TestKüche & Haushalt HaushaltshelferInsektenvernichter-Test
Insektenvernichter Test: Insektenvernichter Aufmacher Haushaltshelfer

Der beste Insektenvernichter

Aktualisiert:
Letztes Update: 26. August 2024

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

20. Juni 2024

Wir haben fünf weitere Insektenvernichter getestet, unsere Empfehlungen bleiben allerdings unverändert. Sie finden die neuen Modelle unter „Außerdem getestet“.

12. Februar 2024

Der Bugzilla Bug Zapper ist nicht mehr verfügbar und wurde aus dem Test entfernt.

Weitere Updates
Update Info-Service

Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Kaum werden die Tage länger und die Temperaturen klettern nach oben, laden sich ungebeten allerhand fliegende und krabbelnde Gäste ins Haus ein. Mücken, Fliegen, Spinnen, Ohrenkneifer, Asseln, Wespen, Hornissen und Ameisen verlagern ihren Wohnsitz plötzlich von der Natur in die Küche. Aber auch auf der Terrasse, dem Balkon oder im Garten stören brummende und Apfelstreuselkuchen vernichtende Insekten die wohlverdiente Kaffeetafel. Besonders Mücken können in der Nähe von stehenden Gewässern zur richtigen Plage werden.

Für die meisten Insekten reichen Fliegengitter an Fenstern und Türen, doch manch geflügelter Nervtöter schlüpft hier und dort doch ins Haus. Da helfen nur härtere Bandagen! Chemische Keulen wie Ameisenfallen oder Klebestreifen, die wie bei Oma in der Stube von der Decke baumeln, sind entweder eklig, unästhetisch oder schlicht giftig. Wer Kinder oder auch Haustiere hat, verzichtet dankend auf solche Methoden. Glücklicherweise gibt es inzwischen modernere Möglichkeiten, die Störenfriede zu vertreiben.

Wir haben 16 Insektenvernichter für drinnen und draußen über einen kurzen Zeitraum in der Insekten-Hochsaison getestet, davon sind 7 noch erhältlich. Einige lassen sich nur im Haus anwenden, andere sind auch für den Außenbereich, etwa den Garten, geeignet. Wir waren überrascht, wie effektiv manche Produkte waren, andere hingegen waren nichts als teurer Plastikschrott.

Kurzübersicht

Testsieger

Thermacell Mini Halo

Der Halo ist handlich, leicht in der Anwendung und ruckzuck installiert. Allerdings darf er nur draußen verwendet werden und geht auf Dauer ins Geld.

Der Thermacell Halo funktioniert mit einem Wirkstoff sowie Gas und benötigt keinen Strom. Er gehört streng genommen nicht zu den Insektenvernichtern, da er keine Insekten tötet, sondern zu den »Repellern«: Er strömt einen Stoff aus, der Mücken vertreibt. Der Wirkungsradius beträgt ungefähr 20 Meter, was locker für jede Grillparty oder einen Campingausflug ausreicht. Der Repeller ist sehr einfach zu handhaben, leicht zu installieren und passt in jedes Gepäck. Da der Wirkstoff giftig ist, sollte allerdings dringend darauf geachtet werden, dass weder Kinder noch andere Tiere außer Mücken dem Gerät zu nahe kommen. Der Halo ist unser Favorit bezüglich Effektivität, Praktikabilität und Portabilität.

Multifunktional

Dangzw WD947

Der Insektenvernichter von Dangz funktioniert nach dem Prinzip der Fliegenklatsche, kann aber auch stehend verwendet werden. Eine super Lösung für drinnen und draußen.

Ein Insektenvernichter in Tennisschläger-Form: die Dangzw WD947. Dieser Insektenvernichter funktioniert mit Hochspannung und kann deshalb auch im Innenbereich verwendet werden – und zwar entweder aktiv und tragbar oder fest installiert und passiv. Im passiven Modus wartet der Insektenvernichter mit einem speziellen UV-Licht auf die Insekten. Leider macht dieses Modell keinen Unterschied zwischen Mücken und Bienen oder anderen nützlichen, geschützten Insekten. Hier gilt es also, darauf aufzupassen, wer hier in die Falle fliegt.

Luxusklasse

Biogents BG-Mosquitaire CO2

Der Biogents-Insektenvernichter ist ein absolutes Profi-Gerät und extrem effektiv. Er ist etwas kniffelig zu installieren, sehr teuer und nur für den Außenbereich geeignet.

Auch sehr effektiv ist der Biogents BG-Mosquitaire CO2. Hier werden Mücken mit einem Lockstoff in Kombination mit CO₂ angelockt und gefangen. Dafür wird der Insektenvernichter im Garten oder auf der Terrasse aufgestellt. Die Insektenfalle ist sehr wirkungsvoll, hat allerdings auch einen hohen Preis. Die Installation könnte ebenso etwas leichter sein und das Zubehör (CO₂-Flasche) muss erst einmal besorgt werden. Für Menschen mit großen Grundstücken oder einer Gastronomie ist dieser Insektenvernichter Gold wert.

Vergleichstabelle

Testsieger
Test Insektenvernichter: Thermacell Halo
Thermacell Mini Halo
Multifunktional
Test Insektenvernichter: ToAuite EM093
Dangzw WD947
Luxusklasse
Test Insektenvernichter: Biogents BG-Mosquitaire CO2
Biogents BG-Mosquitaire CO2
Test Insektenvernichter: PALONE Insektenvernichter Elektrisch
Aspectek Elektrischer Insektenvernichter
Test Insektenvernichter: GeckoMan Hybrid Spektrum
GeckoMan Hybrid Spektrum
Test Insektenvernichter: HOFTRONIC Insektenvernichter 4200 Volt
Hoftronic Volt
Insektenvernichter Test: Palone
Palone ‎MWS-001

Testsieger
Thermacell Mini Halo
Test Insektenvernichter: Thermacell Halo
  • Handlich
  • Sehr effektiv
  • Verjagt nur Mücken
  • Einfach zu installieren
  • Ruhig
  • Muss häufig nachgefüllt werden
  • Geht auf Dauer ins Geld
  • Nur draußen anwendbar
Multifunktional
Dangzw WD947
Test Insektenvernichter: ToAuite EM093
  • Sehr effektiv
  • Funktioniert wie eine Fliegenklatsche
  • Multifunktional
  • Gute Optik
  • Tötet alle Insekten
  • Ist etwas kippelig
  • Laut / erschreckend
Luxusklasse
Biogents BG-Mosquitaire CO2
Test Insektenvernichter: Biogents BG-Mosquitaire CO2
  • Extrem effektiv
  • Super für große Flächen
  • Tötet nur Mücken
  • Viel Zubehör, …
  • … das teuer ist
  • Teuer und geräuschvoll
  • Nur draußen anwendbar
  • Teure Gasflasche muss dazu gekauft werden
  • Teurer Timer
Aspectek Elektrischer Insektenvernichter
Test Insektenvernichter: PALONE Insektenvernichter Elektrisch
  • Gute Verarbeitung
  • Robustes Material
  • Guter Stand
  • Knallt sehr laut
  • Fruchtfliegen werden nicht getötet
  • Etwas hochpreisiger
GeckoMan Hybrid Spektrum
Test Insektenvernichter: GeckoMan Hybrid Spektrum
  • Gute Qualität
  • Regenwasserdicht
  • Optisch ansprechend
  • Etwas hochpreisiger
  • Im Test keine Mücke gefangen
  • Stellenweise unsaubere Produktion
Hoftronic Volt
Test Insektenvernichter: HOFTRONIC Insektenvernichter 4200 Volt
  • Einfach zu installieren
  • In verschiedenen Ausführungen erhältlich
  • Zwei Jahre Garantie
  • Knallt laut
  • Etwas kurze Kette
Palone ‎MWS-001
Insektenvernichter Test: Palone
  • Kompakt
  • Sehr schlechte Materialqualität
  • Stinkt
  • Mücken werden nicht gut angelockt
  • Knallt sehr laut
Produktdetails einblenden


Auch interessant

Alle Infos zum Thema

Elektrische Kammerjäger: Insektenvernichter im Test

Es gibt verschiedene Arten von elektrischen Insektenvernichtern, die auf unterschiedliche Bedürfnisse und Räumlichkeiten zugeschnitten sind. Wandmontierte Modelle sind ideal für Innenräume, während freistehende oder hängende Geräte eher für Außenbereiche geeignet sind. Einige Insektenvernichter sind auch mit einem Gebläse ausgestattet, um die Anziehungskraft zu verstärken und eine höhere Insektenfangrate zu gewährleisten. Zusätzlich gibt es auch solche mit extra Lockstoffen wie beispielsweise CO₂, das an den Insektenvernichter angeschlossen wird. Grundsätzlich unterscheiden wir hier im Test zwischen elektrischen Insektenvernichtern und solchen, die mit einem Lockstoff und Gift funktionieren.

Was ist ein elektrischer Insektenvernichter?

Jeder kennt das: Im Hochsommer vergessen das Fenster zu schließen, die Lampe brennt noch und die Wand fängt an schwarz zu werden vor lauter wimmelnder Mücken, Fliegen und Co. Furchtbar! Da hilft dann nur noch der Staubsauger, ausziehen oder eben ein Insektenvernichter. Ein elektrischer Insektenvernichter wird auch gern als Bug Zapper bezeichnet. Dabei handelt es sich um ein Gerät, das fliegende Insekten mithilfe von ultraviolettem (UV-)Licht und einem Stromnetz anlockt, einfängt und mit der hohen Spannung schnell tötet. UV-Licht kommt dabei zum Einsatz, da es Krabbeltiere von Natur aus anzieht.

Die Insekten werden dort allerdings gegrillt und sterben rasant an der Hochspannung der Insektenvernichter. So einfach, so grausam – für eingefleischte Tierfreunde ist diese Lösung nichts, das nehmen wir schon mal vorweg. Für jeden, bei dem die Tierliebe bei Blutsaugern aufhört, der findet hier sicher den besten elektrischen Insektenvernichter für sich und seine Familie. Alle anderen müssen sich mit Insektensprays oder Fliegengittern weiterhelfen – was auch sehr hilfreich sein kann.

Vorteile von elektrischen Insektenvernichtern

Elektrische Insektenvernichter bieten zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichen Methoden der Insektenbekämpfung. Sie bieten eine ungiftige und umweltfreundliche Lösung, die den Einsatz von schädlichen Chemikalien und Pestiziden überflüssig macht. Diese Geräte sind besonders effektiv für Außenbereiche, Terrassen, Gärten und sogar Innenräume, in denen beflügelte Insekten eine nervige oder gesundheitsgefährdende Plage darstellen können.

Installation eines elektrischen Insektenvernichters

Die Installation eines elektrischen Insektenvernichters ist ein unkomplizierter Prozess. Bei wandmontierten Modellen wird das Gerät einfach in einer Höhe aufgehängt, in der es Insekten effektiv anlocken kann. Freistehende Geräte können auf flachen Oberflächen aufgestellt oder an den gewünschten Stellen aufgehängt werden. Achten Sie bei der Installation darauf, dass das Gerät nicht in der Nähe von konkurrierenden Lichtquellen, wie Außenlampen oder Lichterketten, aufgestellt wird, um seine Effizienz zu maximieren.

Insektenvernichter Test: Img
Elektrische Insektenvernichter: Sie töten die Insekten, indem sie sie mit UV-Licht anlocken und mit Hochspannung grillen.

Was für Insektenvernichter gibt es noch? – Verscheuchen und Locken

Es gibt neben elektrischen Insektenvernichtern auch noch solche, die mit einem Lockmittel Insekten, vornehmlich Moskitos aller Arten, anlocken und töten. Oder welche, die mit einem Wirkstoff Insekten vertreiben, ohne sie zu töten. Das sind dann sogenannte »Repeller«.

Beide Arten arbeiten mit Wirkstoffen. Die Wirkstoff-Falle lockt die Insekten an und fängt sie, wobei sie sterben. Der Repeller hat einen Wirkstoff, der die Insekten nicht anlockt, sondern verscheucht. Hier sterben die Insekten nicht.

Beide Arten funktionieren meist in der Kombination mit Gas, etwa CO2, und Wirkstoffen, die blutsaugende Insekten anziehen oder eben vertreiben. Entweder gehen die Mücken hier direkt in die Falle und sterben dort oder sie legen Eier in den Fallen, die dann ebenfalls vernichtet werden. So wird zusätzlich verhindert, dass sich die Mückenpopulation ausbreitet. Diese Insektenvernichter sind meist bestens für draußen geeignet.

Insektenvernichter Test: Img
Insektenvernichter, die mir Lockstoffen und Gas funktionieren.

Was muss ich beim Kauf eines Insektenvernichters bedenken?

Beim Kauf eines elektrischen Insektenvernichters gibt es einige wichtige Faktoren zu beachten: Zuerst sollte man sich die Frage stellen, ob das Gerät in der Wohnung oder außerhalb genutzt werden soll. Denn nicht alle Insektenvernichter eignen sich gleichermaßen für drinnen und draußen. Dann gilt es auch auf das Design zu achten. Die wenigsten Insektenvernichter sind hübsch anzuschauen und eher praktisch und wirksam. Wer viel Wert auf Ästhetik legt, der sollte prüfen, ob es einen Insektenvernichter gibt, der den optischen Ansprüchen genügt und gleichzeitig seine Arbeit macht.

Aber nicht nur die Optik und der Standort sind entscheidend. Beim Kauf sollte immer darauf geachtet werden, ob eine Garantie auf dem Insektenvernichter besteht und wie lange die Brenndauer der Leuchtstoffröhren ist. Auch sollte man schauen, ob im Lieferumfang Ersatzröhren enthalten sind. Bei Insektenvernichtern, die mit Lockstoff und CO2 arbeiten, ist es wichtig, darauf zu achten, wie lange der Lockstoff ausreicht, wie häufig nachgekauft werden muss und was der ganze Spaß kostet.

Bei Kindern und Haustieren sollte man vorher prüfen, wie gefährlich der gewünschte Insektenvernichter ist.

Da ein Teil der Insektenvernichter auf dem Markt mit Hochspannung arbeitet und der andere Teil mit Gift, ist nicht außer Acht zu lassen, wie gut diese Gefahrenquellen vor Kontakt mit Kind und Tier geschützt sind. Das bedeutet: Sind die Gefahrenquellen gut gesichert? Sind sie zugänglich oder leicht zu berühren? Wer Kinder und Tiere hat, sollte hier ganz genau prüfen.

Schauen Sie auch, ob der Insektenvernichter arbeitsintensiv ist. Also: Muss er oft gewartet oder gereinigt werden und ist man gewillt, das zu leisten? Sind die Kapazitäten und die finanziellen Mittel vorhanden und möchte man das nötige Kleingeld auch investieren. Und zu guter Letzt sollte man immer darauf achten, dass die Umwelt so gut es geht geschont wird. Die Fragen wären hier: Wie viel Müll macht mein Insektenvernichter? Wie viel Strom verbraucht er und schadet er vielleicht auch anderen Tieren, die vielleicht sogar unter Schutz stehen? Wer sich all diese Fragen gründlich beantwortet, findet garantiert den besten Insektenvernichter für den jeweiligen Bedarf.

Was kostet ein guter Insektenvernichter?

Die Kosten für Insektenvernichter können je nach Ausstattung, Marke und Größe variieren. Einfache Modelle beginnen bei etwa sieben Euro während fortschrittlichere Geräte mit größerer Reichweite und zusätzlichen Funktionen bis zu 300 Euro oder mehr kosten können.

Die Preisspanne ist recht groß

Beim Kauf eines Insektenvernichters gilt es auch auf die Verfügbarkeit von Ersatzteilen, z. B. Glühbirnen oder Spannungsgittern, sowie auf Garantieoptionen, die für zusätzliche Sicherheit sorgen, zu achten. Auch die Reinigung von Insektenvernichtern sollte machbar sein, da die Toten Mücken und Fliegen nach einiger Zeit einen ziemlich ekelerregenden Haufen bilden können. Einige Insektenvernichter benötigen zusätzlich noch Zubehör, dass auch teuer oder aufwändig in der Beschaffung sein kann.

Darf man Mücken töten?

Ja! Es ist in Deutschland laut Bußgeldkatalog erlaubt, Mücken jeglicher Art zu töten.

Mücken am besten vorbeugen!

Wer neben der Insektenjagd auch noch gegen die summenden Plagegeister vorbeugen möchte, kann das ganz einfach tun. Mücken beispielsweise mögen intensiv duftende Pflanzen nicht. Dazu zählen Minze, Zitronengras, Rosmarin und Basilikum. Am besten also auf dem Balkon, im Garten oder auf dem Fensterbrett einen Kräutergarten anlegen.

Darf man Bienen töten? 

Das Portal Bußgelkatalo.org schreibt dazu:

Das Bundesnaturschutzgesetz stellt das Töten „ohne vernünftigen Grund“ unter Strafe. Diese Ausnahme ist so allgemein gefasst, dass in jedem Einzelfall genau geprüft werden muss, ob es einen rechtfertigenden Grund für die Tötung gab. Eine denkbare Ausnahme ist es, wenn Allergiker mit diesen Insekten in Berührung kommen und im Falle eines Stiches ihr Leben auf dem Spiel steht. In diesem Falle droht für das Bienen-Töten keine Strafe, weil diese Tat eben nicht ohne vernünftigen Grund erfolgte.

Weiter heißt es dort zum Thema Bienen-Töten:

Es ist verboten, wilde Bienen zu töten. Das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) verbietet jedoch nicht nur die Tötung wilder Tiere, sondern auch andere Beeinträchtigungen. § 39 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG besagt: Es ist verboten, wild lebende Tiere mutwillig zu beunruhigen oder ohne vernünftigen Grund zu fangen, zu verletzen oder zu töten.

Diese Vorschrift gilt übrigens nicht nur für Insekten, sondern für alle wild lebenden Tiere. Es ist demnach nicht nur verboten, Bienen zu töten. Auch die Hornisse, die Wespe, der Schmetterling und andere Insekten werden in Deutschland durch dieses Gesetz geschützt.

Nun stellt sich die Frage, ob es für das Bienen töten auch eine Strafe geben kann. Eine Antwort hält § 69 Abs. 3 Nr. 7 BNatSchG bereit. Danach ist das grundlose Töten, Verletzen und Fangen der kleinen Tiere eine Ordnungswidrigkeit. Absatz 7 derselben Vorschrift belegt das Bienen-Töten mit einem Bußgeld von bis zu 10.000 Euro. Auch die Naturschutzgesetze der Bundesländer können empfindliche Sanktionen hierfür vorsehen.

Die Angaben der Bußgelder im Bußgeldkatalog bzw. im Gesetz sind Maximal-Beträge. Daher kann je nach dem Umständen des Einzelfalls auch ein niedrigeres Bußgeld verhängt werden.

Unter bestimmten Umständen ist das Bienen-Töten sogar strafbar, und zwar dann, wenn es sich um eine besonders geschützte Bienenart handelt. Die §§ 71 Abs. 1 Nr. 2, 69 Abs. 2 Nr. 1b, 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG stellen das vorsätzliche Töten einer streng geschützten Tierart unter Strafe. Dem Täter drohen dann bis zu 5 Jahre Haft oder eine Geldstrafe.

Auch das Töten, Verletzen, grundloses Fangen und die Beschädigung der Brutstätten und Nester von Wespen, Hornissen und Bienen ist verboten. Hier können Bußgelder von 5.000 Euro bis hin zu 65.000 Euro fällig werden – je nach Bundesland.

Es gilt also grundsätzlich zu bedenken: Elektrische Insektenvernichter sollten wirklich nur zum Einsatz kommen, wenn man Mücken oder Stubenfliegen loswerden möchte. Bei anderen Insekten könnte man schnell Gefahr laufen sich strafbar zu machen.

Was kann man sonst noch gegen lästige Insekten tun?

Wer keinen Insektenvernichter kaufen möchte, kann auf diverse andere Arten der Insektenbekämpfung zurückgreifen. Die Anschaffung eines Fliegengitters kann im Innenbereich nervige Plagegeister fernhalten. Für den Außenbereich sind Fliegengitter allerdings nutzlos. In freier Wildbahn kann man deshalb entweder auf Mückensprays setzten oder Lebendfallen aufstellen. Aber auch Ätherische Öle wie Eukalyptus, Lavendel, Nelken und Salbei sollen Insekten wie Mücken effektiv bekämpfen.

Wer gerne ungestört auf Balkon und Terrasse verweilt, kann clever und vorbeugend Gemüse und Kräuter anbauen. Denn Mücken mögen keine Tomatenpflanzen, Lavendel, Basilikum, Salbei und Zitronenmelisse. Wer im Sommer den nervigen Fruchtfliegen an den Kragen will, der kann auf ein Essig-Spülmittel-Gemisch zurückgreifen. Dieses in der Nähe der Obstschale platziert, lockt die kleinen Obstdiebe garantiert an. Wer mit Trauermücken in seinen Pflanzen zu kämpfen hat, der kann auf die Wirkung von Natron hoffen, denn Natron schafft Abhilfe bei Trauermücken in Blumentöpfen.

Wem die Ameisen ins Haus spazieren und den Vorratsschrank erobern, dem sei gesagt, dass Zimt der Feind der Ameise ist. Das würzig-scharfe Pulver einfach auf die Wege der kleinen Krabbler gestreut und flugs machen sie sich aus dem Staub. Wem beim Öffnen der Mehl Tüte ekelhafte Lebensmittelmotten entgegenflattern, dem kann ein Gemisch aus Natron und Mehl helfen. Das mögen die kleinen Motten gar nicht. Wer fuchtelnd gegen Wespen bei Kaffee und Kuchen ankämpft, kann sich entspannen, denn die schwarz-gelben Süßwaren-Diebe lassen sich ganz einfach mit handelsüblichen Räucherstäbchen vertreiben. Auch brennender und rauchender Kaffeesatz ist den Brummern ein Graus. Und wenn alles doch nicht geholfen hat, der kann sich mit einem Eis und Stichheiler die Wunden lecken.

Unser Favorit

Testsieger

Thermacell Mini Halo

Der Halo ist handlich, leicht in der Anwendung und ruckzuck installiert. Allerdings darf er nur draußen verwendet werden und geht auf Dauer ins Geld.

Der Insektenvernichter Thermacell Halo ist gut und clever in Pappe verpackt und kommt mit einem Standgerät, einer Gaskartusche (für zwölf Stunden) und drei Wirkstoffplättchen für jeweils vier Stunden. Der Insektenvernichter funktioniert ähnlich wie der Biogents BG-Mosquitaire CO2 mit Gas und einem Wirkstoff. Hier werden die Insekten aber nicht angelockt, sondern vertrieben, bzw. getötet, denn der Wirkstoff ist ein Insektizid. Der Hersteller wirbt damit, dass der Insektenvernichter sehr effektiv ist und extrem leicht in der Handhabe sein soll – so die Theorie. Der Insektenvernichter wird laut Anleitung einfach auf den Tisch gestellt, ein Wirkstoffplättchen im Inneren des Geräts wird erhitzt und strömt ein Gas aus, das Mücken vertreibt und tötet. Der Insektenvernichter kommt also ohne Strom und ohne Flammen aus, was schon mal beruhigend ist.

Das Gas ist extrem entzündlich und steht unter Druck!

Dennoch gilt es bei diesem Insektenvernichter dringend darauf zu achten, dass keine Feuerquellen in der Nähe sind. Also: Nicht zu nah am Grill, Lagerfeuer oder hübschen Kerzen, die man sich auf den Terrassentisch gestellt hat. Denn das Gas ist extrem entzündlich. Gleiches gilt für die Sonne: Der Insektenvernichter darf nicht in der prallen Sonne stehen oder auf eine andere Art uns Weise zu heiß werden. Denn das Gas steht unter hohem Druck und kann explodieren – und das will man unbedingt vermeiden.

Der Wirkungsbereich des Insektenvernichters Thermacell Halo ist laut Hersteller etwa 20 Quadratmeter groß. Das ist absolut ausreichend, wenn man gemütlich auf dem Balkon, beim Camping oder der Terrasse sitzt. Wer eine größere Schutzzone erschaffen möchte, beispielsweise ein gesamtes großes Grundstück, sollte auf den deutlich teureren, aber im Verhältnis auch deutlich wirkungsvolleren Biogents BG-Mosquitaire CO2 zurückgreifen.

Damit der Insektenvernichter aktiviert wird, muss man laut Hersteller das Gerät mit der Kartusche drehen, bis es hörbar klickt. Das war es schon. Nach nur wenigen Minuten soll dann der Schutzschild aktiviert sein. Der Hersteller empfiehlt den Thermacell Halo auch für unterwegs am Badesee, beim Camping, Angeln oder Jagen. Der Wirkstoff in den Plättchen ist das Insektizid Prallethrin, das auch in den verbreiteten Räucherspiralen zum Einsatz kommt.

Wikipedia schreibt hierzu:

Prallethrin ist eine gelbliche bis braune, ölige Flüssigkeit. Es hat einen leicht phenolischen Geruch und ist nahezu unlöslich in Wasser. Die Substanz ist instabil gegenüber UV-Licht, sodass von keiner hohen Persistenz in der Umwelt auszugehen ist. Prallethrin wirkt wie andere Pyrethroide als Kontaktgift auf Insekten. Es blockiert die Natriumkanäle des Nervensystems irreversibel, sodass diese konstant offen bleiben. Dies hat Lähmungen zur Folge, die zum Atemstillstand und schließlich dem Tod führen. Prallethrin kann Insekten innerhalb sehr kurzer Zeit nach Kontakt bewegungsunfähig machen (Knock-down-Effekt).

Das bedeutet: Die Mücken sterben relativ schnell, wenn sie mit dem Wirkstoff in Berührung kommen. Aber der Wirkstoff ist auch für Menschen nicht ungefährlich. Die Warnhinweise des Herstellers dazu:

Wenn man mit dem Plättchen in Kontakt kommt, ist ärztlicher Rat erforderlich. Es ist wichtig, die Verpackung oder das Kennzeichnungsetikett bereitzuhalten. Deshalb darf das Präparat nie in die Hände von Kindern gelangen. Das Einatmen von dem Dampf unbedingt vermeiden. Nach Gebrauch Hände und Gesicht gründlich waschen und nichts anfassen und anschließend essen oder trinken oder rauchen. Auch darf der Wirkstoff nur im Freien verdunsten. Sollte es einem nach dem Aufstellen des Insektenvernichters plötzlich nicht mehr gut gehen, sollte unbedingt das Giftnotruf oder ein Arzt angerufen werden. Entsorgt werden muss der Insektenvernichter im Sonderabfall.

So beängstigend, so wichtig. Wird der Insektenvernichter sachgemäß installiert, kann aber nicht viel passieren. Na ja, einem selbst zumindest nicht, den Mücken allerdings …

1 von 6
Insektenvernichter Test: Img
Der Thermacell Halo Insektenvernichter.
Insektenvernichter Test: Img
Der Insektenvernichter kommt mit einer Kartusche und drei Wirkstoffplättchen.
Insektenvernichter Test: Img
Am besten ist der Insektenvernichter für Camping und Balkon geeignet.
Insektenvernichter Test: Img
Auch beim Zelten und Grillen wehrt er lästige Mücken ab.
Insektenvernichter Test: Img
Der Insektenvernichter ist praktisch verpackt.
Insektenvernichter Test: Img
Die Anleitung des Insektenvernichters ist auf deutsch und gut verständlich.

Für den Test drehen wir – wie es in der Anleitung steht – die Kartusche in den Insektenvernichter Thermacell Halo ein, bis es klickt. Ziemlich schnell bemerkt man etwas Dampf oder Rauch oder was auch immer das ist. Der Dampf ist jedenfalls völlig geruchlos, wir wollten aber auch nicht allzu nah mit der Nase an den Insektenvernichter rangehen, schließlich hatten wir vorher gelesen, wie giftig der Wirkstoff ist. Die Wirkung setzte schon nach kurzer Zeit ein: Die Mücken waren wie verschwunden! Und wir sind wirklich Mücken-Vertreibe-Profis. So was haben wir noch nie erlebt. Wir leben direkt im Wald am Ufer eines sehr großen Sees mit vielen natürlichen Überschwemmungsgebieten. An feuchten, warmen Tagen kann man das Haus fast gar nicht verlassen, jedenfalls nicht, ohne sich vorher vollständig mit Mückenspray eingesprüht zu haben – und zwar auch über der Kleidung und im Gesicht.

Kaum ist der Insektenvernichter auf dem Balkon aufgestellt, ist Ruhe im Karton. Wir sitzen da und können es kaum glauben. Als säßen wir unter einer unsichtbaren Glasglocke. Nach einer halben Stunde stellen wir den Insektenvernichter weg und schalten ihn wieder aus. Dafür dreht man ihn einfach wieder zurück, bis es wieder einrastet. Nach nur kurzer Zeit sind alle Mücken wieder da. Mehr Beweis für eine vollständig überzeugende Leistung benötigen wir nicht.

Für uns ist der Insektenvernichter Thermacell Halo deshalb der beste Insektenvernichter. Auch, wenn er Nachteile hat, die man unbedingt bedenken sollte, vor allem wenn man Tiere oder kleine Kinder hat. Kein anderer Insektenvernichter ist so handlich, schnell installiert und so wirksam zugleich. Schön finden wir vor allem, dass der Repeller die Mücken nicht tötet, sondern nur verscheucht.

Nachteile?

Der Thermacell Halo ist recht wartungsintensiv. Steht der Repeller erst einmal, ist er perfekt und völlig unkompliziert. Doch die Gaskartusche hält nur zwölf Stunden durch und die Plättchen mit dem Wirkstoff überleben jeweils vier Stunden lang. Bestellt man ein Nachfüllpaket, enthält dieses zwölf Wirkstoffplättchen und vier Gaskartuschen. Das bedeutet, wenn man den Insektenvernichter im Dauereinsatz hat, kann das ganz schön ins Geld gehen. Auch ist man immerzu mit dem Wechseln von Kartuschen und Wirkstoffplättchen beschäftigt. Zudem ist das Produkt bei falscher Anwendung extrem gesundheitsschädlich.

Nicht für Haushalte mit Kindern oder Haustieren geeignet!

Kinder und Haustiere sollten in keinem Fall auch nur in die Nähe des Wirkstoffes kommen. Besonders für Wasserorganismen ist der Wirkstoff extrem gefährlich, weshalb die richtige und sachgemäße Entsorgung des Insektenvernichters sehr wichtig ist. Keinesfalls dürfen der Insektenvernichter oder die Wirkstoffplättchen in Gewässer gelangen. Der letzte Negativpunkt ist, dass der Insektenvernichter nur im Freien verwendet werden darf. Für den Innenbereich sollte man sich daher ein elektrisches Modell besorgen.

Thermacell Halo im Testspiegel

Wir haben bei unserer Recherche keinerlei Testergebnisse von weiteren seriösen Test-Instituten zum Thermacell Halo gefunden. Auch Stiftung Warentest hat grundsätzlich noch keine Insektenvernichter getestet. Sollte sich das ändern, tragen wir die Ergebnisse hier für Sie nach.

Alternativen

Multifunktional

Dangzw WD947

Der Insektenvernichter von Dangz funktioniert nach dem Prinzip der Fliegenklatsche, kann aber auch stehend verwendet werden. Eine super Lösung für drinnen und draußen.

»Ahhh, eine Fliegenklatsche«, denken wir, als wir die Dangzw WD947 auspacken. Im Lieferumfang enthalten sind der Insektenvernichter selbst, ein USB-Kabel und eine Ladestation. Der Insektenvernichter ist bisher der einzige dieser Art in unserem Test, also die Klatschen-Form. Grundsätzlich funktioniert das Prinzip hier wie bei allen anderen elektrischen Insektenvernichtern. Das Insekt wird durch UV-Licht angelockt, fliegt ins Licht, wird sofort und hoffentlich schmerzlos gegrillt und fällt zu Boden oder, wenn vorhanden, in die dafür vorgesehene Auffangschale.

Mit der elektrischen Fliegenklatsche können Ungeduldige entweder einfach herumlaufen und akut kleine Blutsauger grillen, oder die Fliegenklatsche wird einfach in die im Lieferumfang enthaltene Ladestation gepackt, wo sie dann geduldig auf die Plagegeister wartet, um sie sofort zu töten.

Der Insektenvernichter hat für die beiden Funktionen auch zwei verschiedene Schalterstellungen. Schalten man den Schalter am Griff auf »On1«, dann ist der Insektenvernichter eingeschaltet und kann als elektrische Fliegenklatsche verwendet werden. In der Position »On2« geht zusätzlich das blau-violette LED-Licht an. Das wiederum hat den Vorteil, dass nun die Insekten angelockt werden und von ganz alleine in den Insektenvernichter fliegen. So eingeschaltet kann das Gerät einfach in der Ladestation aufgestellt werden.

Achtung: Elektrische Insekten­vernichter arbeiten mit Hoch­spannung!

Wie bei allen Insektenvernichtern gilt auch hier: Achtung Hochspannung! Wenn das Modell eingeschaltet ist, darf das Maschengeflecht aus Draht nicht mehr berührt werden. Sobald der Insektenvernichter ausgeschaltet ist, besteht keine Gefahr mehr und er kann ganz normal angefasst oder gereinigt werden.

Die elektrische Fliegenklatsche ist sehr leicht und handlich. Für unseren Test schalten wir sie erst einmal in den mobilen Modus, sodass wir Mücken, die vor der Schlafenszeit der Kinder noch im Kinderzimmer sind, töten können. Wir haben noch etwas Respekt, denn in den Online-Beschreibungen über die elektrische Fliegenklatsche liest man, dass es ordentlich knallt, wenn man eine Mücke erlegt hat. Wir finden auch sofort einen der blutsaugenden Schlawiner hinter einer Gardine.

Wir nehmen allen Mut zusammen und wedeln den Insektenvernichter in die Richtung. Peng! Ein blauer Lichtstrahl, ein lautes Knallen und Knistern, und die Mücke ist Geschichte. So sehr Geschichte, dass von ihr nichts mehr übrig bleibt. Sie hat sich buchstäblich in Luft aufgelöst – gruselig! Kaum zu glauben, dass diese Art von Insektenvernichter keinen Brand auslöst oder Schlimmeres.

1 von 4
Insektenvernichter Test: Img
Der Insektenvernichter ist eine Fliegenklatsche.
Insektenvernichter Test: Img
Die unterschiedlichen Schalterstellungen machen ihn multifunktional.
Insektenvernichter Test: Img
Auch hier gilt: Achtung, Hochspannung!
Insektenvernichter Test: Img
Die Bedienungsanleitung ist verständlich.

Nun stellen wir den Insektenvernichter in die Ladestation und schalten das blau-violette UV-Licht ein. Wir positionieren ihn hierzu in der Nähe der Obstschale – mal sehen, ob auch die nervigen Fruchtfliegen ins hochspannende Netz gehen. Und siehe da, zack brutzelt schon die erste kleine Fruchtfliege über den Jordan. Auch vom Mitglied der Drosophila melanogaster ist anschließend kein Überrest mehr zu entdecken. Ziemlich beeindruckend.

Liest man sich die Informationen des Herstellers durch, findet dieser, dass der Insektenvernichter auch für Bienen, Motten und Fliegen zu benutzen sei. Nun gut. Fliegen verstehen wir. Aber Motten kann man ganz einfach fangen und Bienen sollte man niemals töten, da das Töten von Bienen in den meisten Fällen unter Strafe steht. Und auch, weil Bienen einen existenziellen Beitrag zur Artenvielfalt beitragen sowie ein elementarer Bestandteil unseres Ökosystems sind. Deshalb: Bienen und Wespen bitte immer versuchen, behutsam und lebend zu fangen und anschließend an die frische Luft setzen. Droht Gefahr, weil etwa eine Allergie besteht oder ein kleines Kind akut Gefahr läuft, gestochen zu werden, ist der Einsatz eines solchen Insektenvernichters wie dem Dangzw eine Rettung in letzter Not und sehr hilfreich. In allen anderen Fällen ist die nicht-invasive Methode immer die bessere.

Wir finden, dass der Dangzw-Insektenvernichter wirklich klasse ist. Denn die Handhabung ist bemerkenswert einfach und wortwörtlich handlich. Die Multifunktionalität gefällt uns besonders, da der Schläger immer griffbereit an einer sicheren Stelle im Raum steht und bei Bedarf schnell geschnappt werden kann. Anders als an der Wand installierte Insektenvernichter liegt hier keine Kabel-Bindung vor, was das Jagen von Quälgeistern besonders leicht macht. Möchte man einen passiven Insektenvernichter aufstellen, ist das mit dem Dangzw auch möglich. Einfach in den Stand-Modus in die Ladestation gesteckt und schon wartet der Schläger geduldig auf »Kundschaft«.

Auch draußen, wenn es trocken ist, kann der Insektenvernichter verwendet werden. Auf dem Balkon, der Terrasse oder beim Camping. Da er aufgeladen ist und ohne Stromkabel auskommt, kann er stets ausgeschaltet bereitliegen und auf seinen Einsatz warten. Sobald es feucht wird oder regnet, muss der Insektenvernichter aber zurück ins Trockene.

Einziger großer Nachteil ist hier, dass die Ladestation etwas kippelig ist. Wir fänden den Dangzw WD947 noch viel besser, wenn die Ladestation schwerer und stabiler wäre. Sonst ist die elektrische Fliegenklatsche wirklich klasse und wir können sie sehr empfehlen.

Luxusklasse

Biogents BG-Mosquitaire CO2

Der Biogents-Insektenvernichter ist ein absolutes Profi-Gerät und extrem effektiv. Er ist etwas kniffelig zu installieren, sehr teuer und nur für den Außenbereich geeignet.

Der Insektenvernichter Biogents BG-Mosquitaire CO₂ war nicht nur der effektivste Insektenvernichter im Test, sondern auch der teuerste – und der aufwändigste. Er funktioniert nicht ohne Elektrik, doch Insekten werden hier mit einer anderen Methode als Hochspannung getötet: der Kombination aus einem Lockstoff und CO₂, was den Lockstoff noch intensiviert. Das Gas lockt mit einem speziellen Stoff, dem patentiertem »BG-Sweetscent«, die Mücken in die Insektenfalle, wo sie in einem kleinen Sack sterben. Genau genommen: Die Falle riecht wie menschliche Haut und menschlicher Atem, die Mücken kommen zum Stechen und Blutsaugen und verenden in einem Stoffsack. Verstärkt wird die Attraktivität des Insektenvernichters durch den farblichen Kontrast von Dunkel und Hell, was Mücken offenbar anziehend finden.

Geliefert wird der Insektenvernichter mit zwei Fangsäcken, einem »BG Booster CO₂-Set«, einem Außennetzteil und einer Flasche »BG-Sweetscent«-Lockstoff, der zwei Monate haltbar ist. Obendrein gibt es noch ein »CO₂-Set«, das dann an die CO₂-Flasche angeschlossen werden kann. Die CO₂-Flasche wird aber nicht mitgeliefert und man muss sie sich selbst besorgen. Das kostet allerhand und leicht ist so eine Flasche auch nicht.

Wir haben uns die CO₂-Flasche liefern lassen, die preislich so zwischen 200 und 300 Euro liegt. So viel? Ja, denn CO₂-Flaschen werden in Deutschland im Pfandsystem geführt und kosten ordentlich Pfand. Allerdings kann man sie als Gasflaschen auch mieten, wo dann das Pfand entfällt. Der Preis einer CO₂-Flasche hängt auch von dem Equipment ab, das man dazu benötigt. Da der Biogents BG-Mosquitaire CO2 mit einem CO₂-Set kommt, benötigt man kein weiteres Zubehör.

Dennoch: Der ganze Mücken-mit-CO2-bekämpfen-Spaß kostet echt ordentlich Geld. Dafür ist er sehr wirksam und lässt die lieben Insekten, wie Bienen und andere Nützlinge, am Leben. Aber dazu später mehr. Unsere CO₂-Flasche reicht bei normalem Betrieb dieses Insektenvernichters ca. 20 Tage. Der Insektenvernichter kann ab etwa 15 Grad Außentemperatur aufgestellt werden, um eine große Mückenpopulation gar nicht erst entstehen zu lassen.

Wie wird der Biogents BG-Mosquitaire CO₂ aufgestellt?

Zugegeben: Das ist eigentlich unkompliziert. Aber wir haben Respekt vor so einer großen Gasflasche und müssen vor dem Anschließen einige Male tief durchatmen. Gasflaschen erwecken doch in vielen und auch in uns Bilder von Explosionen und anderen schlimmen Ereignissen. Aber CO2 ist nicht brennbar. Und solange man die Flasche draußen aufstellt und sie nicht in ein offenes Lagerfeuer stellt, kann da nix passieren.

Wir wischen also die schlechten Bilder aus dem Kopf und stellen die Falle auf. Mücken gibt es bei uns am See mehr als genug und es war zum Testzeitpunkt gerade auch schön feucht und anschließend warm. Die Regenrinne ist verstopft und in der Regentonne zucken fröhlich die Mückenlarven – beste Insektenvernichter-Test-Situation.

Die Falle darf auf gar keinen Fall im Innenbereich aufgestellt werden!

Wichtig: Die Insektenfalle muss draußen aufgestellt werden, am besten in einer windgeschützten und eher schattigen Region des Gartens oder der Terrasse. Auch wichtig: Die Insektenfalle benötigt Strom, weshalb ein Stromanschluss für den Außenbereich notwendig ist. Niemals darf die CO₂-Insektenfalle im Inneren der Wohnung aufgestellt werden. Das ist lebensgefährlich, denn das CO₂ kann zu Vergiftungen und sogar zum Tod führen.

Für den Test positionieren wir den Insektenvernichter Biogents BG-Mosquitaire CO2 bei uns im sehr großen Garten in der Nähe unserer Terrasse, da wir uns dort am ehesten im Freien aufhalten. Also: Dort sitzen wir und wollen tunlichst nicht von stechenden und Krankheiten übertragenden Stechmücken belästigt werden. Mal ganz vom unerträglichen Juckreiz abgesehen.

Das Anschließen der Gasflasche, die man extra erwerben muss, ist relativ einfach, wenn man denn keine Angst vor Gasflaschen hat. Wir haben unseren Mut zusammengenommen und einfach wie es in der Anleitung steht die CO₂-Flasche mit dem CO₂-Set verbunden. Die Flasche muss man jedes Mal manuell wieder ein- und ausschalten. Das geht nicht von allein. Bedeutet: Man muss jedes Mal in den Garten laufen und die Flasche aufdrehen, wenn man den Insektenvernichter verwenden möchte.

Aber: Der Hersteller hat uns einen CO₂-Timer mitgeschickt. Diesen muss man mit einer 9-Volt-Batterie bestücken, was relativ einfach geht. Anschließend stöpselt man den CO₂-Schlauch an beide Seiten des Timers an und bringt den Schlauch nun wie vorgesehen an den Insektenvernichter und die CO₂-Flasche an. Der Timer ist etwas nervig zu programmieren, da man die Uhrzeiten nur im Minutentakt verstellen kann. Bedeutet: Einmal drücken ist eine Minute. Das dauert etwas. Ist die Uhrzeit erst einmal eingestellt, klappt der CO₂-Timer super. So muss man nicht mehr für jedes An- oder Ausstellen in den Garten galoppieren, sondern muss nur nicht regelmäßig die CO₂-Flasche tauschen. Weiterer Minuspunkt des CO₂-Timers: Er ist teuer und nicht im Lieferumfang enthalten. Mit dem Timer, der Flasche und dem Insektenvernichter selbst kommt so ein stolzes Sümmchen zusammen. Aber, wie gesagt: Kein Insektenvernichter fängt so effektiv alle Arten Mücken.

Die beste Zeit für den Timer ist laut Hersteller übrigens für Hausmücken: 6 bis 9 Uhr und 16 bis 23 Uhr, für die Überschwemmungsmücken 7 bis 23 Uhr und für die Tigermücken 7 bis 22 Uhr.

Wir haben den Timer auf 6 bis 23 Uhr gestellt, so geht man auf Nummer sicher und spart von 23 bis 6 Uhr teures CO2-Gas und muss nicht ständig zum Gerät laufen.

1 von 9
Insektenvernichter Test: Img
Der Insektenvernichter kommt mit viel Zubehör.
Insektenvernichter Test: Img
Schon auf der hochwertigen Verpackung wird anschaulich erklärt, wie die Insektenfalle funktioniert.
Insektenvernichter Test: Img
Auch wird auf der Packung schon klargemacht: Nur für draußen!
Insektenvernichter Test: Img
Für die Erklärung des Insektenvernichters findet man einen QR-Code, der zu einem sehr gut gemachten Video führt.
Insektenvernichter Test: Img
Auch die Anleitung selbst ist verständlich gestaltet.
Insektenvernichter Test: Img
Der Hersteller hat einen weiteren QR-Code für uns. Hier geht es um andere Produkte der Linie.
Insektenvernichter Test: Img
Auch der von uns etwas gefürchtete Gasanschluss wird gut erklärt.
Insektenvernichter Test: Img
Der Hersteller hat uns auch einen Timer mitgeschickt. Der ist im Lieferumfang nicht enthalten.
Insektenvernichter Test: Img
Wir stellen die Falle auf der Terrasse auf.

Der Insektenvernichter Biogents BG-Mosquitaire CO2 macht durch den Ventilator, mit dem das Lockmittel ausgepustet wird, ganz schön Krach. Das ist eher unerheblich, wenn man ein großes Grundstück hat. Sitzt man aber gemütlich auf der Terrasse, kann das Geräusch schon stören. Grundsätzlich ist es ratsam, etwas weiter von dem Insektenvernichter weg zu sitzen. Das bedeutet, dass er sich eher für Menschen eignet, die einen großen Garten oder eine sehr große Terrasse haben.

Wir lassen den Insektenvernichter 24 Stunden laufen. Am kommenden Tag schauen wir in den Filter: Viele Mücken sind ins Netz gegangen. Das überrascht uns zwar nicht, ist dennoch sehr beeindruckend. Kein anderer Insektenvernichter hier im Test ist derartig effektiv für große Areale. Der Thermacell Halo deckt einen Wirkungsbereich von etwa 20 Quadratmetern ab, was für die meisten mehr als ausreichend ist.

Der Hersteller rät dazu, den Insektenvernichter schon früh im Jahr aufzustellen, damit die Mückenpopulation gar nicht erst groß werden kann. Für alle jene mit großem Garten, die wirklich mit massiven Mückenpopulationen umzugehen haben, für die ist der Biogents BG-Mosquitaire CO2 wirklich der allerbeste Insektenvernichter. Da spielt es dann auch keine Rolle mehr, dass er teuer, etwas klobig und etwas kniffelig in der Installation ist und es auch nicht besonders leicht ist, einen geeigneten Aufstellplatz für ihn zu finden. Er wirkt – und das effektiv. Und das ist für viele das wichtigste. Vom Hersteller gibt es zwei weitere Produkte, die in Kombination wohl der heilige Gral der Insektenvernichtung sein sollen. Wir werden diese im Test-Update testen und darüber berichten.

Außerdem getestet

GeckoMan Hybrid Spektrum

Der GeckoMan Hybrid Spektrum aus ABS-Material erinnert optisch an eine Retro-Gaslampe und wirkt auf den ersten Blick hochwertiger als viele andere Modelle in unserem Test. Der Insektenvernichter wird gut verpackt geliefert und enthält eine Anleitung. Da die Lampe über einen Netzstecker betrieben wird, ist kein USB-Kabel erforderlich, was die Portabilität jedoch einschränkt.

Dank der IP-23-Wasserdichtigkeit ist das Produkt regenwassergeschützt und sowohl für den Innen- als auch den Außenbereich geeignet. Selbst der Schalter ist besonders gegen Wasser geschützt. Leider ist der Bereich des Schalters sehr unsauber verarbeitet. Hier sind Klebereste aus der Produktion deutlich zu erkennen.

Der Insektenvernichter deckt laut Hersteller eine Fläche von bis zu hundert Quadratmetern ab. Die Lampe verfügt über ein breites Lichtspektrum, das Insekten anzieht, die dann mit einer hohen Spannung von 4.200 Volt getötet werden. Zu den Schädlingen, die vom Licht angezogen werden, zählen Fliegen, Fruchtfliegen, Mücken, Gnitzen und Motten.

Zur Reinigung verfügt der Insektenvernichter über eine abnehmbare, kleine Schublade. Die kann im unteren Bereich einfach abgedreht, kurz abgespült, abgetrocknet und wieder eingesetzt werden. Preislich liegt der Insektenvernichter mit rund 45 Euro im oberen Bereich.

1 von 4
Insektenvernichter Test: Geckoman
Insektenvernichter Test: Geckoman
Insektenvernichter Test: Geckoman
Insektenvernichter Test: Geckoman

Für den Test stellen wir den GeckoMan Hybrid Spektrum in unser Schlafzimmer und schalten ihn ein. Das Licht leuchtet angenehm und weder Geräusche noch Gerüche stören im Raum. Nach mehreren Stunden prüfen wir das Ergebnis: Keine Mücke ist hineingeflogen, sie sitzen unbeschadet an der Wand. Wir müssen das Gerät weitertesten, da die Mücken möglicherweise einfach nicht hungrig waren.

Die Reinigung gestaltet sich nicht ganz so einfach, wie vom Hersteller beschrieben. Zwar lässt sich der untere Teil gut abdrehen, aber das Anschrauben erweist sich als etwas knifflig. Optisch finden wir den Insektenvernichter ansprechend, da jedoch bisher keine Mücke in die Falle gegangen ist, können wir ihn bisher nicht uneingeschränkt empfehlen.

Aspectek Elektrischer Insektenvernichter

Der elektrische Insektenvernichter von Aspectek macht einen soliden Eindruck. Das Gehäuse ist stabil gearbeitet und ein Anti-Schock-Spannungsgitter soll hier als Schutzgitter vor Elektroschocks bewahren, insofern doch mal eine neugierige Hand oder Pfote hineingerät. Im Lieferumfang enthalten sind der Insektenvernichter, eine Kette für die Wandmontage und eine Bedienungsanleitung. Der Insektenvernichter hat zwei Leuchtstoffröhren und einen Bereich, wo die toten Insekten hineinfallen, den man leicht reinigen kann.

Der Insektenvernichter darf nur in Innenräumen genutzt werden und sollte tunlichst nicht berührt werden. Eine hohe und isolierte Montage an der Wand oder Ähnlichem ist also wirklich wichtig – ganz egal wie sicher ein Insektenvernichter gebaut ist. Es ist auch wichtig, dass das Gerät immer weit weg von eventuellen Feuchtigkeitsquellen aufgestellt wird, da Spritzwasser einen Kurzschluss erzeugen oder den Insektenvernichter sogar beschädigen könnte. Mal ganz davon abgesehen, dass die Gefahr besteht, einen elektrischen Schlag zu bekommen.

1 von 3
Insektenvernichter Test: Img
Insektenvernichter Test: Img
Insektenvernichter Test: Img

Wir installieren den Insektenvernichter an unserer Teststelle und warten. Es dauert nicht lange und schon beginnt es zu knallen – und das nicht zu knapp. Der Knall, den eine Fliege oder Mücken verursachen, wenn sie hineinfliegen, ist schon echt enorm. Der Insektenvernichter ist sehr effektiv und die Fliegen und Mücken sterben, ja, wie die Fliegen eben.

Unsere Fruchtfliegen bleiben von der Spannung aber unbehelligt, was wir uns nur mit dem doch recht großen Abstand zwischen den Hochspannungs-Drähten erklären können. Oder das UV-Licht ist nicht auf »Fruchtfliege« eingestellt – wir wissen es nicht. Der Hersteller wirbt auch damit, dass der Insektenvernichter zuverlässig Bienen tötet. Das finden wir natürlich nicht so toll und hoffen inständig, dass Bienen stets eingefangen und in die Freiheit entlassen werden.

Der Insektenvernichter ist nicht sonderlich schwer, lässt sich gut installieren, steht solide und ist bezahlbar. Das wichtigste: Er macht einen guten Job. Der Aspectek ist wahrhaftig keine Schönheit und Fruchtfliegen haben bei ihm leichtes Spiel, dennoch ist er ein guter Insektenvernichter, der seinem Zweck dient.

Hoftronic Volt

Der Hoftronic Volt kommt solide in einer stabilen Pappverpackung an. Auch das Innenleben, also der Insektenvernichter selbst, machte einen guten Eindruck. Etwas ähnelt er dem Aspectek, wobei der etwas hochwertiger gearbeitet ist und auch stabiler wirkt. Der Aspectek ist auch etwas günstiger als der Insektenvernichter von Hoftronic.

Der Insektenvernichter hat einen stabilen Stand und ist ebenfalls mit einem Schutzgitter ausgestattet. Der Hersteller findet deshalb, dass man sich um Kinder und Haustiere keine Sorgen machen braucht, das finden wir hingegen etwas fahrlässig. Ein Insektenvernichter hat nichts in der Reichweite von Kindern und Haustieren zu suchen. Die Spannung ist einfach zu hoch und damit die Gefahr, einen Schlag zu erleiden, ebenfalls.

Auch dieser Insektenvernichter kommt mit einer kleinen Kette, an der man ihn einfach aufhängen kann, wenn man ihn denn nicht hinstellen möchte. Für die Installation oder falls man wissen möchte, wie man die Leuchtröhren gefahrlos wechseln kann, befindet sich in der Bedienungsanleitung ein QR-Code, der einen zu einem Video weiterleitet. Hier erfährt man auch, dass der Insektenvernichter zwei Jahre Garantie hat, was wir gutheißen.

Weiter liest man dort:

Er darf nicht in Scheunen, Ställen, Garagen oder ähnlichen Orten verwendet werden. Das Produkt sollte nicht an Orten verwendet werden, an denen entflammbare Dämpfe oder explosive Materialien vorhanden sein können.

Nun gut, das gilt natürlich für alle Insektenvernichter, die elektronisch arbeiten. Weiter lesen wir:

Gefahr: Hochspannung! Der Insektenvernichter muss von Kindern ferngehalten werden und darf ihnen nicht zugänglich sein. Hängen oder montieren Sie das Gerät an einem Ort, den Kinder nicht erreichen können. (≤2.0 m)

Aha, also doch. Etwas irreführend einerseits damit zu werben, wie sicher ein Gerät ist, und dann in der Bedienungsanleitung in Versalien und fettgedruckt sagen, dass man Kind und Hund bitte so weit es geht entfernt halten soll. Da kann man nur hoffen, dass allen Verwendern völlig klar ist, dass Hochspannung immer Hochspannung bleibt, ganz gleich, was für Schutzgitter irgendein Hersteller installiert.

1 von 4
Insektenvernichter Test: Img
Insektenvernichter Test: Img
Insektenvernichter Test: Img
Insektenvernichter Test: Img

Im Test platzieren wir den Insektenvernichter an unserer Teststelle in der Küche. Er steht solide und wackelt nicht. Nach kurzer Zeit fliegen schon unsere herbeigelockten Insekten ins Gerät. Auch hier knallt es ordentlich, wenn die Insekten durch die Hochspannung gegrillt werden. Fruchtfliegen werden hier aber nicht in Mitleidenschaft gezogen, was wir schade finden, denn davon haben wir reichlich.

Die toten Insekten fallen in das Auffangblech und können so ganz einfach weggeworfen werden. Somit ist der Insektenvernichter sehr leicht zu reinigen.

Der Hoftronic Volt ist ein solider, nicht allzu schöner Insektenvernichter, der günstig ist und seinen Job macht. Die Sicherheitsanweisungen sind etwas irreführend, doch wer an die Sache mit gesundem Menschenverstand ran geht, findet hier sicher einen guten und günstigen Insektenkiller.

Palone ‎MWS-001

Der Palone ‎MWS-001 ist auch ein elektrisches Modell. Es ähnelt dem von Letitwell, ist aber sofort als qualitativ deutlich minderwertiger einzustufen. Das Plastik bzw. der Spezialkunststoff des Gehäuses ist richtig billig und leicht. Das gesamte Gerät ähnelt eher einer Deko-Lampe als einem Insektenvernichter.

Im Lieferumfang enthalten ist neben der Insektenfalle nur die Bedienungsanleitung, die sehr schlecht, aber doch recht amüsant übersetzt ist. Das obligatorische Reinigungsbürstchen fehlt, was wir sogar gut finden, denn damit kann man wirklich nichts anstellen. In unseren Augen ist es eine reine Ressourcenverschwendung.

Installiert wird die Lampe mittels Aufhängehaken oder sie wird einfach aufgestellt. Auch hier finden wird auf der Herstellerseite ein Bild, wie der Insektenvernichter neben einem schlafenden Baby steht, das ein Kuscheltier im Arm hat. Das ist irreführend und wirklich gefährlich, da es die Gefahren, die das Gerät in sich birgt, verharmlost. Denn der Insektenvernichter tötet mit 4300 Volt – da sollte nie ein schlafendes Baby mit Kuscheltier im Arm in der Nähe sein. Klar, gesunder Menschenverstand ist hier gefragt, gleichzeitig ist so ein Foto wirklich irreführend und schlicht gefährlich. Ein weiteres Bild wird betitelt mit »Gut für die Heimdekoration«. Wir fragen uns ernsthaft, wer sich ein derartig hässliches Plastikteil dekorativ in die Bude stellt, aber das ist wohl Geschmacksache. Wir wollen mit dem Insektenvernichter ja Insekten töten und das bitte schnell, effektiv und sicher.

1 von 4
Insektenvernichter Test: Img
Insektenvernichter Test: Img
Insektenvernichter Test: Img
Insektenvernichter Test: Img

Wir stellen die Insektenfalle neben die Obstschale in unserer Küche, damit auch die Fruchtfliegen die Chance ein hochspannendes Ableben haben. Wir öffnen wie immer das Fenster und lassen damit den Insekten der Wildnis freien Lauf, äh, Flug. Wir schalten den Mückenvernichter an. Leider ist er ziemlich laut, was natürlich nervt. Die Insekten, die in die Insektenfalle fliegen, machen beim Ableben auch einen ganz schönen Radau, was aber »normal« ist.

Das Grundgeräusch plus das situative Gebrutzel ist dann aber doch eine ordentliche Herausforderung für unsere zarten Lauscherchen. Schließlich wollen wir gemütlich fernsehen, was bei der Lautstärke schlecht möglich ist. Nach einiger Zeit machen wir den Insektenvernichter wieder aus. Es sind allerhand Tiere gestorben, die sich in der Auffangschale und in den Gittern sammelten. Der Auffangbehälter lässt sich leicht reinigen, die Schutzgitter von Außen auch, aber der eine oder andere Flügel oder ein Bein klebt weiterhin im Inneren der Insektenlampe. Grundsätzlich macht der Insektenvernichter seinen Job, ist aber von so schlechter Materialqualität und so laut, dass wir ihn nicht weiterempfehlen möchten. Vor allem nicht für den doch recht hohen Preis bei der Leistung.

So haben wir getestet

Für den Test haben wir nach intensiver Recherche zwei Arten von Insektenvernichtern gewählt: einmal elektrische Insektenvernichter und einmal welche, die mit Lockstoff und Gift oder dem Fangen von Mücken arbeiten. Die Modelle haben wir nach Beleibtheit, Bekanntheit und Kauf-Ranking bei Amazon ausgesucht. Diesem Test werden Updates folgen, in denen wir auch andere Insektenvernichterarten testen werden.

Für den Test haben wir uns die Verpackung angeschaut, denn Insektenvernichter sind zwar robust gebaut, doch das Innenleben, also die Drähte und die Leuchtstoffröhren, sind fragil. Eine gute und solide Verpackung ist da wichtig, damit die Mückenfallen überhaupt heile ankommen.

Wir haben geschaut, wie viele Warnhinweise auf dem Gerät angebracht sind, denn von Insektenvernichtern geht eine gewisse Gefahr aus, schließlich wird hier mit Hochspannung gearbeitet. Kinder, Haustiere und Unwissende können durch unsachgemäße Lagerung, Montage oder Handhabung Stromschläge bekommen und gesundheitlich in Mitleidenschaft gezogen werden.

Insektenvernichter Test: Gruppenfoto
Insektenvernichter Test: Img2

Dann haben wir geschaut, wie das Material sowie die Verarbeitung beschaffen sind. Ein Insektenvernichter sollte robust und gut geschützt sein und zusätzlich einen stabilen Stand haben. Auch sollte die Möglichkeit bestehen, die Geräte aufzuhängen, sodass Kinder und Tiere keine Gefahr laufen, sich zu verletzen. Wir haben außerdem geprüft, wie leicht es ist, die Insektenvernichter zu installieren, wie das Preis-Leistungs-Verhältnis ausfällt und wie laut die Modelle im Betrieb sind.

Natürlich haben wir auch auf die Fangrate geschaut, aber hier kann man keine zuverlässige Größe im Normalhaushalt testen. Dafür sind die Variablen Insektenmenge, Luftfeuchtigkeit, Saison etc. zu schwankend. Wir haben deshalb genau beobachtet, wie die einzelnen Insekten auf das UV-Licht der Mückenvernichter oder eben den Lockstoff reagieren. Dann haben wir geschaut, ob die angelockten Tiere auch in die Fallen fliegen oder ob sie sich unbehelligt wieder aus dem Staub machen (können). Faktoren wie beigelegte Ersatzröhren, Zubehör und eine gut verständliche Bedienungsanleitung finden wir auch wichtig.

Die wichtigsten Fragen

Welcher ist der beste Insektenvernichter?

Der beste Insektenvernichter für draußen ist der Thermacell Halo. Er tötet keine Bienen und Wespen, ist aber sehr effektiv bei Mücken, Moskitos und Tigermücken. Andere Modelle konnten uns im Test jedoch auch überzeugen.

Welche elektrischen Insektenvernichter sind gut im Innenbereich?

Für das Töten von Insekten in der Wohnung eigenen sich der Dangzw WD947 am besten.

Was ist eine Insektenvernichter-Lampe?

Eine Insektenvernichter-Lampe ist gleichzeitig ein elektrischer Insektenvernichter. Der Begriff „Insektenvernichter-Lampe“ wird allgemein verwendet, da der Insektenvernichter mit Licht die Insekten anlockt. Als Leuchte für den Hausgebrauch wird ein Insektenvernichter allerdings nicht empfohlen.

Newsletter abonnieren und gewinnen!

In unserem wöchentlichen Newsletter verlosen wir jeden Sonntag dutzende Testgeräte. Jetzt anmelden und mitmachen!

Kommentare

Benachrichtigen
Benachrichtige mich zu:
3 Kommentare

100% unabhängig dank Ihres Klicks

Kaufen Sie ein Produkt über einen Link, der mit einem markiert ist, erhalten wir eine kleine Provision. So können wir Ihnen weiterhin unab­hän­gige, ehrliche Kauf­beratung anbieten. Vielen Dank für Ihre Unter­stützung!

Mehr erfahren

Auch interessant

Newsletter abonnieren und gewinnen!

Wir verlosen jeden Sonntag dutzende Testgeräte an unsere Newsletter-Abonnenten. Jetzt anmelden und mitmachen!

 Test: Email Icon Gold 1

Wenn Sie unseren Newsletter abonnieren, senden wir Ihnen einmal pro Woche, kostenlos und jederzeit widerruflich Informationen zu Neuigkeiten und Verlosungen per E-Mail zu. Mit dem Abonnement erklären Sie sich mit der Analyse und Speicherung Ihres Klick- und Öffnungsverhaltens einverstanden. Ausführliche Hinweise finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.