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Die beste mechanische Tastatur

Aktualisiert:
Letztes Update: 31. Mai 2024

Wir haben vier weitere mechanische Tastaturen getestet. Eine neue Empfehlung war nicht dabei.

14. Juli 2023

Wir haben Das Keyboard 6 Professional in unseren Test aufgenommen. Die Tastatur wurde allerdings keine neue Empfehlung.

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Mechanische Tastaturen sind kein neues Phänomen. Trotzdem haben sich im Mainstream hauptsächlich andere Tastaturtypen durchgesetzt, die in der Regel deutlich weniger kosten. Seit vielen Jahren sind mechanische Tastaturen aufgrund ihrer Haltbarkeit, Präzision und des Feedbacks vor allem im Gaming-Bereich sehr beliebt, was auch die riesige Auswahl an mechanischen Gaming-Tastaturen zeigt. Doch auch im regulären Büro-Betrieb und vor allem im Home-Office wird dieser Keyboard-Typ immer häufiger nachgefragt.

So stieß zum Beispiel der Gaming-Hardware-Hersteller Razer vor einigen Jahren mit einer ersten mechanischen Tastatur ohne RGB-Beleuchtung und Gaming-Funktionen in diesen Markt vor. Und auch Logitech folgt seit kurzem diesem Trend. Der Markt an mechanischen Computertastaturen ohne überflüssigen Schnickschnack fürs Büro ist im Vergleich zu anderen Modellen trotzdem noch recht übersichtlich.

Um Ihnen die Entscheidung dennoch zu vereinfachen, haben wir 15 mechanische Tastaturen für den Büroalltag zwischen 35 und 150 Euro für Sie getestet. Unsere Empfehlungen finden Sie in der folgenden Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Unser Favorit

Das Keyboard Prime 13

Das Keyboard Prime 13 ist eine unaufgeregte und hochwertig verarbeitete mechanische Tastatur, die ohne viel Schnickschnack daherkommt und mit einem tollen taktilen Tippgefühl begeistert.

Unter den Tastaturen im Test ist Das Keyboard Prime 13 unserer Meinung nach die beste mechanische Tastatur für die meisten. Die braunen MX-Switches von Cherry erlauben ein angenehmes, taktiles Tippen mit schneller Eingewöhnungszeit und akzeptabler Geräuschkulisse. Das Design ist schlicht und die Tastatur nicht mit unnützen Funktionen überladen. Die Leucht-LEDs der F-Tasten befinden sich unterhalb der Switches, sodass die Symbole für die Sekundärfunktionen optimal beleuchtet werden.

Im Vergleich zu den anderen Empfehlungen setzt sich die Prime 13 dadurch positiv ab. Der einfache USB-2.0-Hub ist zwar kein großer Vorteil, erleichtert manchem aber trotzdem das einfache An- und Abstecken eines USB-Geräts. Die kabelgebundene Tastatur kostet ein bisschen mehr, ist aber immer noch etwas günstiger als viele andere mechanische Top-Tastaturen.

Auch gut

Razer Pro Type Ultra

Die linearen Switches der Razer Pro Type Ultra sind zwar nicht lautlos, aber trotzdem sehr leise und tippen sich butterweich. Die mitgelieferte Handballenauflage entlastet die Handgelenke beim Schreiben.

Eine gute, kabellose und nur etwas teurere Alternative zu unserer Empfehlung ist die Razer Pro Type Ultra. Natürlich muss man Gefallen an der weißen und silbernen Farbgebung finden. Viele suchen allerdings genau danach, um aus dem schwarzen und dunkelgrauen Einheitsbrei auszubrechen. Die linearen Tasten lassen sich butterweich und ohne großen Widerstand betätigen. Lautloses Tippen ist zwar nicht möglich, dennoch ist die Tastatur etwas leiser als unser Favorit.

Viele nützliche Funktionen weist die Pro Type Ultra bereits standardmäßig auf. Weitere Individualisierungen sind via Software möglich, die allerdings etwas umständlich zu bedienen ist. Von Vorteil sind außerdem die bequeme Handballenauflage, die lange Akkulaufzeit und der Aufbewahrungsslot auf der Unterseite für den USB-Dongle, der bei unserer nächsten Empfehlung leider fehlt.

Flache Tasten

Logitech MX Mechanical

Für Fans des kabellosen und aufgeräumten Arbeitsplatzes ist die Logitech MX Mechanical eine absolute Top-Tastatur, die es in drei Switch-Varianten gibt. Allerdings kostet sie auch ein bisschen mehr.

Viele sind von der Arbeit am Computer flache Tastaturen gewohnt. Da kann die Umstellung auf eine mechanische Tastatur schwer sein, denn häufig fallen diese etwas höher aus. Zum Glück gibt es die Logitech MX Mechanical, eine Tastatur mit mechanischen Tastern, die aber nur 2,5 Zentimeter hoch ist. Die kabellose Tastatur mit besonders langer Laufzeit kann wahlweise mit Bluetooth oder dem neuen Logi-Bolt-Dongle (für den es leider keinen separaten Aufbewahrungsslot gibt) verbunden werden.

Das zweifarbige Layout erweist sich als praktisch, da so Standard- und Zusatzfunktionen optisch unterscheidbar sind. Logitech hat der Tastatur standardmäßig nützliche Schnellauswahltasten für das Anzeigen und Sperren des Desktops, das Emoji-Menü, zum Anfertigen von Screenshots und eine Stummschalttaste für Mikrofone spendiert. Leider ist die MX Mechanical auch die teuerste mechanische Tastatur in unserem Test.

Preistipp

Logitech TKL Mechanical K835

Die TKL Mechanical K835 von Logitech zeigt, dass eine mechanische Tastatur nicht übermäßig teuer sein muss. Wer ein paar Kompromisse eingehen kann, erhält ein überdurchschnittliches Keyboard, das sich auch an Vieltipper richtet.

Wer wenig Geld für eine brauchbare, mechanische Tastatur ausgeben will, muss einige Kompromisse eingehen. Bei der Logitech TKL Mechanical K835 sind diese aber immerhin verkraftbar. Im Vergleich zu unseren anderen Empfehlungen wird hier auf eine Beleuchtung sowie den Nummernblock verzichtet – Letzteres natürlich bewusst.

Die Tasten sind nur bedruckt, wodurch sich die Beschriftung bei sehr häufiger Benutzung über die Jahre abnutzen kann. In solch einem Fall lassen sie sich aber einfach abziehen und gegebenenfalls ersetzen. Auch das Anschlusskabel ist etwas kurz geraten. Trotz dieser Schwächen lässt es sich wunderbar auf ihr schreiben, wichtige Sonderfunktionen sind vorhanden und bis auf die bedruckten Tasten stimmt auch die Verarbeitungsqualität.

Vergleichstabelle

Unser Favorit
mechanische Tastatur Test: Das Keyboard Prime 13
Das Keyboard Prime 13
Auch gut
mechanische Tastatur Test: Razer Pro Type Ultra
Razer Pro Type Ultra
Flache Tasten
Test mechanische Tastatur: Logitech MX Mechanical
Logitech MX Mechanical
Preistipp
Test mechanische Tastatur: Logitech TKL Mechanical K835
Logitech TKL Mechanical K835
Test mechanische Tastatur: Cherry KW XULP
Cherry KW X ULP
Test mechanische Tastatur: Logitech MX Mechanical Mini
Logitech MX Mechanical Mini
Test mechanische Tastatur: Cherry KC 200 MX
Cherry KC 200 MX
Test Bluetooth-Tastatur: Logitech  Pop Keys
Logitech Pop Keys
Test mechanische Tastatur: Keychron C2 Pro
Keychron C2 Pro
Test mechanische Tastatur: Das Keyboard Professional 6
Das Keyboard 6 Professional
Test mechanische Tastatur: Hama MKC-650
Hama MKC-650
Test mechanische Tastatur: Cherry G80 3000L
Cherry G80 3000
Test mechanische Tastatur: Eagletec KG010
Eagletec KG010

Unser Favorit
Das Keyboard Prime 13
mechanische Tastatur Test: Das Keyboard Prime 13
  • Sehr gutes, taktiles Tippgefühl
  • Einfaches, zeitloses Design
  • Optimale Beleuchtung für Sondertasten
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Verschenkter Platz über Nummernblock
  • Nur einfacher USB-2.0-Hub
Auch gut
Razer Pro Type Ultra
mechanische Tastatur Test: Razer Pro Type Ultra
  • Kabellos mit langer Laufzeit
  • Voll individualisierbar mit Razer Software
  • Leise Tasten
  • Handballenauflage
  • Tolles Tippgefühl
  • Sotware umständlich zu bedienen
  • Tastenzweitbelegung nicht gut beleuchtet
Flache Tasten
Logitech MX Mechanical
Test mechanische Tastatur: Logitech MX Mechanical
  • Kabellos mit sehr langer Laufzeit
  • Flaches Design
  • Tolles Tippgefühl
  • Design mit Akzent­farben
  • Drei Switch-Typen zur Auswahl
  • Kein Aufbewahrungs­fach für USB-Dongle
Preistipp
Logitech TKL Mechanical K835
Test mechanische Tastatur: Logitech TKL Mechanical K835
  • Niedriger Preis
  • Gutes Tippgefühl
  • Zwei Switchtypen zur Auswahl
  • Tasten nur bedruckt
  • Keine Beleuchtung
  • Anschlusskabel etwas kurz
Cherry KW X ULP
Test mechanische Tastatur: Cherry KW XULP
  • Kabellos mit vier Verbindungsmöglichkeiten
  • Präziser, taktiler Tastenanschlag
  • Gutes Schreibgefühl
  • Tastenbeleuchtung
  • Sondertasten
  • Ungleichmäßige Beleuchtung
  • FN-Lock etwas versteckt
  • Tasten unter Umständen etwas zu »knackig«
  • Schwer zu reinigen
Logitech MX Mechanical Mini
Test mechanische Tastatur: Logitech MX Mechanical Mini
  • Kabellose mit sehr langer Laufzeit
  • Kompaktes, flaches Design mit Akzentfarben
  • Drei Switch-Typen zur Auswahl
  • Tolles Tippgefühl
  • Kein Aufbewahrungsfach für USB-Dongle
  • Hoher Preis
Cherry KC 200 MX
Test mechanische Tastatur: Cherry KC 200 MX
  • Gutes Tippgefühl
  • Präziser Tastenanschlag
  • Leise Tasten
  • Preiswert
  • Keine Beleuchtung
  • Begrenzter Funktionsumfang
Logitech Pop Keys
Test Bluetooth-Tastatur: Logitech  Pop Keys
  • Kabellose mit langer Laufzeit
  • Kompatibel mit Windows, macOS, iOS, Chrome OS und Android
  • Eye-Catcher
  • Gewöhnungsbedürftiges, rundes Tastenformat
  • Sehr plastiklastig
  • Keine Beleuchtung
  • Nur bedruckte Tasten
Keychron C2 Pro
Test mechanische Tastatur: Keychron C2 Pro
  • Hochwertige Tastenkappen
  • Abnehmbares Kabel
  • Optionale Hot-Swap-Switches
  • Beleuchtung nur mit anderen Tastenkappen sinnvoll
  • Leicht kratzige Switches
  • Nicht in deutschem Layout verfügbar
Das Keyboard 6 Professional
Test mechanische Tastatur: Das Keyboard Professional 6
  • Gutes Tippgefühl
  • Stabiles Aluminiumgehäuse
  • USB-C-Hub (zwei Anschlüsse)
  • Lautstärkerad
  • Gehäuse hallt hörbar
  • Füße werden händisch eingedreht
Hama MKC-650
Test mechanische Tastatur: Hama MKC-650
  • Günstig
  • Beleuchtung
  • Schwammiges Tastenfeedback
  • Klapprige und quietschende Leertaste
  • Kein volles Key-Rollover
  • Geringe Stabilität
Cherry G80 3000
Test mechanische Tastatur: Cherry G80 3000L
  • Tolles Tippgefühl
  • 2 Jahre Garantie + 1 Jahr Gewährleistung
  • Sehr groß und klobig
  • Gehäuse hallt hörbar beim Tippen
  • Keine Sonderunktionen
  • Keine Beleuchtung
Eagletec KG010
Test mechanische Tastatur: Eagletec KG010
  • 9 Beleuchtungseffekte
  • Nur ein Jahr Garantie
  • Gehäuse hallt hörbar beim Tippen
  • Sehr grelle Statusleuchten
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Alle Infos zum Thema

Mechanische Tastaturen im Test: Was macht eine Tastatur »mechanisch«?

Die meisten Tastaturen, die es heutzutage zu kaufen gibt, werden als »Membran-« oder »Rubberdome-Tastaturen« bezeichnet. Hierbei liegen die Tasten auf einer Gummimembran oder einzelnen Gumminoppen, die auf der Unterseite mit einem leitfähigen Material versehen sind. Darunter wiederum befindet sich eine ebenfalls leitende Platte. Wird eine Taste gedrückt, schließt sich ein Stromkreis und der Tastendruck wird registriert. Durch die spezielle Anordnung der Tasten kann ein Mikrokontroller genau interpretieren, um welche Taste es sich handelt.

Mechanische Tastaturen haben eine längere Lebensdauer

Mechanische Tastaturen funktionieren ebenfalls nach diesem Prinzip. Allerdings werden sind die Gummiteile durch spezielle Mechaniken aus Metall und Plastik ersetzt – meist auf Basis einer Sprungfeder. Dadurch erhöht sich die Haltbarkeit der Computertastaturen um das Doppelte oder Dreifache. Bei besonders hochwertigen Tastaturen garantieren Hersteller sogar eine noch längere Lebensdauer. Das Bauteil, dass sich unter einer Taste befindet und in dem sich die Mechanik befindet, bezeichnet man als »Switch«, also »Schalter« oder »Taster«. Die verschiedenen Arten and Tastern besprechen wir weiter unten.

Vor dem Kauf einer mechanischen Tastatur sollte man auch wissen, ob man eine kabelgebundene oder eine kabellose Version möchte. Kabelgebundene Computertastaturen haben den Vorteil, dass ihnen nie der Saft ausgeht. Auch wer in öffentlichen Gebäuden oder anderen öffentlichen Plätzen arbeitet oder sich generell Sorgen um eine unsichere, kabellose Verbindung macht, ist mit einer Kabeltastatur besser beraten, sofern Hersteller keine sichere Verschlüsselung garantieren können – was meist nicht der Fall ist. Allerdings sollte man darauf achten, dass das Kabel zwischen Tastatur und Computer ausreichend lang ist.

Kabellose Tastaturen müssen zwar regelmäßig geladen werden, doch die meisten verfügen heutzutage über eine ziemlich lange Laufzeit. Höchstens alle paar Wochen ist es notwendig, sie mit Strom zu versorgen, sofern man die Beleuchtung nicht die ganze Zeit auf die höchste Stufe stellt. Meistens lassen sie sich zusätzlich ausschalten, wenn sie nicht gebraucht werden.

Man muss zwischen der Verbindung mit Bluetooth und Funk unterscheiden. Während ersteres ein Gerät mit Bluetooth-Unterstützung voraussetzt (dazu zählen z. B. auch Smartphones und Tablets, sofern die Computertastatur diese Betriebssysteme unterstützt), muss für eine Funk-Verbindung am PC ein USB-Dongle angesteckt werden, mit dem sich die Tastatur verbinden kann. Besonders praktisch sind Tastaturen, die ein kleines Fach besitzen, in dem sich der Dongle unterbringen lässt – für den Fall, dass man die Computertastatur transportieren möchte.

Mit mehreren Geräten verbinden

Eine recht moderne Neuerung bei kabellosen Tastaturen (und auch Mäusen) ist, dass sie sich mit mehreren Geräten verbinden lassen. Mit einer oder mehreren speziellen Tasten auf der Tastatur kann zwischen den entsprechenden Endgeräten gewechselt werden. Wer zum Beispiel mit mehreren Laptops oder Desktop-PCs am Schreibtisch hantiert, wird sich darüber freuen, nicht länger eine Tastatur pro Computer zu benötigen.

Bei Sicherheitsbedenken, zum Beispiel an öffentlichen Orten, sollte immer eine kabelgebundene Tastatur verwendet werden. Denn selbst bei verschlüsselten Verbindungen besteht immer ein Restrisiko – egal ob hohe Bluetooth-Version oder verschlüsselter 2,4-GHz-Funk.

Schalter, Switches und Taster

Es gibt eine ganze Reihe an verschiedenen Schaltern, die oft auch Taster oder Switches genannt werden. Diese befinden sich unterhalb der Tastenkappen, sind für die Registrierung der Taste verantwortlich und wirken sich auf den Druckpunkt und das Tippgefühl aus. Bei der Auswahl kommt es sehr auf den persönlichen Geschmack an. Während es manche Tastaturen nur mit einer bestimmten Art Switch gibt, bieten gewisse Hersteller ihre Modelle in verschiedenen Varianten an. Neben den bekannten MX-Switches der Firma Cherry gibt es auch Taster von Herstellern wie Kailh, Gateron, Omron, TTC und Outemu, die häufig in mechanischen Tastaturen zu finden sind. Firmen wie Razer und Logitech produzieren stellenweise auch eigene Switches. Außerdem gibt es etliche günstige No-Name-Produkte.

Drei Arten von Switches: linear, taktil und clicky

Statt uns an dieser Stelle seitenweise mit Switch-Arten verschiedenster Taster-Techniken sowie Auslösestärken und Auslösepunkten zu beschäftigen, also wie stark und weit eine Taste gedrückt werden muss, bis sie registriert wird, widmen wir uns nur den drei wichtigsten Oberkategorien. Auf speziellere Fälle gehen wir bei den Texten zu den jeweiligen Tastaturen ein, sofern dies relevant ist. Die drei relevanten Tasterkategorien sind: linear, taktil und clicky, also mit klarem Schaltpunkt.

Lineare Taster lassen sich ohne größeren Widerstand von oben nach unten durchdrücken. Man unterscheidet hier lediglich danach, wie viel Kraft insgesamt benötigt wird, um die Taste zu betätigen. Diese Schalter werden häufig in den Farben Schwarz und Rot markiert. Das Marketing roter Schalter richtet sich bevorzugt ans Gaming, da der Tastenwiderstand hier am geringsten ist. Das begünstigt die Geschwindigkeit, in der die Finger über die Tastatur huschen und Tasten betätigt werden können.

Taktile Taster verfügen dagegen über ein haptisches Feedback, wenn die Taste heruntergedrückt wird. Durch einen kleinen Widerstand spürt man also, wann die Taste betätigt wurde, ohne dass sie auf der Deckplatte der Computertastatur »aufschlagen« muss. Die Farbe dieser Schalter ist in der Regel Braun oder Transparent. Die taktilen Taster sind vor allem bei Vielschreibern beliebt, da sich durch den Widerstand ein angenehmer Schreibrhythmus einstellen kann.

Clicky Switches verfügen wie die taktile Version über einen leichten Widerstand, der aber zusätzlich mit einem eindeutig hörbaren »Klick«-Geräusch verbunden ist. Dadurch gestaltet sich das Tippen auf der Tastatur recht geräuschintensiv, was für andere Anwesende im Raum unangenehm werden kann. Neben Schreibmaschinen-Fans schwören aber auch viele andere auf dieses akustische Feedback, das manchen sogar bei der Konzentration hilft. Clicky Switches sind meist in den Farben Blau und Grün zu finden.

Unser Favorit

Unser Favorit

Das Keyboard Prime 13

Das Keyboard Prime 13 ist eine unaufgeregte und hochwertig verarbeitete mechanische Tastatur, die ohne viel Schnickschnack daherkommt und mit einem tollen taktilen Tippgefühl begeistert.

Das Keyboard Prime 13 hat uns von den mechanischen Tastaturen im Test am meisten überzeugt. Ihr Design ist schlicht und die Beleuchtung unaufdringlich. Die verbauten braunen MX-Switches von Cherry liefern ein angenehmes Feedback. Statt die Tastatur mit Funktionen zu überladen, verfügt sie nur über die wichtigsten Sondertasten zur Medien- und Lautstärkesteuerung. Ebenfalls überzeugt haben uns Verarbeitung und Stabilität.

Man könnte das Äußere der Prime 13 schon fast als unspektakulär bezeichnen. Aber gerade dadurch sticht sie in einem Markt hervor, indem sich viele Hersteller durch auffällige Bauweisen versuchen zu übertreffen. Wer ein unauffälliges Arbeitsgerät für den Schreibtisch sucht, ist mit dieser Tastatur bestens beraten.

Die Tasten sind dank des Double-Shot-Verfahrens, bei dem zwei Lagen Kunststoff miteinander verbunden werden, sehr robust. Buchstaben und Ziffern können sich dadurch nicht abnutzen. Die weiße Tastenbeleuchtung lässt sich in sieben Stufen einstellen und ist für die meisten Umgebungen sehr gut geeignet, egal ob dezent für dunkle Räume oder eine stärke Beleuchtung fürs Dämmerlicht. Nach zehn Minuten Inaktivität, wird die Beleuchtung automatisch gedimmt.

Gefallen hat uns, dass die Symbole der Sonderfunktionen zur Medien- und Lautstärkesteuerung auf den F-Tasten vorne statt oben angebracht sind. In Kombination mit der Position der Leuchtdioden im unteren Bereich der Schalter, können die Symbole optimal beleuchtet werden. Bei vielen anderen Tastaturen wird oft nur die Hälfte der Tastenbeschriftung beleuchtet. Leider ist auch die Prime 13 vor diesem Problem nicht komplett gewappnet. Denn die Zweitbelegung des regulären Schriftsatzes ist nur mäßig gut ausgeleuchtet.

1 von 9
mechanische Tastatur Test: Das Keyboard Prime 13 Vollansicht
Das Keyboard Prime 13 ist eine schlicht anmutende Tastatur.
mechanische Tastatur Test: Das Keyboard Prime 13 Anschlüsse
Das zweite USB-Kabel dient zum durchschleifen des Signals für den einfachen USB-Hub.
mechanische Tastatur Test: Das Keyboard Prime 13 Usb Hub
Oberhalb des Nummernblocks befindet sich der USB-Hub.
mechanische Tastatur Test: Das Keyboard Prime 13 Nummernblock
Aufgrund der Größe dieser Ausbuchtung hatten wir uns mehr oder schnellere Anschlüsse vom USB-Hub erhofft.
mechanische Tastatur Test: Das Keyboard Prime 13 Beleuchtung 2
Die Beleuchtung der Tasten kann in sieben Stufen geregelt werden.
mechanische Tastatur Test: Das Keyboard Prime 13 Beleuchtung
Die wichtigsten Sondertasten zur Mediensteuerung sind vorhanden.
mechanische Tastatur Test: Das Keyboard Prime 13 Einzelteile
Mithilfe des beigelegten Abziehwerkzeugs lassen sich die Tasten leicht herausziehen, um bspw. die Tastatur zu reinigen.
mechanische Tastatur Test: Das Keyboard Prime 13 Switch
Die LED zur Tastenbeleuchtung befindet sich bei den F-Tasten unterhalb des braunen Switches, damit die Symbole auf der Vorderseite gut beleuchtet werden.
mechanische Tastatur Test: Das Keyboard Prime 13 Unterseite
Die Rückseite der Prime 13 ist ebenfalls sehr schlicht.

Auffällig ist das dicke, stabile und umflochtene Kabel, das zwei USB-A-Anschlüsse aufweist. Um die Computertastatur benutzen zu können, wird nur einer davon benötigt. Der andere dient zum Anschluss des USB-Hubs, der in der Tastatur integriert ist. Leider handelt es sich nur um einen einfachen USB-2.0-Anschluss. Wer USB-Geräte sonst eher umständlich anschließen muss, wird sich darüber dennoch freuen. Wir hätten uns trotzdem mindestens einen weiteren Anschluss oder zumindest einen schnellen USB-3-Port gewünscht.

Das Schreibgefühl auf dem Prime 13 ist fantastisch, vorausgesetzt man mag etwas haptisches Feedback. Denn die braunen MX-Switches von Cherry verfügen über einen kleinen Widerstand auf dem Weg zum Auslösepunkt. Wem das nicht gefällt, sollte sich unsere Alternativen weiter unten ansehen. Für Vieltipper und wir sind schnell in einen tollen und präzisen Schreibrhythmus gekommen. Größe und Anordnung der Tasten sind zudem sehr gut, sodass uns kaum Vertipper unterlaufen sind. Für den Fall, dass man Tastenkappen wechseln oder einfach nur die Tastatur reinigen möchte, liegt ein Werkzeug zum Abziehen der Tasten bei.

Nachteile?

So sehr uns Das Keyboard Prime 13 beim Schreiben gefallen hat, sind ein paar Aspekte mit Vorsicht zu genießen oder haben uns sogar ein bisschen gestört. So hält sich die Geräuschkulisse der Tasten zwar in Grenzen, für größere Büroräume oder äußerst geräuschempfindliche Menschen ist die Tastatur allerdings nur bedingt zu empfehlen. Beim kraftvollen Tippen passiert es durchaus, dass die Tasten anfangen zu klappern. Die Tastenbeleuchtung konnte uns im Großen und Ganzen überzeugen. Lediglich die Ausleuchtung der Zweitbelegung von Tasten ist, wie bei den meisten Tastaturen, suboptimal. Die Statusleuchten über dem Nummernblock haben uns in besonders dunklen Räumen stellenweise geblendet und sind etwas zu grell.

Sehr schade ist das verschenkte Potenzial des USB-Hubs. Gerade durch die auffällige Ausbuchtung über dem Nummernblock, durch die quasi Platz verschenkt wird, hätte man umfangreichere Anschlussmöglichkeiten vermuten können. Mindestens ein weiterer USB-Anschluss oder zumindest eine höhere Versionsnummer hätten drin sein müssen.

Das Keyboard Prime 13 im Testspiegel

Die Prime 13 von Das Keyboard ist schon etwas länger auf dem Markt und wurde bereits auf verschiedenen Internetseiten besprochen. PC Mag (09/2016) lobt in ihrem Testbericht die Verarbeitung und das angenehme Gefühl beim Schreiben:

»Mir gefiel wie immer die robuste Haptik, angefangen bei der Oberfläche der Tastatur, wenn ich sie bewege, bis hin zu den Tastenkappen selbst, wenn ich darauf herumhämmere. Die Hintergrundbeleuchtung ist mir sonst eher egal, aber die ansprechende, sanfte und unaufdringliche Beleuchtung, die hier verwendet wird, hat mich nicht ein einziges Mal gestört oder abgelenkt. Das ist die Art von Tastatur, die ich auf unbestimmte Zeit verwenden könnte.«

Tom’s Hardware (01/2018) ist von der Prime 13 ebenfalls angetan, stört sich aber, wie auch wir, in ihrem Testergebnis an dem verschenkten Potenzial des USB-Hubs und der großen Freifläche über dem Nummernblock:

»Der USB-Passthrough-Hub ist ein cooles Extra, aber ohne Unterstützung für USB 3.0 ist er ziemlich nutzlos. Das Fehlen von zusätzlichen, gesonderten Medientasten trotz der Ausbuchtung ist ebenfalls schade.«

Vom tollen Schreibgefühl auf der Tastatur von Das Keyboard ist man auch bei Wired (09/2016) im Testurteil begeistert:

»Eine komfortable und intelligent gestaltete mechanische Tastatur, auf der das Tippen Spaß macht; eine der besten, die ich ausprobiert habe. Schnelle Vielschreiber werden die taktile Cherry-braun-Action lieben. Die Tastengeräusche sind leise genug, um die Arbeitskollegen nicht völlig zu verärgern, können aber befriedigend laut werden, wenn die Anschläge mit Autorität oder viel Emotion ausgeführt werden.«

Auch Eurogamer (01/2017) stellte im Test fest, wie schön eine unaufgeregte Tastatur sein kann:

»Es gibt eine Menge spektakulärerer Angebote in diesem Segment – Pollingrate-Spielereien, mehr Tasten und Lichter locken an allen Ecken und Enden. Die Prime 13 ist jedoch eine von der Sorte, die nicht erst groß winken, springen und schreien muss, damit man sich zu ihr hingezogen fühlt. Schönheit von der besten, der mühelosen Sorte.«

PC Games Hardware (3/2017) hat die Tastatur für die Printausgabe des Magazins getestet und mit der Note 2,18 bewertet. Gelobt wurden die gute Verarbeitung und der Anschlag der Tasten. Tadel gab es für das Fehlen einer Handballenauflage.

Die Stiftung Warentest hat noch keinen Test zu mechanischen Tastaturen veröffentlicht und das Keyboard Prime 13 noch nicht getestet. Sobald aber ein entsprechender Testbericht veröffentlicht wird, nehmen wir das Testurteil in unseren Testspiegel auf.

Alternativen

Auch gut

Razer Pro Type Ultra

Die linearen Switches der Razer Pro Type Ultra sind zwar nicht lautlos, aber trotzdem sehr leise und tippen sich butterweich. Die mitgelieferte Handballenauflage entlastet die Handgelenke beim Schreiben.

Mit ihrer weißen und silbernen Farbe hebt sich die Razer Pro Type Ultra vom Großteil der restlichen mechanischen Tastaturen im Test ab. Damit ist sie aber nicht nur für diejenigen interessant, die ein Keyboard abseits der üblichen schwarzen und dunkelgrauen Eintönigkeit wollen. Denn die Büro-Tastatur von Razer kann auch mit anderen Werten punkten.

Razer ist hauptsächlich für Gaming-Hardware bekannt. Seit einigen Jahren bringt der Hersteller aber auch verstärkt reguläres Büro- und Lifestyle-Equipment hervor. Die Razer Pro Type Ultra eignet sich demnach weniger fürs Gaming, sondern für Vielschreibende. Nichtsdestotrotz merkt man der Tastatur ihr Gaming-Erbe ein wenig an. Denn im Vergleich zum Vorgängermodell ohne »Ultra« im Namen, das noch auf taktile Schalter gesetzt hat, sind in der Pro Type Ultra lineare Taster verbaut. Diese sind zwar hauptsächlich unter Spielern im Gaming-Bereich beliebt, da sie weniger Kraft erfordern, aber auch Umsteiger dürften Gefallen daran finden. Denn wenn man bisher hauptsächlich nicht-mechanische Tastaturen gewohnt war, könnte der erste Umstieg damit leichter fallen.

Die Razer-eigenen gelben Switches, die verbaut sind, haben nicht nur einen sehr leichtgängigen Tastenanschlag, sondern sind auch angenehm leise gedämpft. Die Lautstärke ist bei weitem nicht gering, aber deutlich weniger geräuschintensiv als viele andere mechanische Tastaturen. Beim Schreiben geht uns ständig der Begriff »butterweich« durch den Kopf, mit dem sich das Tippgefühl wohl am ehesten beschreiben lässt.

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mechanische Tastatur Test: Razer Pro Type Ultra Vollansicht
Im Lieferumfang der weißen und äußerst edel wirkenden Razer Pro Type Ultra ist eine praktische Handballauflage enthalten.
mechanische Tastatur Test: Razer Pro Type Ultra An Aus
Auf der Rückseite befindet sich der USB-C-Anschluss für das Ladekabel und der Schalter für die Verbindungsmodi 2,4 GHz und Bluetooth. Die Tastatur funktioniert auch ausgeschaltet mit Kabel.
mechanische Tastatur Test: Razer Pro Type Ultra Switches
Falls man einzelne Tasten wechseln möchte, lassen sich diese einfach ohne Werkzeug abziehen. Darunter liegen die leisen, linearen gelben Razer-Switches.
mechanische Tastatur Test: Razer Pro Type Ultra Standfüße
Zwei Standfußpaare lassen sich für eine Neigung von 6° Grad oder 9° Grad ausklappen.
mechanische Tastatur Test: Razer Pro Type Ultra Rückseite
Auf der Rückseite befindet sich ein praktischer Aufbewahrungsslot für den USB-Dongle.
mechanische Tastatur Test: Razer Pro Type Ultra Links
Auf den F-Tasten liegen wichtige Sonderfunktionen. Allerdings nur als Primärfunktion.
mechanische Tastatur Test: Razer Pro Type Ultra Mitte
Möchte man auf die F-Tasten selbst zugreifen, muss immer die FN-Taste gedrückt oder die Funktion in der Razer-Software umgestellt werden.
mechanische Tastatur Test: Razer Pro Type Ultra Numblock
Das Razer-Branding ist dezent, aber vorhanden.

Die Pro Type Ultra kann wahlweise mit Bluetooth oder einem USB-Dongle verbunden werden. Während Razer keine genaueren Angaben zur Verbindungssicherheit via USB-Dongle macht, liegt Bluetooth in der Version 4.0 vor. Dies erfüllt immerhin ein Mindestmaß an Sicherheit dank 128-Bit-Verschlüsselung gemäß AES. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann die Computertastatur auch im ausgeschalteten Betrieb via USB-C-Kabel verbinden. Für den Transport befindet sich auf der Unterseite der Tastatur ein Slot, in dem sich der USB-Dongle unterbringen lässt.

Für eine nicht besonders ergonomisch geformte Tastatur war die Arbeit mit der Razer Pro Type Ultra trotzdem sehr angenehm. Das liegt nicht zuletzt auch an der praktischen Handballenauflage und den beiden möglichen Neigungswinkeln von sechs und neun Grad. Die Auflage ist angenehm weich gepolstert und macht einen einigermaßen haltbaren Eindruck, wenngleich sie nicht für die Ewigkeit geschaffen ist. Anders als bei den meisten der Razer-Gaming-Tastaturen lässt sich die Handballenauflage nicht magnetisch an die Tastatur koppeln.

Vorsicht ist geboten, wenn Sie bei Ihrer Arbeit häufig die F-Tasten benutzen. Standardmäßig sind nämlich die Zusatzfunktionen auf diesen Tasten aktiviert. Werden die F-Tasten benötigt, muss zusätzlich die FN-Taste gedrückt werden. Eine FN-Lock-Taste, um die Primärfunktion zu wechseln, gibt es nicht. Diese Einstellung ist ausschließlich über die umständlich zu bedienende Razer-Software »Synapse« möglich. Wen das aber nicht stört, bekommt mit der Razer Pro Type Ultra eine mechanische Tastatur mit fantastischem Tippgefühl.

Flache Tasten

Logitech MX Mechanical

Für Fans des kabellosen und aufgeräumten Arbeitsplatzes ist die Logitech MX Mechanical eine absolute Top-Tastatur, die es in drei Switch-Varianten gibt. Allerdings kostet sie auch ein bisschen mehr.

Mechanische Tastaturen haben oft eine recht hohe Bauweise, in der Regel zwischen 3 und 4,5 Zentimetern. Wer bisher herkömmliche Tastaturen auf Basis von Gummimembranen gewohnt ist, wird sich da zunächst einmal umstellen müssen. Vereinzelt gibt es allerdings auch besonders flache mechanische Modelle, mit denen die Umstellung leichter fällt. Eine davon ist die Logitech MX Mechanical, die gerade einmal 2,5 Zentimeter hoch ist.

Neben der flachen Bauart fällt direkt auch die Zweifarbigkeit der Tastatur ins Auge. Der Sinn dahinter mag sich nicht auf Anhieb erschließen, da der Großteil der Tastaturtasten heutzutage einfarbig ist. Tastaturexperten kennen dieses Schema von frühen Computertastaturen oder solchen, die diesen nachempfunden sind. Durch die optische Abtrennung von Funktions- und Zeichentasten fällt die schnelle und beiläufige Orientierung wesentlich einfacher.

Logitech bietet die MX Mechanical mit drei verschiedenen Taster-Varianten an: rot und linear, blau und clicky oder braun und leise taktil. In unserem Testmodell waren die braunen Switches verbaut, die über einen leichten Widerstand bei der Betätigung verfügen. Sie sind zusätzlich gedämpft, damit die Lautstärke beim Tippen gering bleibt. Ein dumpfes Tippgeräusch ist zwar zu vernehmen, die Tastatur ist also nicht komplett lautlos, das ist aber absolut zu verkraften, sogar mit mehreren Personen in einem Raum – sofern man nicht mit aller Gewalt in die Tasten haut.

Neben den bekannten Tasten einer Vollformattastatur, fallen bei der MX Mechanical einige Besonderheiten auf. Zum einen gibt es keine klassische Windows-Taste, da die Tastatur alle geläufigen Betriebssysteme und sogar iOS und Android unterstützt. Stattdessen steht auf der entsprechenden Taste »Start« um das Startmenü aufzurufen. Des Weiteren sind die von Mac-Tastaturen gewohnten Symbole für die Wahl und die Befehlstaste vorhanden.

Zum anderen ist die oberste Tastenleiste der F-Tasten vollgepackt mit Sonderfunktionen und erstreckt sich weiter bis über den Nummernblock. Die Tasten »Drucken«, »Rollen« und »Pause« fielen den drei Tasten zur Auswahl der gekoppelten Geräte zum Opfer, denn die MX Mechanical lässt sich mit bis zu drei Geräten gleichzeitig koppeln. Die gekoppelten Geräte können mit diesen Tasten durchgeschaltet werden. Über andere Tastenkürzel sind die Funktionen der entfallenen Tasten aber weiterhin erreichbar, die man unter anderem in der Logitech-Software Options+ in Erfahrung bringen kann.

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mechanische Tastatur Test: Logitech Mx Mechanical Vollansicht
Die Logitech MX Mechanical ist eine fantastische, mechanische Tastatur, mit der man gerne schreibt.
mechanische Tastatur Test: Logitech Mx Mechanical Vollansicht Zubehör
Der Lieferumfang ist mit einem USB-Dongle und einem kurzen Ladekabel aber eher übersichtlich.
mechanische Tastatur Test: Logitech Mx Mechanical Seitlich Vorn
Besonders gefallen hat uns das flache Design.
mechanische Tastatur Test: Logitech Mx Mechanical Seitlich
Gerade wenn man erst in die Welt der mechanischen Tastaturen einsteigt, erleichtert das den Umstieg von Membran- und Rubberdome-Tastaturen.
mechanische Tastatur Test: Logitech Mx Mechanical Hinten
Hinter dem Nummernblick ist der An- und Ausschalter sowie der Anschluss für das Ladekabel. Ein Kabelbetrieb im ausgeschalteten Modus ist leider nicht möglich.
mechanische Tastatur Test: Logitech Mx Mechanical Links
Das Tastenfeld ist zweifarbig akzentiert, um den Überblick zu behalten.
mechanische Tastatur Test: Logitech Mx Mechanical Mitte
Neben wichtigen Tasten zur Medien- und Beleuchtungssteuerung sind außerdem einige nützlich Schnellzugriffsfunktionen vorprogrammiert.
mechanische Tastatur Test: Logitech Mx Mechanical Rechts
Nahezu alle Sondertasten lassen sich in der übersichtlichen Logitech-Software Options+ anpassen.
mechanische Tastatur Test: Logitech Mx Mechanical Statusleuchte
Eine Statusleuchte über dem Nummernblock gibt Hinweise zum Akkustand.
mechanische Tastatur Test: Logitech Mx Mechanical Switch
Trotz der flachen Tasten lassen sich diese leicht von den Switches ziehen. Wir haben die taktilen braunen getestet. Zur weiteren Auswahl stehen lineare rote und clicky blaue Schalter.
mechanische Tastatur Test: Logitech Mx Mechanical Rückseite
Die Rückseite ist einfach. Ein Aufbewahrungsslot für den USB-Dongle hätte wir uns hier gewünscht.
mechanische Tastatur Test: Logitech Mx Mechanical Standfuß
Die Standfüße ermöglichen einen angenehmen Neigungswinkel.

In Options+ lassen sich außerdem 24 Tastenfunktionen den eigenen Wünschen anpassen. Standardmäßig gehören dazu beispielsweise eine Taste um das Emoji-Menü aufzurufen, Screenshots anzufertigen oder das Mikrofon stummzuschalten. Welcher Befehl beim Drücken der F-Tasten primär ohne Drücken der FN-Taste ausgeführt werden soll (Sonderfunktion oder F-Taste), lässt sich dank FN-Lock-Taste festlegen.

Der Akku der MX Mechanical ist besonders langlebig und hält bis zu zehn Monate durch. Vor allem dann, wenn man die Beleuchtung nicht überstrapaziert. Die lässt sich in acht Stufen und sechs Beleuchtungsmodi einstellen. Besonders gefallen hat uns, dass sich die Beleuchtung nach kurzer Inaktivität abschaltet und wieder aktiviert, sobald man mit den Fingern die Tastatur nur berührt. Damit wird vermieden, dass man im Dunkeln erst eine Taste drücken muss, um die Beleuchtung wieder zu aktivieren.

Weniger gefallen hat uns dagegen, dass die Sekundärfunktionen etlicher Tasten (F-Tasten, Nummernblock) nicht beleuchtet sind. Wir vermissen außerdem einen Aufbewahrungsslot für den USB-Dongle. Wem die Tastatur grundsätzlich zusagt, der Wireless-Übertragung aber nicht traut wird ebenfalls enttäuscht sein. Eine reine Kabelverbindung wie bei der Razer Pro Type Ultra ist nicht möglich, die Tastatur muss samt Bluetooth und Funk-Modus immer angeschaltet sein. Fans kabelloser Geräte werden aber viel Freude mit der Logitech MX Mechanical haben, sofern man sich mit dem etwas höheren Preis arrangieren kann, bei dem Logitech durchaus noch eine Handballenauflage hätte spendieren können. Stattdessen wird sie für rund 20 Euro separat verkauft. Eine ebenfalls sehr gute, aber deutlich teurere flache Tastatur ist die Cherry KW X ULP.

Preistipp

Logitech TKL Mechanical K835

Die TKL Mechanical K835 von Logitech zeigt, dass eine mechanische Tastatur nicht übermäßig teuer sein muss. Wer ein paar Kompromisse eingehen kann, erhält ein überdurchschnittliches Keyboard, das sich auch an Vieltipper richtet.

Beim Kauf einer guten mechanischen Tastatur muss man oft etwas tiefer in die Tasche greifen. Die Logitech TKL Mechanical K835 zeigt jedoch, dass man auch für günstige Preise um die 50 Euro bereits absolut solide Modelle bekommt. Ganz ohne Kompromisse geht es aber nicht.

Zunächst einmal ist die K835 eine TKL-Tastatur. Ausgeschrieben steht die Abkürzung für »Tenkeyless« und bezeichnet einen Formfaktor, bei dem auf den Nummernblock verzichtet wird. Das ist zunächst einmal eine bewusste Entscheidung, um eine kompakte, platzsparende Tastatur zu ermöglichen. Als Nebeneffekt wird natürlich auch Material gespart. Wer hauptsächlich Texte schreibt, wird sich daran nicht großartig stören. Für Tabellenkalkulationen oder die Eingabe vieler Zahlen ist sie jedoch nicht ausgelegt.

Beim Kauf kann man sich zwischen linearen, roten Schalter ohne nennenswerten Widerstand, welche für eine niedrige Reaktionszeit sorgen, und blauen Switches mit klarem Schaltpunkt entscheiden. Wir haben ein Modell mit linearen Schaltern getestet, und empfanden das Tippgefühl als positiv. Besonders leise ist die Tastatur leider nicht. Für größere Büroräumen mit mehreren Kolleginnen und Kollegen würden wir die Tastatur eher nicht empfehlen. Sie ist eher eine gute Wahl für Einzelbüros und das Home Office.

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mechanische Tastatur Test: Logitech Tkl Mechanical K835 Vollansicht
Die Logitech TKL Mechanic K835 ist eine äußerst preiswerte, mechanische Tastatur.
mechanische Tastatur Test: Logitech Tkl Mechanical K835 Vorn 2
Die Form der Tastatur hat uns beim Schreiben gefallen.
mechanische Tastatur Test: Logitech Tkl Mechanical K835 Seitlich
Wir konnten geschmeidig und schnell schreiben, ohne viele Vertipper.
mechanische Tastatur Test: Logitech Tkl Mechanical K835 Funktionstasten
Die F-Tasten haben eine Zweitfunktionen als Mediensteuerungs- und Schnellzugriffstasten. Dank FN-Lock (ESC-Taste) kann die Primärfunktion getauscht werden.
mechanische Tastatur Test: Logitech Tkl Mechanical K835 Bedruckte Tasten
Größter Nachteil nach der fehlenden Beleuchtung: Die Tasten sind nur bedruckt.
mechanische Tastatur Test: Logitech Tkl Mechanical K835 Switches
Die Tasten fühlen sich angenehm an und lassen sich leicht abziehen, um sie später zu ersetzen. Wir haben die linearen roten Schalter getestet. Es steht auch ein Modell mit blauen clicky Schaltern zur Auswahl.
mechanische Tastatur Test: Logitech Tkl Mechanical K835 Rückseite
Die Rückseite präsentiert sich schlicht.
mechanische Tastatur Test: Logitech Tkl Mechanical K835 Standfuß
Die Standfüße erlauben einen ordentlichen Winkel, um angenehm arbeiten zu können.

Sehr praktisch ist die wechselbare Belegung der F-Tasten, die zusätzlich als Medientasten dienen. Dank FN-Lock kann die primäre Funktionsweise problemlos gewechselt werden. Eine dauerhafte Anzeige, welche Funktion gewählt ist, hätten wir gut gefunden. So wird lediglich durch einmaliges oder dreimalige Blinken zweier Statusleuchten signalisiert, welcher Modus in diesem Moment aktiviert wurde.

Das Verbindungskabel ist mit 1,5 Meter recht knapp und auch bei der Verarbeitung wurde etwas gespart. Wer viel an- und absteckt sowie Kabel auf- und abwickelt sollte sich langfristig vor Kabelbruch in acht nehmen. Weitere Sparmaßnahmen sind die fehlende Beleuchtung und die lediglich bedruckten Tasten. Letztere können sich bei intensiver Verwendung nach ein paar Jahren abnutzen. Wenn das passiert, lassen sich die Tasten aber ohne Probleme abziehen und anschließend durch neue ersetzen. Wer sich mit den kleinere Schwächen arrangieren kann, holt sich mit der Logitech TKL Mechanical K835 eine gute und vor allem günstige mechanische Tastatur nach Hause. Wenn es die Cherry KC 200 MX wieder einmal rabattiert im Angebot gibt, was häufig der Fall ist, ist sie eine sehr gute Alternative zu unserem Preistipp.

Außerdem getestet

Cherry KW X ULP

Wenn es eine Tastatur gibt, auf die das Wort »knackig« zutrifft, dann ist es die Cherry KW X ULP. Denn die Tasten knacken im wahrsten Sinne des Wortes. Das ist nicht einmal negativ gemeint, eher eine Frage des Geschmacks. Vor allem, wenn man leisere Tastaturen gewohnt ist, fällt diese neue Art der Geräuschkulisse sofort auf. Wer aber »knackiges« Tastenfeedback und eine etwas höhere Auslösekraft von 65 Zentinewton mag, wird der flachen Tastatur mit dem sperrigen Namen verfallen.

Die KW X ULP kann kabellos mit dem Computer verbunden werden. Wahlweise über einen USB-Dongle, der in der Tastatur verstaut wird, oder Bluetooth 5.2. Auch eine Kabelverbindung ist möglich, über die der integrierte Akku geladen wird. Über die vier F-Tasten F1 bis F4 wird zwischen den entsprechenden Kopplungen gewechselt. Auch die anderen F-Tasten verfügen über eine Zweitbelegung: zur Mediensteuerung, Helligkeitssteuerung und das Aufrufen bestimmter Programme. Mit der Cherry-Software »Keys« lassen sich die Belegungen ändern. Zwischen Primär- und Sekundärbelegung kann gewechselt werden, indem FN und STRG gedrückt wird. Eine entsprechende Beschriftung wäre allerdings hilfreich, denn das erfährt man nur über das Handbuch. Separate Sondertasten gibt es zum Sperren des Bildschirms, für die Lautstärkesteuerung und Sperren der Windows-Taste.

Eine zehnstufige Tastenbeleuchtung in Weiß erleichtert das Arbeiten in dunklerer Umgebung. Eine etwas bessere Ausleuchtung wäre jedoch schön gewesen, denn statt der Ziffern werden in der Zahlenreihe die Sonderzeichen beleuchtet und auch andere Zweitbelegungen von Tasten bleiben dunkel. Num-Lock und Caps-Lock werden statt separater Statusleuchten durch eine rote Tastenbeleuchtung hervorgehoben. Aufgrund des flachen Chiclet-Designs können die Tastenkappen nicht abgenommen werden, ohne die Tastatur zu beschädigen. Das erschwert die Reinigung. Zwar ist der Spalt zwischen Taste und Gehäuse eher schmal, verirrte Krümel können die Funktionsweise eventuell dennoch beeinträchtigen. Während des Testzeitraums ist uns dies jedoch nicht passiert. Wer vor dem hohen Preis nicht zurückschreckt, bekommt mit der Cherry KW X ULP eine insgesamt sehr gute Tastatur.

Cherry KC 200 MX

Wer nicht mehr als 100 Euro für eine Tastatur ausgeben möchte und auf eine Hintergrundbeleuchtung verzichten kann, könnte viel Freude an der Cherry KC 200 MX haben. Wir tippten zumindest über den Testzeitraum hinweg sehr gern auf ihr. Getestet haben wir das Modell mit den Schaltern Cherry MX2A Silent Red, die ein lineares Tippgefühl bieten. Beworben werden sie als »butterweich mit optimierter Akustik«, was nicht zu viel versprochen ist. Die Tasten sprechen tatsächlich extrem sanft an. Lautlos sind sie zwar nicht, aber vergleichsweise leise. Gleichzeitig ist der Auslösepunkt gut definiert und das Feedback überzeugt. Wer den Auslösepunkt exakter spüren möchte, findet die KC 200 MX auch als Variante mit den taktilen Schaltern MX2A Brown von Cherry.

Durch die braune Metalloberfläche hebt sich diese mechanische Tastatur von anderen Modellen optisch ab. Das Design bleibt trotzdem zurückhaltend. Neben drei Tasten für die Lautstärkesteuerung gibt es nur noch eine separate Taste zum Aufrufen des Rechners – praktischerweise über dem Ziffernblock. Die Cherry KC 200 MX ist eine eher einfache Tastatur, auf der man eine Sache sehr gut machen kann: Schreiben.

Keychron C2 Pro

Die Keychron C2 Pro ist grundsätzlich eine solide Tastatur. Im Detail konnte sie uns dann allerdings nicht überzeugen. Das lag vor allem an den leicht kratzigen Switches. Es gibt einen angenehmen Tastenanschlag, auch wenn das taktile Feedback der »K Pro Brown«-Schalter ein bisschen präziser sein könnte. Am meisten gestört hat uns, dass die Taster nicht besonders leichtgängig sind, sondern einen etwas kratzenden Widerstand aufweisen. Die Tastenkappen bestehen aus hochwertigem PBT-Kunststoff. Der fühlt sich im Vergleich zu Tasten aus ABS etwas rauer an und sieht nicht so schnell abgegriffen aus. Trotz Hintergrundbeleuchtung (wahlweise in Weiß oder RGB) sind die Tastenkappen jedoch nicht durchscheinend. Das bedeutet, die Beleuchtung ist nur um die Tasten herum sichtbar. Die Tastenkappen lassen sich zwar bei Bedarf auswechseln, genauso wie die Switches (allerdings gibt es auch ein Modell, bei dem das sogenannte »Hot Swap« nicht möglich ist!), bei einer Kompletttastatur sollte aber von Anfang an alles passen.

Auch wenn die Beleuchtung unserer Meinung nach nicht viel bringt, lassen sich über eine Taste verschiedene Beleuchtungsmodi durchschalten. Über die Software VIA, die über Chrome oder Edge im Browser aufgerufen wird, können die LEDs weiter angepasst und als Profil auf der Tastatur gespeichert werden. Auch zusätzliche Tastenbelegungen und Makros sind darüber möglich. Damit das funktioniert, muss man jedoch erst eine Datei von der Keychron-Website herunter- und in der VIA-App hochladen. Die C2 Pro gibt es bisher nur im englischen Tastenlayout im ANSI-Format. Leider überwiegen die Nachteile der Tastatur, um sie uneingeschränkt empfehlen zu können.

Hama MKC-650

Die Hama MKC-650 kostet nicht viel, allerdings machen sich die Einsparungen auch schnell bemerkbar. Das Tastenfeedback ist eher schwammig und sehr federnd. Während das bei den normalgroßen Tasten noch einigermaßen zu verkraften ist, fällt das bei großen Tasten stark negativ auf. Vor allem die Leertaste scheppert regelrecht aufgrund fehlender Stabilisatoren. Nach ein paar Stunden Nutzung beginnt sie außerdem zu quietschen. Die Tastenkappen sind durchscheinend, sodass die weiße, leicht ins bläulich gehende, fünfstufige Beleuchtung zur Geltung kommt. Die LEDs sind »northfacing«, befinden sich also im oberen Bereich der Switches. Das führt dazu, dass zwar die F-Tasten beleuchtet sind, nicht aber deren Zweitbelegung und in der Ziffernreihe nur die Sonderzeichen beleuchtet werden, nicht jedoch die Zahlen. Dasselbe gilt für andere Tasten mit Doppelbelegung.

Für die Zweitbelegung der F-Tasten zur Mediensteuerung und Shortcuts für den Desktop, Rechner oder Mediaplayer muss immer die FN-Taste rechts der »Alt Gr«-Taste gedrückt werden. Eine Taste zum Wechsel auf die Primärbelegung, also ein FN-Lock, hätten wir gut gefunden. Wer etwas fester in die Tasten haut, was aufgrund des vergleichsweise hohen Tastenwiderstands vorteilhaft sein kann, wird enttäuscht von der Stabilität sein, denn die Tastatur lässt sich in der Mitte leicht durchdrücken. Key-Rollover wird nicht vollständig unterstützt, sondern nur bis zu sechs Tasten. Werden mehr Tasten gleichzeitig oder schnell hintereinander gedrückt, werden diese nicht mehr von der Tastatur erkannt. Während man über etliche Schwachstellen für den geringen Preis noch hinwegsehen könnte, hat die quietschende Leertaste den Eindruck der Hama MKC-650 auf Dauer stark getrübt.

Das Keyboard 6 Professional

Auf Das Keyboard 6 Professional hatten wir uns eigentlich sehr gefreut, nachdem die schon etwas ältere Prime 13 von Das Keyboard den Testsieg holen konnte. Überzeugt hat uns die Tastatur aber nicht. Direkt nach dem Auspacken müssen die Standfüße, die bei den meisten anderen Tastaturen üblicherweise ausklappbar sind, auf der Unterseite eingedreht werden. Das gewährleistet etwas mehr Stabilität, da die Klappfüße gerade bei günstigen Produkten manchmal unvorhergesehen einklappen können, wenn beim Tippen der Druck nach vorne etwas größer ist.

Andererseits ist das Eindrehen der Füße etwas fummelig, man erhält bei ungleichmäßiger Eindrehtiefe leicht eine Schieflage der Tastatur und durch das knallige Rot der Plastikfüßchen mit dem bronzefarbenen Gewinde passt das Design irgendwie so gar nicht zum Rest der Tastatur. Auf Anhieb gefallen haben uns dagegen das Lautstärkerad (bei dem die Feinjustierung jedoch nicht so gut von der Hand geht) und die zwei USB-C-Anschlüsse auf der Rückseite, die als Hub dienen. Daneben gibt es eine Taste für die Helligkeit der Tastenbeleuchtung, zwei Mediatasten (Play/Stopp, Nächster Titel) sowie eine Taste für den Schlafmodus des PCs.

Für ein gutes Tippgefühl sorgen die wahlweise linearen (Cherry MX Brown) oder clicky (Cherry MX Blue) Taster. Aufgrund der Klangkulisse macht das Schreiben allerdings nicht richtig Spaß. Das grundsätzlich hochwertig wirkende Aluminiumgehäuse sorgt für einen deutlich hörbaren Hall beim Tastenanschlag. Liegt die Tastatur flach auf, also ohne eingedrehte Standfüße, wird der Hall zwar etwas leiser, ist aber weiterhin hörbar. Zusätzlich hat uns das sehr helle Klicken der Leertaste im Vergleich zum eher dumpfen Klackern aller anderer Tasten nicht gefallen. Als rein geschmacklicher Aspekt hat dies die Wertung aber nicht beeinflusst. Dasselbe gilt für die sehr glatte Tastenoberfläche, die für unseren Geschmack keine gute Haptik bot. Mit 199 Euro unverbindliche Preisempfehlung ist uns Das Keyboard 6 Professional in Anbetracht der angesprochenen Punkte einfach zu teuer.

Logitech MX Mechanical Mini

Die Logitech MX Mechanical Mini ist lediglich die 75-Prozent-Version der weiter oben empfohlenen und ausführlich beschriebenen Vollformattastatur MX Mechanical. Das bedeutet, dass der Nummernblock komplett entfällt. Die untere Reihe mit der Leertaste wurde etwas gestaucht, sodass dort noch die Cursortasten unterkommen können. In der Spalte ganz rechts sind auch noch die Sondertasten zu finden, die sich sonst zwischen Buchstabenfeld und Nummernblock befinden, wobei »Einfg« lediglich als Sekundärfunktion Platz gefunden hat. Medien und Sondertasten sind nur noch auf das Wichtigste reduziert. Bis auf diese Unterschiede teilt sie sich alle anderen Vor- und Nachteile mit der großen Version.

Die Verarbeitung ist gemäß unserem Testbericht toll und das Tippgefühl im sehr gut. Auch die Mini-Tastatur steht in den drei Switch-Varianten rot und linear für niedrige Reaktionszeiten, braun und taktil sowie blau und clicky, also mit klarem Schaltpunkt, zur Auswahl. Laden muss man sie nur selten. Die Beleuchtung lässt sich nach Belieben einstellen und schont durch den cleveren Standby-Modus den Akku. Leider vermissen wir hier einen Aufbewahrungsslot für den USB-Dongle noch mehr, da die MX Mechanical Mini mit ihren kompakten Maßen gerade dazu einlädt, sie auch unterwegs zu nutzen. Auch der Betrieb im ausgeschalteten Modus nur via Kabel ist nicht möglich. Zwar verspricht Logitech mit seinen Logi-Bolt-Dongles eine hohe Sicherheit, aber manchmal möchte man selbst ein niedriges Risiko nicht eingehen. Wer den hohen Preis nicht scheut, bekommt mit der MX Mechanical Mini trotzdem eine absolut tolle Mini-Tastatur.

Logitech Pop Keys

Als alltagstaugliche mechanische Tastatur für Vielschreiber, können wir die Logitech Pop Keys unserem Testbericht nach nicht wirklich empfehlen. Sie ist eher etwas für diejenigen, die auf der Suche nach einem besonderen Schreibtisch-Accessoire sind oder sich schnell mit ungewöhnlichen Tastenformen anfreunden können. Computertastaturen können heutzutage zwar bei vielen Herstellern problemlos individuell zusammengestellt werden und die Szene der Custom Keyboards ist in den letzten Jahren stark gewachsen, allerdings muss man hierfür auch etwas mehr Geld und vor allem Zeit aufbringen. Wer beides nicht kann oder möchte, könnte daher Freude mit der Pop-Keys-Tastatur haben.

Logitech hat drei verschiedene Farbkombination für verschiedene Geschmäcker auf Lager. Neben der farblich akzentuierten ESC-Taste fallen die fünf Emoji-Tasten am rechten Rand besonders auf. Vier weitere Emoji-Tasten liegen zum Wechseln bei, was ganz ohne Werkzeug möglich ist. Wie praktisch das ist, muss wohl jeder selbst entscheiden. Wir haben sie kaum benutzt und uns daran gestört, dass andere Funktionen dadurch auf der Strecke bleiben. Mit der Logitech-Software Options+ kann die Tastenbelegung zwar geändert werden, das ist allerdings ein nerviger Umweg.

An die runde Form der Tasten muss man sich erst gewöhnen. Während der Großteil davon eine Mulde aufweist, haben die meisten Tasten am Rand der Tastatur (F-Tasten, Emoji-Tasten, Leertaste, etc.) eine leichte Wölbung nach außen. Nach einer längeren Eingewöhnungszeit sind die Tasten mit den taktilen Schaltern aber durchaus gut zu bedienen. Das Gehäuse selbst ist komplett aus Plastik. Möglicherweise um Gewicht zu sparen, denn mit 800 Gramm ist die Tastatur im 75-Prozent-Format vergleichsweise schwer. Statt eines integrierten Akkus werden auf der Unterseite zwei AAA-Batterien eingesetzt.

Die UVP von knapp 100 Euro ist recht hoch angesetzt, vor allem weil man auf eine Beleuchtung und Füße zur Verstellung des Winkels verzichten muss. Am meisten hat uns gestört, dass die Tasten nur bedruckt sind und sich dadurch schnell abnutzen können. Sie lassen sich zwar schnell abziehen und austauschen, für den Listenpreis sollte man da aber keine Kompromisse eingehen müssen. Eine qualitativ bessere und produktivere, wenngleich teurere Alternative ist die MX Mechanical Mini von Logitech.

Cherry G80 3000

Die Cherry G80 3000 ist ein absoluter Klassiker unter den mechanical Keyboards, die einige Vorteile mit sich bringt. Wir hätten sie in unserem mechanischen Tastaturen-Test nur zu gerne empfohlen, wären da nicht ein paar gehörige Negativpunkte. Doch das Gute vorweg: Die lasergravierten Tasten versprechen eine hohe Langlebigkeit, wenngleich andere Tastaturen in dieser Preisklasse mit der teureren Double-Shot-Spritzgusstechnik aufwarten können. Dank Lasergravur hat die Cherry-Tastatur jedoch einen Haptikbonus, da die Tasten eine fühlbare Textur aufweisen.

Cherrys hauseigene MX-Schaltertechnologie garantiert eine lange Lebensdauer, ist heutzutage aber auch in vielen anderen mechanical Keyboards zu finden oder wird von anderen Herstellern nachgeahmt. Die linearen MX-Black-Schalter in unserem Testmodell haben sich bei Schreibarbeiten toll angefühlt. Alternativ gibt es die Cherry G80 3000 auch mit blauen Clicky-Schaltern, die ein deutlich hörbares Klick-Feedback beim Tippen abgeben, aber natürlich auch lauter sind.

Mit den Stichworten »hörbar« und »lauter« kommen wir aber direkt zu den Nachteilen, denn das recht billig wirkende und übermäßig große Plastikgehäuse hallt bei jedem Tastenanschlag ordentlich nach. Die störende Geräuschkulisse hat uns die komplette Freude am Schreiben geraubt, die wir sonst auf mechanischen Tastaturen verspüren. Wer sich daran nicht stören sollte, sowieso in lauteren Umgebungen oder vielleicht grundsätzlich mit Kopfhörern arbeitet und die Lautstärke der Tastatur so vernachlässigen kann, mag den Hall noch in Kauf nehmen.

Allerdings kostet die Cherry G80 3000 mit einem Preis von um die 100 Euro doch eine ordentliche Stange Geld. Dafür muss man außerdem auf Features wie Beleuchtung und Sondertasten verzichten. Nicht einmal das USB-Kabel wirkt sonderlich hochwertig. Lediglich einen PS/2-Adapter hat Cherry beigelegt. Von der G80 3000 hatten wir uns wahrlich etwas mehr erhofft.

Eagletec KG010

Das weiße Design und die silberne Metallplatte unseres Testmodells geben der Eagletec KG010 ein edles und hochwertiges Aussehen. Leider war es das auch schon mit den guten Seiten der Tastatur, zumal es die Tastatur auch in Schwarz mit blauer Beleuchtung gibt. Im Vergleich zu anderen Computertastaturen mit heller Farbgebung und weißem Hintergrundlicht, wie der Razer Pro Type Ultra, hat uns die glänzende Oberfläche der Eagletec bei direkter Sonneneinstrahlung stellenweise geblendet. Wurde es dunkel, fielen uns die sehr grell blau leuchtenden Status-LEDs über dem Nummernblock unangenehm auf.

Die taktilen Taster fühlen sich bei der Bedienung unsauber an, als würden sie zusätzlich zum gewohnten Feedback scheuern oder reiben. Das beeinträchtigt ein flüssiges Schreibgefühl ein wenig. Auch ein unschöner Nachhall aus dem Tastaturgehäuse ist beim Tippen zu hören – für Vieltipper ist die Eagletec also nicht geeignet. Vor allem bei einem etwas kraftvolleren Anschlag der Tasten wird man das schnell bemerken. Wer etwas sanfter tippt und mit der etwas schwerfälligen Mechanik trotzdem zurechtkommt, stört sich daran aber möglicherweise nicht großartig.

Bei der Ergonomie konnte uns die Eagletec KG010 ebenfalls nicht überzeugen. Zwar ist das Testfeld generell nicht sonderlich ergonomisch, der sehr niedrige einstellbare Winkel der Eagletec und die hohe Bauweise sind uns jedoch besonders negativ aufgefallen. Unsere Arme, Hände und Finger wurden ohne zusätzliche Stützen sehr schnell müde. Wem das Design dennoch zusagt und auf der Suche nach einer günstigen, beleuchteten mechanischen Tastatur ist, könnte an der Eagletec KG010 dennoch Gefallen finden. Wer keine Beleuchtung braucht und auch ohne Ziffernblock zurechtkommt, erhält mit der Logitech TKL Mechanical K835 ein deutlich besseres Tippgefühl zu einem ähnlichen Preis.

So haben wir getestet

Jede der mechanischen Tastaturen im Test wurde mindestens einen ganzen Arbeitstag intensiv benutzt. Wenn uns die grundsätzliche Bedienbarkeit, Alltagstauglichkeit und Qualität überzeugt hat, war die Tastatur gleich mehrere Tage im Dauereinsatz. Zu den Einsatzgebieten gehörte das Schreiben längerer Artikel als auch kürzerer E-Mails und Chatnachrichten. Nach einer schnellen Eingewöhnungszeit war hier wichtig, dass es aufgrund der Tasten, ihrer Anordnung und der allgemeinen Bauweise der Tastatur bei hoher Tippgeschwindigkeit nur selten zu Vertippern kommt. Auch Ermüdungserscheinungen durften nicht so schnell auftreten.

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mechanische Tastatur Test: Mechanische Tastaturen Test 2024
mechanische Tastatur Test: Das Keyboard 6 Professional
mechanische Tastatur Test: Test Mechanische Tastaturen 2022 07

Darüber hinaus wurden die Tastaturen auch einem grundsätzlichen Test beim Gaming in dem Rollenspielklassiker Skyrim und dem rasanten First-Person-Shooter DOOM unterzogen. Besondere Gaming-Funktionen spielen hierbei keine Rolle. Die Eingaben sollen aber trotzdem ohne Verzögerung ankommen, die Tasten müssen präzise ansprechen und auch bequem zu erreichen sein.

Die wichtigsten Fragen

Welche ist die beste mechanische Tastatur?

Die beste mechanische Tastatur für die meisten ist Das Keyboard Prime 13, die mit ihrem zeitlosen, einfachen Design optisch echt was hermacht. Überzeugt haben uns jedoch besonders das sehr gute und taktile Tippgefühl, die optimale Beleuchtung für die Sondertasten und die hochwertige Verarbeitung.

Was ist so besonders an einer mechanischen Tastatur?

Bei den meisten Tastaturen sitzen die Tasten auf Gumminoppen. Bei mechanischen Tastaturen sitzen die Tasten auf einer speziellen mechanischen Konstruktion. Diese mechanischen Taster sind zwei bis drei Mal länger haltbar als die Gummivarianten. Zudem sind mechanische Tastaturen oft präziser und erlauben das Drücken mehrerer Tasten gleichzeitig sowie schnellere Eingaben. Viele schwören zudem auf das besondere Tippgefühl von mechanischen Tastaturen.

Wie viel kostet eine gute mechanische Tastatur?

Mechanische Tastaturen sind aufgrund ihrer Bauweise und der verwendeten Materialien grundsätzlich etwas teurer als herkömmliche Tastaturen. Günstige Angebote gibt es dennoch bereits für um die 50 Euro. Hier sollte man jedoch genau darauf achten, welche Kompromisse man eingeht. Ab etwas 100 Euro muss man deutlich weniger Abstriche in Kauf nehmen und bekommt sehr gute Modelle angeboten.

Sind mechanische Tastaturen sehr laut?

Mechanische Tastaturen haben den Ruf, sehr laut zu sein. Allerdings muss man hier unterscheiden. Die oft blauen „Clicky“ Switches sind beispielsweise speziell darauf ausgelegt, ein deutlich hörbares „Klick“-Geräusch von sich zu geben. Es gibt aber auch leiser Switches. Viele Tastaturgehäuse sind zudem nicht gut gedämpft, sodass Tastenanschläge unschön nachhallen. Auch die Stärke des Anschlags macht einen Unterschied. Je fester man in die Tasten haut, desto lauter wird es. Viele Hersteller versuchen deshalb, die Tasten zusätzlich zu dämpfen. Bei den Empfehlungen in unserem Test legen wir Wert darauf, dass die mechanischen Tastaturen nicht zu laut sind – denn für Büroumgebungen ist das durchaus wichtig.

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