Unter Schweißen versteht man grob gesagt das Verbinden zweier Werkstücke aus Metall unter Einsatz von Wärme. Die von uns getesteten Schweißgeräte sind primär zum Verschweißen von Stahl in den unterschiedlichsten Varianten geeignet. Die benötigte Wärme wird dabei bei allen Geräten durch einen elektrischen Lichtbogen erzeugt. Wir haben uns bei der Auswahl der Schweißgeräte auf die für Heimwerker häufigsten Verfahren, nämlich dem Elektroden- und Fülldrahtschweißen, beschränkt. Die Preisspanne reicht von 100 bis 420 Euro, wobei die meisten Geräte für weniger als 200 Euro gehandelt werden.
Ebenso ist die Zeit der schweren und unhandlichen Schweißtrafos vorbei. Die Inverter-Technologie hat Einzug gehalten, wodurch die Geräte klein und leicht geworden sind. Noch dazu sind elektronische Helferlein verbaut, die selbst dem ungeübten Anwender akzeptable Schweißnähte ermöglichen.
Kurzübersicht
Das beste Gesamtpaket bietet das Elektrodenschweißgerät Stahlwerk ARC 200 MD IGBT. Zu dem Gerät selbst mit seinen hervorragenden Schweißeigenschaften wird neben den benötigten Kabeln auch noch eine fast komplette Schweißplatzausrüstung mitgeliefert. Mit 200 Ampere maximalen Ausgangsstrom kann der Inverter noch dazu für massive Projekte eingesetzt werden, auch wenn in diesem Bereich die Einschaltdauer auf 10 Prozent begrenzt ist.
Das ARC-205DS-Pro von Yeswelder ist ein regelrechter Ausdauersportler, zumindest wenn es um die Einschaltdauer geht. Selbst bei den Schweißergebnissen muss sich das Gerät nicht hinter der Konkurrenz verstecken. Abstriche gibt es nur beim mitgelieferten Zubehör. Büsten, Schlackehammer oder gar einen Schweißschirm sucht man hier vergebens.
Unter den Fülldrahtschweißgeräten haben wir das Arccaptain MIG200 zum Sieger gekürt. Es war neben dem Scheppach das universellste Schweißgerät im Test, welches nicht mal vor Aluminium haltmacht. Aber auch die restlichen Eigenschaften können sich sehen lassen. So bietet das MIG 200 Einstellungen, welche sonst nur bei Profigeräten zu finden sind. Gepaart wird das Ganze noch mit einer anständigen Einschaltdauer.
Dass man für Laien einfach zu bedienende Fülldraht- und Elektrodenschweißgeräte bauen kann, beweist Güde mit dem Uni-MIG 125 SYN. Mit einem maximalen Schweißstrom von 120 Ampere richtet es sich an Hobbymechaniker, die mal das eine oder andere dünne Karosserieblech, aber auch tragende Teile im KFZ-Bereich schweißen wollen. Und dafür ist es perfekt geeignet. Noch dazu fällt es für ein MIG/MAG-Gerät sehr klein und leicht aus und ist außerdem preiswert.
Das Weldinger EW 181W lieferte die besten Ergebnisse mit Elektroden im Test. Mit keinem anderen Gerät konnte besser geschweißt werden als mit diesem. Selbst bei kleinen Strömen bis unter 30 Ampere können Einsteiger einwandfreie Ergebnisse erzielen. Ebenso reichen die 180 Ampere maximaler Ausgangsstrom, um 5-Millimeter-Stabelektroden verschweißen zu können.
Vergleichstabelle
- Sehr gute Schweißnähte
- Lange Kabel
- Hochwertiges Zubehör
- Sehr kompakt
- Einfach zu schweißen
- Sehr gute Schweißnähte
- Hohe Einschaltdauer
- Sehr kompakt
- Wenig Zubehör
- Sehr gute Schweißnähte
- Beherrscht alle gängigen Schweißverfahren
- Hochwertiges Schlauchpaket
- Kann auch Aluminium
- Wenig Zubehör
- Einfach zu schweißen
- Fülldraht, MIG/MAG, Elektroden
- Bedienung
- Fixes Schlauchpaket
- Beste Schweißnähte im Test
- Lange Kabel
- Gutes Zubehör
- Einfach zu schweißen
- Sehr kompakt
- Beherrscht alle gängigen Schweißverfahren
- Hochwertiges Schlauchpaket
- Kann auch Aluminium
- Bedienung
- Einschaltdauer
- Einfach zu schweißen
- Extrem kompakt
- Sehr gute Schweißnähte
- Hochwertiges Schlauchpaket
- Beherrscht alle gängigen Schweißverfahren
- Einfach zu bedienen
- Drahtvorschub
- Tragbar und kompakt
- Fixes Schlauchpaket
- Einfach zu bedienen
- Günstig
- Fixes Schlauchpaket
- Beherrscht nur Fülldraht
- Günstig
- Sehr leicht
- Schweißnähte bei geringem Strom
- Kurze Kabel
- Hochwertiges Schlauchpaket
- Sehr teuer
- Drahtvorschub
- Schweißnähte bei geringem Strom
- Sehr kurze Kabel
- Teuer
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Schweißgeräte im Test: Wie funktioniert Schweißen?
Wie bereits in der Einleitung beschrieben, wird beim Schweißen ein Werkstück aus Metall mittels eines Lichtbogens zum Schmelzen gebracht. Der Lichtbogen ist dabei nichts anderes als ein kontinuierlich andauernder Funke. Ein Lichtbogen entsteht, wenn elektrischer Strom »durch die Luft« fließt. Das gelingt aber nur bei ionisierter, sprich elektrisch leitender Luft oder Gas, welches wiederum durch ein hohes elektrisches Feld aufgebaut wird. Die fürs Schweißen entscheidende Eigenschaft des Lichtbogens ist aber dessen Temperatur. Mehrere Tausend Grad Celsius werden hier erreicht, sodass das Metall zum Schmelzen gebracht wird. Soweit die Theorie.
Da der Lichtbogen einen sehr hohen Anteil an UV-Strahlung hat, sollte das Gesicht und vor allem die Augen mit einem Schweißschirm abgedeckt werden. Schweißschirme haben ein Glas verbaut, welches in nur sehr geringem Maße lichtdurchlässig ist, sodass man damit ohne Gefahr auf die Schweißstelle blicken kann. Besser sind hier Automatikschweißhelme, deren Scheibe bei normalen Lichtverhältnissen durchlässig sind und sich bei sehr hellen Licht abdunkeln. Somit kann man auch schon vor dem Entstehen des Lichtbogens auf die Schweißstelle blicken.
Elektrodenschweißen
Eine sehr einfache und sicherlich die verbreitetste Art zu schweißen ist das Elektrodenschweißen, welches auch gerne E-Handschweißen, Lichtbogenschweißen oder MMA genannt wird. Bei diesen Verfahren werden neben dem Schweißstromgenerator auch sogenannte Stabelektroden benötigt. Diese Elektroden sind im Prinzip runde Metallstäbe mit einem Durchmesser von etwa 1,6 bis 5 Millimeter, welche mit einem Zusatzwerkstoff umhüllt sind. Zwischen dem Werkstück aus Metall und Elektrode wird nun durch kurzes Tippen der Elektrode auf das Werkstück der Lichtbogen erzeugt.
Wegen der hohen Temperaturen beginnt die Elektrode abzuschmelzen und dient daher als Zusatzwerkstoff. Auch die Umhüllung schmilzt ab und schützt dabei die Schweißstelle vor einer chemischen Reaktion mit der Luft. Ebenso verbleibt die abgeschmolzene Umhüllung als Schlacke auf der Schweißstelle und schützt diese vor zu schnellem Auskühlen. Nach dem Auskühlen kann die Schlacke einfach abgeklopft werden. Zusätzlich entstehen beim E-Handschweißen Metallspritzer, welche aus dem Schmelzbad geschleudert werden. Darum sollte man stets auf richtige Schutzkleidung achten. Ein Umhang aus Leder, Lederhandschuhe und nicht brennbare Schuhe sind hier unbedingt notwendig.
Das Lichtbogenschweißen wird hauptsächlich für das Schweißen von Stahl, Edelstahl und anderen Werkstoffen aus Eisenlegierungen eingesetzt. Zusätzlich ist dieses Verfahren auch im Freien unter Wind möglich, wo vor allem MIG/MAG-, aber auch die WIG-Geräte ihren Dienst verweigern.
Für den Heimgebrauch werden meist mit Rutil ummantelte Elektroden verwendet, da diese einfach und in allen Lagen zu verschweißen sind. Gerade Einsteiger sollten auf hochwertige Elektroden zurückgreifen, da diese einfacher zu verarbeiten und eine bessere Haltbarkeit der Schweißstelle versprechen. Wir empfehlen daher die Elektroden von Böhler mit dem Namen OHV, welche unter Schweißern auch gerne als »Ohne Hirn Verschweißbar« betitelt werden. Die Elektrodenstärke richtet sich dabei nach der Dicke des Metalls. Für ein 2-Millimeter-Blech verwendet man z. B. 1,6- bis 2-Millimeter-Elektroden, für 3-Millimeter-Bleche werden 2,5-Millimeter-Elektroden benötigt, und so weiter. Als Richtwert für den eingestellten Strom des Schweißgerätes können 40 Ampere pro Millimeter Durchmesser der Elektroden herangezogen werden.
Zum Schluss sollte noch auf die Polarität geachtet werden. Die gebräuchlichsten Elektroden werden am Minuspol verschweißt. Dazu muss der Elektrodenhalter mit dem Minuspol und das Massekabel mit dem Pluspol des Schweißgeräts verbunden werden. Die Massezange wird dann mit dem zu schweißenden Metall verbunden.
Fülldrahtschweißen
Etwas komplexer im Aufbau sind Fülldrahtschweißgeräte. Hier wird ein Schweißdraht durch einen Schlauch zur Brennerdüse geschoben, welche ihn direkt zu Schweißstelle leitet. Beim Kontakt mit dem Werkstück wird der Stromkreis geschlossen, der Draht beginnt zu schmelzen und ein Lichtbogen entsteht. Damit das Schmelzbad nicht mit dem Sauerstoff reagiert, ist im Inneren des Fülldrahtes ein Pulver eingeschlossen, welches beim Verglühen für die Schutzatmosphäre um die Schweißstelle sorgt und als Schlacke auf der Schweißstelle verbleibt.
Nach dem Auskühlen kann die Schlacke einfach abgeklopft werden, diese klebt allerdings fester an der Schweißstelle, wie dies beim Elektrodenschweißen der Fall ist. Ohne zusätzliches Gas können nur selbstschützende Fülldrähte verschweißt werden. Fülldrähte gibt es von 0,8 bis 1 Millimeter Durchmesser und hängt primär von der Materialstärke und Schweißstrom ab. Der Heimanwender wird mit 0,9 Millimeter auskommen. Natürlich muss die Stromkontaktdüse an den jeweiligen Durchmesser angepasst werden.
Wie auch beim Elektrodenschweißen entstehen bei diesem Verfahren Metallspritzer, weshalb eine entsprechende Schutzausrüstung unabdingbar ist.
Die Fülldrahtrollen werden meist ins Gehäuse des Schweißgerätes eingelegt und in den Drahtvorschub eingeklemmt. Dieser transportiert anschließend den Draht zur Schweißstelle. In der Regel werden zum Fülldrahtschweißen herkömmliche MIG/MAG-Geräte verwendet. Diese haben zusätzlich noch einen Gasanschluss, für den Fall, dass ein herkömmlicher Schweißdraht verwendet wird. Beim sogenannten Schutzgasschweißen sorgt ein nicht brennbares Gas für die Schutzatmosphäre beim Schweißen und kühlt den Brenner.
Fülldraht wird üblicherweise am Minuspol verschweißt, weil hier geringere Temperaturen auftreten, da dieses Verfahren ohne zusätzliches Gas auskommt, welches den Brenner kühlen würde. MIG/MAG hingegen wird am Pluspol geschweißt.
MIG/MAG
MIG- oder MAG-Schweißen funktioniert im Prinzip wie das Fülldrahtschweißen, es kommt allerdings kein Fülldraht zum Einsatz, dafür wird zusätzlich mit Gas gearbeitet und es wird ein herkömmlicher Schweißdraht ohne Füllung verwendet. Das Gas, welches durch die Düse strömt, sorgt dabei für eine schützende Atmosphäre, an dem Punkt, an dem gerade geschweißt wird. Wind würde dieses Gas wegblasen, weshalb dieses Verfahren nur bei Windstille eingesetzt werden kann.
MAG bedeutet Metall-Aktivgas, wobei meist CO₂ oder ein Gemisch aus CO₂ und Argon verwendet wird. Dieses Verfahren eignet sich besonders für nicht legierte Stähle. MIG bedeutet Metall-Inertgas, wobei meist Argon als Gas zum Einsatz kommt. Dieses Verfahren eignet sich besonders für Nichteisenmetalle.
Die Gase gibt es in diversen Baumärkten als Pfandflaschen. Jedes MIG/MAG-Schweißgerät kann auch Fülldraht verschweißen.
WIG-Schweißen
WIG (Wolfram-Inertgas)-Schweißen benötigt wie das MIG-Verfahren ebenfalls ein (inertes) Gas. Im Brenner sitzt eine Wolframanode, welche im Gegensatz zum Schweißdraht nicht abschmilzt. Der Zusatzwerkstoff wird bei diesem Verfahren, hauptsächlich in Form von Metallstäben, per Hand zur Schweißstelle geführt. Dieses Verfahren kommt vorwiegend bei dünnen Blechen und Nichteisenmetallen zum Einsatz.
Einschaltdauer
Bei den Schweißgeräten wird immer wieder von der Einschaltdauer (ED) gesprochen. Die hohen Ströme im Inverter oder Trafo heizen natürlich das Schweißgerät selbst auch auf. Da die Geräte immer kleiner und billiger werden, wird auch weniger Kupfer eingesetzt, welches den elektrischen Widerstand im Schweißgerät verringern würde. Ebenso heizen die Schaltverluste der Transistoren das Schweißgerät auf. Wird nun die Temperatur im Gerät zu hoch, muss dieses abschalten. Je höher der Schweißstrom, desto schneller werden die Komponenten heiß. Die Einschaltdauer gibt daher an, wie viele Minuten innerhalb von zehn Minuten geschweißt werden kann, bis das Schweißgerät die restliche Zeit auskühlen muss. Eine Einschaltdauer von 60 % bedeutet daher, dass auf sechs Minuten schweißen eine vierminütige Abkühlzeit folgen muss.
Unser Favorit
Stahlwerk ist kein unbeschriebenes Blatt, wenn es um Schweißgeräte aller Arten am europäischen Markt geht. So gibt der Hersteller an, seine Geräte in Deutschland zu entwickeln und nach europäischen Standards zu fertigen. Um die Qualität seiner Geräte zu untermauern, gibt der Shop auch noch ganze sieben Jahre Garantie auf seine Produkte. Dass Qualität großgeschrieben wird, merkt man auch spätestens, wenn man die Verpackung des Gerätes öffnet. Das erinnert nämlich wenig an das Auspacken eines exklusiven Smartphones.
Das mitgelieferte Zubehör des ARC 200 MD IGBT setzt ein derart hohes Level, welches sonst kein Mitbewerber erreicht. Neben den vollwertigen Drahtbürsten (1x Stahl, 1x Edelstahl) findet sich auch ein brauchbarer Schlackehammer und eine kleine Packung Elektroden mit 2,5 Millimeter Durchmesser. Lediglich der Schweißschirm, welcher das Gesicht und die Augen vor der gefährlichen UV-Strahlung des Lichtbogens schützen sollen, trübt den Gesamteindruck ein wenig. Die Länge der Schweißkabel beträgt sagenhafte 5 Meter mit einem Kupferquerschnitt von 25 mm², was ebenfalls einzigartig in unseren Test war.
Außerdem sind die Kabel hochflexibel, weshalb sie sich beim Schweißen auch nicht störend auswirken. An der Massezange verbindet ein dickes Kupferband die beiden Schenkel, womit stets ein guter elektrischer Kontakt zum Werkstück garantiert ist. Ebenso verhält es sich bei dem Elektrodenhalter. Die Backen aus Kupfer sorgen für eine gute elektrische Verbindung zur Elektrode, die eingearbeiteten Rillen sorgen dabei für einen sicheren Halt der Brennstäbe in unterschiedlichen Winkeln.
Aber es ist nicht allein das Zubehör, was zum Testsieg geführt hat. Auch die hervorragenden Eigenschaften beim Schweißen haben dafür gesorgt, wenngleich das Stahlwerk-Schweißgerät bei geringen Strömen unter 40 Ampere und 1,6-Millimeter-Elektrode auf dünnen Blechen vom Weldinger EW 181W überholt wurde. Dennoch würden wir das Schweißverhalten bei dünnen Blechen als sehr gut bewerten, da der Unterschied nur im direkten Vergleich auffällt. Bei 100 Ampere und 2,5-Millimeter-Elektroden ist kein Unterschied zum Weldinger mehr feststellbar. Beste Ergebnisse können hier erwartet werden.
210 Ampere maximaler Ausgangsstrom
Genau so sieht es auch bei maximalem Strom von 200 Ampere und einer 5-Millimeter-Stabelektrode aus. Das Ergebnis war bestens, jedoch hielt die Freude nicht lange. Der Leitungsschutzschalter der Hausinstallation, ein C16-Automat im Verteilerkasten, ging nach 1–2 Minuten davon aus, dass die Leitung überlastet sei. Darum haben wir das Schweißgerät an einem alternativen Stromkreis betrieben, um einen fehlerhaften Leitungsschutzschalter auszuschließen. Gleiches Ergebnis. Erst bei Strömen unter 160 Ampere war ein dauerhaftes Schweißen wieder möglich. Auch hier sollte die Einschaltdauer (ED) das Schweißgerät vor Überhitzung schützen, was bei +5 °C Umgebungstemperatur aber nicht schlagend wurde. Bei höheren Temperaturen hätte wahrscheinlich die Temperaturbegrenzung des Gerätes auch hier abgeschaltet. Der gemessene maximale Ausgangsstrom lag im Übrigen bei ordentlichen 210 Ampere.
Obwohl das Schweißgerät ein sehr langes Netzkabel von 2,7 Meter besitzt, haben wir es dennoch mit einem 25-Meter-Verlängerungskabel mit 1,5 mm²-Kupferquerschnitt betrieben. Netzspannung beim Test: 235 Volt. Auch hier konnte der maximale Schweißstrom von 200 Ampere erreicht werden. Das ARC 200 ist mit 3,5 Kilogramm auch sehr leicht und kann mit dem mitgelieferten Tragegurt einfach über der Schulter getragen werden – auch im Betrieb. Da die Schweißkabel am Gerät nur angesteckt sind, könnten diese in diesem Fall ebenso durch kürzere ersetzt werden.
Die Funktion »HotStart« erleichtert spürbar die Zündung der Elektrode und sorgt mit etwas erhöhtem Schweißstrom zu Beginn dafür, dass die Werkstücke schneller auf Temperatur gebracht werden. Ebenso erkennt die Antistick-Funktion das Klebenbleiben der Elektrode und verringert dabei die Leistung bzw. den Strom automatisch. Somit lässt sich die Elektrode wieder leichter ablösen. Diese Funktionen möchte man nicht missen, wenn man sie einmal hatte!
Nachteile?
Wie bereits beschreiben, lag das Stahlwerk ARC 200 MD IGBT beim Schweißen mit geringen Strömen leicht hinter dem Elektrodenschweißgerät von Weldinger. Auch könnte die Einschaltdauer (ED) von 60 Prozent bei 100 Ampere etwas höher ausfallen. Ununterbrochenes Schweißen ist erst unter 65 Ampere möglich, was uns etwas gering erscheint.
Stahlwerk ARC 200 MD IGBT im Testspiegel
Bislang gibt es keine weiteren seriösen Tests von unserem Testsieger. Auch Stiftung Warentest hat das Stahlwerk ARC 200 MD IGBT noch nicht getestet. Sollte sich das ändern, tragen wir die Testergebnisse hier für Sie nach.
Alternativen
Wer mit einer geringen Einschaltdauer bei hohen Strömen nicht zurechtkommt, sollte zum Yeswelder ARC-205DS-PRO greifen. Kein anderes Schweißgerät dieser Preisklasse kann eine derart hohe Einschaltdauer vorweisen. Das heißt, man kann länger schweißen, bis das Schweißgerät eine Pause zum Abkühlen benötigt. Aber auch Schweißnähte mit geringen Strömen gelingen auf Anhieb, weshalb das Gerät auch bei der Schweißqualität punkten kann. Lediglich beim Zubehör wurde gespart.
Bei 40 Ampere und 1,6-mm-Elektroden hatte das Yeswelder-Gerät genauso wenig Probleme wie beim maximalen Strom von 205 Ampere und einer 5-mm-Elektrode. Das Ergebnis war bestens, jedoch hielt die Freude nicht lange. Der Leitungsschutzschalter der Hausinstallation, ein C16 Automat im Verteilerkasten, ging nach 1–2 Minuten davon aus, dass die Leitung überlastet sei. Darum haben wir das Schweißgerät an einem alternativen Stromkreis betrieben, um einen fehlerhaften Leitungsschutzschalter auszuschließen. Gleiches Ergebnis.
Erst bei Strömen unter 160 Ampere war ein dauerhaftes Schweißen möglich. Bei einer Umgebungstemperatur von 15 Grad auch kein Wunder. Laut Datenblatt sind übrigens bei 40 Grad noch 158 Ampere dauerhaft möglich. Der gemessene maximale Ausgangsstrom lag im Übrigen bei ordentlichen 203 Ampere.
Die mitgelieferten Schweißkabel haben eine Länge von 3 Metern und einen Kupfer-Querschnitt von 20 mm², was gute Werte sind. Das Netzkabel mit einer Länge von 1,7 Metern fällt hier deutlich kürzer aus. Bis auf die Schweißkabel befindet sich sonst kein Zubehör in der Verpackung. Drahtbürsten, Schweißschirm oder gar Elektroden gibt es nicht dazu. An der Massezange verbindet ein Kupferband die beiden Schenkel, womit stets ein guter elektrischer Kontakt zum Metall garantiert ist, wenngleich die Zange für 200 Ampere etwas minimalistisch erscheint. Umgekehrt verhält es sich bei dem Elektrodenhalter. Die Backen aus Kupfer sorgen für eine gute elektrische Verbindung zur Elektrode und dank eingearbeiteter Rillen halten die Brennstäbe sicheren, auch in unterschiedlichen Winkeln.
Im Betrieb mit einem 25 Meter langen und 1,5-mm²-Kupferquerschnitt dicken Verlängerungskabel konnten wir dennoch den maximalen Strom von 205 Ampere erreichen. Die Netzspannung lag beim Test bei 238 Volt. Das ARC-205DS-PRO ist mit 3,5 Kilogramm auch sehr leicht und kann mit dem mitgelieferten Tragegurt einfach über der Schulter getragen werden – auch im Betrieb. Da die Schweißkabel am Gerät nur angesteckt sind, könnte man sie in diesem Fall durch kürzere ersetzen.
Die HotStart-Funktion erleichtert die Zündung der Elektrode und sorgt mit etwas erhöhtem Schweißstrom zu Beginn dafür, dass die Werkstücke schneller auf Temperatur gebracht werden. Für den konstanten Lichtbogen selbst bei geringen Strömen ist die Funktion ArcForce verantwortlich, weshalb das Schweißgerät auch in diesem Bereich ein perfektes Ergebnis abgeliefert hat. Diese Funktionen möchte man nicht missen, wenn man sie einmal hatte. Anti-Stick – also eine Funktion, die das Klebenbleiben der Elektrode erkennt und dabei die Leistung automatisch verringert – gibt es allerdings nicht, was wir aber auch nicht vermisst haben.
Bei der Einschaltdauer (ED) lässt das Yeswelder dann die Muskeln spielen. Unter 158 Ampere kann ohne Unterbrechung durchgeschweißt werden. Die 60-Prozent-Grenze liegt bei vollem Strom, wodurch sich das Schweißgerät deutlich von der Konkurrenz abhebt.
Wer auf das Zubehör verzichten kann und öfter bei höheren Strömen schweißt, sollte daher zum Yeswelder ARC-205DS-PRO greifen. Der Preis von etwas mehr als 100 Euro ist dabei ein regelrechtes Schnäppchen.
Das Arccaptain MIG 200 will hoch hinaus. Dieses bietet nämlich Einstellungsmöglichkeiten, welche sonst nur bei Profigeräten zu finden sind. Neben den üblichen Einstellungsmöglichkeiten kann der Schweißer im 2-Takt-, aber auch im 4-Takt-Betrieb – also dauerhaft ohne Unterbrechung – schweißen. Zudem beherrscht das Schweißgerät den Umgang mit einer Spoolgun (Spulenpistole), welche vorwiegend beim Aluminiumschweißen eingesetzt wird. Außerdem gibt es für Amateure eine Art Automatikmodus, Profis hingegen können das Schweißgerät auch komplett manuell einstellen.
Für das MIG/MAG sowie auch das Fülldrahtschweißen wird ein entsprechendes Schlauchpaket mitgeliefert. Genau so sind auch die notwendigen Kabel für das Elektrodenschweißen mit im Paket. Ein WIG-Brenner fehlt allerdings im Lieferumfang.
Die Drahtrolle bis 5 Kilogramm für Fülldraht- oder MIG/MAG-Schweißen kann auf der Seite des Gerätes eingelegt werden, indem der Schnapphaken am Gehäuse geöffnet wird. Der Drahtvorschub funktionierte bei uns völlig problemlos, ruckfrei und war auch gleichzeitig der Beste im Test. Zudem besitzt das Schweißgerät eine eigene Beleuchtung, welche beim Einbau der Spule sehr hilfreich ist. Die Qualität des Schlauchpakets hat uns ebenfalls überzeugt, es kann sogar die Neigung am Brenner verstellt werden. Die Länge von 2,5 Metern ist typisch in dieser Klasse und ausreichend.
Da das Schlauchpaket über einen standardisierten Stecker angeschlossen ist, kann es jederzeit durch ein anderes ersetzt werden. Das ist auch notwendig, wenn man mit dem Lift TIG (also dem WIG-Verfahren) schweißen möchte. Zudem ist das mitgelieferte Schlauchpaket nicht für das Schweißen von Aluminium geeignet, da keine Teflonseele verbaut ist. Unerfahrene Nutzer sollten allerdings von Aluminium die Finger lassen, denn hierfür ist viel Erfahrung notwendig. Ein Massekabel sowie ein Elektrodenhalter mit Kupferleitung (16 mm²) sind aber mit dabei. Der Elektrodenhalter sowie auch die Massezange machen dabei einen guten Eindruck. Allerdings sind die 16 mm² etwas gering für die 180 Ampere geraten, weshalb die Leitungen bei maximalem Strom sich auch überdurchschnittlich erwärmen. Wird öfter bei höheren Strömen geschweißt, sollte über dickere Kabel nachgedacht werden.
Beim Schweißen leistet sich das Arccapitain aber keine Schwächen. 4-Millimeter-Elektroden können bis 180 Ampere verarbeitet werden, wobei der gemessene Maximalstrom bei 188 Ampere lag. Das Ergebnis war bestens, allerdings wurde nach 1–2 Minuten der Leitungsschutzschalter der Hausinstallation ausgelöst, ein C16 Automat im Verteilerkasten. Darum haben wir das Schweißgerät an einem alternativen Stromkreis betrieben, um einen fehlerhaften Leitungsschutzschalter auszuschließen. Gleiches Ergebnis.
Selbst dünne Bleche oder dünne Elektroden mit 1,6 Millimeter können problemlos mit diesem Schweißgerät verarbeitet werden. Verstecken muss sich dabei das MIG200 vor der Elektroden-Konkurrenz nicht – es ist ihnen in diesen Betriebspunkt ebenbürtig, was sonst kein anderer Konkurrent von sich behaupten kann. Nähte mit dem Fülldraht-Verfahren gelingen ebenso auf Anhieb in allen zur Verfügung stehenden Stromstärken bis 180 Ampere. Gleiches gilt für MIG/MAG, also dem Schweißen mit Gas. 200 Ampere stehen allerdings nur fürs WIG-Schweißen zur Verfügung.
Anfänger und Fortgeschrittene können mit dem Gerät gut arbeiten
An der Bedienung des Gerätes findet sich im Gegensatz zum Schweißgerät von Scheppach, unserer bisherigen MIG/MAG-Empfehlung, jeder auf Anhieb zurecht. Ein Blick in die Anleitung bleibt aber im manuellen Modus nicht erspart. Im automatischen Modus „Synergic“ bestimmt der Drahtdurchmesser, das Schweißverfahren und das verwendete Material die Grundeinstellungen, sodass nur mehr der Schweißstrom an die Materialstärke angepasst werden muss. In unserem Test lieferte das Gerät mit diesem Modus stets optimale Ergebnisse, weshalb auch Laien damit schweißen können.
Besondere gut haben uns die Drehregler gefallen. Diese sind nämlich keine herkömmlichen Potenziometer, sondern sogenannte Rotary-Encoder. Die rein digitalen Drehregler besitzen keine Schleifkontakte und sind dadurch langlebiger. Außerdem lassen sie sich feinfühliger bedienen, auch mit Handschuhen.
Wie bei allen anderen Schweißgeräten auch, ist das Arccapitain mit einem Übertemperaturschutz ausgestattet, welcher bei hohen Schweißströmen das Gerät vor Überhitzung schützt. Fülldraht kann zum Beispiel ohne zeitlicher Begrenzung unter 100 Ampere dauerhaft verschweißt werden. 60 Prozent Einschaltdauer schafft das MIG200 dabei bis zum vollen Strom, weshalb auch hier sich das Schweißgerät nicht vor dem Mitbewerb verstecken muss.
Man möchte meinen, dass ein Schweißgerät mit so vielen Optionen keines der Verfahren richtig gut beherrscht. Diese Aussage trifft jedoch beim Arccaptain MIG 200 nicht zu. Das Schweißgerät konnte bei allen Disziplinen überzeugen. Auch Elektroden können prima verschweißt werden. Selbst beim Lift-TIG-Schweißen leistet sich das Schweißgerät keine Schwäche – einen guten Brenner vorausgesetzt. Schlussendlich gehört zur Beurteilung auch ein Blick auf den Preis, welcher mit knapp 400 Euro für den gebotenen Inverter nicht zu hoch ausfällt.
Zubehör gibt es bis auf das Schlauchpaket und die Kabel leider keines.
Güde ist, wenn es um MIG/MAG-Geräte geht, schon immer ein Geheimtipp. Nicht umsonst findet man die Geräte dieses Herstellers in vielen heimischen Werkstätten, die es auf Spenglerarbeiten am Auto abgesehen haben. Mit dem Uni-MIG 125 SYN hat Güde ein sehr einfaches, aber auch universelles Schweißgerät auf den Markt gebracht. Ohne großartig in der Anleitung blättern zu müssen, findet man sich auf dem Schweißgerät zurecht und kann sofort loslegen.
Wie auch das Gerät von Scheppach beherrscht das Güde alle gängigen Schweißverfahren wie Elektrode (MMA), MIG/MAG, Fülldraht und auch WIG. Letzteres haben wir aber bei diesem Schweißgerät außer Acht gelassen, da hierzu ein Spezialbrenner vom Hersteller notwendig ist. Generell ist zu sagen, dass Geräte dieser Klasse in der Regel ein fest montiertes Schlauchpaket besitzen. Der bereits montierte MIG/MAG Brenner kann also nicht ohne Weiteres getauscht werden. Ebenso können wegen der Größe des Gerätes auch nur 1-Kilogramm-Drahtrollen in das Schweißgerät eingespannt werden. Eine 0,45 Kilogramm schwere Rolle mit 0,9 Millimeter Fülldraht wird aber mitgeliefert.
Die Schlauchlänge des Brenners beträgt gute zwei Meter, wogegen das Massekabel mit 1,5 Meter und 10 mm² Kupfer etwas kürzer ist. In der Regel muss bei stationären Geräten die Masseleitung nicht so lang sein, da diese nur 1x mit dem Werkstück verbunden und danach nicht mehr bewegt wird. Noch weniger Probleme hat man damit bei einem Schweißtisch. Allerdings ist die Leitung mit dem Elektrodenhalter auch nicht länger, diese ist aber nur steckbar montiert und kann jederzeit getauscht werden. Als Erstausrüstung wird zusätzlich ein kombinierter Schlackehammer mit Drahtbürste und ein Schweißschirm mitgeliefert.
Maximaler Ausgangsstrom von 123 Ampere
Fülldrahtschweißen funktioniert völlig problemlos in jeder Stromstärke. Außerdem gibt es bei diesem Schweißgerät keinen Regler für die Drahtgeschwindigkeit, welche automatisch an den Schweißstrom angepasst wird. Diese Eigenschaft ist ideal für Anfänger, da man sich um eine Variable im System weniger Gedanken machen muss. Selbst fortgeschrittene Nutzer können damit zuverlässig arbeiten. Der Drahtvorschub selbst hat ebenso einwandfrei funktioniert und kam nicht ins Stocken. Auch beim Elektrodenschweißen leistet sich das Gerät keine Schwäche. Bei maximal 120 Ampere Ausgangsstrom können noch 3,2 Millimeter dicke Elektroden verschweißt werden. Aber auch 1,6-Millimeter-Elektroden mit 40 Ampere gelingen mit etwas Übung. Im Übrigen wurde der maximale Ausgangsstrom mit 123 Ampere gemessen.
Da das Uni-MIG 125 SYN einen eher geringen Ausgangsstrom aufweist, hat das Schweißgerät auch kein Problem, wenn man es an einem 25 Meter langen Verlängerungskabel mit 1,5 mm² Kupferquerschnitt anschließt. Gerne hätten wir auch einen Traggurt am Gerät gesehen, denn das kleine Schweißgerät ist mit 5,7 Kilogramm für ein Fülldrahtgerät auch nicht sonderlich schwer.
Etwas bedeckt gibt sich Güde bei der Einschaltdauer. Es ist lediglich bei den vollen 120 Ampere eine Einschaltdauer von 15 Prozent angegeben, damit das Schweißgerät nicht überhitzt. Bei 5°C schafften wir es aber nur nach sehr langen Schweißen, das Gerät in die Knie zu zwingen. Daher sind wir der Meinung, dass der typische Heimwerker damit keine Probleme haben wird.
Abschließend bleibt zu sagen, dass uns das Schweißgerät von Güde sehr gut gefallen hat. Es ist selbsterklärend und sehr einfach in der Anwendung. Auch Laien werden damit zurecht kommen. Zudem sei noch angemerkt, dass sich das Uni-MIG schon allein wegen der technischen Daten und des relativ günstigen Preises nicht an Profis richtet.
Eindeutig die besten Schweißergebnisse für Elektrodengeräte erzielte das Weldinger EW 181W bei unserem Test. Selbst bei dünner 1,6-Millimeter-Elektrode und Strömen unter 40 Ampere wurden perfekte Ergebnisse erreicht. Hier hat das Schweißgerät den Lichtbogen auf einem konstanten Level gehalten, wodurch eine äußerst homogene Schweißnaht entstanden ist. Vorbildlich, ein derart perfektes Ergebnis konnte sonst kein Modell im Schweißgeräte-Test unter diesen Bedingungen erreichen.
Bei 100 Ampere und 2,5-Millimeter-Elektroden hatte das Weldinger-Gerät genauso wenig Probleme wie beim maximalen Strom von 180 Ampere und einer 5-Millimeter-Elektrode. Das Ergebnis war bestens, jedoch hielt die Freude nicht lange. Der Leitungsschutzschalter der Hausinstallation, ein C16 Automat im Verteilerkasten, ging nach 1–2 Minuten davon aus, dass die Leitung überlastet sei. Darum haben wir das Schweißgerät an einem alternativen Stromkreis betrieben, um einen fehlerhaften Leitungsschutzschalter auszuschließen. Gleiches Ergebnis.
Erst bei Strömen unter 160 Ampere war ein dauerhaftes Schweißen möglich. Auch hier sollte die Einschaltdauer (ED) das Schweißgerät vor Überhitzung schützen, was bei 5 Grad Umgebungstemperatur aber nicht schlagend wurde. Bei höheren Temperaturen hätte wahrscheinlich die Temperaturbegrenzung des Gerätes abgeschaltet. Die gemessene maximale Leistung bzw. der Ausgangsstrom lag im Übrigen bei ordentlichen 189 Ampere.
Die mitgelieferten Schweißkabel haben eine Länge von 4 Meter und einen Kupfer-Querschnitt von 20 mm², was gute Werte sind. Das Netzkabel mit einer Länge von 1,7 Meter fällt hier deutlich kürzer aus. Bis auf die Schweißkabel befindet sich sonst noch ein akzeptabler Schweißhammer in der Verpackung. Das war es dann aber auch mit dem Zubehör. Drahtbürsten, Schweißschirm oder gar Elektroden gibt es nicht dazu. Außerdem hätten wir uns einen besseren Elektrodenhalter gewünscht. Bei dem mitgelieferten sind die Rillen so klein ausgeführt, welche vorwiegend den dickeren Elektroden nur wenig Halt bieten. Ebenso bleiben dem Schweißgerät vom Stahlwerk die hochflexiblen Kabel vorbehalten. Die Massezange wiederum garantiert perfekten Kontakt, da auch hier die beiden Zangenhälften mit einem Kupferband verbunden sind.
Im Betrieb mit einem 25 Meter langen und 1,5 mm² Kupferquerschnitt dicken Verlängerungsleitung konnten wir dennoch den maximalen Strom von 180 Ampere erreichen. Die Netzspannung lag beim Test bei 235 Volt. Das EW181W ist mit 3,8 Kilogramm auch sehr leicht und kann mit dem mitgelieferten Tragegurt einfach über der Schulter getragen werden – auch im Betrieb. Da die Schweißkabel am Gerät nur angesteckt sind, könnten diese in diesem Fall ebenso durch kürzere ersetzt werden.
HotStart erleichtert das Zünden der Elektrode
Die Funktion HotStart erleichtert die Zündung der Elektrode spürbar und sorgt mit einem etwas erhöhtem Schweißstrom zu Beginn dafür, dass die zu schweißenden Metalle schneller auf Temperatur gebracht werden. Ebenso erkennt die Anti-Stick-Funktion das Klebenbleiben der Elektrode und verringert dabei die Leistung bzw. den Strom automatisch. Somit lässt sich die Elektrode wieder leichter ablösen. Für den konstanten Lichtbogen selbst bei geringen Strömen ist die Funktion ArcForce verantwortlich, weshalb das Schweißgerät auch in diesem Bereich ein perfektes Ergebnis abgeliefert hat. Diese Funktionen möchte man nicht missen, wenn man sie einmal hatte!
Bei der Einschaltdauer (ED) hat Weldinger ebenfalls nicht gegeizt. Unter 99 Ampere kann ohne Unterbrechung durchgeschweißt werden. Die 60%-Grenze liegt ebenfalls bei erstaunlichen 127 Ampere. Bei vollem Strom liegt die Einschaltdauer noch immer bei 30 Prozent, weshalb auch mal größere Projekte mit diesem Schweißgerät umgesetzt werden können.
Außerdem getestet
Scheppach WSE5000-Multi
Das Scheppach WSE5000-Multi musste sich im Test dem Schweißgerät von Arccaptain geschlagen geben, wenngleich es auch gut gefallen hat. Lediglich die eigenartige Bedienung kann nicht auf Anhieb durchschaut werden. Ebenso liegt es beim Elektrodenschweißen mit geringen Strömen hinter dem Konkurrenten. Auch bei der Einschaltdauer und den Maximalströmen muss es sich geschlagen geben.
Wem das Arbeiten mit geringen Strömen ausreicht und wer auf etwas Zubehör Wert legt, kann getrost zum Scheppach greifen. Selbst Aluminium kann mit dem Schweißgerät verarbeitet werden. Dazu ist allerdings ein passendes Schlauchset zusätzlich notwendig.
Der Aufpreis zum Arccaptain sollte dennoch in Betracht gezogen werden, da es eindeutig das bessere Schweißgerät in allen Belangen ist.
Die Drahtrolle bis 5 Kilogramm für Fülldraht- oder MIG/MAG-Schweißen kann auf der Seite des Gerätes eingelegt werden, indem der Schnapphaken am Gehäuse geöffnet wird. Der Drahtvorschub funktionierte bei uns völlig problemlos und ruckfrei. Dieser war auch einer der besten bei uns im Test. Die Qualität des Schlauchpakets hat uns ebenfalls überzeugt, wenngleich es nicht das allerbeste war. Die Länge mit zwei Meter ist typisch in dieser Klasse und ausreichend.
Da das Schlauchpaket über einen standardisierten Stecker angeschlossen ist, kann es jederzeit durch ein anderes ersetzt werden. Das ist auch notwendig, wenn man mit dem Lift TIG (also dem WIG-Verfahren) schweißen möchte. Der dazu notwendige WIG-Brenner ist allerdings nicht im Lieferumfang enthalten. Zudem ist das mitgelieferte Schlauchpaket nicht für das Schweißen von Aluminium geeignet, da keine Teflonseele verbaut ist. Ein Massekabel sowie ein Elektrodenhalter mit 16-mm²-Kupferleitung sind aber mit dabei. Der Elektrodenhalter macht dabei einen guten Eindruck und hält auch dickere Elektroden in verschiedene Winkeln sicher fest. Die Massezange hingegen könnte eindeutig hochwertiger sein. Vor allem im WIG-Betrieb bei maximal 200 Ampere wird diese rasch an ihre Grenzen stoßen.
Wie bei allen anderen Schweißgeräten auch, ist das Scheppach mit einem Übertemperaturschutz ausgestattet, welcher bei hohen Schweißströmen das Gerät vor Überhitzung schützt. Fülldraht kann zum Beispiel ohne zeitlicher Begrenzung unter 72 Ampere dauerhaft verschweißt werden. 60 Prozent Einschaltdauer schafft das WSE5000-Multi bis 93 Ampere und voller Strom kann bei 20 Prozent der Zeit verwendet werden. Der typische Heimwerker wird damit keine Probleme haben.
Man möchte meinen, dass ein Schweißgerät mit so vielen Optionen, keines der Verfahren richtig gut beherrscht. Diese Aussage müssen wir aber dementieren. Beim Fülldraht war das Scheppach SE5000 Multi mit eines der besten Geräte in unserem Test. Auch Elektroden können prima verschweißt werden. Selbst beim Lift-TIG-Schweißen leistet sich das Gerät keine Schwäche – einen guten Brenner vorausgesetzt. Schlussendlich gehört zur Beurteilung auch ein Blick auf den Preis, welcher mit knapp 250 Euro für den gebotenen Inverter nicht zu hoch ausfällt.
Weldinger MEW 161 SYN Eco
Mit dem Weldinger MEW 161 SYN Eco macht man keine Fehler, da auch dieses Gerät alle gängigen Schweißverfahren beherrscht. Aluminium schweißen kann es allerdings nicht. Dafür bekommt man aber ein ausgezeichnetes Schlauchpaket mitgeliefert. Im Gegensatz zu allen anderen Geräten verbaut Weldinger hier eine lösbare Kupplung für das Gas und ein passender Schlauch wird ebenfalls mitgeliefert.
Unter 88 Ampere sollte der Überhitzungsschutz nicht mehr eingreifen (Einschaltdauer 100 %) und bei den vollen 160 Ampere sind noch immer 30 Prozent Einschaltdauer (ED) möglich. Mit diesen Werten liegt daher das Schweißgerät im guten Mittelfeld.
Schweißnähte gelingen auf Anhieb und es können neben dem Fülldraht auch Elektroden bis 4 Millimeter Durchmesser verarbeitet werden. Allerdings stockte bei unserem Test der Drahtvorschub etwas.
Vector ARC 200K
Das Vector ARC 200K hat uns eigentlich gut gefallen, da man mit dem Schweißgerät genau arbeiten kann. Zudem ist es extrem klein und sehr leicht. Auch das Zubehör kann sich sehen lassen: Es umfasst einen Schweißschirm, Schlakehammer, Drahtbürste und sogar Elektroden mit einem Durchmesser von 2,5 Millimetern. Die mitgelieferten Kabel sind zudem drei Meter lang und haben einen Kupferquerschnitt von 25 Quadratmillimetern.
Selbst bei den Schweißeigenschaften konnte das Gerät überzeugen. Egal, ob mit geringen oder hohen Strömen gearbeitet wird, liefert das Gerät stets hervorragende Schweißnähte. Der Vector Schweißer kann diesbezüglich mit der Spitzenklasse mithalten. Allerdings leidet aufgrund der Größe und des Gewichts die Einschaltdauer. So ist durchgehendes Schweißen erst unter ungefähr 90 Ampere möglich.
Wenn daher rein die Größe oder das Gewicht entscheidende Kaufkriterien sind, kann durchaus zum Vector gegriffen werden.
Ipotools MIG-160ER
Dauerschweißer sollten das Ipotools MIG-160ER mal genauer ansehen. Durchgehendes Schweißen ist bis zu 125 Ampere möglich und bei voller Leistung (160 Ampere Strom) gibt der Hersteller immer noch 60 Prozent Einschaltdauer an. Trotz dieser hervorragenden Daten bringt es auch nur 6,8 Kilogramm auf die Waage, weshalb es auch für den mobilen Einsatz geeignet ist. Laschen für einen Tragegurt sind vorhanden, es wird aber keiner mitgeliefert.
Neben dem Fülldrahtschweißen beherrscht es auch MIG/MAG und den Umgang mit Elektroden. Schweißnähte gelingen auf Anhieb und es können neben dem Fülldraht auch Elektroden bis 4 Millimeter Durchmesser verarbeitet werden. Zudem gab es mit dem Drahtvorschub keine Probleme.
Schade finden wir, dass Ipotools diesen Inverter nur ein fixes Schlauchpaket spendiert hat. Mit diesen technischen Daten wäre eine steckbare Variante sicher sinnvoller gewesen. Das Wechseln der Polarität geschieht im Bereich des Drahtvorschubs mittels Schraubkontakte und geht daher nicht so einfach vonstatten wie bei den anderen Geräten.
Güde SG 121 A-SYN
Das Güde SG 121 A-SYN ist ein reines Fülldrahtschweißgerät. Da kein Gasanschluss vorhanden ist, kann es auch nicht für MIG/MAG eingesetzt werden. Anschlüsse für Elektroden sind ebenso wenig vorhanden.
Massekabel und Schlauchpaket sind am Schweißgerät fix montiert und können nicht ohne Weiteres getauscht werden. Die Qualität des Brenners lässt zu wünschen übrig, so hat sich bei unserem Exemplar die Fixierung der Düse gelöst, sodass diese in alle Richtungen gedreht werden kann. Es kann aber dennoch geschweißt werden.
Am Drahtvorschub konnten wir nicht meckern, dieser funktioniert einwandfrei. Auch die Bedienung ist einfach. so gibt es nur zwei Regler am Gerät, wobei einer die Stromstärke und der andere die Drahtgeschwindigkeit regelt. Ein günstiges Einsteigergerät ohne die Option auf ein anderes Schweißverfahren.
Ipotools MMA-160R
Das Ipotools MMA-160R war nicht nur ein besonders günstiges, sondern mit 2,6 Kilogramm auch leichtes Elektrodenschweißgerät im Test. Trotzdem konnte es mit einer hohen Einschaltdauer punkten. Bei 100 Prozent Einschaltdauer sind bis zu 120 Ampere möglich und bei vollem Strom von 160 Ampere schafft es noch 60 Prozent.
Allerdings hatte das Gerät beim Schweißen bei geringem Strom bis 40 Ampere und dünner 1,6-Millimeter-Elektrode gegenüber den Testsiegern das Nachsehen. Hier waren deutliche Unterschiede feststellbar, weshalb es auch dieses Schweißgerät nicht aufs Podest geschafft hat. Hohe Ströme bis 160 Ampere (gemessen 156 Ampere) und Elektroden bis 4 Millimeter sind hingegen kein Problem.
Obwohl das Schweißgerät sonst einen guten Eindruck macht, wirkt der Elektrodenhalter am Zwei-Meter-Kabel mit 16-mm²-Kupferleitung primitiv. Die Rillen für die Elektroden sind zu klein, weshalb hauptsächlich dicke Elektroden keinen anständigen Halt haben.
GYS Gysmi 160P
Das GYS Gysmi 160P ist zum Testzeitpunkt mit über 200 Euro das teuerste Schweißgerät für Elektroden im Test. Es ist aber auch das Einzige, welches in einem Koffer geliefert wurde. Trotz des hohen Preises fallen die Schweißkabel mit 1,5 Meter Länge sehr kurz aus. Selbst bei Arbeiten am Schweißtisch sind die Kabel zu kurz. Zubehör gibt es auch keines dazu.
Schweißnähte bis 160 Ampere und 4-Millimeter-Elektrode gelingen einwandfrei und auch bei 100 Ampere und 2,5-Millimeter-Elektroden hat das Gerät noch keine Probleme. Bei 40 Ampere und 1,6-Millimeter-Elektrode war eine durchgehende Naht aber unmöglich. Erst ab 50 Ampere entstand ein akzeptabler Lichtbogen, allerdings war auch dann das 2-Millimeter-Blech schnell durchgebrannt.
Die Einschaltdauer von 60 Prozent bei 85 Ampere oder 14 Prozent bei 160 Ampere rechtfertigen den Preis auch nicht und sind bestenfalls Durchschnitt.
GYS EasyMIG 150
Mit mehr als 400 Euro war das GYS EasyMIG 150 eines der teureren Geräte für Fülldraht oder MIG/MAG im Schweißgeräte-Test. Zubehör gibt es, bis auf die Schweißkabel und das Schlauchpaket, GYS-typisch keines dazu. Das Schlauchpaket selbst hat eine gute Qualität. Unverständlich hingen ist, weshalb der Elektrodenhalter im Gegensatz zum Massekabel nur mit einem 10-mm²-Kabel bestückt ist.
Das größte Problem liegt aber im Inneren des Gerätes. Der Drahtvorschub kam permanent zum Stocken, weshalb auch das Schweißen deutlich erschwert wurde. Wenn der Vorschub dann doch mal funktionierte, wurde der Fülldraht nur ruckhaft in das Schmelzbad geschoben. Sogar das billigste Schweißgerät im Test schaffte das besser.
Die Einschaltdauer von 60 Prozent bei 70 Ampere oder 100 Prozent bei 60 Ampere ist ebenfalls für ein Gerät dieser Preisklasse unterirdisch. Deshalb können wir dieses Schweißgerät keine Empfehlung aussprechen.
So haben wir getestet
Zu Beginn wurden die wichtigsten technischen Merkmale dokumentiert. Zum Beispiel werden hier die tatsächlichen Kabellängen gemessen, die Geräte gewogen und abgemessen, aber auch das mitgelieferte Zubehör katalogisiert. Im Praxistest mussten die Schweißgeräte schließlich ihr Können unter Beweis stellen.
Elektrodengeräte
Da bei hohem Strom sprichwörtlich jeder schweißen kann, lag unser Augenmerk auch auf den niedrigen Strömen. Deshalb musste jedes Schweißgerät mit einer 1,6-Millimeter-Elektrode bei maximal 40 Ampere auf einem 2-Millimeter-Blech klarkommen. Nicht alle Modelle konnten hier akzeptable Nähte abliefern. Am Endausschlag war bei allen Geräten die Schweißqualität hervorragend.
Der maximale Ausgangsstrom wurde mit einer Stromzange überprüft. Problemgeräte gab es hier nicht. Zusätzlich haben wir, im Rahmen der Möglichkeit, die Einschaltdauer unter Vollast mit Dauerschweißen gemessen. Da die Umgebungstemperatur bei 5°C lag, hielten die Geräte deutlich länger durch als angegeben. Deshalb konnten wir die Geräte nur untereinander vergleichen, was dann aber mit den im Datenblatt angegeben Werten konsistent war. Ziel der Übung war, eventuelle Ausreißer zu entdecken. Bei fast allen Modellen im Test liefen die Lüfter durchgehend.
Es gab auch Modelle, die bei hohen Strömen die Sicherung im Schaltkasten geworfen haben. Wenn viel bei hohen Strömen geschweißt werden soll, würden wir daher ein Gerät mit Drehstromanschluss empfehlen.
Fülldrahtgeräte
Neben der Beurteilung des Schweißverhaltens und der Einschaltdauer, wie wir es bei den Elektrodengeräten gemacht haben, wurde bei den Fülldrahtgeräten auch der Drahtvorschubmechanismus unter die Lupe genommen. Der Vorschub sollte stufenlos regelbar sein, wobei der Draht gleichmäßig aus der Düse geschoben werden soll. Ruckartig bewegender Draht wirkt sich schlecht auf das Schweißverhalten aus. Zusätzlich wurde dabei das Schlauchpaket in diversen Radien gebogen. Nicht alle Geräte konnten hier überzeugen. Generell wurde ein Draht mit 0,9 Millimeter Durchmesser verwendet.
Die wichtigsten Fragen
Welches Schweißgerät ist das beste?
Das beste Gesamtpaket bietet das Elektrodenschweißgerät Stahlwerk ARC 200 MD IGBT. Zu dem Gerät selbst mit seinen hervorragenden Schweißeigenschaften wird neben den benötigten Kabeln auch noch eine fast komplette Schweißplatzausrüstung mitgeliefert. Mit 200 Ampere maximalen Ausgangsstrom kann der Inverter noch dazu für massive Projekte eingesetzt werden, auch wenn in diesem Bereich die Einschaltdauer auf 10 Prozent begrenzt ist.
Welches Schweißverfahren für dünne Bleche?
Bei dünnem Material raten wir zu einem Fülldraht-Schweißgerät, mit der Option auf MIG/MAG umsteigen zu können. Elektrodenschweißgeräte können nur bedingt bei weniger als 2 Millimetern Materialstärke eingesetzt werden. Mit Fülldraht hingegen können selbst Karosseriebleche mit etwas Übung geschweißt werden.
Was kostet ein gutes Schweißgerät?
Heimwerker-Geräte liegen in einer Preisklasse von etwa 100 bis 400 Euro – je nach Schweißverfahren. Elektrodengeräte sind dabei billiger, da sie keinen Drahtvorschub, Gasventil, etc. benötigen. Profigeräte hingegen können auch mehrere tausend Euro kosten. Für den typischen Heimwerker, der einfache Reparaturen durchführen will, lohnt sich aber der Aufpreis nicht.
Braucht man unbedingt einen Schweißhelm?
Ja, unbedingt! Abgesehen von den Metallspritzern, die Verbrennungen im Gesicht nach sich ziehen, kann das UV-Licht des Lichtbogens die Augen dauerhaft schädigen. Zusätzlich bekommt die Haut einen Sonnenbrand. Sonnenbrillen sind kein Ersatz für einen Schweißschirm oder einen Schweißhelm, weil das Gesicht großteils ungeschützt bleibt.
Was ist Schutzgasschweißen?
Schutzgasschweißen fasst verschiedene Schweißverfahren in einem Oberbegriff zusammen. Schutzgasschweißen bzw. Metallschutzgasschweißen (MSG) umfasst Metall-Inertgasschweißens (MIG) und das Metall-Aktivgasschweißen (MAG), sowie das Wolframinertgasschweißen (WIG) und das verwandte Plasmaschweißen. MIG-Schutzgasschweißgeräte arbeiten mit inerten Gasen, diese Gase reagieren nicht mit der Schmelze. Beim Schutzgasschweißen MAG bewirkt das Gas eine gewünschte chemische Reaktion. Schutzgasschweißen ist eher für Fortgeschrittene zu empfehlen, wir haben jedoch auch einige Schutzgasschweißgeräte getestet, die auch andere Schweißverfahren beherrschen. Zum Schutzgasschweißen sind immer Gasflaschen notwendig. Die Gasflasche wird über den entsprechenden Anschluss mit dem Schutzgasschweißgerät verbunden. Das Schutzgas ist meist CO₂ oder ein Gemisch aus CO₂ und Argon. Seltener kommt auch das Edelgas Helium als Schutzgas zum Einsatz. Das Schutzgas ist in Baumärkten erhältlich, mittlerweile kann man sogar online Schutzgas kaufen. Wir empfehlen das Schweißen mit Schutzgas fortgeschrittenen Anwendern. Mit Schutzgas kann weitere Materialien und Werkstoffe schweißen, unter anderem Aluminium oder Nichteisenmetalle.