Nach dem Thyssenkrupp-Schock :
Der Stahl steckt in der Dreifach-Klemme

Von F.A.Z.-Autoren
Lesezeit: 6 Min.
Krisenstimmung: In der Stahl-Sparte von Thyssenkrupp sollen bis 2030 11.000 Stellen gestrichen werden.
Thyssenkrupp hat mit seinen Stellenabbauplänen das ganze Land aufgerüttelt. Dahinter stecken drei große Probleme – und die reichen weit über das Unternehmen hinaus.

Deutschlands größter Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel nennt es ein „umfassendes industrielles Zukunftskonzept“, die Betriebsräte sprechen von einem „brutalen Kahlschlagsplan“: Rund 11.000 der 27.000 Stellen in Thyssenkrupps Stahlbereich sollen bis zum Jahr 2030 gestrichen oder ausgelagert werden, ein Standort soll schließen, und Kosten sollen sinken – all das liegt seit diesem Montag in Form eines Eckpunktepapiers auf dem Tisch. Entsprechend dem neuen Sanierungsplan sollen die Produktionskapazitäten auf 8,7 bis 9 Millionen Tonnen im Jahr sinken – das entspricht in etwa dem Absatz des vergangenen Geschäftsjahres. Das Signal: Für größere Mengen ist einfach kein Markt mehr da.

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