen, bestanden", sagte der Grünen-Politiker beim BGA-Unternehmertag in Berlin. Habeck versprach sich von der inzwischen niedrigeren Inflation und weiter sinkenden Zinsen Impulse für Bauwirtschaft und privaten Konsum. Er betonte, "dass die Preise noch nicht ganz da sind, wo wir sie haben wollen. Aber sie nähern sich wieder dem Niveau an." Die Inflation sei mit 1,6 Prozent überraschend stark gefallen. "Wir können hoffen, dass die nächste Zinssenkung jetzt noch einmal kommt", sagte er.

+++ 14:56 Ukraine geht von stark schrumpfender Bevölkerung aus +++
Die Regierung der Ukraine geht auch für die Zeit nach dem Krieg von einer stark schrumpfenden Bevölkerung aus. Schätzungen des Demografie-Instituts der Akademie der Wissenschaften rechnen mit einem Rückgang auf knapp 29 Millionen bis 2041, wie einem Strategiepapier der Regierung zu entnehmen ist. Bis 2051 könnte die Bevölkerung demnach auf nur noch etwa 25 Millionen schrumpfen. Aktuell sollen noch knapp 36 Millionen Menschen auf dem ukrainischen Staatsgebiet leben, davon etwa 31 Millionen im von der Regierung kontrollierten Teil. Bei der Unabhängigkeit von der Sowjetunion 1991 hatte die Ukraine noch eine Bevölkerungszahl von 52 Millionen. Der Krieg hat dabei bestehende Probleme verschärft. Die durchschnittliche Zahl der Geburten pro Frau lag dem Demografie-Institut nach bei etwa 0,9. Vor dem russischen Einmarsch lag diese zwar noch bei 1,16, jedoch ist für einen Erhalt der Bevölkerungszahl eine Kinderzahl von mehr als zwei pro Frau erforderlich.

+++ 14:18 Bizarres Statement aus dem Kreml zum Konflikt im Nahen Osten +++
Ausgerechnet Russland, das vor über 2,5 Jahren einen groß angelegten Angriffskrieg gegen die Ukraine gestartet hat und dort fast jeden Tag Zivilisten tötet, ruft die Konfliktparteien im Nahen Osten zur Zurückhaltung auf und kritisiert Angriffe auf die Zivilbevölkerung. "Natürlich verurteilen wir alle Handlungen, die zum Tod von Zivilisten führen", teilt Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Nachrichtenagenturen zufolge mit. Direkte Kritik an dem mit Russland verbündeten Iran wegen dessen Raketenangriffs auf Israel übt Peskow nicht. "Wir haben unsere Kontakte bei allen Seiten in diesem Konflikt, wir setzen unsere Kontakte fort und rufen alle Seiten zur Zurückhaltung auf", so der Kreml-Sprecher.

+++ 13:39 Gespräch zwischen Putin und Scholz? Kreml-Sprecher Peskow reagiert kühl +++
Der Kreml reagiert kühl auf Spekulationen über ein bevorstehendes Telefonat zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz und Russlands Präsident Wladimir Putin. "Auf den ersten Blick gibt es keine gemeinsamen Themen (für ein Gespräch), unsere Beziehungen wurden faktisch auf den Nullpunkt geführt und nicht auf unsere Initiative hin", behauptet Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Nachrichtenagenturen zufolge. Putin sei und bleibe aber offen für einen Dialog, betont er dabei. Scholz hatte zuletzt im Dezember 2022 mit Putin telefoniert. Dabei hatte er eine diplomatische Lösung und den Rückzug russischer Truppen aus der Ukraine gefordert.

+++ 13:08 Ermöglicht sie Angriffe tiefer im Inneren Russlands? Ukraine hat ballistische Rakete erfolgreich getestet +++
Offiziell hat die Ukraine bis heute keine Erlaubnis aus Großbritannien, Frankreich oder den USA, Raketen mit hoher Reichweite wie Storm Shadow, SCALP oder ATACMS für Angriffe tiefer im Inneren Russlands einzusetzen. Um sich selbst zu helfen, wird eine neue ballistische Rakete entwickelt. Laut Aussagen von Präsident Selenskyj beim Internationalen Forum der Verteidigungsindustrie hat sie die Flugtests erfolgreich bestanden. Bereits vor einem Monat hatte es Berichte über erfolgreiche Tests gegeben. Selenskyj teilt laut ukrainischen Kanälen bei dem Treffen zudem mit, es würden mittlerweile 15 bis 20 der selbst entwickelten Radhaubitzen vom Typ Bohdana monatlich gebaut.

Immens wichtig für Kiews Artillerieeinheiten: Bohdana-Radhaubitzen.

Immens wichtig für Kiews Artillerieeinheiten: Bohdana-Radhaubitzen.

(Foto: IMAGO/Ritzau Scanpix)

+++ 12:31 Ukrainisches Militär ordnet Rückzug seiner Truppen aus Wuhledar an +++
Die Ukraine hat den Rückzug ihrer Soldaten aus der umkämpften ostukrainischen Stadt Wuhledar angeordnet. Dadurch solle eine Einkesselung durch russische Truppen vermieden werden, teilt das für den Osten zuständige Oberkommando des ukrainischen Militärs mit. "Ziel ist es, Personal und militärisches Gerät zu bewahren und Stellungen für weitere Aktionen zu beziehen", heißt es in der Erklärung. Zuvor hatten prorussische Kanäle über eine vollständige Einnahme der Stadt berichtet (Eintrag von 09:16 Uhr). Von Wuhledar ist kaum mehr übrig als Ruinen. Russland hat die Stadt seit Jahren unter horrenden Verlusten an Soldaten und Material attackiert. Laut dem Institut für Kriegsstudien (ISW) ergeben sich durch die Einnahme wohl keine größeren operativen Vorteile (Eintrag von 05:53 Uhr). Mit der Eroberung haben die russischen Truppen aber eine bessere Ausgangslage für Angriffe auf ukrainische Soldaten und Nachschubrouten für den Süden. Außerdem können sie ihre eigene Kriegslogistik besser schützen.

+++ 11:53 Bericht: Neue Infanterie-Taktik verhilft Russen zu Erfolgen - sie wird erbarmungslos durchgesetzt +++
Im Osten der Ukraine konnten die Russen zuletzt mehrere kleine Erfolge verzeichnen. Laut einem Bericht der "Washington Post" auch dank einer neuen Vorgehensweise. Stürmten die Kreml-Truppen vor Monaten noch in Gruppen von 10 bis 20 Soldaten Verteidigungsanlagen, so seien es jetzt nur noch vier. Diese Praxis helfe den russischen Truppen, sich der Überwachung zu entziehen und ihre Zerstreuung mache es schwieriger, sie mit Drohnen und Artillerie anzugreifen, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf Aussagen von Soldaten und Analysten. Die Angriffe würden durch Nötigung und Androhung von Gewalt oder Gefängnis im Falle einer Verweigerung oder eines Rückzugs erzwungen.

+++ 11:15 Ärger über SPD-Politiker Ralf Stegner +++
Die Teilnahme des SPD-Politikers Ralf Stegner an einer für morgen geplanten Großkundgebung gegen die militärische Unterstützung der Ukraine sorgt für Irritationen. Der Grünen-Abgeordnete Anton Hofreiter sagt dem "Spiegel": "Jeder, der auf dieser Demo spricht, muss sich darüber im Klaren sein - unabhängig davon, was er sagt -, dass sein Beitrag als Unterstützung für den Kriegsverbrecher interpretiert wird." Mit der Kundgebung werde kein Frieden erreicht, "sondern das glatte Gegenteil", so Hofreiter. Der russische Präsident Wladimir Putin fühle sich dadurch ermutigt, in der Ukraine weiterzumachen und weitere Länder zu überfallen. Stegner verteidigt seine Teilnahme. Er sehe kein Problem darin, mit Kritikern der Bundesregierung wie BSW-Chefin Wagenknecht auf einer Bühne zu stehen, sagt er im RBB-Inforadio. Die Friedensbewegung sei "auch immer heterogen", fügt er hinzu. "Da waren unterschiedliche Parteien dabei, auch Leute, deren Meinung man nicht teilt."

+++ 10:38 Film veröffentlicht: Ukrainische Soldaten werden hinter feindlichen Linien bei Krynky zu "Helden" +++

Der Gang über den Fluss Dnipro nahe der Stadt Cherson in Richtung des Dorfes Krynky ab Ende letzten Jahres ist eine der aufsehenerregendsten Aktionen der ukrainischen Armee. Dafür mitverantwortlich sind die Spezialeinheiten, die nun einen Film über den waghalsigen Vorstoß veröffentlicht haben. Es geht um eine Einheit, welche die Inseln und Sümpfe durchdrang und den Weg für die Marineinfanterie freimachte, indem sie feindliche Stellungen und Minenfelder überwand. Zu sehen sind hoch angespannte Soldaten, die sich minutiös hinter russischen Linien vorarbeiten, tagelang kaum schlafen und letztlich laut ukrainischen Angaben zu "Helden" werden. Der Film kann mit englischen Untertiteln angeschaut werden:

+++ 10:17 China und Russland wollen enge Zusammenarbeit weiter ausbauen +++
China gibt sich immer wieder gerne als Vermittler, steht im Ukraine-Krieg aber klar auf der Seite Russlands. Anlässlich des 75. Jahrestags der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Peking und Moskau hat die chinesische Führung nur warme Worte für Russland übrig und betont, die bereits enge Zusammenarbeit weiter verstärken zu wollen. Die Volksrepublik sei "bereit", sich dem russischen Präsidenten Wladimir Putin "anzuschließen, um die umfassende pragmatische Kooperation zwischen unseren beiden Ländern dauerhaft auszubauen", sagt Präsident Xi Jinping laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua. Die chinesisch-russische Freundschaft sei geprägt von einer "guten Nachbarschaft, einer umfassenden strategischen Kooperation und einer vorteilhaften Zusammenarbeit", heißt es weiter.

+++ 09:48 Ukrainische Rüstungsindustrie massiv hochgefahren - Produktion von mehreren Millionen Drohnen möglich +++
Die Ukraine hat ihre Verteidigungsindustrie extrem verstärkt, um schleppende oder fehlende Hilfe aus dem Westen zu kompensieren. Laut Präsident Selenskyj wurde in der ersten Hälfte dieses Jahres 25 Mal mehr Munition für Artillerie und Mörser hergestellt als im gesamten Jahr 2022. Die Kapazität zur Herstellung von Drohnen soll auf vier Millionen pro Jahr aufgebaut worden sein. 2024 werden laut Angaben aus Kiew wohl rund 1,5 Millionen Drohnen produziert.

+++ 09:16 Wuhledar jetzt angeblich komplett in russischer Hand +++
Russische Soldaten haben nach Angaben von prorussischen Militärbloggern den strategisch wichtigen Ort Wuhledar im Osten der Ukraine vollständig eingenommen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig bestätigen. Am Dienstag hatte ein Vertreter ukrainischer Regionalbehörden mitgeteilt, russische Truppen hätten das Zentrum von Wuhledar erreicht. Die Stadt liegt in der Region Donezk. Sie galt lange als Festung des Widerstands gegen die russischen Invasoren.

+++ 08:26 Ukrainischer Mangel an Artilleriemunition überwunden - Bericht über Probleme bei Russen +++
Vor der Absegnung des 60-Milliarden-Dollar-Hilfspaketes in den USA und vor dem Start der tschechischen Artilleriemunitions-Initiative ist den ukrainischen Streitkräften fast die Artilleriemunition ausgegangen. Von einem Verhältnis von 10 zu 1 zugunsten der russischen Seite war zeitweise die Rede. Der Erste Stellvertretende Verteidigungsminister der Ukraine, Iwan Hawryliuk, sagt nun, dass das Verhältnis zwischen russischer und ukrainischer Artilleriemunition von 8 zu 1 im Winter 2024 auf 3 zu 1 Anfang Oktober 2024 gesunken sei. Ein russischer Militärblogger, auf den das Institut für Kriegsstudien (ISW) verweist, berichtet gar über einen Mangel bei den russischen Streitkräften an verschiedenen Frontabschnitten. Dies sei möglicherweise auf die verheerenden ukrainischen Angriffe auf russische Munitionsdepots zurückzuführen, so das ISW.

+++ 08:00 Ukraine kann auf neue Regierung in Frankreich zählen +++
Frankreichs neuer Premierminister Michel Barnier will die Ukraine weiter unterstützen. Bei einer Rede sagt er: "Dies sind Menschen, die seit zweieinhalb Jahren, seit Beginn des Angriffskrieges, für die Verteidigung ihrer Freiheit, Souveränität und territorialen Integrität kämpfen und sterben. Wir müssen verstehen, dass sie kämpfen, um die Werte zu verteidigen, die auch wir mit ihnen teilen." Frankreich werde sich weiterhin für den Frieden in allen Teilen der Welt einsetzen, in denen Konflikte herrschen. Laut dem Medium Ukrainska Prawda wurden Schlüsselpositionen in Barniers Regierung mit proukrainisch eingestellten Politikern besetzt. Kiew hofft derzeit insbesondere auf die Lieferung von Mirage-2000-5-Kampfjets durch Paris. Von Staatschef Macron hatte es im Sommer dazu eine Ankündigung gegeben.

+++ 07:15 Russen scheitern mit Rückeroberungs-Ziel - "Putin schweigt die ukrainische Besatzung medial tot" +++
Einst gab Kreml-Diktator Wladimir Putin das Ziel aus, die Gebiete in der russischen Region Kursk bis zum 1. Oktober von den Ukrainern zurückzuerobern. Mittlerweile ist von Mitte Oktober die Rede - was viele Experten ebenfalls für unrealistisch halten. Der Militärexperte Nico Lange schreibt auf X: "Bisher scheint die russische Führung der Rückeroberung des eigenen Territoriums nur geringe Priorität zuzuweisen. Putin schweigt die ukrainische Besatzung medial tot und spielt sie politisch herunter. Dadurch nimmt er sich den Handlungsdruck." Zur russischen Offensive auf den ukrainischen Logistik-Knotenpunkt Pokrowsk schreibt Lange: "Bei Pokrowsk erreicht Russland nach schnelleren Fortschritten in den vergangenen Monaten seit etwa zwei Wochen keine Geländegewinne mehr. Die russischen Truppen stehen vor der Stadt, haben jedoch bisher nicht genügend Kräfte, um Pokrowsk anzugreifen. Eine Einnahme von Pokrowsk würde viele Monate dauern und für Russland hohe Verluste bedeuten. Sollte das letztlich gelingen, stünde Russland in etwa einem Jahr in einer strategisch günstigen Ausgangslange für Angriffe in die Oblast Dnipropetrowsk in Richtung Zentralukraine."

+++ 06:29 Video zeigt Einschlag von mutmaßlicher russischer Horror-Bombe in Wohngebiet +++
Ukrainische Kanäle verbreiten ein Video, das einen besonders heftigen Luftangriff der Russen auf ein Wohngebiet der von Zivilisten weitestgehend verlassenen Stadt Wowtschansk in der Region Charkiw zeigen soll. Die ntv-Verifizierung konnte den genauen Häuserblock anhand der Aufnahmen bestimmen. In dem Clip ist eine massive Explosion inmitten von ruinenartigen Gebäuden zu sehen. Ein Kanal spekuliert, dass es sich um eine ODAB-1500-Aerosolbombe handelt und spricht von der "Taktik der verbrannten Erde", bei der die russischen Truppen großflächig alles Vorhandene bombardieren. Aerosolbomben sind verheerend, da sie auch in Bunker, Keller und Tunnel eindringen. Das entstehende Vakuum entzieht der Luft den Sauerstoff und kann zum Tod durch Ersticken führen.

+++ 05:53 Russen erobern wohl Wuhledar - keine großen Vorteile erwartet +++
Laut dem Institut für Kriegsstudien (ISW) bezweifeln einige russische Quellen, dass die Kreml-Streitkräfte in der Lage sein werden, unmittelbar nach der Einnahme von Wuhledar rasch vorzurücken und operativ bedeutsame Durchbrüche zu erzielen. Einige russische Militärblogger merken an, dass sie nicht erwarten, dass die Frontlinie nach der Einnahme zusammenbricht. Sie verweisen auf die ukrainischen Verteidigungsstellungen nordöstlich von Wuhledar und die Notwendigkeit für die russischen Streitkräfte, die Stadt vollständig zu räumen, um sie zu einer brauchbaren Position zu machen, von der aus sie zukünftige Angriffe starten können. Nach einer früheren Einschätzung des ISW wird die Einnahme von Wuhledar den Verlauf der Offensivoperationen im westlichen Gebiet Donezk wahrscheinlich nicht grundlegend verändern. Die Stadt sei kein besonders wichtiger Logistikknotenpunkt und die meisten Hauptstraßen hätten die Russen schon vorher kontrolliert.

+++ 05:01 Luftalarm im Norden und in der Mitte des Landes +++
Die Nacht zum Mittwoch beginnt für mehrere Gebiete im Norden und in der Mitte des Landes erneut mit Luftalarm. Die ukrainische Luftwaffe ortet zahlreiche russische Kampfdrohnen in der Luft.

+++ 03:17 Wahlkampf in Moldau: Debatte um doppelte Staatsbürgerschaft der Kandidaten +++
Wenige Wochen vor den Präsidentschaftswahlen in der Republik Moldau am 20. Oktober ist eine heftige Debatte über die doppelte Staatsbürgerschaft der Kandidaten entbrannt. Im Zentrum der Kritik steht der Oppositionskandidat Stoianoglo, der neben der moldauischen auch die rumänische Staatsbürgerschaft besitzt. Die Zeitung "Ziarul National" griff Stoianoglo scharf an und warf ihm vor, "zum Wahlinstrument eines fremden, aggressiven Staates geworden zu sein". Der Kandidat wies die Vorwürfe entschieden zurück. "Der Erwerb der rumänischen Staatsbürgerschaft war eine transparente und unpolitische Entscheidung, die ich nie verheimlicht habe." Er warf die Frage auf, warum das Thema seiner rumänischen Staatsbürgerschaft erst jetzt hochkoche, wenn es doch schon lange bekannt sei. Die Kontroverse um die doppelte Staatsbürgerschaft ist in Moldau nicht neu. Nach 150 Jahren wechselnder Zugehörigkeit zum Russischen Reich, zu Großrumänien und zur Sowjetunion ringt Moldau auch 30 Jahre nach der Unabhängigkeit um seine Identität.

+++ 00:23 Auch für Ukraine bedeutete der 7. Oktober eine Zäsur +++
Diplomaten sehen den 7. Oktober 2023, den Tag, an dem die Hamas Israel brutal überfiel, als eine Zäsur auch für die Bemühungen um Hilfe für die Ukraine. "Seither ist es noch schwieriger, Länder wie Brasilien, Südafrika, Indien oder Indonesien zu überzeugen, dass sie sich gegen Russland als Aggressor stellen sollen", räumt ein deutscher Diplomat gegenüber Reuters ein. "Wir hatten es vor dem 7. Oktober 2023 geschafft, eine große Geschlossenheit auch mit dem Globalen Süden herzustellen. Dies aufrechtzuerhalten ist sicherlich schwieriger geworden", sagt auch der SPD-Außenpolitiker Nils Schmid. Der Grund sei, dass es zwischen der Palästinenser-Organisation PLO und vielen früheren Befreiungsbewegungen, die etwa in afrikanischen Staaten nun an der Macht sind, enge Verbindungen gibt. Der Nahost-Konflikt berühre den Globalen Süden schon deshalb viel mehr als der Krieg im fernen Europa. "Das Vorgehen Israels und das lange Warten auf einen palästinensischen Staat stößt im Globalen Süden auf große Kritik und erschwert unsere Position Richtung Ukraine", meint Schmid deshalb.

+++ 22:28 Ukraine vermutet Mord an 16 Kriegsgefangenen - Video soll Kriegsverbrechen zeigen +++
Die ukrainische Justiz vermutet anhand eines Videos die Ermordung von 16 ukrainischen Kriegsgefangenen durch die russische Armee. Die Generalstaatsanwaltschaft in Kiew sprach von einem mutmaßlichen Kriegsverbrechen. Sie teilt mit, auf Telegram-Kanälen sei ein Video heute aufgetaucht. Es sei angeblich an der Front nahe der umkämpften Stadt Pokrowsk aufgenommen worden. In der Region rücken russische Kräfte vor. "Auf dem Video ist zu sehen, wie die gefangenen ukrainischen Soldaten unter feindlicher Kontrolle aus einem Waldstück herauskommen", heißt es in der Mitteilung. "Nachdem sie sich in einer Reihe aufgestellt hatten, eröffneten die Besatzer absichtlich das Feuer auf sie. Verwundete, die noch Lebenszeichen von sich gaben, wurden aus nächster Nähe mit einer automatischen Waffe getötet." Andere Quellen zu diesem Vorgang gibt es bislang nicht. Das Material werde geprüft, teilt die Justiz mit. Sollte sich der Fall bewahrheiten, sei es nach Einschätzung von Generalstaatsanwalt Andriy Kostin der schlimmste Fall der Tötung ukrainischer Kriegsgefangener an der Front.

+++ 22:03 Selenskyj: Ukraine produziert im ersten Halbjahr 25 Mal mehr Munition als 2022 +++
Allein im ersten Halbjahr dieses Jahres hat die Ukraine nach Angaben ihres Präsidenten Wolodymyr Selenskyj 25 Mal mehr Artillerie- und Mörsermunition produziert als im gesamten Jahr 2022. Diese Erklärung gab Selenskyj bei der Eröffnung des Zweiten Internationalen Verteidigungsindustrieforums (DFNC2) ab, wie ein Ukrinform-Korrespondent berichtet. "Unter den extrem schwierigen Bedingungen und unter ständigen russischen Angriffen ist es den Ukrainern gelungen, eine neue Verteidigungsindustrie aufzubauen. Heute kann jeder Zeuge dieser neuen ukrainischen Fähigkeit werden", so der ukrainische Staatschef dem Bericht zufolge.

+++ 21:34 Lettische Außenministerin: "Ukraine wird zweitstärkstes NATO-Mitglied Europas sein" +++
Die Ukraine werde nach ihrem Beitritt zum Bündnis über das zweitstärkste Militär der NATO auf dem europäischen Kontinent verfügen, sagte die lettische Außenministerin Baiba Braze am 1. Oktober. Bei einer Podiumsdiskussion auf dem Warschauer Sicherheitsforum, an der die ukrainische Zeitung "Kyiv Independent" teilnahm, wies Braze darauf hin, dass das ukrainische Militär über "Erfahrung im Kampf" und eine "klare politische Verpflichtung, die Besten zu sein" verfügen werde. "Die Ukraine wird das zweitstärkste NATO-Mitglied sein, zumindest auf dem europäischen Kontinent", stellte der Minister fest und fügte hinzu, dass sie nur von den großen Militärakteuren wie den USA und der Türkei übertroffen werde. Die Ukraine hat im September 2022 einen Antrag auf NATO-Mitgliedschaft gestellt, aber noch keine formelle Einladung erhalten.

+++ 21:08 Selenskyj: Kiew setzt auf Kooperation mit ausländischer Rüstungsbranche +++
Die Ukraine setzt nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj bei der Aufrüstung ihrer Armee auf eine Zusammenarbeit mit ausländischen Rüstungsfirmen. "Für die Ukraine ist es absolut entscheidend, dass nicht nur Partnerländer, sondern auch Verteidigungsunternehmen aus der ganzen Welt zunehmend an einer Zusammenarbeit mit uns und unserer Verteidigungsindustrie interessiert sind", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. In Kiew habe heute zum zweiten Mal ein Forum der Verteidigungsindustrie stattgefunden mit Vertretern aus mehr als 30 Ländern und fast 300 ukrainischen und ausländischen Unternehmen.

+++ 20:32 Kiew: Rund 1300 russische Soldaten täglich im September "eliminiert" +++
Russland hat nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums im Schnitt 1271 russische Soldaten täglich im September verloren. "Es handelt sich um die zweithöchste monatliche Zahl seit Beginn der Invasion", schreibt das Ministerium dazu bei X. Insgesamt haben die ukrainischen Truppen im vergangenen Monat 38.130 russische Soldaten "eliminiert". "Alles läuft nach Plan", so das Ministerium.

+++ 20:10 Putin ordnet für den Herbst Einberufung von 133.000 neuen Soldaten an +++
Laut einem neuen Kreml-Dekret ordnet der russische Präsident Wladimir Putin bis zum Jahresende die Einberufung von 133.000 neuen Soldaten an. Wie die Agentur Reuters meldet, steht in dem in der russischen Staatszeitung "Rossiyskaya Gazeta" veröffentlichten Dekret, dass die Einberufung von Bürgern "im Alter von 18 bis 30 Jahren, die nicht in der Reserve stehen und gemäß Gesetz der Wehrpflicht unterliegen", durchgeführt wird.

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Quelle: ntv.de, rog/jog/dpa/AP/rts/AFP

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