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Bandschleifer Test: Bandschleifer Test Aufmacher Sägen & Schleifen

Der beste Bandschleifer

Aktualisiert:
Letztes Update: 17. Juli 2024

Unseren Testsieger Bosch PBS 75 AE gibt es im Set aktuell bei Amazon um 45% reduziert für 119,99 Euro. Das Angebot gilt nur zum Prime Day bis 17.07.2024. Hier finden Sie alle Infos zum Bandschleifer-Deal.

3. Juni 2024

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

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Bandschleifer haben eine große Stärke und das ist das Abschleifen von großen, ebenen Flächen, zum Beispiel Holzböden, Dielen, Tischplatten oder anderen Flächen aus Holz, Kunststoff oder Metall. Diese Elektroschleifer arbeiten mit einem rotierenden Schleifband, welches um zwei Rollen läuft. Manche Bandschleifer können auch auf dem Werktisch festgespannt und als stationäre Schleifmaschine genutzt werden.

Anders als bei Schwing- oder Exzenterschleifern funktioniert der Schliff nur gleichmäßig in eine Richtung. Für Ecken und Rundungen eignen sich diese Maschinen daher weniger. Neben den handgeführten Bandschleifern, die wir hier getestet haben, gibt es auch noch spezielle Varianten wie schmale Feilenbandschleifer oder größere, stationäre Bandschleifmaschinen.

Kurzübersicht

Testsieger

Bosch PBS 75 AE Set

Ein leistungsstarker Heimwerker-Bandschleifer, der alle Schleifaufgaben gut meistert. Der Bosch bietet eine gute Übersicht auf die Schleifstelle und ist leicht zu kontrollieren.

Der Bosch PBS 75 AE ist ein rundum guter Bandschleifer: Die Ergebnisse bei den Praxistests waren mit diesem Bandschleifer hervorragend und man kommt beim Schleifen schnell voran. Der Bosch bleibt dabei immer gut beherrschbar und wird nicht unangenehm laut. Die schmale Form ist eine Besonderheit der Schleifmaschine und hat viele Vorteile, wie etwa das randnahe Schleifen und eine gute Übersicht bei der Arbeit. Robust und qualitativ hochwertig gebaut ist der Bandschleifer auch noch.

Auch gut

Stanley FMEW204K

Der gelbe Stanley-Bandschleifer ist ein Allrounder mit guter Leistung und etwas günstiger als unsere beiden anderen Empfehlungen.

Der Stanley FatMax FMEW204K ist ein kraftvoller Bandschleifer und liegt gut in der Hand. Bei den Schleiftests konnten wir hervorragende Ergebnisse erzielen. Zudem ist das Schleifmaschine für Heimwerker preislich sehr attraktiv. Staub fällt leider schon an, die Absaugleistung könnte ein wenig besser sein.

Klein und handlich

Makita 9910

Simpel, aber funktional: Der kompakte Makita-Bandschleifer läuft mit einer festen Geschwindigkeit und es gibt auch sonst keine Extras. Dafür schleift er aber richtig gut.

Der Makita 9910 ist unsere Empfehlung für jeden, der einen kleinen, leichten und unkomplizierten Bandschleifer sucht. Es gibt nur eine fest eingestellte Bandgeschwindigkeit, mit der man bei den meisten Aufgaben aber gut klarkommt. Das geringe Gewicht und die kompakte Form erleichtern die Handhabung in jeder Position.

Vergleichstabelle

Testsieger
Test Bandschleifer: Bosch  PBS 75 AE Set
Bosch PBS 75 AE Set
Auch gut
Test Bandschleifer: Stanley FMEW204K
Stanley FMEW204K
Klein und handlich
Test Bandschleifer: Makita  9910
Makita 9910
Test Bandschleifer: Trotec PBSS 10‑900
Trotec PBSS 10‑900
Test Bandschleifer: Worx WX661.1
Worx WX661.1
Test Bandschleifer: Meister MBS600-1
Meister MBS600-1
Bandschleifer Test: Jellas Bandschleifer
Jellas Bandschleifer
Test Bandschleifer: Einhell  TC-BS 8038
Einhell TC-BS 8038

Testsieger
Bosch PBS 75 AE Set
Test Bandschleifer: Bosch  PBS 75 AE Set
  • Schmal, guter Überblick
  • Schleifen bis zum Rand
  • Gute Staubabsaugung
  • Schleifplatte leitet Hitze gut ab
  • Robust und qualitativ hochwertig
  • Lange Maschine
  • Kurzes Kabel
  • Schwer
  • Schleifband­justeirung nur mit Schrauben­dreher möglich
Auch gut
Stanley FMEW204K
Test Bandschleifer: Stanley FMEW204K
  • Schleifen bis zum Rand
  • Starker Motor
  • Großer Drehzahlbereich
  • Qualität und Verarbeitung
  • Langes und robustes Kabel
  • Dämpfung Boden­platte, Schleifen fühlt sich hart auf dem Werkstück an
  • Absaugstutzen sehr groß
Klein und handlich
Makita 9910
Test Bandschleifer: Makita  9910
  • Schleifen bis zum Rand
  • Sicherer Stand auf dem Werkstück
  • Gute Staubab­saugung
  • Handlich und leicht
  • Qualität und Verarbeitung
  • Nicht unangenehm laut
  • Bandgeschwin­digkeit nicht einstellbar
  • Kurzes Kabel
  • Absaugstutzen sehr klein
Trotec PBSS 10‑900
Test Bandschleifer: Trotec PBSS 10‑900
  • Bandgeschwindigkeit 120 bis 380 m/min
  • Randnahes schleifen möglich
  • Günstiger Preis
  • Stationärer Betrieb möglich
  • Langes Kabel: 4 Meter
  • Absaugleistung
  • Verarbeitung Gehäuse
Worx WX661.1
Test Bandschleifer: Worx WX661.1
  • Gute Schleifleistung
  • Starker Motor
  • Gute Staubab­saugung
  • Ausreichend langes Kabel
  • Relativ leicht
  • Neigt zum wackeln
  • Klobig
Meister MBS600-1
Test Bandschleifer: Meister MBS600-1
  • Gutes Handling
  • Leicht
  • Stationärer Betrieb möglich
  • Schleifleistung
  • Laut
  • Verarbeitungsqualität
  • Absaugstutzen sehr groß
Jellas Bandschleifer
Bandschleifer Test: Jellas Bandschleifer
  • Gute Ergonomie, kompakte Bauform
  • Stationärer Betrieb möglich, Klammern werden mitgeliefert
  • Sehr niedrige Schleif­geschwindig­keit möglich
  • Stabiler Absaugstutzen in alltagstauglicher Größe
  • Schleifer kippt leicht nach links
  • Verarbeitungsqualität
  • Breite Bauform, kein guter Überblick auf das Werkstück
Einhell TC-BS 8038
Test Bandschleifer: Einhell  TC-BS 8038
  • Hoher Materialabtrag
  • Nur eine Geschwindigkeit, eher zu schnell
  • Kurzes Kabel
  • Laut
  • Schlechtes Absaugverhalten
  • Schwer
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Alle Infos zum Thema

Große Flächen schleifen: Bandschleifer im Test

Ein Bandschleifer ist ein einfaches, aber effektives Werkzeug für das Abschleifen von ebenen Oberflächen, wie zum Beispiel ganzer Bretter, Dielen oder Türen. Diese Elektroschleifer arbeiten mit einem gewebeverstärkten Endlosschleifband, das um zwei Rollen verläuft: einer Antriebsrolle und einer Umlenkrolle. Anders als Schwing- oder Exzenterschleifern funktioniert der Schliff nur gleichmäßig in eine Richtung.

Mit einem Bandschleifer erreicht man einen deutlich stärkeren Materialabtrag als mit einem Exzenterschleifer oder Schwingschleifer. Damit bieten sich Bandschleifer für das Planschleifen von Übergängen und zum Abschleifen großer Flächen an. Dicke Lack- oder Farbschichten können Sie damit ebenfalls leicht wegschleifen.

Ein Bandschleifer kann auch zwischendurch als schneller Ersatz für einen Hobel genutzt werden – zum Beispiel wenn nach dem Verlegen eines neuen Bodenbelags eine Tür um ein paar Millimeter gekürzt werden muss oder von einem Brett an einer Seite ein paar Millimeter Überstand entfernt werden müssen.

Das Haupteinsatzgebiet ist die Bearbeitung von Holzoberflächen. Mit dem richtigen Schleifpapier lassen sich auch Metall oder Beton abschleifen. Wenn es um feine Schleifarbeiten geht oder Werkstücke mit vielen Ecken und Rundungen geschliffen werden sollen, ist der Bandschleifer jedoch nicht das richtige Werkzeug. Geübte Heimwerker nutzen die vordere Umlenkrolle des Bandschleifers zum Ausschleifen von konkaven Rundungen.

Man erhält ein lineares Schliffbild, das Schleifspuren aufweisen kann, da das Band nur in eine Richtung läuft, besonders bei einer groben Körnung des Schleifbands.

Bandschleifer Test: Bandschleifer Test 2023
Die Bandschleifer mussten in unserer Werkstatt mehrere praktische Tests meistern.

Wichtige Kennzahlen: Watt, Schleifband-Breite und Bandgeschwindigkeit

Die Motoren von netzbetriebenen Bandschleifern laufen mit 400 bis 1.000 Watt. Eine Motorleistung ab 600 Watt ist in der Regel stark genug, um alle möglichen Materialien wie Holz oder Kunststoff gut bearbeiten zu können. Aber wie immer bei Elektrowerkzeugen sagt die Wattzahl an sich nichts über die Leistung des Bandschleifers aus. Das hat sich im Test wieder bewahrheitet, denn der Testsieger von Bosch hat mit 750 Watt bei weitem nicht die höchste Wattzahl auf dem Papier stehen.

Einstellbare Geschwindig­keit für optimale Ergebnisse

Die Geschwindigkeit, mit der das Band über die Rollen läuft, wird bei Bandschleifer in Metern pro Minute (m/min) angegeben. Eine einstellbare Geschwindigkeit ermöglicht einen breiteren Einsatzbereich und die besten Schleifergebnisse. Eine hohe Schleifbandgeschwindigkeit benötigt man beispielsweise für schnelle Serienproduktionen von Bauteilen oder dauerhaft intensives Grobschleifen. Für das Abschleifen von Lack oder weichem Holz führen niedrige Geschwindigkeiten zu besseren Ergebnissen. 100–400 m/min sind in etwa der Bereich, in dem sich die Bandgeschwindigkeiten regeln lässt. Bandschleifer mit einer festen Bandgeschwindigkeit laufen mit mittleren bis etwas schnelleren Drehzahlen von etwa 250–350 m/min.

Über die meisten Bandschleiferrollen im Heimwerker-Bereich laufen 75 Millimeter breite Schleifbänder, so auch in unserem Test. Die Länge der Schleifbänder kann je nach Bandschleifer-Modell und -Hersteller variieren. 457 und 533 Millimeter waren die Längen für die Bandschleifer in unserem Vergleichstest. Es gibt aber auch große Bandschleifer mit 100 Millimeter breiten und 610 Millimeter langen Schleifbändern. Diese sind aber eher im Profibereich zu finden, etwa in Zimmereien oder allgemein im Holzbau.

Schleifband-Zentrierung

Die meisten Bandschleifer sind mit einer automatischen Schleifbandzentrierung ausgestattet. Wie der Name schon sagt, sorgt das Gerät selbstständig dafür, dass das Schleifpapier immer mittig über die Schleifbänder läuft. Das geht sogar so weit, dass schräg oder nur halb aufgezogene Schleifbänder von selbst in die richtige Position gezogen werden, sobald man den Motor startet. Das erleichtert den Schleifbandwechsel enorm, da man das Band nicht komplett über die Gummirollen stülpen muss.

Zusätzlich kann man die Position außerdem noch manuell feinjustieren, wenn für bestimmte Aufgaben das Schleifband ein wenig weiter rechts oder links vom Gerät benötigt wird. So kann man beispielsweise randnah bis in Ecken hinein schleifen.

Die Kombination aus der richtigen Körnung des Schleifpapiers und einer optimal zum Material gewählten Drehzahl sorgt für die ebenmäßige Oberfläche. Ein leichte Streifenbildung in Richtung der Schleifbandbewegung ist grundsätzlich immer möglich. Beim Arbeiten sollte man nicht zu viel Druck auf den Bandschleifer ausüben. Das führt nicht zu einem schnelleren oder besseren Ergebnis, sondern eher zu einem höheren Verschleiß von Schleifmittel und Maschine sowie Riefen in der Fläche.

Kabel oder Akku?

Bandschleifer sind klassische Kabelmaschinen: Sie haben einen hohen Energiebedarf und teilweise werden sie sehr ausdauernd zum Schleifen eingesetzt. Schließlich kann es ein wenig dauern, bis ganze Türen oder Balken abgeschliffen sind. Außerdem sollte immer, wenn es möglich ist, eine Staubabsaugung angeschlossen werden, da sonst viel (Fein-)Staub in die Umgebungsluft gewirbelt wird. Und für einen Werkstattsauger benötigt man eben auch eine Steckdose in der Nähe. In diesem Test haben wir bisher nur Schleifer mit 230-V-Netzkabel getestet.

Was kostet ein Bandschleifer?

Bandschleifer haben eine recht große Preisspanne: Discounter-Angebote in Baumärkten oder Onlineshops beginnen schon bei 40 Euro. Hier handelt es sich um absolute Basis-Geräte, meist mit einer fest eingestellten Geschwindigkeit und 400–600 Watt Leistung. Die Mittelklasse-Schleifer kann man in einem Bereich von etwa 80-150 Euro kaufen. Hier sind meistens die vorher beschriebenen Funktionen enthalten: Variable Geschwindigkeit und automatische Schleifbandzentrierung. Profigeräte können schnell 200–350 Euro kosten. Das Innenleben ist bei den Profimaschinen noch etwas robuster gebaut für harte Dauereinsätze und es ist Zubehör für exaktes Arbeiten oder spezielle Anwendungen mit dabei, beispielsweise Schleifrahmen oder Winkelanschlag. Als Heimwerker ist man in der preislichen Mittelklasse gut aufgehoben, wie unser Test gezeigt hat.

Unser Favorit

Testsieger

Bosch PBS 75 AE Set

Ein leistungsstarker Heimwerker-Bandschleifer, der alle Schleifaufgaben gut meistert. Der Bosch bietet eine gute Übersicht auf die Schleifstelle und ist leicht zu kontrollieren.

Wer den Bandschleifer PBS 75 AE aus der Bosch Heimwerker-Linie zum ersten Mal in die Hand nimmt, wird vielleicht vom Gewicht überrascht sein. Mit 3,5 Kilogramm kommt er ziemlich wuchtig daher. Das liegt aber nicht an der Größe – vom Griff bis zum Kabelknickschutz ist ist der Bandschleifer stattliche 50 Zentimeter lang – sondern an der eher von der massiven und hochwertigen Bauweise. Die gesamte untere Hälfte besteht aus Aluminium-Druckguß, was eine gute Stabilität verspricht. Bei vielen anderen Schleifern ist nur das Allernötigste, wie etwa die Schleifplatte, aus Metall und der Rest aus Kunststoff gefertigt.

Sehr schmaler Schleifer

Das Gehäuse des Bosch PBS 75 AE ist sehr schmal gebaut, die Maschine ist lediglich 8 Zentimeter breit und nur der Absaugstutzen und die Abdeckung für den Riemenantrieb ragen ein wenig heraus.

Dieses schmale und lange Design hat einige Vorteile. Schön ist, dass man einen tollen Überblick hat, wo man gerade sein Werkstück schleift, da der Maschinenkörper fast so schmal ist wie das Schleifband und man somit eine gute Übersicht auf das Werkstück behält. So kann man beispielsweise perfekt an den Übergängen zu den ungeschliffenen Bereichen ansetzen. Und an der rechten Seite kann man bis ganz zum Rand schleifen, da es keine Gehäuseteile gibt, die überstehen.

In beengten Arbeitssituationen ist die Länge natürlich unpraktisch. Der vordere Haltegriff ragt beispielsweise recht weit vorn über, sodass man vorne mit dem Gerät nur bis ca. 10 Zentimeter an den Rand schleifen kann. Immerhin kann man den vorderen Handgriff aber abschrauben.

Bandschleifer Test: Bosch Pbs 75 Ae Set
Das Modell PBS 75 AE von Bosch ist schon einige Jahre auf dem Markt. Es würde sich auch nicht lohnen, das Gerät zu aktualisieren, ein ausgereifter Bandschleifer und unser verdienter Testsieger.

Gute Kontrolle

Da die beiden Handgriffe sehr weit auseinander liegen, lässt sich der Bandschleifer kontrolliert über große Flächen führen. Außerdem kann man den Schleifer dank des schmalen Gehäuses mit nur einer Hand greifen. Das ist in manchen Situationen sehr praktisch, wenn man z.B. nur kurz an der seitlichen Kante eines Bretts schleifen will.

Der vordere Haltegriff hat eine Knaufform und ist dank der großen und dicken Softgrip-Flächen sehr griffig. Der hintere Pistolengriff ist im oberen Bereich ebenfalls mit einer dicken Gummierung ausgestattet.

Die Bedien­elemente sind ergonomisch perfekt angebracht

Die Bedienelemente sind ergonomisch perfekt im hinteren Hauptgriff angebracht. Sie steuern den 750-Watt-Motor feinfühlig und präzise an. Im Ein- und Ausschalter ist ein Wählrad integriert, mit dem man die Drehzahl im Bereich von 200 – 350 m/min stufenlos einstellen kann. Die eingestellte Schleifgeschwindigkeit kann fixiert werden werden, sodass man den Knopf nicht ständig drücken muss.

Der rote Schnellspannhebel für den Schleifbandwechsel ist leichtgängig und einfach zu bedienen. Die automatische Bandzentrierung funktioniert einwandfrei. Das Schleifpapier muss nicht vollständig aufgezogen werden, das erledigt die Zentrierung. Es reicht, wenn das Schleifband halb über die zwei Rollen gezogen wird. Wenn man dann die Schleifmaschine startet, richtet es sich automatisch mittig aus. Man kann aber die Bandposition auch manuell verändern, dass es weiter rechts oder links auf den Rollen läuft. Dafür benötigt man einen Schlitzschraubenzieher. Wer kräftige Finger hat, kann das kleine Metallrädchen auch ohne Schraubendreher einstellen.

Nur das Kabel ist nicht von allerbester Qualität und mit 2,40 Metern auch ein wenig kurz. Ohne Verlängerungskabel kommt man hier kaum zurecht.

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Bandschleifer Test: Bosch Pbs 75 Ae Set
Der Stutzen zum Anschließen der Staubbox oder einer Absaugung misst 30 mm im Durchmesser.
Bandschleifer Test: Bosch Pbs 75 Ae Set
Kleines Manko: Für die Justierschraube zum Feinjustieren des Schleifbands ist ein Schraubendreher notwendig. Bei vielen anderen Schleifern geht das ohne Werkzeug.
Bandschleifer Test: Bosch Pbs 75 Ae Set
Ein-/Ausschalter, Drehzahlregelung und Feststellknopf sind alle im hinteren Pistolengriff untergebracht.
Bandschleifer Test: Bosch Pbs 75 Ae Set
Alle Schalter sind mit Daumen und Zeigefinger erreichbar, ein Umgreifen während des Betriebs ist nicht notwendig.
Bandschleifer Test: Bosch Pbs 75 Ae Set
Die dicke Gummierung n beiden Griffen gibt guten Halt.
Bandschleifer Test: Bosch Pbs 75 Ae Set
Mit dem roten Hebel wird das Band gelöst und wieder festgespannt.
Bandschleifer Test: Bosch Pbs 75 Ae Set
Die Schleifplatte hat eine gute Dämpfung und liegt gut auf dem Werkstück auf.
Bandschleifer Test: Bosch Pbs 75 Ae Set
Der Bosch PBS 75 AE bleibt umgedreht stehen und kann so für kleine Feinarbeiten eingesetzt werden.
Bandschleifer Test: Bosch Pbs 75 Ae Set
Der Bosch-Bandschleifer ist sehrt schmal gebaut, …
Bandschleifer Test: Bosch Pbs 75 Ae Set
… dafür mit 50 cm recht lang.
Bandschleifer Test: Bosch Pbs 75 Ae Set
Die Bosch-Staubbox ist deutlich besser als die verbreiteten Stoffsäckchen.

Effiziente Staubabsaugung

Die Absaugleistung der Bosch spielt auf jeden Fall in der oberen Liga, zumindest mit einer angeschlossenen externen Absaugung. Es fällt nur sehr wenig Staub an, so wünscht man sich das beim Schleifen.

Die mitgelieferte Staubbox mit dem großem Filtereinsatz leistet ebenfalls einen guten Job. Wir schätzen, dass ca. 80–85 Prozent des Schleifstaubs in der Box landen. Auch wenn eine Prozentangabe hier schwierig ist, kann man als Testfazit festhalten, dass die Staubasaugung mit Beutel oder Box bei der Bosch besser funktioniert als bei den anderen Testkandidaten. 

Schleiftests: Beste Ergebnisse

Die Schleifleistung ist top, die möglichen Geschwindigkeitseinstellungen sind ideal, um unterschiedliche Materialien bearbeiten zu können. In der höchsten Stufe kann man ordentlich Material abtragen. In der niedrigsten lässt es sich sehr feinfühlig arbeiten. Die Bandzentrierung funktioniert sehr gut. Der Motor hat genügend Kraft und man kann auch in niedrigen Geschwindigkeiten und mit höherem Druck arbeiten, ohne dass der Motor spürbar langsamer wird.

In unserem Video haben wir die praktischen Tests der besten Schleifmaschinen dokumentiert, hier sieht man die Performance des Bosch-Bandschleifers bei unseren vier Aufgaben.

Der erste Test war das Abschleifen einer groben Holzoberfläche. Der Bosch PBS 75 AE meistert die Aufgabe hervorragend. Nicht nur, dass er sicher und stabil auf dem Brett liegt, der Schleifer nimmt auch sehr zügig die oberste grobe Materialschicht ab. Der Schleifer sogar mit größerem Druck beim Schleifen zurecht, die Drehzahl bleibt immer konstant. Mit einer angeschlossenen Absaugung fällt so gut wie kein Staub an. Die Schleiffläche der Maschine liegt sauber auf dem Material und ist gut gedämpft, sodass man ein gutes und sicheres Gefühl beim Schleifen hat.

Die zweite Prüfung war das Abschleifen einer Multiplexplatte. Multiplex besteht aus etwa 1 mm dicken, gut erkennbaren Schichten. In einem Bereich von 20 x 30 Zentimetern wurde eine Schicht des Multiplex-Materials abgeschliffen und dabei die Zeit gemessen. Nach 60 Sekunden war die erste 1-mm-Schicht mit dem Bosch nach 60 Sekunden komplett weggeschliffen. Der Bandschleifer läuft ruhig und man kann kontrolliert Material abnehmen. Auch hier ist die Absaugleistung hervorragend.

Die dritte Prüfung war ein Belastungstest, der die maximale Performance zeigen sollte. Dabei wurde ein Rundholz (40 Millimetern Durchmesser) so eingespannt, dass es 22 Millimeter aus einer Platte herausragt. Anschließend wurde dieser Überstand komplett mit einem 80er Schleifband abgeschliffen. Dafür benötigte der Bosch 40 Sekunden, die schnellste Zeit im Test.

Zuletzt wurde noch ein wenig feinfühliger gearbeitet und eine dünne Lackschicht musste abgeschliffen werden. Dabei ging es hauptsächlich um die Handhabung und auch um die Oberfläche nach dem Schleifen: Wie fein lässt es sich mit dem Schleifer arbeiten, gibt es Riefen in der Oberfläche? Hier gab es kaum Anlass zur Kritik, der Bosch lässt sich fein und dosiert führen und nimmt die Lackschicht gleichmäßig ab. Wieder fällt kaum Staub an, was das Arbeiten immer sehr angenehm macht.

Verdienter Sieger

Mit den guten bis sehr guten Ergebnissen in der praktischen Anwendung sichert sich der PBS 75 AE den Testsieg. Der Bosch-Bandschleifer ist in dieser Version seit mehr als 10 Jahren auf dem Markt und das zu Recht. Mit dem 750-Watt-Schleifer kommt man am schnellsten ans Ziel und die Schleifergebnisse durchweg gut.

Die Staubabsaugung verdient eine besondere Erwähnung. Gegenüber den bekannten Staubsäckchen, mit denen auch einige Schleifer im Test ausgerüstet waren, ist die Staubbox mit Faltenfilter ein echter Fortschritt. Mit einem angeschlossenen Saugschlauch bleibt kaum mehr Staub liegen.

In der Set-Version wird der Bosch mit nützlichem Zubehör wie einem Winkelaufsatz und einem Schleifrahmen geliefert.

Insgesamt ist der Bosch PBS 75 AE ein toller Bandschleifer, für den man ein wenig mehr Geld auf den Tisch legen muss als für die ganz günstigen Einsteiger-Geräte. Das lohnt sich aber, denn der Schleifer erfüllt auch gehobene Anforderungen und ist damit auch für Profis nicht uninteressant.

Nachteile?

Es gibt ein paar kleine Negativpunkte, auch wenn diese kaum ins Gewicht fallen. Das Schleifgerät ist mit 50 Zentimetern sehr lang und der vorn überstehende Knauf muss abgenommen werden, wenn man vorne nah an den Rand schleifen will. Das Kabel ist mit 2,40 Metern eindeutig zu kurz und der Bandschleifer ist mit 3,5 Kilogramm definitiv kein Leichtgewicht.

Bosch PBS 75 AE im Testspiegel

Stiftung Warentest oder Ökotest hatten bisher noch keine Bandschleifer im Test und auch sonst gibt es keine seriösen Testberichte zu diesem Schleifer. Sollten interessante Testberichte erscheinen, tragen wir sie hier nach.

Aternativen

Auch gut

Stanley FMEW204K

Der gelbe Stanley-Bandschleifer ist ein Allrounder mit guter Leistung und etwas günstiger als unsere beiden anderen Empfehlungen.

Der Stanley FatMax FMEW204K ist ein kraftvoller und hochwertiger Bandschleifer, der außerdem der günstigste unter unseren Empfehlungen ist. Er bringt alles mit, was man von einem guten Bandschleifer erwartet. Mit dem breiten Geschwindigkeitsspektrum ist er vielseitig einsetzbar und durch seine stabile und plane Schleifplatte liegt er gut auf dem Werkstück auf, gute Schleifergebnisse sind so ein Kinderspiel. Die Staubabsaugung ist nicht perfekt, aber akzeptabel.

Der Stanley kommt in einem großen und stabilen Transportkoffer, darin findet auch allerlei Zubehör Platz. Das Gerät selbst macht ebenfalls einen robusten Eindruck. Alle Oberflächen sind fein ausgearbeitet, die dicken Gummioberflächen haben eine griffige Struktur, scharfe Grate findet man nirgends. Stanley hat bei diesem Bandschleifer ein eher breites und weniger langes Design gewählt. Dadurch wirkt der Bandschleifer relativ kompakt. Mit seinen 3 Kilogramm Gewicht bewegt er sich im oberen Mittelfeld. Dank seiner guten Ergonomie lässt er sich noch einigermaßen mit einer Hand bewegen und positionieren, auch wenn das Gewicht nicht hundertprozentig zentriert ist.

Bandschleifer Test: Stanley Fmew204k
Der Stanley FMEW204K ist ein richtiges Arbeitstier mit einem kräftigen Motor.

Der An- und Ausschalter, die Feststelltaste für den Dauerbetrieb und das Einstellrad für die Drehzahl sind ergonomisch sinnvoll direkt im Griff integriert. Die Schalter haben einen guten Druckpunkt und kommunizieren direkt mit dem starken 1.010-Watt-Motor. Dieser arbeitet übrigens vergleichsweise leise, da haben wir schon andere Modelle erlebt, die deutlich lauter und unangenehmer klingen. Das Kabel hat eine anständige, robuste und flexible Qualität und ist mit vier Metern auch ausreichend lang. Das ist zwar nur ein kleines Detail, ist aber angesichts mancher starrer und kurzer Kabel an manchen Elektrowerkzeugen durchaus erwähnenswert.

Die Bandgeschwindigkeit lässt sich in einem Bereich von 190–380 m/min einstellen. 190 m/min ist recht langsam und beispielsweise die richtige Einstellung, um Lackschichten zu entfernen. Auf der Unterseite ist die Schleifmaschine an den wichtigen Stellen aus Metall bzw. Aluminium-Druckguss gefertigt, alles wirkt stabil und langlebig. Der Schleifbandwechsel funktioniert tadellos und genau wie von anderen Bandschleifern gewohnt, ohne zusätzlichen Werkzeug. An der Schleifbandzentrierung gibt es ebenfalls nichts auszusetzen, alles funktioniert so wie es soll. Die Position des Schleifband lässt sich außerdem manuell mit einem kleinen Drehrad verändern, ein Werkzeug ist dazu nicht erforderlich.

Der Absaugstutzen hat sehr großen Durchmesser von 42 mm und leider ist hier nicht so einfach, normale Saugschläuche von anzuschließen, da der Querschnitt meist etwas kleiner ist. Man kann sich jedoch mit Universaladaptern oder Gummistopfen behelfen.

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Bandschleifer Test: Stanley Fmew204k
Der Stanley-Bandschleifer in der Seitenansicht.
Bandschleifer Test: Stanley Fmew204k
Die Griffbereiche sind alle gummiert.
Bandschleifer Test: Stanley Fmew204k
Die vordere Umlenkrolle liegt frei und kann so zum Schleifen von Rundungen genutzt werden.
Bandschleifer Test: Stanley Fmew204k
Der Griff hat eine gute Ergonomie.
Bandschleifer Test: Stanley Fmew204k
Das Drehzahlrad ist gut mit dem Daumen im Griff erreichbar. Mit 190-380 m/min gibt es einen sehr großen Drehzahlbereich von langsam bis schnell.
Bandschleifer Test: Stanley Fmew204k
Der Staubauslass ist mit 42 mm relativ groß. Ohne Adapter passen Standard-Schläuche nicht.
Bandschleifer Test: Stanley Fmew204k
Die Flügelschraube für die Schleifbandzentrierung kann mit den Fingern bedient werden.
Bandschleifer Test: Stanley Fmew204k
Der Hebel zum Einspannen des Schleifbands ist schön groß und gut zu bedienen.
Bandschleifer Test: Stanley Fmew204k
Das Schlefgefühl ist beim Stanley etwas »härter« als bei den anderen Empfehlungen, das liegt vermutlich an der Dämpfung der Platte.
Bandschleifer Test: Stanley Fmew204k
Wie bei allen anderen Bandschleifern ist auch hier der Staubsack nur eine Notlösung: klein und natürlich nicht staubdicht.

Prinzipiell kann man den den Stanley auch umdrehen und als stationären Bandschleifer für feine Schleifarbeiten an kleinen Werkstücken benutzen. Er steht dann einigermaßen sicher auf der flachen Oberseite, allerdings fehlt die Möglichkeit, den Schleifer in dieser Position fest zu montieren.

Es lässt sich angenehm mit der Stanley schleifen. Die Maschine liegt gut auf dem Werkstück auf und lässt sich dosiert bewegen. In Ecken ist die kompakte Bauweise von Vorteil. Wir haben unter anderem einen Falz in einem Türstock bearbeitet, die Stanley kommt nur die letzten 3 cm nicht erreichen, bevor sie mit der Gehäusefront angestoßen ist – andere Maschinen benötigen da deutlich mehr Platz.

Der Motor ist durchzugsstark und die Drehzahl lässt auch bei voller Schleiflast mit grober Körnung nicht nach. Auch ein wenig Druck in den unteren Geschwindigkeitsstufen lässt den 1.010-Watt-Motor unbeeindruckt weiterlaufen. Allerdings fühlt sich der Schleifer hart und holprig an, man spürt beispielsweise immer sehr deutlich die Klebenaht des rotierenden Schleifbands. Das ist uns bei anderen Maschinen nicht so deutlich aufgefallen.

Hoher Materialabtrag, Absaugung mittelmäßig

In der höchsten Stufe ist der Stanley-Bandschleifer FMEW204K ein echtes Arbeitstier und schleift viel Material ab. Beim Test mit dem 40 mm starke Rundholz war der Stanley der schnellsten Bandschleifer, der die 22 mm komplett abgeschliffen hat: innerhalb von 36 Sekunden.

Hierbei fällt natürlich viel Staub an und bei der Absaugung bleibt die Stanley ein wenig hinter den anderen zurück. Die Absaugleistung ist in Ordnung aber nicht top. Der Großteil des Staubs wird eingesaugt, aber etwa 15–20 Prozent verbleiben auf dem Werkstück. Immerhin wird kein Staub in die Umgebung geblasen. Aber es gibt andere Maschinen, die das noch besser können, wie etwa der Sieger von Bosch.

Die vordere Umlenkrolle, über die das Schleifpapier läuft, ist frei. Es gibt keine störenden Gehäuseteile, die hier im Weg sind. Somit könnte man mit der Stanley auch noch kleine Rundungen ausschleifen.

Die Stanley nimmt zügig die eine Lackschicht ablässt sich hervorragend führen und liegt gut in der Hand. Stets hat man das Gefühl, dass die Maschine sicher stabil auf dem Werkstück gleitet. Es ist angenehm, mit der Stanley zu arbeiten.

Insgesamt bietet der Stanley FMEW204K ein ordentliches Preis-Leistungs-Verhältnis. Am Gerät selbst gibt es nichts auszusetzen und die Arbeitsergebnisse sind gut. Der Motor ist sehr stark, man kann problemlos viel Material abschleifen. Der Schleifer fühlt sich beim Arbeiten jedoch ein wenig hart auf dem Werkstück an und die Absaugleistung könnte noch ein wenig besser sein.

Klein und handlich

Makita 9910

Simpel, aber funktional: Der kompakte Makita-Bandschleifer läuft mit einer festen Geschwindigkeit und es gibt auch sonst keine Extras. Dafür schleift er aber richtig gut.

Der kleine und handliche Bandschleifer 9910 von Makita ist ein einfach aufgebautes Gerät, mit dem sich jedoch sehr gute Schleifergenisse erzielen lassen. Das Vollplastik-Gehäuse wirkt auf den ersten Blick nicht besonders hochwertig. Allerdings ist die Verarbeitungsqualität sehr ordentlich, alles ist stabil zusammengesetzt, nichts wackelt oder knarzt.

Ansonsten ist der Bandschleifer simpel aufgebaut, es gibt nur einen Knopf zum An- und Ausschalten sowie einen Feststellknopf für den Dauerbetrieb. Eine Drehzahlregulierung gibt es nicht. Die Maschine läuft stets mit 270 m/min, das ist ein brauchbarer Mittelwert, mit dem sich die meisten Oberflächen gut bearbeiten lassen, wie sich im praktischen Teil herausgestellt hat.

Bandschleifer Test: Makita 9910
Der Makita ist ein kleiner und einfacher Bandschleifer mit einem sehr geringen Gewicht und fester Bandgeschwindigkeit.

Der Makita-Bandschleifer ist eine kleine und leichte Maschine, mit der man auch gut an senkrechten Flächen oder sogar über Kopf arbeiten kann. Mit etwa 2,75 Kilo Gewicht ist der Schleifer etwa 750 Gramm leichter als unser Testsieger. Das bekannte Schnellspannsystem für den Schleifbandwechsel funktioniert tadellos und ist bei dem kompakten blauen Schleifer einfach zu bedienen. Der Makita hat eine automatische Bandzentrierung und man kann die Position des Schleifbands manuell mit einem Kreuzschraubenzieher einstellen. Das funktioniert alles, wie es soll.

Die Staub­absaugung ist gut, der Schlauch­anschluss ist viel zu klein

Was beim Arbeiten gleich zu Beginn unangenehm auffällt, ist der viel zu kleine Durchmesser des Anschlussstutzens für die Staubabsaugung. Gängige Saugrohre mit 32 oder 35 mm Durchmesser passen nicht auf den Anschluss und man kann nur das kleine Beutelchen aufstecken. Vielleicht gibt es dafür einen Adapter, leider konnten wir dazu nichts herausfinden und mussten uns mit Gaffa Tape behelfen, um einen Saugschlauch anschließen zu können. Mit dieser Behelfslösung war die Staubabsaugung bei dem Makita-Bandschleifer zu unserer Überraschung sogar gut.

Mit dem mitgelieferten Staubsack kann man nur kurz ohne allzu große Staubbelästigung schleifen, für längeres Arbeiten tritt zu viel Feinstaub aus.

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Bandschleifer Test: Makita 9910
Man kann den kompakten Makita 99110 auch zwischendurch mit nur einer Hand halten.
Bandschleifer Test: Makita 9910
Er ist klein und simpel, aber zuverlässig.
Bandschleifer Test: Makita 9910
13 cm breit, 13 cm hoch und 2,7 kg leicht.
Bandschleifer Test: Makita 9910
Der Hebel, mit dem das Schleifband eingespannt wird, ist ein wenig klein, aber trotzdem gut bedienbar.
Bandschleifer Test: Makita 9910
Die gedämpfte Schleifplatte liegt gut auf. Das sorgt für ein sicheres Gefühl beim Arbeiten.
Bandschleifer Test: Makita 9910
Für die Schleifbandzentrierung benötigt man leider einen Kreuz-Schraubendreher. Der Schleifer läuft mit einem kleinen Schleifband 76 x 457 mm.
Bandschleifer Test: Makita 9910
Der Stutzen für den Staubbeutel misst 21 mm im Durchmesser, viel zu klein für einen Absaugschlauch.
Bandschleifer Test: Makita 9910
Das kleine Staubbeutelchen zum Aufstecken ist ein netter Zusatz, aber wenn man ausgiebiger schleifen will, ist es unpraktisch, da schnell voll und auch nicht staubdicht ist.

Die Makita ist die kompakteste Schleifmaschine in unserem Test. Das Handling ist sehr gefällig, die Maschine ist angenehm klein und leicht für einen Bandschleifer. So kann man ohne Probleme kann man auch vertikale Flächen schleifen oder sogar über Kopf arbeiten. Die Schleifbandzentrierung leistet gute Arbeit, das Schleifband verschiebt sich während der Arbeiten nicht, auch nicht bei höherem Druck und schnellen Bewegungen. Es bleibt stets Bombenfest an der vorher eingestellten Position, das kann kein anderer Bandschleifer aus unserem Test leisten.

Guter Schliff, aber ohne Drehzahl­einstellung

Die Schleifergebnisse mit dem Makita 9910 waren gut, besonders auf Holz. Die Drehzahl ist allerdings nicht einstellbar, das Schleifband läuft mit einer konstanten Geschwindigkeit von 270 m/min. Daher muss man beispielsweise bei dicken Lackschichten aufpassen, nicht zu viel Druck auszuüben, sonst setzt sich das Band mit Lackresten zu. Beim Abschleifen von Lack ist eine niedrige Drehzahl die beste Einstellung.

Sehr gut gefällt uns, dass man leichte Rundungen im Material mit der vorderen Walze gut bearbeiten kann. Die Schleifwalze vorne liegt frei, es gibt keine überstehenden Gehäuseteile. Generell ist der Formfaktor des Makita von Vorteil, dank der geringen Abmessungen kann man auch an beengten Stellen gut damit schleifen. Nur das Kabel ist ein wenig kurz, sodass man ohne Verlängerung nicht weit kommt.

Wie im Video zu sehen, wurde die grobe Holzoberfläche schnell und effektiv geschliffen. Obwohl die kleine Makita »nur« einen 650-Watt-Motor besitzt, kommt man schnell vorwärts. Die Makita benötigt knapp 60 Sekunden, um eine Schicht von einer Multiplexplatte abzuschleifen, das ist deutlich schneller als bei der Hälfte der Bandschleifer im Test. Der Schleifer liegt satt auf dem Werkstück auf und es gibt einen guten Kontakt von Schleifband zum Werkstück.

Den Belastungstest hat der Makita 9910 ebenfalls gemeistert. Die Makita braucht 48 Sekunden, um 22 Millimeter von einem 40 Millimeter dicken Rundholz abzuschleifen. Das ist kein Top-Wert, in Anbetracht der fest eingestellten Geschwindigkeit jedoch auch nachvollziehbar. Bei feineren Arbeiten macht der Makita eine sehr gute Figur. Eine dünne Lackschicht auf Holz abschleifen, gelingt hervorragend.

Der Makita 9910 ist zwar ein simpler, aber doch hochwertiger Bandschleifer, der sich dank des kompakten Gehäuses und dem geringen Gewicht hervorragend bedienen lässt. Das Arbeiten macht tatsächlich Spaß mit dieser Schleifmaschine. Der Schleifer lässt sich ohne Probleme mit einer Hand bedienen und das auch in der Senkrechten und sogar über Kopf. Aufgrund des kleineren Schleifbandes und der festen Geschwindigkeit von 270 m/min ist die Makita kein Schleif-Monster. Wer aber einen gut kontrollierbaren Bandschleifer bevorzugt, der ist hier genau richtig.

Außerdem getestet

Trotec PBSS 10‑900

Der Trotec PBSS 10‑900 Bandschleifer hat es nur knapp nicht mehr in unsere Empfehlungen geschafft. Von den günstigeren Einsteiger-Bandschleifern macht der Trotec die beste Figur und hat im direkten Vergleich mit anderen Schleifern in dieser Preisklasse am meisten zu bieten.

So kann man die Bandschleifmaschine beispielsweise im stationären Betrieb nutzen. Das ist – wie bereits oben beschrieben – aufgrund einer neuen EU-Verordnung bei Handgeräten ohne Schutzschalter eigentlich nicht mehr möglich. In der Praxis wird das von Heimwerkern aber noch gern gemacht und mit dem Trotec hat man auch die Möglichkeit dazu. Dafür liegen zwei Metallklemmen bei, mit denen man die Trotec auf einer Arbeitsplatte befestigen kann.

Dann gibt es noch einen anständigen und stabilen Stutzen, an dem sich ohne Probleme Absauganlagen oder Standars-Schläuche von Werkstattssaugern anschließen lassen. Es liegt sogar noch ein Adapter bei, falls man einen größeren Durchmesser benötigen sollte.

Am Griff sind ein paar Gummi-Flächen verbaut. Die sind relativ dick, aber leider nicht besonders griffig. Das Gehäuse ist nicht überall sauber verarbeitet und an einigen Stellen gibt es noch Grate. Hier macht sich der niedrige Preis bemerkbar.

Die Bandgeschwindigkeit ist beim Trotec PBSS 10‑900 stufenlos zwischen 120 bis 380 m/min einstellbar. Damit deckt der Trotec einen größeren Drehzahlbereich ab als viele andere, teilweise auch deutlich teurere Schleifer. Die Drehgeschwindigkeit lässt sich ohne Umgreifen während der Arbeiten einstellen.

Der Bandwechsel erfolgt wie bei Bandschleifern gewohnt ohne Werkzeug mit einem gut bedienbaren Schnellspanner. Das Schleifband zentriert sich automatisch und lässt sich auch manuell mit einem großen und stabilen Drehrad fein nachjustieren.

Die langsame Einstellung mit 120 m/min ist gut zu gebrauchen, vor allem für weiches Material. Aber auch für höhere Drehzahlen hat der Motor genügend Kraft und auch bei viel Druck bekommt man den Motor nicht zum Stillstand.

In der höchsten Einstellungen ist die Trotec mit 380 Umdrehungen/min sehr schnell unterwegs und nimmt ordentlich Material ab. Sehr gut gefällt uns die Möglichkeit, vorne mit der Schleifwalze zu schleifen. Man hat hier einen sehr guten Überblick und die Schleifwalze liegt zu einem sehr großen Teil völlig frei, perfekt um kleine Rundungen zu bearbeiten.

Worx WX661.1

Nimmt man den Worx WX661.1 zum ersten Mal in die Hand, wirkt die Maschine irgendwie klobig. Allerdings ist sie nicht besonders schwer, da das Gehäuse komplett aus Kunststoff hergestellt ist. Die Kunststoffe sind sauber verarbeitet und sie wirken nicht billig.

Trotz ihrer Größe liegt die Maschine gut in der Hand – beziehungsweise in zwei Händen. Mit einer Hand will man die Worx ungern bedienen. Der große zweite Handgriff vorne am Gerät mit einer weichen Gummierung versehen, genau wie der hintere Pistolengriff.

Die Schalter sind im hinteren Griff eingebaut und lassen sich angenehm ohne Umgreifen betätigen. Die Drehzahlregulierung ist stufenlos zwischen 240-350 m/min einstellbar. Andere getestete Schleifgeräte bieten teilweise einen noch größeren Drehzalbereich, aber immerhin.

Der Absaugstutzen hat einen Durchmesser von 35 mm, das ist einen Tick zu groß, handelsübliche Industriesauger für die Werkstatt haben ebenfalls 35 mm Saugschlauch-Durchmesser und passen daher nicht ohne Adapter. Handelsübliche Absaugen sowie Haushaltsstaubsauger lassen sich ohne Adapter nicht verbinden – zum Glück liegt einer mit in der Schachtel des Bandschleifers. Die Absaugleistung mit angeschlossenem Sauger ist gut.

Um die Zentrierfunktion des Bandes einzustellen, gibt es eine angenehme große Stellschraube an der Seite. Hier lässt sich mit wenigen Umdrehungen das Band zentrieren. Damit hässliche Abriebe an der Maschine durch ein schlecht eingestelltes Schleifband verhindert werden, hat Worx an den richtigen Stellen neben dem Schleiftisch Metalldruckguss verbaut.

Zum schleifen kann man die Works durch aus gut benutzen. Der 950 Watt Motor ist durchzugsstark. Die Schleifergebnisse waren alle gut, Im wegschleifen des überstehenden Holzklotzes war sie mit 38 Sekunden sogar die zweitschnellste. Man kann mit ihr auch Rand nah schleifen.

Der Umgang mit dem Worx WX661.1 ist angenehm und fühlt sich sicher an. Anfänger werden gut mit ihr zurechtkommen. Der vordere Handbügel ist toll zu greifen. Der Schleifer wirkt aber wuchtig und auch ein bisschen unübersichtlich. Allerdings ist er relativ leicht, deshalb stört das bullige Äußere nicht so. Der Bandschleifer ist nicht ganz austariert und kippelt leicht nach links. Hier muss man beim Schleifen von planen Flächen ein wenig aufpassen, damit man keine Riefen in das Material schleift, wenn das Gerät leicht kippt.

Nicht so gut gefällt uns, dass das Gehäuse vorne an der Walze über das Band hinaus steht, somit kann man nicht in gebogenen Flächen die Walze zum Schleifen nutzen. Für den gelegentlichen Einsatz im Hobbybereich ist die Bandschleifmaschine aber durchaus zu gebrauchen.

Meister MBS600-1

Der Bandschleifer MBS600-1 von Meister bietet ein gutes Handling dank guter Griffposition und einem geringem Gewicht von 2,4 kg. Hier und da gibt es unsaubere Grate an den Gehäusehälften, die Softgrip-Flächen sind recht dünn, aber immerhin vorhanden. Hinten am Pistolengriff ist der Hauptschalter, der nur An und Aus kennt, sowie der Feststellknopf. Kurz hinter dem vorderen Haltegriff ist ein Drehrad für die Bandgeschwindigkeit verbaut. Das ist ein wenig ungünstig, da man während der Arbeit ein wenig umgreifen muss, um es zu bedienen. Hinten am Pistolengriff gibt es eine grüne LED Lampe, die signalisiert, wenn die Maschine am Strom hängt, durchaus praktisch.

Eine automatische Bandzentrierung ist vorhanden, die Feinjustierung für das Schleifband wird mit einem recht billig wirkenden Plastikrad vorgenommen. An den Seiten kann man nicht bündig bis in eine Kante schleifen kann. Die Metall-Schleifplatte bzw. Schleiffläche reicht nicht bis zum Gehäuserand, es gibt einen Abstand von 9 Millimetern.

Wenn man die Maschine einschaltet, entwickelt sich eine äußerst unangenehme Geräuschkulisse. Es ist nicht die Lautstärke, die störend ist, sondern ein sehr hochfrequentes Pfeifgeräusch, welches stets vorhanden ist, vor allem in den niedrigeren Drehzahlen.

Der Absaugstutzen ist wie bei vielen Meister Werkzeugen nicht rund sondern rechteckig. Man kann nur die mitgelieferte Staubauffangbox direkt anschließen und diese funktioniert auch überraschend gut. Für eine Staubabsaugung mit einem Werkstattsauger benötigt man den beigelegten Adapter.

Positiv zu erwähnen ist, dass man die Meister auch stationär betreiben lässt. Hierfür sind auf der Oberseite zwei plane Flächen ins Gehäuse integriert. Zum Festspannen kann man handelsübliche kleine Schraubzwingen benutzen, das ist toll.

Das Handling beim Arbeiten gefiel im Test ganz gut. Der Bandschleifer lässt sich kontrolliert und sicher über das Werkstück manövrieren. Allerdings muss man mit dem Meister MBS600-1 höllisch aufpassen, damit die Maschine nicht kippt. Die Griffe liegen nicht mittig über dem Schleifband beziehungsweise dem Schleifbereich, sondern leicht nach links versetzt. Und genau in diese Kipprichtung kippt man leider sehr leicht mit dem Schleifer und verursacht unschöne Schleifscharten. Schlecht fanden wir auch, dass man nicht bis zum Rand der Bandschleifmaschine schleifen kann. Auch das Band wandert bei etwas Druck gern nach links oder rechts.

Die Schleifleistung des Meister MBS600-1 beurteilen wir als »befriedigend«. In höheren Drehzahlen wird der Motor bei ein wenig Druck oder mit Schleifpapier in sehr grober Körnung langsamer. In der höchsten Stufe erreichte die Maschine zwar einen guten Materialabtrag, aber man hatte nie wirklich das Gefühl, dass die Maschine satt auf dem Werkstück liegt. In der niedrigsten Stufe mit 170 Umdrehungen/min darf man so gut wie keinen Druck auf die Maschine ausüben, sonst bleibt der Motor stehen. Auf großen Flächen bekommt man mit der Meister aber durchaus ein homogenes Schleifbild hin.

Einhell TC-BS 8038

Der günstige Einhell TC-BS 8038 gehört mit seinen 3,3 Kilogramm zu den schwereren Handbandschleifern im Test. Die Kunststoffoberflächen fühlen sich gut an und sind überwiegend sauber ausgearbeitet, es gibt aber auch kleine, unsaubere Übergänge zwischen den Gehäusehälften. Gummierte Flächen für mehr Grip und eine leichte Vibrationsdämpfung gibt es keine, nur eine schwarze »Soft Touch«-Lackierung, die Gummi imitiert. Das Kabel ist ein wenig steif und mit 2 Metern auch ziemlich kurz.

Eine Drehzahlregulierung gibt es bei diesem Modell nicht, der Bandschleifer läuft konstant mit eher schnellen 380 m/min und ist leider im Betrieb unangenehm laut. Bei dicken Lackschichten muss man aufgrund der eher hohen Bandgeschwindigkeit vorsichtig arbeiten, sonst klebt sich das Schleifband schnell zu.

Der Bandwechsel funktioniert wie bei fast allen Bandschleifern werkzeuglos mit einem Schnellspannhebel aus Metall. Die automatische Zentrierung des Schleifpapiers funktioniert nicht ganz perfekt, man muss meistens ein wenig nachjustieren. Dafür gibt es ein stabiles Drehrad.

Die Schleifleistung und den Materialabtrag beurteilen bei diesem Einhell-Schleifgerät wir als »gut«. Die Maschine liegt satt auf dem Werkstück auf und kippt nicht hin und her. Feine Arbeiten sind etwas herausfordernd, da man die Geschwindigkeit nicht einstellen kann. Bei weichen und feinen Materialien muss man höllisch aufpassen, um nicht zu viel Material wegzunehmen.

Was uns gar nicht gefallen hat, ist der sehr rechteckige Stutzen für die Staubabsaugung. Die eckige Form macht es unmöglich, eine externe Staubabsaugung anzuschließen, da es auch keinen Adapter gibt. Man kann also lediglich den beigelegten Staubsack benutzen und dieser ist wiederum so dünn, dass er kaum Staub auffängt. Letztendlich ist das ein unbrauchbares Staubfangsystem, sodass man beim Arbeiten immer von Staub umgeben ist, sowohl auf der Arbeitsfläche als auch in der Luft.

Das waren für uns in Summe dann doch viele Kleinigkeiten, die beim Einhell TC-BS 8038 nicht durchdacht wirken. Andere Hersteller bieten in dieser Preisklasse bessere Bandschleifmaschinen.

Jellas Bandschleifer

Der Jellas Bandschleifer gehört preislich ganz klar in die Kategorie der sehr günstigen Einsteiger-Maschinen, aber für kleinere Projekte ist das Gerät durchaus brauchbar. Bei diesem Bandschleifer gibt es noch die Möglichkeit, den Handbandschleifer auch stationär zu benutzen. Die neue EU-Vorgabe, nach der das nicht mehr möglich sein darf, ignoriert der Hersteller offenbar.

Eine externe Staubabsaugung lässt sich einfach anschließen und die Absaugleistung ist auch noch als »gut« zu beurteilen. Alle Bedienelemente sind einfach in der Handhabung. Was uns allerdings gestört hat, ist das Kippeln des Schleifers auf dem Werkstück. Für ungeübte ist es schwierig, plan zu schleifen und ein sauberes Schleifbild zu erreichen.

Die Schleifleistung im Handbetrieb war insgesamt befriedigend, der Motor kam uns ein wenig schwach vor, bei nur wenig Druck wird er schon langsamer.

An der Ergonomie und der Handhabung gibt es nichts auszusetzen, die Griffe sind schön gummiert. Mit einem Drehrad die Geschwindigkeit der Jellas stufenlos von 120-280 m/min einstellen. 120 m/min ist eine sehr langsame Geschwindigkeit, die aber durchaus nützlich beim Abschleifen von dicken Farbschichten sein kann.

Der Bandwechsel und die automatische Zentrierung funktionieren problemlos und Schleifband-Position lässt sich mithilfe eines großen Drehknopfs an der Seite feinjustieren.

Der Absaugstutzen des Jellas Bandschleifers ist robust und hat eine gute Größe, um handelsübliche Absaugen sicher anzuschließen. Es liegt auch noch ein praktischer Adapter bei der den Durchmesser vergrößert. Die Absaugleistung ist okay, der Großteil des anfallenden Schleifstaubes wird aufgesaugt. Lediglich im hinteren Bereich des Gerätes bleibt etwas liegen. Der mitgelieferte Staubsack ist dagegen nicht zu gebrauchen.

Das Kabel ist eher von der günstigeren Qualität und wie man es von Handbandschleifern in dieser Preisklasse kennt ein wenig starr, dafür ist die Länge mit 3 Metern ausreichend.

So haben wir getestet

Wir haben uns für den Test 8 Bandschleifer besorgt. Einige davon wurden uns leihweise von den Herstellern zur Verfügung gestellt, andere haben wir eingekauft.

Bandschleifer Test: Bandschleifer Gruppenfoto
Hier sehen Sie alle acht Bandschleifer aus unserem Praxistest: Heimwerkergeräte im Preisbereich von 55–155 Euro.

Um die Geräte richtig zu fordern, mussten sie insgesamt vier Schleiftests durchlaufen. Der erste Test waren dick lackierte Bretter, bei denen der Lack bis auf das Holz abgeschliffen wurde. Daran haben wir die Erfolge der Maschinen in Bezug auf Abtrag und Gründlichkeit beurteilt.

Die zweite Prüfung war das Abschleifen einer Multiplexplatte. Multiplex besteht aus etwa 1 mm dicken Schichten und die einzelnen Schichten sind gut zu erkennen. In einem Bereich von 20 x 30 Zentimetern wurde eine Schicht des Multiplex-Materials abgeschliffen. Dabei ging es um die Arbeitsergebnisse sowie ein schnelles Vorankommen. Hier machte sich auch bemerkbar, ob die Schleiffläche der Bandschleifmaschine gut auf dem Material aufliegt und ob sie gut gedämpft ist.

Die dritte Prüfung war ein Belastungstest, der die maximale Performance zeigen sollte. Dabei wurden von einem Rundholz mit 40 Millimetern Durchmesser 22 Millimeter Länge mit einem 80er Schleifband abgeschliffen. Die Zeit haben wir gestoppt und die Werte verglichen. Der Testsieger von Bosch benötigte 40 Sekunden.

Zuletzt wurde es noch ein wenig feinfühliger und eine dünne Lackschicht sollte abgeschliffen werden. Dabei ging es hauptsächlich um die Handhabung und um die Oberfläche nach dem Schleifen.

Bei allen Schleif-Tests wurde auch die Stauabsaugung beurteilt. Wie gut funktioniert es nur mit dem Staubsack des jeweiligen Herstellers? Kann man einen Absaugschlauch anschließen? Und wie viel Staub fällt mit angeschlossener Absaugung an?

Bei allen Bandschleifern wurden die Schleif-Tests mit Schleifpapier

Die wichtigsten Fragen

Welcher Bandschleifer ist der beste?

Insgesamt war der Bosch PBS 75 AE der beste Bandschleifer in unserem Test. Man muss ein wenig mehr ausgeben als für die ganz günstigen Einsteiger-Geräte, aber das lohnt sich, denn der Schleifer erfüllt alle Aufgaben zu voller Zufriedenheit und bleibt dabei gut bedienbar und beherrschbar. Damit ist er sowohl für Hobby-Heimwerker geeignet, aber auch für Fortgeschrittene mit gehobenen Ansprüche interessant.

Warum können Bandschleifer nicht mehr stationär betrieben werden?

Früher konnte man fast jeden Bandschleifer auf der Werkbank festspannen, sodass die Schleiffläche oben liegt und ihn als stationäre Schleifmaschine nutzen. In diesem Setup wird das Werkstück mit den Händen über das rotierende Schleifband geführt. So konnte man auch sehr feine und gefühlvolle Schleifarbeiten an dem fest installierten Bandschleifer durchführen. Heute ist es aufgrund einer EU-Richtlinienänderung nicht mehr erlaubt, handgeführte Elektrogeräte wie eine Bohrmaschine oder einen Bandschleifer stationär einzurichten bzw. zu betreiben. Viele ältere Geräte haben noch die entsprechenden Haltelöcher und Halterungen im Karton liegen. Manche chinesischen Herstellern nehmen diese EU-Vorgabe nicht so ernst und liefern ihre Bandschleifer auch heute noch mit diesen Halterungen für den stationären Einsatz aus, wie etwa das Testgerät von Jellas.

 

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