Jeder kennt ihn. Keiner mag ihn. Trotzdem liegt er überall rum: Staub. Putzen ist der einzige Weg ihn wieder loszuwerden. Im Schnitt entstehen in einem Einpersonenhaushalt pro Jahr rund 130 Gramm Hausstaub, also etwa soviel wie anderthalb Tafeln Schokolade.
Verhindern kann man das leider nicht. Aber Staub nervt nicht nur, Hausstaub kann auch krank machen. Denn überall da, wo er rumliegt, zieht er auch ungebetene Gäste an, wie Milben, Bakterien oder Schimmelpilze. Für diese Organismen stellt der Hausstaub eine Lebensgrundlage dar. Vor allem auf die Ausscheidungen von Hausstaubmilben reagieren viele Menschen allergisch.
Der Staub muss also weg. Aber wie geht das am besten? Wir haben 20 Staubwedel getestet. Aktuell sind noch 16 verfügbar. Nicht alle konnten im Test überzeugen. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht
Das Swiffer Staubmagnet ist ein echtes Allroundtalent. Staub und Tierhaare haften durch elektrostatische Aufladung an den Spezialfasern. Sie sind superweich und zerkratzen keine empfindlichen Oberflächen. Den Bildschirm vom Laptop sauber zu machen, ist also kein Problem. Der Staubwedel macht sich auch super, um das Auto zu putzen. Der Bürstenkopf ist flexibel, wodurch der Staubwedel auch die kleinen Rillen der Lüftung sauber kriegt. Nach dem Putzen schüttelt man ihn einfach aus. Ist er zu stark verdreckt, kommt das Staubtuch in den Müll und man nimmt ein neues. Der Griff des Swiffer Staubmagnet liegt gut in der Hand und nach dem Saubermachen kann man ihn an einer Öse aufhängen.
Der antistatische Scrub Daddy SDDAMYL punktet mit seinem günstigen Anschaffungspreis und der Fähigkeit, effektiv Staub, Pollen und Tierhaare aufzunehmen, ohne dabei Kratzer oder Spuren zu hinterlassen. Der 40 Gramm schwere gelbe Putzschwamm, der leicht feucht und in einer Plastikverpackung geliefert wird, verfügt über eine geriffelte Vorder- und eine glatte Rückseite, wodurch er ideal für die Reinigung schwer zugänglicher Ecken und Zwischenräume ist. Er benötigt keine zusätzlichen Putzmittel und ist durch seine einfache Reinigung unter heißem Wasser besonders nachhaltig. Luftschlitze, Holzjalousien oder Fußleisten lassen sich super mit dem kleinen Haushaltshelfer reinigen.
Vergleichstabelle
- Antistatisch
- Flexibler Bürstenkopf, gut für Zwischenräume
- Staubwedel liegt angenehm in der Hand
- Spezialfasern zerkratzen empfindliche Oberflächen nicht
- Sehr leicht
- Nicht waschbar und daher nicht sehr nachhaltig
- Borstenkopf nicht schwenkbar
- Staubtuch rutscht leicht vom Stiel
- Antistatischer Putzschwamm
- Kann mit Wasser ausgewaschen werden
- Für Holzjalousien und Heizkörper geeignet
- Keine Teleskopstange
- Waschbare Bürstenköpfe
- Liegt gut in der Hand
- Sehr leicht
- Stiel sehr kurz
- Staubtuch rutscht nicht vom Stiel
- Flexibler Bürstenkopf
- Waschbar bei 30 Grad
- Verliert relativ schnell Fasern
- Gummibedeckter, ergonomischer Griff, der gut in der Hand liegt
- Perfekt, um große Flächen abzustauben
- Waschbar
- Kommt nicht in schmale Zwischenräume
- Waschbarer Aufsatz (Handwäsche)
- Langer, hochwertige Edelstahl-Teleskopstiel
- Schwenkbarer Bürstenkopf
- Entfernt Spinnweben an rau geputzten Wänden eher schlecht
- Teleskopstiel schiebt sich bei höherem Druck zusammen
- Langer Edelstahl-Teleskopstiel
- Waschbarer Aufsatz (Handwäsche)
- Schwenkbarer Aufsatz
- Material des Aufsatzes minderwertig
- Man sieht Klebestellen
- 4 verschiedene Aufsätze
- Lange Teleskopstange
- Material der Aufsätze minderwertig
- Sehr lange Teleskopstange
- Aufsatz kann mit warmen Wasser reinigt werden
- Nur ein Aufsatz
- Hoher Anschaffungspreis
- Staubwedel riecht unangenehm
- 4 verschiedene Aufsätze
- Handwaschbare Aufsätze
- Sehr lange Aluminium-Teleskopstange mit ergonomischen Griff
- Teleskopstiel schiebt sich bei höherem Druck zusammen
- Ein Aufsatz verliert bei Gebrauch Fäden
- Bürstenkopf löst sich per Knopfdruck vom Stiel
- Lange Mikrofasern, um vor allem fragile Gegenstände abzustauben
- Waschmaschinengeeignet
- Kurzer Stiel
- Könnte mehr Staub aufnehmen
- Antistatisch
- Perfekt, um große Flächen abzustauben
- Praktische Öse zum Aufhängen
- Nicht geeignet, um enge Zwischenräume oder Jalousien zu reinigen
- 3 verschiedene Aufsätze
- Extra lange Teleskopstange aus Edelstahl
- Ein Reinigungstuch und Handstück extra
- Teleskopstange dreht sich beim Putzen
- Mikrofasern haben keine gute Qualität
- Staubwedel nimmt wenig Staub auf
- Extra Reinigungsbürste für Fensterschlitze dabei
- Extralange Teleskopstange aus Edelstahl
- Waschbarer Aufsatz
- Relativ schwer
- Teleskopstange dreht sich
- Ein-Jahr-Geld-zurück-Garantie
- Ergonomischer Bambusgriff
- Handwaschbarer Aufsatz
- Plastikfrei
- Aufsätze sind am Verbindungsstück für die Teleskopstange nur geklebt
- Aufsatz dreht sich bei Druck aus Teleskopstange
- Drei Staubwedel in fröhlichen Farben
- Teleskopstiel lässt sich auf 80 cm ausziehen
- Staubwedel lässt sich auswaschen
- Biegsame Staubwedelköpfe
- Teleskopstiel schiebt sich bei höherem Druck zusammen
- Mikrofasern haben keine gute Qualität
- Staubwedel nimmt wenig Staub auf
- 2 Staubwedel sind zerbrochen
Alle Infos zum Thema
Der Dreck muss weg: Staubwedel im Test
Er ist in der Wohnung. Im Auto. Auf Spielzeug. Einfach überall. Aber spätestens wenn Besuch angesagt ist, muss der Staub weg. Aber woher kommt er überhaupt?
Jeder Mensch und jedes Haustier verlieren Hautschuppen und Haare. Dieses organische Material ist ein Bestandteil von Staub. und wenn man ein Fenster öffnet, lädt man Staub quasi direkt zu sich ein: Pollen, Rußpartikel von Autoabgasen oder Feinstaub fliegen dann direkt ins Wohnzimmer, zerfallen und machen es sich auf dem Sideboard oder dem Fernseher gemütlich.
Wenn man einen Teppich in der Wohnung hat – oder hübsche Dekokissen auf dem Sofa – produziert man unabsichtlich Staub. Denn durch Reibung lösen sich winzige Textilfasern ab, die wiederum zu Staub werden. Das kennt man zum Beispiel aus dem Trockner, wo sich Staub im Flusensieb sammelt. Für ein sauberes Zuhause gehört Staubwischen also einfach dazu.
Nass oder Trocken: Wer die Wahl hat, hat die Qual
Die einen mögen es feucht, die anderen trocken. Was viele aber nicht wissen: Wer mit einem nassen Lappen Regale oder Möbel abwischt, verschmiert den Staub meist nur. Effektiver ist es, mit einem trockenen Staubwedel über die Flächen zu gehen.
Staub sollte man nicht nass abwischen
Auf dem Markt werden Staubwedel in den verschiedensten Versionen angeboten. Es gibt Staubwedel aus Straußenfedern, aus Lammwolle, aus Kunstfasern und aus Mikrofasern.
Straußenfedern haben den großen Vorteil, dass sie sehr viel Staub aufnehmen können. Außerdem sind Straußenfedern sehr weich und eignen sich so auch für empfindliche Oberflächen. Nach dem Putzen wird der Schmutz einfach aus dem Staubwedel geschüttelt. Damit ist der Staubwedel aus Straußenfedern sehr nachhaltig und langlebig. Ab und zu kann man ihn auch mit Spülmittel und Wasser reinigen. Nachteil: Die Anschaffung von Staubwedeln aus Straußenfedern ist in der Regel sehr teuer.
Staubwedel aus Lammwolle absorbieren den Staub. Die Naturfasern der Lammwolle sind mit einem Fettfilm überzogen. Dieses Lanolin sorgt dafür, dass Staub besser haften bleibt. Gereinigt wird der Lammwolle-Staubwedel mit einem Wollwaschmittel und Wasser. Besteht der Staubwedel aus längerem Haar, kann er auch einfach ausgebürstet werden.
Besonders viel Staub können Staubwedel mit synthetischen Mikrofasern aufnehmen. Sie bestehen meist aus Polyacryl. Sobald man ein Regal oder einen Schrank abstaubt, entsteht Reibung und die Staubpartikel werden von den Mikrofasern angezogen und umschlossen. Klingt erstmal gut. Allerdings sind Mikrofaser-Staubwedel nicht sehr langlebig und müssen öfter ausgetauscht werden. Das ist nicht sehr umweltfreundlich.
Unser Favorit
Der Swiffer Staubmagnet befreit ihr Zuhause oder das Auto dreimal besser von Staub, Tierhaaren und Allergenen als seine Konkurrenten. Damit ist er perfekt für die meisten, die Staub einfach und effektiv loswerden wollen.
Durch seine elektrostatischen Spezialfasern nimmt er viel Staub auf und umschließt ihn. Das funktioniert im Test auch mit Tierhaaren, weshalb der Swiffer auch für Haustierbesitzer eine gute Wahl ist.
Durch den flexiblen Bürstenkopf kommt man mit dem Swiffer in jede Ecke und Ritze. Die Lüftung im Auto sauber zu machen oder die Jalousie im Schlafzimmer ist mit dem Swiffer super einfach.
Der Staubwedel von Swiffer ist sehr leicht und liegt gut in der Hand. Nach dem Putzen muss der Staubwedel nur ausgeschüttelt werden. Ist er zu verdreckt und nimmt keinen Schmutz mehr auf, wechselt man das Staubtuch einfach aus. Die weichen, synthetischen Fasern verkratzen nicht den Bildschirm des Laptops oder des Fernsehers.
Wer in der Wohnung nichts rumliegen lassen will, kann der Swiffer Staubmagnet an der Öse am Stiel einfach aufhängen. Wem eine Teleskopstange zum Putzglück fehlt, der besorgt sich den Swiffer Staubmagnet XXL.
Unser Fazit: Wer einen einfachen, aber effektiven Staubwedel für wenig Geld sucht, macht mit dem Swiffer nichts falsch.
Nachteile?
Der Swiffer Staubmagnet ist leider nicht sehr nachhaltig, da man die benutzen Tücher entsorgen muss. Im Gegensatz zu unseren anderen Empfehlungen, geht das irgendwann ins Geld.
Auch bei rauen Oberflächen wie Holz kommt der Swiffer an seine Grenzen. Die Fasern bleiben dann schnell hängen und das Staubtuch rutscht vom Griff. Für solche Oberflächen gibt es bessere Staubwedel.
Swiffer Staubmagnet im Testspiegel
Stiftung Warentest hat zehn verschiedene Staubwedel getestet (Test 04/2021). Der Swiffer Staubmagnet wurde von Warentest mit dem Qualitätsurteil gut (1,7) als Testsieger ausgezeichnet. In Punkto Staubaufnahme decken sich die Testergebnisse der Stiftung Warentest mit unserem Test.
»Der Swiffer Staubmagnet hält den eingesammelten Schmutz sogar als einziger insgesamt sehr gut fest. Seine Fasern sind zusätzlich mit Mineralöl und Wachs imprägniert, sodass die erfassten Teilchen an ihnen haften bleiben. An schwierigen Stellen wie strukturierten Oberflächen lassen aber selbst die guten Wedel mehr Staub liegen (…)«.
Weitere seriöse Testberichte konnten wir zum Swiffer Staubmagnet Kit nicht finden. Sollte sich das ändern, tragen wir die Ergebnisse hier für Sie nach.
Alternativen
Der Scrub Daddy SDDAMYL überzeugt nicht nur mit seinem geringen Anschaffungspreis, sondern auch damit, dass er jede Menge Staub aufnehmen kann. Der gelbe Putzschwamm wird in einer Plastikverpackung geliefert. Öffnet man diese, merkt man schnell, dass der 40 Gramm schwere Staubwedel leicht feucht ist. Der kleine Haushaltshelfer hat eine geriffelte Vorderseite und eine glatte Rückseite.
Auch wenn er keine Teleskopstange oder Aufsätze besitzt, erreicht man mit ihm mühelos Ecken und Zwischenräume. Lampen, Fensterrahmen oder die Oberflächen im Auto lassen sich schnell und einfach von Staub und Schmutz befreien. Dabei hält er den Staub, Pollen und Tierhaare fest. Pluspunkte gibt’s auch, weil er die Verschmutzungen nicht aufwirbelt oder auf anderen Oberflächen verteilt. Zudem hinterlässt er aufgrund seiner weichen Struktur keine Kratzer oder Spuren. Reinigungsmittel benötigt man übrigens auch nicht, wenn man den Putzschwamm benutzt.
Gerade Allergiker werden diesen Vorteil zu schätzen wissen. Auch für Luftschlitze, Heizkörper, Holzjalousien oder Fußleisten ist der antistatische Putzschwamm hervorragend geeignet. Zudem ist er auch nachhaltiger als unser Testsieger Swiffer Staubmagnet, da er ohne Reinigungstücher auskommt. Hat sich zu viel Staub am Putzschwamm angesammelt, wird er einfach unter heißem Wasser ausgewaschen.
Wird der Putzschwamm eine Weile nicht benutzt, trocknet der Schaum aus. Daher ist es wichtig, ihn vor jedem Gebrauch kurz mit Wasser zu befeuchten, damit er wieder schön weich wird und das Material nicht reißt. Preis und Putzleistung stimmen bei diesem Produkt einfach, deshalb gibt es eine klare Kaufempfehlung.
Außerdem getestet
Amazon Basics TB-02
Mit dem Amazon Basics TB-02 hat man kein aufregendes Putzerlebnis, aber im Test entfernt der Wedel Staub gut von glatten, großen Oberflächen. Auch um den Innenraum vom Autos sauberzumachen, eignet er sich gut. Da er einen »mop-artigen« Aufsatz hat, kommt er eher schwer in kleine Rillen oder Ritzen. Auch für fragilere Gegenstände ist er nicht geeignet. Der Stiel ist relativ kurz, sodass man keine schwer erreichbaren Stellen entstauben kann, ohne auf eine Leiter zu klettern. Dafür kann man die Aufsätze in die Waschmaschine schmeißen und reinigen. Im Preis sind fünf Aufsätze dabei.
Leifheit Duster X-Large
Wer einen Staubwedel fürs Grobe sucht, für den könnte der Leifheit Duster X-Large eine gute Wahl sein. Hochglanzmöbel, Spiegel oder Tischplatten lassen sich schnell und gründlich abstauben. Er hat besonders viele und dichte Mikrofasern die den Staub aufnehmen. Die Spitze hat einen kleinen Gumminippel, damit Wände beim Spinnennetze entfernen nicht zerkratzt werden. Der Bürstenkopf ist biegbar, allerdings kommt der Staubwedel nicht in enge Ritzen und Zwischenräume. Auch die Reinigung des Wedels ist relativ schwierig, da der anhaftende Staub unter Wasser Klümpchen bildet und sich die weichen Fasern schnell mit Wasser vollsaugen. So fluffig wie vor dem Waschen ist er dann auch nicht mehr.
Mr.Siga Duster 091220
Der Mr.Siga Duster 091220 ist ein netter Haushaltshelfer für staubige Stunden. Sein ergonomisch geformter und mit Gummi überzogener Griff liegt gut in der Hand. Der Aufsatz nimmt im Test Staub gut in seinen langen Mikrofasern auf. Der Kopf ist nicht starr, wodurch man auch Ecken gut sauber kriegt. Der Wedel ist mit einem Druckknopf am Griff befestigt, sodass man ihn zum waschen leicht abziehen kann. Wer hohe Decken oder Schränke hat, muss auf einen Stuhl oder eine Leiter klettern, denn es gibt keine Teleskopstange.
Oxo Good Grips Staubwedel
Wer viele Staubfänger und Schnickschnack zu Hause hat, könnte zum Oxo Good Grips Staubwedel greifen. Mit seinen langen, fluffigen Mikrofasern kriegt er besonders fragile Dinge wieder sauber. Raue Flächen sind aber nichts für ihn, da die roten Fäden sich dann schnell an der Oberfläche verheddern. Auch bei großen, glatten Flächen würden wir eher zu einem anderen Staubwedel greifen. Ganz clever ist, dass man den Aufsatz per Knopfdruck vom Griff lösen kann, um ihn dann zu waschen.
Bellanet Microfaser Staubmagnet
Am Bellanet Premium Micofibers Mikrofaser Staubmagnet gibt es an sich nicht viel zu meckern. Seine weichen Mikrofaser-Tüchern ziehen Staub und Tierhaare an. Das Staubtuch wird einfach auf den Griff geschoben und löst sich nur, wenn man über sehr raue Oberflächen geht. Bei der Laptoptastatur kommt er mit seinem Tuch im Test gut an den Dreck zwischen den einzelnen Buchstaben und auch für den Autoinnenraum ist er ideal. Sein Bürstenkopf ist flexibel, und kommt so auch in alle Ecken.
Allerdings ist der Bellanet Premium Micofibers Mikrofaser Staubmagnet nicht besonders lang, sodass man hohe Regale oder Schränke schlecht abstauben kann, ohne irgendwo draufzuklettern. Die Mikrofasertücher kann man nach dem Putzen dafür einfach ausschütteln. Sind sie zu stark verschmutzt, kann man sie mit Wasser waschen. Allerdings verlieren die Fasern dann an ihrer Fluffigkeit und der Staub wird nicht mehr ganz so gut aufgenommen. Der Rest des Wedels besteht aus Kunststoff. Ob man das als Negativpunkt wertet, muss jeder selbst entscheiden.
Fusselzz Dustit
Der Fusselzz Dustit kommt mit vier verschiedenen Aufsätzen zu Ihnen nach Hause. Sie wollen Spinnenweben hinter der Heizung entfernen? Geht. Sie wollen die hohen Küchenschränke abstauben? Kein Problem. Da der Spinnenwebenbesen aus weichen Mikrofasern besteht und noch dazu biegsam ist, kann man damit auch empfindliche Oberflächen oder Lampen vorsichtig sauber machen.
Der Staubwedel hat eine ausziehbare Aluminium-Teleskopstange, die sich sich auf 2,5 Meter auseinander drehen lässt. Zu viel Druck sollte man beim Putzen aber nicht ausüben, sonst schiebt sich die Teleskopstange schnell wieder zusammen. Das nervt natürlich, weil man die Hausarbeit immer wieder unterbrechen muss, um die Stange wieder auseinanderzuschieben. Gut gefallen hat uns, dass sich die Aufsätze mit der Hand waschen lassen. Der Handwedel nimmt den Staub zwar gut auf, aber er verliert Fäden. Das gab Minuspunkte im Test. Für den hohen Anschaffungspreis sind wir enttäuscht von der Verarbeitung des Staubwedels.
Com-Four Chenille-Staubwedel
Anstatt einem werden gleich drei Com-Four Chenille-Staubwedel geliefert. Die biegsamen Aufsätze sind farbenfroh und leuchten neongrün, neonpink oder grau. Das ist aber auch irgendwie der einzige Vorteil neben dem geringen Anschaffungspreis. Denn eins fällt sofort auf: Die Qualität der Mikrofasern lässt zu wünschen übrig. Sie sind weder besonders weich noch fluffig. Stattdessen hat man das Gefühl, die einzelnen Fäden kleben aneinander. Viel Staub nimmt man mit denen jedenfalls nicht auf.
Immerhin lässt sich der Teleskopstiel von 32 auf 80 Zentimeter ausziehen. Aber auch hier gilt zu beachten: Bloß nicht zu viel Druck ausüben, sonst schieben sich die Stangen zusammen. Auch der Gumminippel an der Spitze des Staubkopfes ist superhart. Anstatt Wände und Möbel vor Kratzern zu schützen, hat man eher das Gefühl, dass der Staubwedel welche hinterlässt. Die Mikrofasern lassen sich mit der Hand auswaschen. Wahrscheinlich bekommt man deshalb auch gleich drei Staubwedel im Set. So kann man weiter putzen, wenn einer gerade trocknet. Oder weil die Staubwedel schnell zerbrechen. Im Test sind beim Auseinanderschieben zwei Staubwedel kaputt gegangen. Zwar fanden wir die bunten Farben der Aufsätze super, die Putzleistung und Materialqualität sind aber unterirdisch.
NileHome K027
Packt man den NileHome K027 aus, schießt einem erst mal ein unangenehmer chemischer Geruch in die Nase. Der zweite Eindruck ist besser, haut uns aber auch nicht um. Der Staubwedel kommt mit einem biegsamen Mikrofaseraufsatz und einer extra großen Teleskop-Stange. Den Aufsatz dreht man schnell und einfach auf die Teleskop-Stange, dann kann das Putzen auch schon losgehen. Positiv ist, dass sich die Edelstahl-Stange auf 2,5 Meter ausziehen lässt. Im Gegensatz zu anderen Produkten im Test fährt sie auch nicht gleich wieder ein, wenn man ein bisschen mehr Druck ausübt. Der Griff hat Rillen. Dadurch rutscht er nicht so leicht aus der Hand.
Allerdings ist die Qualität der Mikrofaserfäden nicht so toll. Sie fühlen sich sehr rau an und nehmen auch nicht so viel Staub auf wie die Konkurrenz. Für empfindliche Oberflächen ist der Staubwedel nicht besonders gut geeignet. Dafür kriegt man Spinnenweben mit dem NileHome K027 weg. Leider stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht. Für den Staubwedel muss man verhältnismäßig tief in die Tasche greifen. Da hätten wir uns eine bessere Putzleistung und Qualität der Mikrofasern gewünscht.
Wiwj Ausziehbarer Staubwedel
Der Wiwj Ausziehbare Staubwedel konnte uns im Test nicht überzeugen. Beim Auspacken fällt auf, dass die vier mitgelieferten Aufsätze sind nicht besonders hochwertig verarbeitet sind. Einer der biegsamen Aufsätze hat mal längere und mal kürzere Fäden. Mit dem Aufsatz kann man laut Hersteller auch Spinnenweben entfernen. Das stimmt auch. Allerdings ist die Spitze aus hartem Kunststoff. Anstatt die Wände vor Kratzern zu schützen, entstehen eher welche. Auch das Material fühlt sich rau und überhaupt nicht fluffig an. Staub wird eher verschmiert, als das er aufgenommen wird.
Um die lange Teleskopstange auszuziehen, braucht man Kraft. Dafür fährt sie bei Druck auch nicht gleich wieder ein. Der kleine Handwedel im Set hat ebenfalls einen ausziehbaren Teleskopstiel. Auch der lässt sich schwer ausziehen und wieder zusammen schieben. Zwar ist der Preis okay, aber wir können trotzdem keine Empfehlung geben, denn mit der Putzleistung und der Materialqualität sind wir leider überhaupt nicht zufrieden.
Gütewerk Teleskopstaubwedel
Der Gütewerk Teleskopstaubwedel macht einem das Leben ein Stückchen einfacher – und vor allem sauber. Sein biegsamer, fluffiger Mikrofaseraufsatz nimmt Staub auf glatten Oberflächen gut auf und durch seine Form kommt er auch auch leicht in enge Zwischenräume.
Sein großes Vorbild beim »Staub in den Fasern halten« ist definitiv unser Testsieger der Swiffer Staubmagnet. Im Gegensatz zu dem ist sein Aufsatz aber waschbar und damit nicht nur grüner sondern auch umweltfreundlicher. Ein waschbarer Aufsatz ist stets ein Pluspunkt.
Der Edelstahl-Teleskopstiel lässt sich auf stattliche 2,52 Meter ausziehen. Damit gehört er zu den längsten im Test. Ansonsten ist beim Teleskop-Staubwedel von Gütewerk nicht viel geboten – weiteres Zubehör gibt es nicht. Das braucht aber auch nicht jeder.
Htly SPR FD-01
Der Staubwedel Htly SPR FD-01 ist zwar günstig, dafür leidet aber auch die Verarbeitung. Der Hersteller wirbt zwar damit, dass dieses Modell aus ultradichten Mikrofasern besteht, für unseren Geschmack könnten es davon ruhig noch mehr sein. Besonders bauschig ist der Haushaltshelfer nämlich nicht. Unschön ist auch, dass man am Aufsatz noch deutlich Klebereste erkennen kann. Immerhin hat der Staubwedel eine extra lange Teleskopstange aus Edelstahl. Die lässt sich auf 2,54 Meter vergrößern und schiebt sich auch bei Druck nicht sofort zusammen. Der leicht geriffelte Griff aus Plastik liegt gut in der Hand. Eine praktische Lasche zum Aufhängen gibt es auch.
Der Staubwedel-Aufsatz lässt sich biegen, sodass man auch hohe Schränke oder Lampen abstauben kann. Spinnweben lassen sich allerdings nicht so leicht entfernen, da dieses Modell einen ziemlich langen Silikonaufsatz hat. Auch hier wurde bei der Verarbeitung geschlampt, da rechts und links noch viele Reste zu sehen sind. Der Silikonaufsatz sorgt zwar dafür, dass die Wände nicht zerkratzt werden, aber man kommt auch nicht so gut in die Ecken. Staub und Schmutz bleiben ganz gut am Aufsatz hängen.
Ist der Staubwedel verdreckt, kann er unter heißem Wasser gereinigt werden. Im Praxistest fällt zudem auf, dass der Staubwedel relativ schwer ist. Stundenlang abstauben kann man mit diesem Modell also nicht. Auch wenn der Preis verführerisch aussieht, sind wir mit der Verarbeitung und Putzleistung des Staubwedels nicht komplett zufrieden.
Bambua Staubwedel Teleskop 140cm
Beim Auspacken haben wir uns ein bisschen von der stylischen Optik des Bambua Staubwedel Teleskop blenden lassen. Der Staubwedel hat einen schicken ergonomischen Griff aus Moso-Bambus, der perfekt zu dem Aufsatz mit elektrostatischen schwarzen Mikrofasern passt. Die Materialqualität hat uns dann aber doch enttäuscht.
Der deutsche Hersteller wirbt damit, dass sein Haushaltshelfer keine Plastikschwachstellen hat, die es oft bei Konkurrenzprodukten gibt. Blöd ist nur, dass der Staubwedel im Praxistest trotzdem auseinandergefallen ist. Das liegt daran, dass der Aufsatz am Verbindungsstück nur geklebt ist. Der Kopf ist biegsam und hat eine Spitze aus Silikon. Die schützt Wände und Ecken vor Kratzern. Spinnweben ließen sich im Praxistest ganz gut aus schwer erreichbaren Orten entfernen. Die Teleskopstange aus Edelstahl lässt sich auf 140 Zentimeter ausziehen, dadurch kommt man auch gut an Lampen. Allerdings hat sie eine verfärbte, relativ große Stelle.
Versucht man mit dem Haushaltshelfer Türen oder Schränke abzustauben, dreht sich der Aufsatz leicht aus der Teleskopstange. Das ist ziemlich nervig. Ansonsten nehmen die Mikrofasern Staub gut auf und halten ihn fest. Bei leichten Verschmutzungen wird der Staubwedel einfach ausgeschüttelt. Bei starken Verschmutzungen wird er unter warmen Wasser mit der Hand gereinigt. Zum Trocknen wird das Modell aufgehangen. Es gibt dafür ein winziges Loch am Griff. Auch wenn man beim Kauf den Schutz und die Aufforstung des Regenwaldes unterstützt und es eine 1-Jahr-Geld-zurück-Garantie gibt, sind wir von der Verarbeitung und Qualität des Staubwedels nicht überzeugt.
Vicloon V5-FCJMDZ-FBA
Das Staubwischen mit dem Vicloon V5-FCJMDZ-FBA macht leider überhaupt keinen Spaß. Der Grund ist die Teleskopstange aus Edelstahl. Die lässt sich zwar auf stolze 2,43 Meter ausziehen, das oberste Stück dreht sich beim Putzen aber immer munter mit. So kann man nicht gezielt bestimmte Bereiche reinigen. Auch die Materialqualität lässt zu wünschen übrig.
Der Aufsatz hat relativ kurze Mikrofasern. Die nehmen den Staub, Tierhaare und Dreck auch nicht besonders gut auf. Auch bei diesem Modell mit biegsamem Kopf sieht man viele Klebereste. Der Griff aus Plastik liegt gut in der Hand. Eine Öse zum Aufhängen gibt es auch. Aber man braucht Kraft und Ausdauer, um mit diesem Haushaltshelfer zu putzen. Der Staubwedel ist mit 320 Gramm ziemlich schwer.
Ist man mit der Putzerei fertig, kann der Staubwedel einfach mit warmen Wasser ausgespült werden. Als nettes Extra gibt es noch eine Mini-Reinigungsbürste für Fenster und einen Haken. Auch wenn der Anschaffungspreis günstig ist, fällt der Staubwedel bei der Verarbeitung und Putzleistung durch.
Helo Miao QJ-01
Das Staubwedel-Set Heli Miao QJ-01 besteht aus drei austauschbaren Aufsätzen, einer extra langen Teleskopstange aus Edelstahl, einem Handstück und einem Ersatzreinigungstuch. Der Preis ist gut, die Putzleistung lässt leider auch hier zu wünschen übrig. Zieht man die Teleskopstange auf 245 Zentimeter aus, schiebt sie sich bei Druck zwar nicht zusammen, aber sie dreht sich ständig hin und her.
Dadurch erweist sich das Staubwischen als ziemlich schwierig. Auch die Mikrofasern machen nicht den hochwertigsten Eindruck und nehmen nicht allzu viel Staub auf. Bei dem biegsamen Aufsatz mit Silikonspitze fällt zudem auf, dass das Silikon nicht sauber verarbeitet wurde. Dafür ist sie sehr weich und kratzt nicht an den Wänden. Sowohl der Griff der Teleskopstange, als auch der Handgriff sind aus Plastik. Beide sind leicht geriffelt und rutschen beim Putzen nicht aus der Hand.
Zum Aufhängen der Haushaltshelfer gibt es auch hier eine praktische Öse. Der Chenille-Staubkopf macht komische Geräusche und knackt, sobald man ihn verwendet. Dafür macht der flache Staubkopf einen ganz guten Job. Er kommt super unter das Sofa oder in enge Ritzen. Gereinigt werden die Staubwedel einfach mit warmen Wasser. Auch wenn dieses Set aus sehr viel Zubehör besteht, sind wir mit der Putzleistung und Verarbeitung unzufrieden.
So haben wir getestet
Staub liegt überall. Auch in unserem Testhaushalt. Zwei Erwachsene und zwei Kinder verursachen jede Menge Staub, und Fenster und Türen sind bei warmen Temperaturen immer offen. Deshalb wurde eine Woche staubgewischt, was das Zeug hält. Und zwar nicht nur da, wo man den Staub auch sieht, sondern auch in allen anderen Ecken und Zwischenräumen. Unser Ziel war es, den Staub so gut es geht zu eliminieren – und dabei zu testen, mit welchen Staubwedeln das am besten klappt.
Die Hersteller geben an, dass ihre Staubwedel den Staub bequem und einfach entfernen. Deshalb wurde jede Teleskopstiel und jeder Aufsatz ausgiebig getestet. Ist der Staubwedel waschbar? Wie gut nehmen die Mikrofasertücher Staub auf? Schließen sie ihn in den Fasern ein oder verschmieren sie ihn bloß auf der Oberfläche? Für welche Oberflächen ist der Staubwedel geeignet und für welche nicht? All das haben wir für Sie im Praxistest geprüft.
Die wichtigsten Fragen
Welcher ist der beste Staubwedel?
Der beste Staubwedel ist der Swiffer Staubmagnet. Er nimmt dreimal mehr Staub und Tierhaare auf als seine Konkurrenten. Außerdem ist er in der Anschaffung preiswert und überzeugt mit seinem Putzergebnis. Aber auch andere Modelle im Test können wir empfehlen.
Wie sinnvoll sind Staubwedel?
Staubwedel sind praktische Haushaltshelfer, die den Vorteil haben, dass sie Staub nicht nur aufwirbeln sondern in den Fasern einschließen. Modelle mit Teleskopstange oder ausziehbarem Stiel ermöglichen das Staubwischen und die Entfernung von Spinnweben an schwer zu erreichenden Stellen.
Wie reinige ich den Staubwedel?
Je nach Modell gibt es folgende Möglichkeiten einen Staubwedel zu reinigen:
- Ausschütteln
- Absaugen
- Ausbürsten
- Waschen